Diskussion über die Ostprovinzen nach dem 2. Wk

Die junge Republik: Bonn, Adenauer, RAF, Schmidt, Kohl

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Folgende Beiträge wurden abgetrennt vom Thema: Vertuschung der Morde
[Mod.]
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Barbarossa hat geschrieben:Hm. Allerdings hat auch Dieter die FDP zu den Rechten gesteckt. Geht gar nicht, finde ich.

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Lieber Barbarossa,
geht schon. Saß im Bundestag immer am rechten Rand. Hatte den Ritterkreuzträger Mende als Chef, Heuß hatte für Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt :evil: :twisted: Ich kenne noch Wahlplakate der FDP mit unserem Pleitegeier (Adler) und als Wahlplakat, "dreigeteilt niemals", wollte die Ostgebiete zurückhaben. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Renegat hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Hm. Allerdings hat auch Dieter die FDP zu den Rechten gesteckt. Geht gar nicht, finde ich.

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Unter anderem deshalb hatte ich mich über das "Schön wär´s" auch gewundert.
Vielleicht meinte Dieter alle Parteien und Gruppierungen rechts von der SPD und das sind in der Tat sehr viele inzwischen, was für die CDU zum Problem werden kann. Die CSU mischt da auch munter mit.
Lieber Renegat,
so isses. :wink:
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Hm. Allerdings hat auch Dieter die FDP zu den Rechten gesteckt. Geht gar nicht, finde ich.

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Lieber Barbarossa,
geht schon. Saß im Bundestag immer am rechten Rand.
Dass es im Bundestag keine rechten Parteien gibt, ist ja nichts Neues. :wink:

Die FDP ist (war :mrgreen: ) lediglich wirtschaftspolitisch rechts, gesellschaftspolitisch steht sie genauso links, wie die anderen Parteien.
dieter hat geschrieben: Hatte den Ritterkreuzträger Mende als Chef, Heuß hatte für Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt :evil: :twisted: Ich kenne noch Wahlplakate der FDP mit unserem Pleitegeier (Adler) und als Wahlplakat, "dreigeteilt niemals", wollte die Ostgebiete zurückhaben. :wink:
Das wollte die SPD bis ca. 1970 auch, bzw sagen wir, sie gab vor, es zu wollen, um die Stimmen der Vertriebenen zu ködern, eingedenk, dass eh nie in die Verlegenheit kommen würde, diese Vorderung umsetzen zu müssen... :roll:
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Hm. Allerdings hat auch Dieter die FDP zu den Rechten gesteckt. Geht gar nicht, finde ich.

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Lieber Barbarossa,
geht schon. Saß im Bundestag immer am rechten Rand.
Dass es im Bundestag keine rechten Parteien gibt, ist ja nichts Neues. :wink:

1)Die FDP ist (war :mrgreen: ) lediglich wirtschaftspolitisch rechts, gesellschaftspolitisch steht sie genauso links, wie die anderen Parteien.
dieter hat geschrieben: Hatte den Ritterkreuzträger Mende als Chef, Heuß hatte für Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt :evil: :twisted: Ich kenne noch Wahlplakate der FDP mit unserem Pleitegeier (Adler) und als Wahlplakat, "dreigeteilt niemals", wollte die Ostgebiete zurückhaben. :wink:
2)Das wollte die SPD bis ca. 1970 auch, bzw sagen wir, sie gab vor, es zu wollen, um die Stimmen der Vertriebenen zu ködern, eingedenk, dass eh nie in die Verlegenheit kommen würde, diese Vorderung umsetzen zu müssen... :roll:
Lieber Titus,
zu1) das reicht doch durchaus. Denke nur an die Senkung der Hotelsteuer. :evil:
zu2) Es ist nicht verboten klüger zu werden. Auch Kohl mußte bei der Vereinigung die Oder-Neißegrenze anerkennen. Hat also seine Wähler betrogen. :wink:
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zu1) das reicht doch durchaus. Denke nur an die Senkung der Hotelsteuer. :evil:
Das macht aus der FDP noch keine rechte Partei. Wobei ich das Hauptproblem der FDP in ihrer Beliebigkeit, die wie bei Merkel auf Machtgeilheit fusst und ihr schwaches, zögerliches Auftreten bar jeder Stringenz als das größere Problem sehe.

