Langzeitarbeitslose, Hartz IV - Ursachen, Lösungen

Arbeits und Lehrstellenmarkt, Arbeits- und Sozialrecht, Rente

Moderator: Barbarossa

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Orianne
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Lia hat geschrieben: Selbstverständlich gibt es die Hartz IV- Bezieher, die nicht mehr raus kommen, weil sie nicht raus wollen. Gab es immer schon, noch zu Zeiten von Sozialhilfe.

Mir durchaus bekannt- die Arbeit besteht in stetiger Vermehrung der Kinderzahl. Und denen wird frühzeitig beigebracht, dass sie sowieso keine Chance haben, also sich gar nicht erst bemühen müssen- oder dass sie doof sind, weil sie sich in der Schule bemühen.

Es gibt jedoch genauso viele, die an den Bedürfnissen heutigen Arbeitsmarktes scheitern- nach 167. korrekten Bewerbung und diversen Weiter-Qualifikationen erneut, vermutlich wegen des Alters, eine Absage zu bekommen, ist mehr als deprimierend und am Selbstwertgefühl nagend.
Das würde ich ohne Abstriche unterstreichen, den zweiten Punkt mit Kindern, die sich in der Schule Mühe geben, und zu Hause ausgelacht werden, das hatten wir schon, nur werden solche Kinder gemeldet, dann werden von den Behörden Schritte eingeleitet und der Schüler oder die Schülerin fremdplatziert. Da dieses Gesetz aber neu ist, kann man noch auf keine Studien zurückgreifen.

Den dritten Punkt kenne ich aus meiner Familie, wenn man über 50 ist, dann hat man fast keine Chance mehr eine Stelle zu finden.
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Titus Feuerfuchs
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Orianne hat geschrieben:Jede Tätigkeit muss bei uns in der Schweiz beim Amt gemeldet werden!

Ok, nur damit ich das richtig verstehe:
Wenn ich z.B. ein Buch um 5 Euro bei ebay verkaufe, muss ich das beim Amt melden? :?
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Titus Feuerfuchs
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Lia hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Also wenn ich z.B. ein paar Bücher oder CDs in der Bucht verkaufe, denke ich gar nicht daran, das zu deklarieren. Und das ist auch der normale Weg. Mir ist noch kein einziger Fall zu Ohren gekommen, dass ein kleiner Privat e-bayer dashalb angezeigt worden wäre.
Doch, es gab Fälle. Z.B. Einmal eine Leistungsempfängerin, die Kinderkleidung verkaufte, aus denen ihre Sprösslinge herausgewachsen waren, um neue bezahlen zu können. Auf dem Flohmarkt um die Ecke wäre das angeblich etwas anderes gewesen.
Find' ich total krank.
Lia hat geschrieben: Selbstverständlich gibt es die Hartz IV- Bezieher, die nicht mehr raus kommen, weil sie nicht raus wollen. Gab es immer schon, noch zu Zeiten von Sozialhilfe.
Der Wohlfahrtsstaat, der eine tolle Errungenschaft ist, das sollte auch klargstellt werden, lädt immer auch zum Missbrauch von Sozialleistungen ein, das wird man auch nie gänzlich verhindern können aber minimieren kann man es.
Lia hat geschrieben: Mir durchaus bekannt- die Arbeit besteht in stetiger Vermehrung der Kinderzahl.
Ja weil falsche Anreize geschaffen werden. Sarrazin kritisiert übrigens genau diesen Punkt und plädiert für mehr Sachleistungen.
Lia hat geschrieben: Und denen wird frühzeitig beigebracht, dass sie sowieso keine Chance haben, also sich gar nicht erst bemühen müssen- oder dass sie doof sind, weil sie sich in der Schule bemühen. [...]
Es ist unvorstellbar schwer, aus diesem sozialen Umfeld auszubrechen, trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die das schaffen, was as Indiz dafür gewertet werden kann, dass die soziale Durchlässigkeit grundsätzlich gegeben ist.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Marga
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:

Nicht grundsätzlich, zumindest nicht in Ö. Da gibt es bestimmte Freibetragsgrenzen.

