Dschihad für den Kaiser

Die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Der Heilige Krieg
Rnde des 19.Jahrhunderts lebten 80% der Muslime in Kolonien europäischer Mächte. Doch die Domonanz der Europäer blieb nicht unangefochten. Im Namen Allahs scharte ein charismatischer Anführer im Sudan Krieger um sich und lehrte die britischen Kolonialherren das Fürchten. Die Erhebung des "Mahdi" wurde zur traumatischen Erfahrung des Empire.
Die Rebellen scheiteren zwar am Ende an der militärischen Überlegenheit der Briten, aber der Aufsstand des Mahdi zeigte eindrucksvoll, welche gefährliche Dynamik ein religiös aufgeheizter Krieg auch in der Moderne entfalten konnte.
Quelle: http://www.Heiliger-Krieg.zdf.de
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Ein "deutscher Dschihad" :?:
Das brachtr schon in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg deutsche Strategen auf die Idee, dass man das militärische Potenzial islamischer Widerstandsbewegungen nutzen könne. Denn nicht nur Briten, auch Franzosen und Russen herrschten über riesige Gebiete mit überwiegend muslimischer Bevölkerung. Wenn es gelänge si im Konfliktfall auf die deutsche Seite zu ziehen, kämen die konkurierenden Kolonialmächte in ernste Schwierigkeiten
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurden diese Überlegungen in konkrete Pläne umgesetzt. Mit Hilfe der verbündeten Türkei versuchte das Deutsche Reich auf drängen von Kaiser Wilhelm II. einen weltweiten "Dschihad" gegen Briten und franzosen zu entfachen und so die Kolonien der Gegner zu destabilisieren.
Quelle: http://www.heiliger-krieg.zdf.de
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dieter
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Dschihad im ersten Weltkrieg
Oeganisator des "Dschihad made in Germany" war eine schillernde Persönlichkeit : Max von Oppenheim, ein sprössling des Kölner Bankhauses Sal. Oppenheim & Cie. Als Leiter der Berliner "Nachrichtenstelle für den Orient" war er mit der Planung und durchführung des "Heiligen Krieges" betraut. Im November 1914 verkündete der türkische Sultan tatsächlich den "Dschihad" gegen die Westmächte. mit deutschen Waffen wurden militärische Operationen durchgeführt, Putsche initiert, Attentate und Sprengstoffanschläge verübt.
Quelle: www.heiliger-krieg.zdf.de
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Doch gingen die Berliner "Dschihad"-Pläne am Ende nicht auf. Die arabischen Muslime folgten nicht Max von Oppenheim, sondern dem charismatischen "Lawrence von Arabien". Der Archäologe und Geheimagent Thomas Edward Lawrence forcierte den Aufstand der Araber gegen das Osmanische Reich. Dabei zeigte sich, das nicht der "Heilige Krieg" und die Aussicht auf paradiesischen Lohn die Araber lockte, sondern englisches Geld und das Versprechen auf nationale Unabhängigkeit.
Quelle: www.Heiliger-Krieg.zdf.de
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Grenzen mit dem Lineal gezogen
Doch die arabische Nation sollte ein unerfüllter Traum bleiben. In Wurklichkeit hatten Briten und Franzosen insgeheim vereinbart, das Osmanische Reich nach seiner Niederlage in Einflusszonen aufzuteilen. Nach dem Krieg verfuhren sie ganz im Stil alter kolonialer Politik und schufen mit ein paar Federstrichen neue Länder - ohne Rücksicht auf ethnische oder religiöse Gegebenheiten. Die damals gezogenen Grenzen und die weitere Politik der Siegermächte im Nahen Osten hatten weitreichende Folgen und schufen Grundlagen für den noch heute andauernden Nahostkonflikt.
Quelle: http://www.heiliger-krieg.zdf.de
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