Mir geht die FDP jedenfalls nicht ab, von mir aus kann sie bleiben wo sie ist.
dieter hat geschrieben: zu2) Es ist nicht verboten klüger zu werden. Auch Kohl mußte bei der Vereinigung die Oder-Neißegrenze anerkennen. Hat also seine Wähler betrogen. :wink:
Das hat nichts mit Klügerwerden, sondern, wie du richtig sagst, mit Betrug zu tun.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zu1) das reicht doch durchaus. Denke nur an die Senkung der Hotelsteuer. :evil:
a)Das macht aus der FDP noch keine rechte Partei. Wobei ich das Hauptproblem der FDP in ihrer Beliebigkeit, die wie bei Merkel auf Machtgeilheit fusst und ihr schwaches, zögerliches Auftreten bar jeder Stringenz als das größere Problem sehe.

Mir geht die FDP jedenfalls nicht ab, von mir aus kann sie bleiben wo sie ist.
dieter hat geschrieben: zu2) Es ist nicht verboten klüger zu werden. Auch Kohl mußte bei der Vereinigung die Oder-Neißegrenze anerkennen. Hat also seine Wähler betrogen. :wink:
b)Das hat nichts mit Klügerwerden, sondern, wie du richtig sagst, mit Betrug zu tun.
Lieber Titus,
zua) ich bin 72 und habe als Politikinteressierter die FDP mir die ganze Zeit angesehen. Sie kam von einem Offiziersklüngel mit Mende und Graf Schlamsdorf, an dem die sozialliberale Regierung gescheitert ist zu einer neoliberalen Partei.
zub) Es war für mich von Anfang an klar, dass wir die Vereinigung wenn und überhaupt nur erreichen, wenn wir auf die Ostgebiete verzichten müssen. :wink:
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zua) ich bin 72 und habe als Politikinteressierter die FDP mir die ganze Zeit angesehen. Sie kam von einem Offiziersklüngel mit Mende und Graf Schlamsdorf, an dem die sozialliberale Regierung gescheitert ist zu einer neoliberalen Partei.
Die FDP hat seitdem eine riesen Metamorphose durchgemacht. Ich kann bei der FDP keinen Nationalismus erkennen, eher das Gegenteil.

War z.B. bei der SPÖ, die ja nicht im Ruf steht rechts zu sein, nicht anders.

Die SPÖ war noch zu Kreiskys Zeiten ein Sammelbecken ehemaliger Nazis. Er wurde sogar im Ausland drauf angesprochen, warum er soviele Ex-Nazis in seinem Kabinett hatte....
Die österreichische Bundesregierung Kreisky I wurde nach der Nationalratswahl vom 1. März 1970 gebildet, [...]

Bundespräsident Franz Jonas ernannte das Kabinett am 21. April 1970. Es erregte Aufsehen, dass der Regierung mehrere ehemalige Nationalsozialisten angehörten. Johann Öllinger, ein ehemaliger SS-Untersturmführer, trat zwei Wochen nach Ernennung "freiwillig und nur aus Krankheitsgründen" zurück. [...]

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesregierung_Kreisky_I
Kreiskys braune Minister

Sechs frühere Nazis in der Regierung, drei davon aus dem BSA
Wien - Dass gerade Bruno Kreisky sechs ehemalige Nationalsozialisten mit Ministerämtern betraut hat, wurde im In- und Ausland massiv kritisiert. Neben den drei Landwirtschaftministern Johann Öllinger, Oskar Weihs und Günther Haiden hatten auch Innenminister Otto Rösch, Bautenminister Josef Moser und Verkehrsminister Erwin Frühbauer eine NS-Vergangenheit. [...]

http://derstandard.at/1924843


Dieselbe SPÖ echauffierte sich dann aus kleinlicher Parteiräson auf heuchlerische Weise über Waldheim und fügte unserem Land damit international einen riesen Schaden zu. :evil:





dieter hat geschrieben: zub) Es war für mich von Anfang an klar, dass wir die Vereinigung wenn und überhaupt nur erreichen, wenn wir auf die Ostgebiete verzichten müssen. :wink:


Für dich vielleicht, aber für viele andere nicht.

