Ein mutiger Offizier - Hans Langsdorff

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
Balduin
Administrator
Beiträge: 4213
Registriert: 08.07.2008, 19:33
Kontaktdaten:

Bild

Am Ende der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts stellte die Bundesmarine drei moderne Zerstörer in Dienst. Sie sollten nach Offizieren benannt werden, die sich in der deutschen
Militärgeschichte einen Namen gemacht hatten. Heer, Marine und Luftwaffe konnten einen Namenspatron vorschlagen.

Die Marine entschied sich für Admiral Lütjens, der 1941 mit dem Schlachtschiff Bismarck untergegangen war. In aussichtsloser Lage hatte Lütjens sich geweigert zu kapitulieren. Die Bismarck diente am Schluss der Schlacht den britischen Schiffen als Zielscheibe. 2100 Mann hatten in einem sinnlosen Gefecht keine Chance und starben, weil Admiral Lütjens nicht die Flagge streichen wollte.

1939 stand ein Kommandant eines deutschen Kriegsschiffes vor einer ähnlichen Entscheidung: Kapitän zur See Hans Langsdorff, Kommandant des Panzerschiffes "Admiral Graf Spee". Langsdorff versenkte sein Schiff und rettete damit einem Großteil seiner Besatzung das Leben.


Den gesamten Artikel hier lesen

Autorin: Dr. Katharina Kellmann
Herzlich Willkommen auf Geschichte-Wissen - Registrieren - Hilfe & Anleitungen - Mitgliedervorstellung

He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
Benutzeravatar
Triton
Mitglied
Beiträge: 1909
Registriert: 09.10.2012, 10:30

Lütjens wurde ausgewählt, weil er gegen die Reichskristallnacht protestierte. Vielleicht auch weil er statt des Hitlergrußes militärisch grüßte.

Langsdorff behandelte die Gefangenen auf seinem Schiff anständig, über die Selbstversenkung kann man sich streiten. Eigentlich ein Unding, ein kampffähiges Schiff "aufzugeben", wozu werden Kampfschiffe denn gebaut? Der Angriffsbefehl auf den britischen Verband war einfach nicht clever, im Grunde musste er die persönliche Konsequenz ziehen. Er hätte außerdem Argentinien und nicht Uruguay anlaufen müssen, ein weiterer Fehler.

Als Bundesmarine hätte ich mich auch schwergetan, die größte Einheit nach ihm zu benennen.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Guter Artikle von Katharina! :clap:
Triton hat geschrieben:Als Bundesmarine hätte ich mich auch schwergetan, die größte Einheit nach ihm zu benennen.
Aus damaliger Sicht ist das verständlich, dass wir heute Kampf um des Kampfes und um der Ehre willen kritischer betrachten, ist eben Zeitgeist.

Rommel , Lütjens und Mölders- ob die Namenspatronate Lütjens und Mölders für die beiden Zerstörer nun würdevoller waren als eventuell Langsdorff?
Doch auch da heißt es: Geschichte muss man zuallererst in ihrer Zeit und und in ihrem Umfeld begreifen, und so sind die Namen der drei Zerstörer eben auch ein Zeichen der Zeit. In dem Fall eben für den erst allmählichen Wandel des Denkens in der Bundeswehr bzw. Bundesmarine.
Rommel wäre ja heute noch denkbar, aber Lütjens und Mölders bestimmt nicht.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Benutzeravatar
Triton
Mitglied
Beiträge: 1909
Registriert: 09.10.2012, 10:30

Lütjens war eine Überraschung, er wurde wegen seines "Kämpfen bis zur letzten Granate - es lebe der Führer!" - Funkspruchs vor allem von der angelsächsichen Geschichtsschreibung in die tiefbraune Nazieecke gesteckt. Dabei war eine Selbstversenkung eines Schiffes mit vollem Kampfwert völlig undenkbar, in jeder Marine. Nazi war er auch nicht, den Verlust seines Schiffes konnte man ihm (im Gegensatz zu Langsdorff) kaum anlasten, also sprach nüchtern betrachtet vieles für ihn. Vor allem der Bekanntheitsgrad.

Langsdorff sind am Tage des Gefechts die Nerven durchgegangen und nach seinen Verwundungen war er offensichtlich verwirrt. Durch seinen Freitod wollte er sicher Unbeteiligte vor den Konsequenzen seines Handelns schützen.

