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Re: Ostblock: Entstehung, Entwicklung und Niedergang

Verfasst: 14.05.2015, 15:29
von Barbarossa
Hm - aber im Falle einer Revolution haben wir 1989 gesehen, dass das auch friedlich geht. Also wurde Engels schon da widerlegt.

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Re: Ostblock: Entstehung, Entwicklung und Niedergang

Verfasst: 14.05.2015, 15:51
von Aneri
Na ja, dazwischen liegen 120 Jahre... auch damalige Proletariat war nicht der heutiger :wink:

Zudem haben wir schon diesen Aspekt besprochen: nicht alle sind bereit 1989 Revolution eine Revolution zu nennen. Ich will nicht wieder die Diskussion aufleben, da scheint doch jeder bei eigenen Meinung geblieben. Warten wir ab, wenn diesbezüglich "sich alle einig werden" .

Übrigens habe jetzt Manifest gelesen. Ein in viele Hinsicht religiöser Werk :roll:
Die Frage für mich wäre, ob man Marxismus mit dem kommunistischen Manifest (er war damals 30 Jahr alt) gleichsetzen kann? Also ich bin geneigt, dass er hat in seinem Leben viel mehr geschafft (hatte ich schon mal geschrieben) um ihn nur an den Manifest zu messen. Es heißt doch - Marxismus - nicht Kommunismus.

Re: Ostblock: Entstehung, Entwicklung und Niedergang

Verfasst: 14.05.2015, 18:03
von Barbarossa
Der Kommunismus sollte ja das "Endprodukt" sein - eine Utopie, die jene anstrebten, die man wiederum "Kommunisten" nennt. Eine Zwischestation auf dem Wege dahin sollte die "Diktatur des Proletariat" sein, um die inzwischen am zahlenmäßig stärkste "Klasse" zur politischen und wirtschaflichen Macht zu verhelfen. Dies sollte mit Hilfe einer Revolution passieren, durch die die Bourgeoisie politisch entmachtet und wirtschaftlich enteignet werden sollte. Das heißt, bestimmte Bevölkerungsschichten werden wiederum unterdrückt - das scheint mir nicht in das Konzept einer modernen Demokratie zu passen.
Natürlich werden auch Marx und Engels eine Entwicklung durchgemacht haben, aber ihrer Linie blieben sie bis zum Ende im Wesentlichen treu.

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