Als ehemaliger Vertriebener klammerst du dich mitunter an jeden Strohalm, und glaubst, was du glauben willst. SPD und CDU streuten den Vertriebenen bis in die 90er gezielt Sand in die Augen, um sie als Wählergruppe nicht zu verlieren -in meinen Augen ist sowas schäbig.


[...]Die SPD vertrat die Interessen der deutschen Vertriebenen bis etwa zum Jahre 1964 gleichermaßen wie die CDU und CSU. Insbesondere vertrat die SPD jahrelang die Überzeugung, nicht nur die Vertreibung selbst sei ein Verbrechen gewesen, sondern die etwaige Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als neuer deutsch-polnischer Grenze wäre als ein politisches Unrecht zu bewerten.
In diesem Zusammenhang steht auch der später oft zitierte Aufruf Willy Brandts, Herbert Wehners und Erich Ollenhauers zum Deutschlandtreffen der Schlesier im Jahre 1963:

Verzicht ist Verrat, wer wollte das bestreiten. 100 Jahre SPD heißt vor allem 100 Jahre Kampf für das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Das Recht auf Heimat kann man nicht für ein Linsengericht verhökern. Niemals darf hinter dem Rücken der aus ihrer Heimat vertriebenen oder geflüchteten Landsleute Schindluder getrieben werden!“

Diese Politik der SPD änderte sich allerdings ab etwa 1965, als die neue Ostpolitik entwickelt wurde. In seiner Regierungserklärung von 1969 gab Willy Brandt offen die Bereitschaft zur Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als deutsch-polnischer Grenze zu erkennen.[...]

http://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_und ... _seit_1950
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Barbarossa
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Auch, wenn das jetzt überhaupt nicht mehr zum Thema gehört:

Die Rückgabe der ehemaligen Ostgebiete an D. war ja nun fern jeder Realität und ohne einen erneuten Akt der Barbarei gar nicht machbar gewesen. Jeder, der sich das mal genau überlegt hat, dem musste klar sein, dass eine solche Rückgabe eine erneute Umsiedlung von Mill. von Menschen hätte nach sich ziehen müssen. Ein Ostdeutschland, in dem weiterhin Mill. Polen gelebt hätten, hätte nicht funktioniert und da wäre ich auch dagegen gewesen. Und das sage ich, der zu 100 % Enkel von Heimatvertiebenen ist. Meine Großeltern kamen alle durch die Bank aus den Ostgebieten: Ostpreußen, Hinterpommern, Neumark.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
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Suebe
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dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Hm. Allerdings hat auch Dieter die FDP zu den Rechten gesteckt. Geht gar nicht, finde ich.

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Lieber Barbarossa,
geht schon. Saß im Bundestag immer am rechten Rand. Hatte den Ritterkreuzträger Mende als Chef, Heuß hatte für Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt :evil: :twisted: Ich kenne noch Wahlplakate der FDP mit unserem Pleitegeier (Adler) und als Wahlplakat, "dreigeteilt niemals", wollte die Ostgebiete zurückhaben. :wink:

Das fordert aber Widerspruch heraus.
Die Plakate "Dreigeteilt - Niemals" entstanden auf Initiative des Kuratoriums Unteilbares Deutschland, sie waren damals Ende der 60er an fast jedem Ortseingang aufgestellt. Das Kuratorium Unteilbares Deutschland war eine überparteiliche Initiative, zB Herbet Wehner gehörte zu den Gründungsmitgliedern.
Ein vielbenutztes Abzeichen des Kuratoriums war eine Anstecknadel des Brandenburger Tors, zeitweilig hatte dies fast jeder meiner Lehrer am Revers stecken.
Die Berliner Mauer stand damals noch nicht soooo lange, und eine Ungeheuerlichkeit war sie allemal.
Päckchen nach "drüben" auch eine Initiative des Kuratoriums, haben wir damals in der Schule fleißig geschickt. Und sooo viel hatten wir Kinder damals auch im Westen nicht, also ich bin da schon noch ein bißchen stolz drauf. War richtig abgespart um jemanden eine Freude zu machen.