In der Royal Navy ist einem Kapitän in einem ähnlichen Fall unehrenhaft entlassen worden.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Suebe
Mitglied
Beiträge: 201
Registriert: 30.05.2012, 11:01

Triton hat geschrieben:Lütjens war eine Überraschung, er wurde wegen seines "Kämpfen bis zur letzten Granate - es lebe der Führer!" - Funkspruchs vor allem von der angelsächsichen Geschichtsschreibung in die tiefbraune Nazieecke gesteckt.
.....
In der Royal Navy ist einem Kapitän in einem ähnlichen Fall unehrenhaft entlassen worden.
Was Lütjens tatsächlich in den letzten Stunden dachte und warum er wie entschied, wird verm. für immer ein Geheimnis bleiben, die Rettung des Kriegstagebuchs der Bismarck war im jedenfalls sehr wichtig, es mißlang leider, vielleicht käme so die eine oder andere Erkenntnis zustande.
Fakt ist jedenfalls, bestätigt durch die Untersuchung des Wracks, dass sich die Bismarck selbst versenkte. Die fürchterlich hohe Zahl der Toten der Weigerung der Briten zuzuschreiben ist, Schiffbrüchige zu retten.
Dafür kann Lütjens nichts!!!!

Langsdorff, für mich völlig unverständlich, so aussichtslos war die Lage nun doch beileibe nicht. Wenn ein Berufssoldat derart die Nerven verliert....
Ich behaupte mal, dass einem britischen Seeoffizier bei einem solchen Verhalten der Galgen gedroht hätte, keineswegs "nur" die unehrenhafte Entlassung.
Katarina Ke
Mitglied
Beiträge: 137
Registriert: 04.11.2014, 02:09
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Langsdorff hatte im Ersten Seekrieg Seeschlachten mitgemacht.

Der Treffer in der Schmierölanlage hätte eine Rückkehr nach Deutschland verhindert. Die Einfahrt in den Hafen von Buenos Aires war für ein Schiff mit dem Tiefgang der "Admiral Graf Spee" unmöglich.

Ich habe vor Jahren bereits mit aktiven Marineoffizieren gesprochen, die ebenfalls die Ansicht vertraten, Langsdorff sei kein geeigneter Namenspatron. Doch er hat mit seiner seemännischen Fairness, seiner Fürsorge für die eigene Mannschaft, der Tapferkeit im Gefecht am Morgen des 13. Dezember 1939 in meinen Augen Maßstäbe gesetzt.

Admiral Lütjens hätte am Schluss von "Unternehmen Rheinübung" den Briten signalisieren können, dass die Bismarck aufgibt und sich versenkt. Stattdessen ließ er es zu, dass sein Schiff zur schwimmenden Zielscheibe wurde.

Ich bin eine Frau, beim Militär war ich nie. Soldatischer Tapferkeit will ich die Bedeutung und den Rang nicht absprechen.

Aber gehört zu den Aufgaben eines führenden Offiziers nicht auch die Abwägung, ob sinnvoller Widerstand zu verantworten ist?

Aber grundsätzlich freut mich, dass dieses Thema zu Diskussionen Anstoß gibt.
Geschichte sollte so geschrieben werden, wie man eine Geschichte erzählt - lebendig und an den Fakten orientiert. Meine Homepage: http://www.katharinakellmann-historikerin.de/
Katarina Ke
Mitglied
Beiträge: 137
Registriert: 04.11.2014, 02:09
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beide Offiziere - Langsdorff und Lütjens - glaubten wohl, ihre Pflicht zu tun. Lütjens fühlte sich durch den Befehl von Großeadmiral Raeder gebunden.

