Arbeitsentgelt

Arbeits und Lehrstellenmarkt, Arbeits- und Sozialrecht, Rente

Moderator: Barbarossa

Feldwebel57
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Wie ich dem heutigen statistischen Überblick entnahm , kann es passieren , daß eine Frau weniger verdient als ein Mann , obwohl sie die gleiche Arbeit verrichten .
Ich selbst habe das in meinem Umfeld nie erlebt .
Ich habe aber auch die Tatsache wahrgenommen , daß ostdeutsche Beschäftigte jährlich 13 000 € weniger verdienen als im Westen .
Keiner darf sich da wundern , daß der Parteienzulauf hier ein ganz anderer ist als im Westen .
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Barbarossa
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Das sehe ich genau so.
Unterschiede zwischen Männer und Frauen kann ich mir eigentlich nur bei übertariflicher Bezahlung vorstellen. Männer haben dann eventuell ein besseres Verhandlungsgeschick.
Tatsächlich wurde der Osten Jahrzehntelang als Niedriglohngebiet behandelt. Dass sich die Ostdeutschen dann als Bürger 2. Klasse begreifen, ist dann kein Wunder. Der bundesweit einheitliche gesetzliche Mindestlohn hat das in vielen Branchen ein wenig wettgemacht.
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Feldwebel57
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Nur , manche Betriebe im Osten können es sich nicht leisten , den Mindestlohn zu zahlen , also mussten einer oder mehrere Leute gehen bzw. einige wurden auf Teilzeit gesetzt und müssen Vollzeit arbeiten mit der Bezahlung auf Teilzeit .
Der Weihnachtsmarkt ist mir vergällt worden , als ich erfuhr , dass manche Firmen Leute auf Probe einstellen ohne Bezahlung . Wenn diese Bewerber dann umsonst nach  vier Wochen durchgefroren und krank sind , werden sie entlassen .
Keineswegs will ich hier Gräben aufbuddeln , nur erklären , warum die Wahlergebnisse für viele eine Überraschung sein werden .
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Barbarossa
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Naja, auf solche schrägen Dinge, wie umsonst arbeiten, würde ich mich gar nicht einlassen. Entweder eine Firma braucht Leute - dann soll sie sie auch vernünftig bezahlen, oder eben nicht.
Bei mir als Zeitungszusteller galt für zwei Jahre allerdings ein verminderter Mindestlohn.
Um ab 2015 nicht den vollen Mindestlohn von 8,50€ zahlen zu müssen, wurde die Briefzustellung wieder abgetrennt, die wir für ein paar Jahre mitmachten. So bekamen wir 2015 erst einen Mindestlohn von 6,38 Euro. Ab 2016 steigerte sich das auf 7,23 Euro und erst ab dem 1. Januar 2017 haben wir den vollen gesetzlichen Mindestlohn von inzwischen 8,84€ und seit Anfang 2019 gibt es 9,19€. Hinzu kommen dann noch Nachtzuschläge und Kilometergeld.
Die Briefe haben wir nicht zurückbekommen und da bin ich auch ganz froh drüber, weil die bei einem erhöhten Arbeitsaufwand nur etwa 30€ Mehrverdienst heraus kam.
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Feldwebel57
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Abgetrennt ist doch dann sowas wie Subunternehmer ? Das ist die ganz große Mode jetzt . 
Mich selbst betrifft jetzt indirekt , daß die Pflegekräfte in Sachsen endlich menschenwürdig bezahlt werden . Das hat die Folge , daß der Beitrag für Pflegeheime bis zu 400 € im Monat mehr kostet . Selbst mit Pflegestufe 4 bleibt  meiner Schwiegermutter dann nicht viel übrig . Aber bei anderen wird es drastischer ausfallen .
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Barbarossa
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Ja, abgetrennt heißt, die Briefzustellung wurde an ein anderes Privatunternehmen übergeben - soviel ich hörte ist es Turbo-Post.
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Feldwebel57
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Turbo - Post , klingt wie sofortige Zustellung durch Flaschenpost . Spaß !
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