Nur sind Nebeneinkünfte dem zuständigen Amt zu melden!
Ein Hartzler bekommt jeden Monat seine "Bezüge". Mit den Nebengeschäften summiert sich das Ganze oft höher, als man mit regulärer Arbeit netto verdienen würde - und daß wurmt mich gewaltig!

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Orianne
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Jede Tätigkeit muss bei uns in der Schweiz beim Amt gemeldet werden!

Ok, nur damit ich das richtig verstehe:
Wenn ich z.B. ein Buch um 5 Euro bei ebay verkaufe, muss ich das beim Amt melden? :?
Theoretisch ja, praktisch sicher nicht, da wird ein Auge zugedrückt.
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Marek1964
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Meine Güte Folks, Ihr kommt vom Hundertsten ins Tausendste. Es geht um regelmässige, systematische Einnahmen. Nicht ob man mal ein gebrauchtes Buch verkauft. Wie es oben Marga beschrieben hat.
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Triton
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Genau, ich kaufe bei ebay auch gerne mal etwas auf gut Glück. Behalten wenn gut, mit Gewinn oder geringem Verlust wieder verkaufen, wenn Mist. Geld verdienen kann man damit nicht wirklich, aber es ist ein manchmal spaßiges Hobby. Man darf nur die Zeit nicht rechnen.

Die ebay-Jongleure haben normalerweise mehrere accounts (auf die Omi, den Kumpel, den Nachbarn etc.), schwer, da etwas nachzuweisen.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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Orianne
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Anfangs der neunziger Jahre, als die Konjunktur nach unten ging, wurden sehr viele Leute in der Schweiz entlassen, man "entsorgte" sie in der IV (Invalidenversicherung), ohne dass die Leute krank waren, d.h. man gab Gefälligkeitszeugnisse und schrieb ihnen psychische Probleme zu. Das klappte bis ca. 1999, dann merkte man, dass die Kasse fast 14 Milliarden Franken Schulden hatte, nun war guter Rat fällig, man revidierte im Parlament die IV bis es fast richtig Kranken unmöglich wurde in diese Versicherung eintreten zu können.

Ziel war es 17'000 Menschen aus der IV wieder ins Berufsleben einzugliedern, dazu die Zahl von ca. 350'000 Renten ganz oder teilweise zu senken, dazu wollte man Betriebe verpflichten, eine Quote von Behinderten zu übernehmen. Die Quote wurde von bürgerlichen Parteien versenkt, von den 17'000 Menschen fanden bis jetzt ca. 30!!! eine Stelle, die Schulden konnten minimal reduziert werden. Die Menschen, die in dieser Kasse sind, leben in ständiger Angst, Willkürgutachten für die Kasse werden ausgestellt, im Kanton Luzern müssen Betroffene einen Lügendetektorentest machen.

Die ganzen Revisionen bis jetzt 6 sind echt inhuman, man schämt sich eine Schweizerin zu sein.

http://www.bsv.admin.ch/themen/iv/00021/03189/?lang=de
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Orianne
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Mit der Zusatzfinanzierung der IV wurde die Mehrwertsteuer auf den 1. Januar 2011 proportional erhöht (7,6 → 8%; 2,4 → 2,5% und 3,6 → 3,8%). Die Erhöhung ist befristet bis 31. Dezember 2017. Anschliessend werden die Mehrwertsteuersätze automatisch wieder zurückgesetzt. Es werden Einnahmen in der Höhe von 1,1 Milliarden Franken pro Jahr erwartet.
Gleichzeitig wurde auf 1.1.2011 für die IV ein eigenständiger Ausgleichsfonds geschaffen, damit eine Querfinanzierung durch die AHV nicht mehr erforderlich ist. Um die für die Nutzung nötige Liquidität zu gewährleisten, überwies die AHV dem neu geschaffenen Fonds 5 Milliarden Franken. Liegen die Mittel des Fonds am Ende des Geschäftsjahrs über den anfänglichen 5 Milliarden, wird die überschüssige Summe zwecks Schuldentilgung der IV an den AHV-Fonds rücküberwiesen. Die Schuldzinsen der IV (ca. 360 Millionen Franken pro Jahr) werden während der Zeit der MWST-Erhöhung vollumfänglich vom Bund übernommen. Dank diesen Massnahmen wird das jährliche Defizit der IV bis zum Auslaufen der Mehrwertsteuererhöhung gedeckt.

