Peppone hat geschrieben:Mendelejew hat geschrieben:Einer Befragung zufolge können sich 25 – 30 % der Wähler in Deutschland vorstellen, eine rechtspopulistische Partei zu wählen, wenn diese demokratische Grundzüge haben würde und „in den wesentlichen Dingen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen würde“
GEnau hier müsste die Aufklärungsarbeit der demokratischen Institutionen und Bürger ansetzen: Das geht nämlich nicht.
Eine rechtspopulistische Partei wird z.B. immer auf die Minderung von Rechten bestimmter Bevölkerungsgruppen abzielen - im Widerspruch zum GG.
Nur ein Beispiel.
Ich würde die Zahl von 10000 Neonazis übrigens höher ansetzen. Auch ohne Sympathisanten, von denen es unzählbare geben dürfte, die sich aber nicht immer aus der "Deckung" wagen. Allein im Osten Deutschlands, und hier wieder besonders in MeckPom, Sachsen-Anhalt und Sachsen, dürfte man auf diese Zahl kommen, und da sind dann die übrigen Bundesländer noch gar nicht dabei.
Diese betreiben aber meist "Graswurzelarbeit". Auf diesem Weg hoffen sie, die demokratischen Institutionen "von innen" zu knacken, indem sie sich in Gemeinderäte, Bezirks- und Landesparlamente wählen lassen.
Zum Glück ist die Zahl ihrer Wähler (noch?) nicht so groß, dass sie hier auf Erfolg hoffen dürfen. Den "Durchmarsch durch die Institutionen" oder auch nur ihre Unterwanderung ist so großflächig, dass sie das ganze Land unter Kontrolle bringen können, noch nicht gelungen.
Gerade die Aufdeckung immer neuer Verwicklungen von Rechten, auch innerhalb demokratischer Institutionen wie z.B. der Polizei, gibt mir hier Hoffnung: Solang es um die Infiltrierung durch Rechte regelmäßig Aufregung gibt und nicht etwa nur Achselzucken, sind wir noch nicht verloren...
Beppe
Ich erkär Dir noch einmal die Feinheit des letzten Absatzes meines Eingangsbeitrages:
(0bwohl ich das als absulut verständlich voraussetzte)
Eine rechtsextremistische Partei wir NIE auf dem Boden des GG stehen,
Und das ist die Feinheit der Begründung einer nicht kleinen Wählergruppe, die meinen, eine rechtsextremistische Partei sei dann wählbar, stünde sie auf gem Boden des GG.
Die Meinung dieser Wählergruppe , die mit dem Brustton der Überzeugung jede Sympatie für Nazis ableugnen würde, zeigt dren Unkenntnis.
nun sicher für Dich klarer.
Die Zahl von 10.000 ist aus dem verfassungschutzbericht 2010 für GANZ Deutschland, nicht nur für die alten deutschen Länder Sachsen, Thüringen und Mecklenburg.
Wahrscheinlich ist der Anteil in den neuen Ländern Deutschlands NRW, Baden Würtemberg und auch Rheinland Pfalz gefühlsmäßig etwas geringer als im Osten der Republik
Zitat: Das Syndrom Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit beinhaltet der Definition nach folgende Elemente: Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Homophobie, Abwertung von Obdachlosen, Abwertung von Behinderten, Islamophopie, Klassisischer Sexismus, Etabliertenvorrechte, Abwertung von Langzeitarbeitslosen. Die Ergebnisse der jährlich stattfindenden Erhebungen werden kontinuierlich berichtet.
Gruppenbezogene Ergebnisse
Rassismus
Zum Phänomen des Rassismus zählt nach Ansicht der Forscher z. B. die von 12,6 % der Befragten im Jahr 2007 vertretene Auffassung, dass die Weißen zu Recht führend in der Welt seien. (2002: 16,4 %; 2004: 13,1 %). Der Aussage, Aussiedler sollten besser gestellt werden als Ausländer, da sie deutscher Abstammung seien, schlossen sich 18,5 % der Befragten an (2002: 22 %; 2004: 21,9 %).
Fremdenfeindlichkeit
Fremdenfeindlichkeit drückt sich nach Ansicht der Forscher u. a. darin aus, dass 54,7 % der Befragten im Jahr 2007 der Auffassung waren, dass zu viele Ausländer in Deutschland leben würden (2002: 55,4 %; 2004: 60 %). Zudem, so die Auffassung von 29,7 %, sei es richtig, Ausländer zurückzuschicken, wenn die Arbeitsplätze knapp würden (2002: 27,7 %; 2004: 36 %).
Antisemitismus
Hinsichtlich des Antisemitismus wurde von 15,6 % der Befragten im Jahr 2007 zu viel Einfluss von Juden in Deutschland konstatiert (2002: 21,7 %; 2004: 22 %). Etwa 17,3 % waren überzeugt davon, dass Juden durch ihr eigenes Verhalten eine Mitschuld an der Judenverfolgung trügen (2002: 16,6 %; 2004: 12,8 %).