Und Theodor Heuß, du das war mein Patenonkel, da begibst du dich auf gefährliches Terrain! :wink:
Es war "Parteizwang" bei der Abstimmung. Wie bei allen anderen außer der SPD.
Der kpl. Reichstag, ohne SPD, hat zugestimmt
Suebe
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Es ist weit ab vom Thema, aber anscheinend muss man darauf auch hinweisen:

Es ist wahr, bei der FDP haben sich in den 40-50ern relativ viele Ex-Nazis getummelt. Bei den anderen aber auch!
Es war 1946 eine ähnliche Lage wie 1990, so ganz arg viele die nicht "dabei" waren gab es halt nicht!"

Eines jedenfalls ist Fakt:
Die Nazis haben jeden, ob zuvor Kommunist SPD oder DNVP oder gar Klerikalen in ihre Partei und Gliederungen aufgenommen.
Aber keinen Demokraten!
Einer der einer der diversen Demokratischen Parteien zuvor angehörte, hatte bei den Nazis keine Chance!
Zuletzt geändert von Suebe am 14.02.2014, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
Suebe
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Barbarossa hat geschrieben:Auch, wenn das jetzt überhaupt nicht mehr zum Thema gehört:

Die Rückgabe der ehemaligen Ostgebiete an D. war ja nun fern jeder Realität und ohne einen erneuten Akt der Barbarei gar nicht machbar gewesen. Jeder, der sich das mal genau überlegt hat, dem musste klar sein, dass eine solche Rückgabe eine erneute Umsiedlung von Mill. von Menschen hätte nach sich ziehen müssen. Ein Ostdeutschland, in dem weiterhin Mill. Polen gelebt hätten, hätte nicht funktioniert und da wäre ich auch dagegen gewesen. Und das sage ich, der zu 100 % Enkel von Heimatvertiebenen ist. Meine Großeltern kamen alle durch die Bank aus den Ostgebieten: Ostpreußen, Hinterpommern, Neumark.
Das ist richtig.
ABER:
Man konnte diesen Anspruch ja nicht ohne jede Gegenleistung gleich von vorneherein aufgeben. so etwas macht kein Kaufmann.
Bei den zwei plus vier Gesprächen wurde dann genau dies ausgehandelt.
Oder-Neiße gegen Wiedervereinigung.
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
zua) ich bin 72 und habe als Politikinteressierter die FDP mir die ganze Zeit angesehen. Sie kam von einem Offiziersklüngel mit Mende und Graf Schlamsdorf, an dem die sozialliberale Regierung gescheitert ist zu einer neoliberalen Partei.
1)Die FDP hat seitdem eine riesen Metamorphose durchgemacht. Ich kann bei der FDP keinen Nationalismus erkennen, eher das Gegenteil.

2)War z.B. bei der SPÖ, die ja nicht im Ruf steht rechts zu sein, nicht anders.
dieter hat geschrieben: zub) Es war für mich von Anfang an klar, dass wir die Vereinigung wenn und überhaupt nur erreichen, wenn wir auf die Ostgebiete verzichten müssen. :wink:
3)Für dich vielleicht, aber für viele andere nicht.
Lieber Titus,
zu1) habe davon nichts bemerkt. :wink:
zu2) Kenne mich in österr. Angelegenheiten nicht gut aus. Auch nicht bei der SPÖ. :wink:
zu3) Dann waren das alles Illusionisten und nicht real denkende Menschen. Hatte als Freunde Jungen aus Pommern und den Sudetenland, die wollten alle nicht zurück, weil sie das wieder aufbauen hätten müssen, was die Kommunisten versaubeutelt hatten. Sie haben ihre frühere Heimat besucht und fanden es grausam, wie das dort aussah. :wink:
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Suebe hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Hm. Allerdings hat auch Dieter die FDP zu den Rechten gesteckt. Geht gar nicht, finde ich.

