Langer Demokratisierungsprozess nach 1945

Die junge Republik: Bonn, Adenauer, RAF, Schmidt, Kohl

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Barbarossa
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Antisemitismus
"Juden raus!"
Landsberg am Lech, Januar 1951: Eine Demonstration zugunsten von NS-Verbrechern gerät zu einer antisemitischen Kundgebung.

Selten in der Geschichte der Bundesrepublik wurde eine derart erbitterte vergangenheitspolitische Debatte geführt wie vor 60 Jahren, im Januar 1951. In ihrem Zentrum stand das beschauliche bayerische Städtchen Landsberg am Lech, wo in besonderer Weise deutsche Schuldabwehr und das Verlangen der Überlebenden nach Aufarbeitung der NS-Verbrechen aufeinanderprallten. Landsberg wäre kaum in den Fokus der Weltöffentlichkeit und in die Geschichtsbücher geraten, wenn es nicht von 1923 bis 1958 eine ganz besondere Rolle in der Geschichte des Nationalsozialismus und seiner Folgen gespielt hätte...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/landsbergantisemitismus

Die Moral der Geschichte:

Hier zeigt sich, daß es eben nicht genügt, wenn man sich einfach eine demokratische Verfassung gibt und meint, nun gehe es demokratisch zu. So ist es eben nicht, denn Demokratie kann nur von echten Demokraten gestaltet werden. Selbst zur Zeit der ´68er Bewegung gab es von normalen Bürgern Sprüche wie "früher hätten sie sowas verbrannt", als ob das richtig gewesen wäre.
Die Demokratisierung eines Landes ist ein langer Prozeß und kann nie mit den Menschen vollständig gelingen, die einst Täter waren.
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