Das Auswärtige Amt im 3. Reich

Der zerstörerische Krieg von Hitler und seinen Schergen gegen Europa

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Barbarossa
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STUDIE:
Historiker: Auswärtiges Amt war „verbrecherische Organisation“
Die Diplomaten des Dritten Reichs haben maßgeblich am Holocaust mitgewirkt – und deckten sich nach 1945 gegenseitig

BERLIN - Aus dem Zweck seiner Reise machte der deutsche Diplomat Franz Rademacher im April 1941 kein Geheimnis. Zurück aus Belgrad füllte der „Juden-Referent“ des Auswärtigen Amtes gewissenhaft seine Abrechnung aus. In die Spalte „Art oder Gegenstand der Dienstgeschäfte“ schrieb er, von Hand und gut leserlich: „Liquidation von Juden.“

Die Abrechnung ist nur eines von vielen Dokumenten, die eine international besetzte Historiker-Kommission zur NS-Geschichte des Auswärtigen Amtes (AA) in fünfjähriger Arbeit zutage gefördert hat...
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Barbarossa
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28. Oktober 2010
US-Historiker nimmt Auswärtiges Amt in Schutz
Diplomatisches Korps sei in Nazi-Zeit keine verbrecherische Organisation gewesen

Berlin. Der US-Historiker Christopher R. Browning hat das Auswärtige Amt gegen Kritik an dessen NS-Vergangenheit in Schutz genommen. "Ich halte den Begriff ,verbrecherische Organisation' für nicht sehr hilfreich", sagte Browning dem "Tagesspiegel". "Das Auswärtige Amt verhielt sich komplizenhaft, war aber sicherlich nicht in gleichem Maße wie die SS an der Endlösung beteiligt." Heute wird nach fünf Jahren Arbeit die Studie einer Historikerkommission veröffentlicht, die sich mit dem Verhalten von deutschen Diplomaten im Dritten Reich beschäftigt.

Browning hatte 1978 eine der ersten historischen Untersuchungen über die Beteiligung des Auswärtigen Amtes (AA) am Judenmord geschrieben. Die Historikerkommission bezieht sich in ihrer Studie auch auf seine Vorarbeit. Der Leiter der Kommission, der deutsche Historiker Eckart Conze, ging in Interviews so weit, das Außenministerium der damaligen Zeit als "verbrecherische Organisation" zu bezeichnen. In dem Abschlussbericht taucht eine solche Einschätzung aber nicht auf...
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Auswärtiges Amt
NS-Vergangenheit: Studie der Befreiung

Ein Führer. Millionen Verführte. Das ist die Blaupause der Nachkriegslebenslüge eines Volkes. In mehreren Wellen wurden Nazitaten enthüllt, Nazitäter beschuldigt - dazwischen wurde verdrängt, verschwiegen, vertuscht.

Vom Verdrängen, Verschweigen, Vertuschen hat Außenminister Guido Westerwelle gesprochen, als er am Donnerstag die Studie der Historikerkommission zum Auswärtigen Amt vorstellte, und auch davon, dass die Rede Richard von Weizsäckers zum 40. Jahrestag des Kriegsendes eine entscheidende Wegmarke gewesen sei zur Aufarbeitung und zur Offenheit. Damals wurde diese Rede des Bundespräsidenten, in der er den 8. Mai einen Tag der Befreiung nannte, selbst als Befreiung wahrgenommen. Die Anerkennung, die Weizsäcker für seine Worte im Ausland erfuhr, schien sich zu übertragen auf das ganze Land. Im Nachhinein, vor dem Hintergrund neuer, vertiefter Erkenntnisse, aber auch konfrontiert mit dem immer wieder neuen Staunen über Altbekanntes, zeigt sich indes ein geradezu historischer Irrtum in der damaligen Rezeption.

Weizsäcker, dessen Vater – einst Staatssekretär im Auswärtigen Amt – wegen der Deportation von Juden nach Auschwitz vor dem Kriegsgericht der Alliierten stand, erklärte für sich und die Deutschen: „Wir brauchen und wir haben die Kraft, der Wahrheit so gut wir es können ins Auge zu sehen, ohne Beschönigung und ohne Einseitigkeit.“ Ein schillernder Satz, der Klarheit nur vortäuscht. Wie gut konnten wir denn? Wie gut konnte er? Wozu reicht die Kraft?...
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Balduin
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Im Nachschlagewerk wurde zu dem Thema ebenfalls ein Aufsatz verfasst: Das Auswärtige Amt im 3. Reich
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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