[ Post made via Android ] Bild
Lieber Barbarossa,
geht schon. Saß im Bundestag immer am rechten Rand. Hatte den Ritterkreuzträger Mende als Chef, Heuß hatte für Hitlers Ermächtigungsgesetz gestimmt :evil: :twisted: Ich kenne noch Wahlplakate der FDP mit unserem Pleitegeier (Adler) und als Wahlplakat, "dreigeteilt niemals", wollte die Ostgebiete zurückhaben. :wink:

Das fordert aber Widerspruch heraus.
1)Die Plakate "Dreigeteilt - Niemals" entstanden auf Initiative des Kuratoriums Unteilbares Deutschland, sie waren damals Ende der 60er an fast jedem Ortseingang aufgestellt. Das Kuratorium Unteilbares Deutschland war eine überparteiliche Initiative, zB Herbet Wehner gehörte zu den Gründungsmitgliedern.
Ein vielbenutztes Abzeichen des Kuratoriums war eine Anstecknadel des Brandenburger Tors, zeitweilig hatte dies fast jeder meiner Lehrer am Revers stecken.
Die Berliner Mauer stand damals noch nicht soooo lange, und eine Ungeheuerlichkeit war sie allemal.
Päckchen nach "drüben" auch eine Initiative des Kuratoriums, haben wir damals in der Schule fleißig geschickt. Und sooo viel hatten wir Kinder damals auch im Westen nicht, also ich bin da schon noch ein bißchen stolz drauf. War richtig abgespart um jemanden eine Freude zu machen.
2)Und Theodor Heuß, du das war mein Patenonkel, da begibst du dich auf gefährliches Terrain! :wink:
Es war "Parteizwang" bei der Abstimmung. Wie bei allen anderen außer der SPD.
Der kpl. Reichstag, ohne SPD, hat zugestimmt
Lieber Schwabe,
zu1) das Plakat trug aber den Namen der FDP. Wir haben an unsere Verwandtschaft in Sachsen und Sachsen-Anhalt bis 1990 Pakete geschickt. Das Brandenburger Tor trug ich auch am Revers.
zu2) Auch wenn Heuß Dein Patenonkel ist. Der Abgeordnete ist nur seinem Gewissen verantwortlich, einen "Parteizwang" kann es nicht geben auch nicht bei brüllenden SA-Horden. :roll: Wer sich davon beeindrucken läßt ist selber Schuld. :wink: Otto Wels hat im Reichstag in einer Rede das Nein der SPD gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz erklärt. War eine tolle Rede habe sie gehört. Er sagte: "Unser Leben kann man uns nehmen, aber nicht unsere Ehre."
Die SPD ist im Laufe der Geschichte, die einzige patriotische Partei in Deutschland. :D
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Suebe hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Auch, wenn das jetzt überhaupt nicht mehr zum Thema gehört:

Die Rückgabe der ehemaligen Ostgebiete an D. war ja nun fern jeder Realität und ohne einen erneuten Akt der Barbarei gar nicht machbar gewesen. Jeder, der sich das mal genau überlegt hat, dem musste klar sein, dass eine solche Rückgabe eine erneute Umsiedlung von Mill. von Menschen hätte nach sich ziehen müssen. Ein Ostdeutschland, in dem weiterhin Mill. Polen gelebt hätten, hätte nicht funktioniert und da wäre ich auch dagegen gewesen. Und das sage ich, der zu 100 % Enkel von Heimatvertiebenen ist. Meine Großeltern kamen alle durch die Bank aus den Ostgebieten: Ostpreußen, Hinterpommern, Neumark.
Das ist richtig.
ABER:
Man konnte diesen Anspruch ja nicht ohne jede Gegenleistung gleich von vorneherein aufgeben. so etwas macht kein Kaufmann.
Bei den zwei plus vier Gesprächen wurde dann genau dies ausgehandelt.
Oder-Neiße gegen Wiedervereinigung.
Lieber Schwabe,
so war es. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter hat geschrieben:... Hatte als Freunde Jungen aus Pommern und den Sudetenland, die wollten alle nicht zurück, weil sie das wieder aufbauen hätten müssen, was die Kommunisten versaubeutelt hatten. Sie haben ihre frühere Heimat besucht und fanden es grausam, wie das dort aussah. :wink:
Meine Großmutter mütterlicherseits auch (Pommern). Sie war irgendwann auch noch mal dort und war auch entsetzt darüber, wie es dort aussah.
Die Diskussion ist eröffnet!

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