Bombe aus Weltkrieg II

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

Moderator: Barbarossa

Cherusker1
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Gestern wurde bei uns in der Nachbarschaft bei Bauarbeiten eine Weltkriegsbombe
amerikanischer Bauart -5 Zentner- gefunden.
1945 war hier noch Bauernland, also kann es sich nur um einen Fehl- oder
Notabwurf handeln.

Die Evakuierung läuft an.Es sollen bis zu 15.000 Menschen in einem dicht
bebauten Wohngebiet evakuiert werden.

Ob die Bombe vor Ort entschärft werden kann wird noch entschieden.
]Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen
LongSpirit
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Die wurde vielleicht auch abgeworfen, um Sprit für den Rückflug zu sparen.
In Köln oder Düsseldorf wird jede Woche eine Bombe aus WWII gefunden.
Feldwebel57
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Letzteres finde ich überzogen .
Natürlich interessiert mich auch , warum dort die eine Bombe liegt , an einer Stelle , welche Mitte der 70 er schon abgesucht sein dürfte .
Vielleicht waren es auch mehrere Bomben und eine blieb liegen oder ein Jäger mußte abwerfen für den Luftkampf ?
Oder das Flugzeug wurde beim Überflug über die schwere Heimatflak in der Südkampfbahn angeschossen ( dort diente Werner Holt / Dieter Noll ) .
Das wäre keine halbe Flugminute entfernt .
Notabwurf ist genauso möglich wie ein gefundenes Zielobjekt , welches überall zu finden war .
Diese 250er haben etwa 230 kg Sprengstoff in sich . Das dafür abzusperrende Gelände halte ich für viel zu groß , den Aufwand nicht angemessen .
Feldwebel57
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Es gibt sie also noch : Echte Helden des Alltages : Die Bombenentschärfer . Ich hoffe , daß ihnen nichts passiert und alles gut abläuft .
Zum Thema gibt es auch einen gut gemachten Defa - Film  : " Zeitzünder " . 
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Barbarossa
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In meiner Kreisstadt Oranienburg wird alle paar Wochen eine Weltkriegsbombe aus dem Boden geholt. Die Evakuierungen sind dort schon lange Routine.
Die Diskussion ist eröffnet!

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Ruaidhri
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In und um Kiel herum ist das auch Routine, zeitweise auch in Duisburg.
Mich erreichte gerade noch ein Anruf, dass ich zu Hause bleiben sollte statt mit der Bahn nach Duisburg zur Trauerfeier für meinen Bruder zu fahren. Meine Mutter musste auch zweimal die Wohnung verlassen, beide Male Bombenfunde.
Auf dem Land waren es eher Granaten und versenkte Waffen von Soldaten, die oft genug Jahrzehnte später Kinder verletzten oder töteten. Am Niederrhein sind mir etliche Fälle bekannt.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Cherusker
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Daß ein Blindgänger aus dem Weltkrieg gefunden wird, das ist an der Tagesordnung. :roll: Vor ein paar Monaten sprach ich mal in Hannover mit einem Sprengmeister/Bombenentschärfer. Der erzählte, daß man alte Luftaufnahmen auswertet und dann in Straßen Löcher bohrt. Trifft man auf eine Bombe, dann gleitet der Bohrer daran ab und man kann sie dann lokalisieren.

Vor ein paar Wochen haben Sondengänger in einem Waldgebiet (Nähe Waldesrand) eine Bombe gefunden. :shock: Der Platz war sehr ungewöhnlich und es muß sich wohl auch um einen Notabwurf gehandelt haben. Meist haben die Bomber, die restlichen Bomben dann irgendwo abgeworfen, um dann den Heimflug nach England anzutreten.
Da die Kanalinseln, z.B. Jersey, von den Deutschen besetzt und gut militärisch befestigt waren, passierte es häufiger, daß bei schlechter Sicht die Bomberbesatzungen glaubten, daß sie bereits England erreicht hätten und gingen dann in den Sinkflug. :shock: Darauf hat die deutsche Flak nur gewartet, die etliche Flugzeuge abschoß oder beschädigte.  In einem Museum auf Jersey kann man noch Wrackteile sich ansehen.   
Cherusker1
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Seit 16.oo Uhr  Entwarnung.
Bombe wurde geborgen und abtransportiert.
Ein dankeschön an die die diese gefährliche Arbeit machen.

Was noch bemerkenswert war, daß von 15.000 Evakuierten
12.000 Rentner waren. Noch jetzt fahren die Sankras mit
Blaulicht.
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Feldwebel57
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Klar fahren die mit Blaulicht und Martinshorn .
Solche Fahrten können dreimal so hoch wie normale Fahrten abgerechnet werden .
Bei solchen Aktionen wie heute gilt das Übliche : Des einen Brot ist des anderen Tod .
Auch mein Dank den Leuten des Munitionsbergungsdienstes , der Polizei und allen Hilfskräften .
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