Aber der Hitler-Gruß wurde in der Wehrmacht erst nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 eingeführt. Wenn das die einzige Begründung für die Benennung des Schiffes ist ...
Geschichte sollte so geschrieben werden, wie man eine Geschichte erzählt - lebendig und an den Fakten orientiert. Meine Homepage: http://www.katharinakellmann-historikerin.de/
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Man sollte sich darauf konzentrieren, wer mehr Menschen seines Schiffes vor dem Tode bewahrte. Und da ist mir Langsdorff symphatischer. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

dieter hat geschrieben:Man sollte sich darauf konzentrieren, wer mehr Menschen seines Schiffes vor dem Tode bewahrte. Und da ist mir Langsdorff symphatischer. :wink:
Mir auch.
Nur hat sich eben im Laufe der Zeit die Sicht der Dinge geändert.
Zu der Zeit, als die drei Zerstörer ihre Namen erhielten, wäre es noch weitenteils undenkbar gewesen, eine Schule nach den Geschwistern Scholl zu benennen oder eine Kaserne nach Stauffenberg oder Lehndorff.
Die galten immer noch als Vaterlandsverräter- nicht nur bei ollen Komissköppen, sondern auch in weiten Kreisen der Bevölkerung.
Wenn ich an das Jahrzehnte währende Tauziehen um den Namen der Universität Düsseldorf denke, weil Heinrich Heine vielen Konservativen nicht passte, so hatte die BW in frühen Jahren noch größer Schwierigkeiten, sich neu zu orientieren.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Katarina Ke
Mitglied
Beiträge: 137
Registriert: 04.11.2014, 02:09
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Die Geschwister Scholl oder Stauffenberg gab es schon als Namenspaten. Aber wer zu Beginn der siebziger Jahre einen Bundeswehroffizier nach seiner Meinung über Stauffenberg gefragt hätte, wäre wahrscheinlich mit einer diplomatischen Antwort bedacht worden.

Dass man ein Schiff nicht nach Hans Langsdorff benannt hat, ist schade, aber wahrscheinlich wäre der Name in der Marine nicht vermittelbar gewesen. Doch es hätte Alternativen zu Lütjens gegeben, Admiral Brommy (oder Bromme) zum Beispiel, der Oberbefehlshaber der deutschen Reichsflotte 1848.
Geschichte sollte so geschrieben werden, wie man eine Geschichte erzählt - lebendig und an den Fakten orientiert. Meine Homepage: http://www.katharinakellmann-historikerin.de/
Ruaidhri
Mitglied
Beiträge: 1901
Registriert: 06.05.2015, 18:09

Aber wer zu Beginn der siebziger Jahre einen Bundeswehroffizier nach seiner Meinung über Stauffenberg gefragt hätte, wäre wahrscheinlich mit einer diplomatischen Antwort bedacht worden.
Da noch- 15 Jahre später nicht mehr. Da der Generationswechsel sehr deutlich spürbar.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
Suebe
Mitglied
Beiträge: 201
Registriert: 30.05.2012, 11:01

Bei den Wertungen nach euch, müsste man sich jedoch fragen, musste Lütjens damit rechnen, dass die Royal Navy die Schiffbrüchigen samt und sonders ersaufen ließ, oder musste er nicht damit rechnen?
Eine Frage die nur übers Seekriegsrecht zu beantworten wäre. War das "ersaufen lassen" in dem Fall durch das Seekriegsrecht abgedeckt, oder war es dies nicht?

Hier die Geschwister Scholl in die Diskussion zu werfen, führt aber nun nicht wirklich weiter.
Nico_Neacsu
Mitglied
Beiträge: 74
Registriert: 01.12.2014, 08:50

Bzgl. Lütjens, hat Burkard Freiherr von Müllenheim-Rechberg einiges in seiner Bio., wenn man dies so nennen darf, beschrieben.

Lütjens galt als arrogant, überheblich und duldete keinen Widerbart. Was er sagte war "Gesetz", ob es richtig oder falsch war.
Bei Offiz. wie Mannschaften war er "unten durch".
Benutzeravatar
Triton
Mitglied
Beiträge: 1909
Registriert: 09.10.2012, 10:30

Katarina Ke hat geschrieben:Beide Offiziere - Langsdorff und Lütjens - glaubten wohl, ihre Pflicht zu tun. Lütjens fühlte sich durch den Befehl von Großeadmiral Raeder gebunden.
Raeder gab den strikten Befehl heraus, unnötiges Risiko zu vermeiden, insbesondere weil Hitler sich vor "Prestigeverlust" fürchtete. Das und die Umbenennung der "Deutschland" in "Lützow" waren Konsequenzen aus der Niederlage Langsdorffs.
Katarina Ke hat geschrieben:Aber der Hitler-Gruß wurde in der Wehrmacht erst nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 eingeführt. Wenn das die einzige Begründung für die Benennung des Schiffes ist ...
Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Lütjens grüßte Hitler nicht mit dem Hitlergruß. Und er protestierte offiziell schriftlich gegen die Reichskristallnacht.