Homophobie
Bezüglich der Homophobie äußerten 31,3 % der Befragten im Jahr 2007 Ekel, wenn Homosexuelle sich in der Öffentlichkeit küssen (2005: 34,8 %). Homosexualität bezeichneten 15,3 % als unmoralisch (2005: 16,6 %). Gegen die Möglichkeit der Ehen zwischen Frauen und zwischen Männern sprachen sich 35,4 % aus (2005: 40,5 %)
Abwertung von Obdachlosen
Zur Frage hinsichtlich der Obdachlosenabwertung sagten 2007 38,8 %, dass ihnen Obdachlose in Städten unangenehm seien (2005: 38,9 %). Der Aussage, Obdachlose seien arbeitsscheu, stimmten 32,9 % zu (2005: 22,8 %). Der Forderung, bettelnde Obdachlose sollten aus den Fußgängerzonen entfernt werden, schlossen sich 34 % der Befragten an (2005: 35 %).
Abwertung von Behinderten
Bei statistischen Erhebungen zur Behindertenfeindlichkeit gaben 7,7 % der Befragten im Jahr 2007 an, dass viele Forderungen von Behinderten „überzogen“ seien (2005: 8,3 %). Ebenso meinten 12,7 % der Befragten, dass für Behinderte in Deutschland zu viel Aufwand betrieben werde (2005: 15,2 %). Dass Menschen mit Behinderungen zu viel Vergünstigungen erhalten würden, wurde von 8 % angenommen (2005: 7,5 %).
→ Hauptartikel: Handicapism
Islamfeindlichkeit
Islamfeindlichkeit drückt sich im Unterschied zu sachlich begründeter Islamkritik in einer generell ablehnenden bis feindseligen Haltung gegenüber muslimischen Personen und allen Glaubensrichtungen, Symbolen und religiösen Praktiken des Islams aus.
→ Hauptartikel: Islamfeindlichkeit
Klassischer Sexismus
Das Phänomen des „klassischen Sexismus“ bezieht sich auf geschlechtsdiskriminierende Vorstellungen. So sollen sich Frauen nach der Auffassung von 28,5 % der Befragten im Jahr 2007 wieder auf die „angestammte“ Rolle der Ehefrau und Mutter besinnen (2002: 29,4 %; 2004: 29,3 %). Und 18 % stimmten der Aussage zu, dass es für eine Frau wichtiger sein sollte, ihrem Mann bei seiner Karriere zu helfen, als selbst Karriere zu machen (2004: 15,6 %).
Etabliertenvorrechte
Etabliertenvorrechte umfassen die von Alteingesessenen, gleich welcher Herkunft, beanspruchten raum-zeitlichen Vorrangstellungen, die auf eine Unterminierung gleicher Rechte hinauslaufen und somit die Gleichwertigkeit unterschiedlicher Gruppen verletzen. Für 35,1 % der Befragten im Jahr 2007 sollten diejenigen, die schon immer hier leben, mehr Rechte haben als solche, die später zugezogen sind (2002: 40,9 %; 2004: 35,5 %). Und wer neu sei, solle sich erst mal mit weniger zufriedengeben; 52,8 % vertreten eine solche Auffassung (2002: 57,8 %; 2004: 61,5 %).
Abwertung von Langzeitarbeitslosen
2007 wurde erstmals die Diskriminierungsform Abwertung von Langzeitarbeitslosen erhoben. Der Aussage, dass die meisten Arbeitslosen nicht wirklich daran interessiert seien, einen Job zu finden, schlossen sich 49,3 % der Befragten an. 60,8 % fänden es empörend, wenn Langzeitarbeitslose sich auf Kosten der Gesellschaft ein bequemes Leben machten.
Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland
2008 wurden die Ergebnisse aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Vereinigung von West- und Ostdeutschland im Sammelband „Deutsche Zustände. Band 7“ unter dem Aspekt der Wiedervereinigung interpretiert. In einem Artikel für Die Zeit betonte Wilhelm Heitmeyer, dass Ost- und Westdeutschland noch immer gespalten seien und dass sich viele Ostdeutsche benachteiligt fühlten. Dies habe fatale Auswirkungen für „Minderheiten“. Wilhelm Heitmeyer gibt zu bedenken:
„Betrachtet man die Entwicklung des Syndroms der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit für den Zeitraum von 2002 bis 2008 aus der Ost-West Perspektive, dann zeigen sich differenzierte Verläufe. Bei fünf der insgesamt zehn Elemente sind die Werte im Osten 2008 höher als in Westdeutschland. Dagegen sind in der westdeutschen Bevölkerung sexistische Einstellungen, wenngleich mit abnehmender Tendenz, nach wie vor stärker vertreten.“[2]
Zitat ende.
Darum sollte JEDE unbedachte Äußerung über eine pauschale Diskreditierung z.B von Arabern !!! unterbleiben