Es stimmt, dass der wortkarge Lütjens bei Mannschaften nicht sonderlich beliebt war, er hatte ganz sicher Defizite in der Menschenführung. Menschlich beschrieben wird er als außerordentlich klug und überlegt im Handeln, mit trockenem Humor.
Seine Entscheidungen waren alle logisch begründet und teilweise sogar brilliant. Den Herrn v. Müllenheim-Rechberg nehme ich schon lange nicht mehr ernst, der scheint mit seinen Publikationen gegen Lütjens einen Privatkrieg ausgefochten zu haben.
Langsdorff schätze ich dagegen als das Gegenteil davon ein, sehr gute Menschenführung, in seinen Entscheidungen aber eher emotional und impulsiv. Und als eitel und theatralisch würde ich ihn auch einschätzen, sehr auf den Ruf bedacht, ein untadeliger Gentleman zu sein. Warum er einen ganzen Ozean von seiner Heimat und Reparaturmöglichkeit ein Gefecht mit 3 Kreuzern annahm, er fuhr ihnen sogar entgegen, lässt sich wohl rational nicht begründen. Es wird angenommen, dass es ihn als Kapitän einfach juckte, nicht nur wehrlose Handelsschiffe zu jagen.
Dass die "Graf Spee" nicht an einer tieferen Stelle versenkt wurde - die Briten untersuchten später das geheime Entfernungsmessgerät, einen damals innovativen Vorläufer des Radars - dürfte auf eine Nachlässigkeit zurückzuführen sein, passt zwar ins Bild, würde ich allerdings unter "dumm gelaufen" abhaken.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
Katarina Ke
Mitglied
Beiträge: 137
Registriert: 04.11.2014, 02:09
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Was die Royal Navy angeht: Sie hat Schiffbrüchige der Bismarck aufgenommen. Dann brachen die Briten die Aktion ab, weil sie Angriffe von deutschen Unterseebooten fürchteten.

War Langsdorff theatralisch? Die Beisetzung der Gefallenen der "Admiral Graf Spee" sollte natürlich auch die Stimmung in der Bevölkerung beeinflussen, denn man hoffte ja immer noch, mehr Zeit für die Reparatur des Schiffes zu erhalten.

Sein Verhalten gegenüber den Besatzungen der versenkten Handelsschiffe war - soweit ich das überhaupt beurteilen kann - nicht gespielt.

Sein Verhalten am Morgen des 13. Dezember wird von Marinefachleuten kontrovers diskutiert. Angeblich hätte Langsdorff im Gefecht taktische Fehler gemacht; die Artillerie der "Spee" schoss hervorragend. Doch konnte er dem britischen Verband noch entkommen? Einnebeln und abdrehen, das wäre vielleicht eine Option gewesen. Vielleicht wollte Langsdorff wirklich einmal "anständig" kämpfen; möglicherweise erkannte man auf dem deutschen Schiff zu spät, dass es drei englische Kreuzer waren.

Langsdorff galt als sehr fähiger Offizier. In der Reichsmarine wurde er zum Admiralstabsoffizier ausgebildet. Mit 44 Jahren wurde der Kommandant des Panzerschiffes.

Am Morgen des 13. Dezember hatte er meines Wissens 114 Einsatztage hinter sich (seine Besatzung auch). Der Treffer in der Schmierölreinigungsanlage musste in einem Hafen repariert werden. Und da gab es nicht viele Möglichkeiten.

Jetzt kann man natürlich einwenden, dass ein Kommandant seine Nerven immer unter Kontrolle haben sollte. Aber wenn Langsdorff in dem Gefecht versagt hat - er ließ seine Mannschaft nicht für den Fehler büßen. Und für die Vorbereitungen der Selbstversenkung hatte die Besatzung der "Spee" einen Tag.

Lütjens hatte nicht den Mut, den Briten zu signalisieren: "Wir sprengen das Schiff und gehen in Gefangenschaft".
Geschichte sollte so geschrieben werden, wie man eine Geschichte erzählt - lebendig und an den Fakten orientiert. Meine Homepage: http://www.katharinakellmann-historikerin.de/
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Das 3. Reich und der II. Weltkrieg“