AHV Alters- und Hinterbliebenenversicherung - Rente ab 65. Lebensjahr 1. Säule im Rentensystem der Schweiz
IV Die schweizerische Invalidenversicherung (IV) ist eine staatliche und obligatorische Sozialversicherung und bildet zusammen mit der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) und den Ergänzungsleistungen die erste – staatliche – Säule des schweizerischen Dreisäulensystems. Ihr Ziel ist es, Versicherten bei Eintritt von Invalidität mittels Eingliederungsmassnahmen in den Arbeitsmarkt oder finanziellen Leistungen die Existenzgrundlage zu sichern.
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Stephan
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Marga hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:

Nicht grundsätzlich, zumindest nicht in Ö. Da gibt es bestimmte Freibetragsgrenzen.

Nur sind Nebeneinkünfte dem zuständigen Amt zu melden!
Ein Hartzler bekommt jeden Monat seine "Bezüge". Mit den Nebengeschäften summiert sich das Ganze oft höher, als man mit regulärer Arbeit netto verdienen würde - und daß wurmt mich gewaltig!

Marga
Zustimmung. Die Sozialleistungen, zumindest in Dtschl., sind ja kein Entgelt als Gegenleistung für die eigene Existenz sondern sollen die Existenz sichern, soweit sie nicht aus eigenen Mitteln bestritten werden kann. Dazu können auch Einmalerlöse zählen, die man während der Bezugsdauer erzielt. Alles anzugeben in der Zeile
nebenberufliche, gemeinnützige oder ehrenamtliche Tätigkeit
Vom Erlös gehen noch Freibeträge ab, der Rest ist für die Sicherung der eigenen Existenz einzusetzen, es gibt keinen Grund warum Frau oder Herr Meier von nebenan dafür eintreten sollten, wenn nicht einmal der Leistungsempfänger für seine eigenen Existenz einzutreten bereit ist.

Die Angaben oder auch Nichtangaben sind bei Antragsstellung schriftlich zu bestätigen, vgl. http://www.arbeitsagentur.de/web/wcm/id ... TBAI378214 Falsche und unvollständige Angaben können geahndet werden.

In den von Marga geschilderten Fällen spricht vieles für gewerbsmäßige Schwarzarbeit in Verbindung mit Steuer- und Abgabenhinterziehung. Als kleines Schmanker'l kann es noch eine Abmahnung wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens obendrauf geben.
http://www.it-recht-kanzlei.de/gewerbli ... indiz.html
Dass die Käufer um Gewährleistung und Rückgaberecht betrogen wurden, fällt dann kaum noch ins Gewicht.
Mein Mitleid hält sich in diesen Fällen doch arg in Grenzen.
Freundliche Grüsse
Stephan
Renegat
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Stephan hat geschrieben:
Zustimmung. Die Sozialleistungen, zumindest in Dtschl., sind ja kein Entgelt als Gegenleistung für die eigene Existenz sondern sollen die Existenz sichern, soweit sie nicht aus eigenen Mitteln bestritten werden kann. Dazu können auch Einmalerlöse zählen, die man während der Bezugsdauer erzielt. Alles anzugeben in der Zeile
nebenberufliche, gemeinnützige oder ehrenamtliche Tätigkeit
Vom Erlös gehen noch Freibeträge ab, der Rest ist für die Sicherung der eigenen Existenz einzusetzen, es gibt keinen Grund warum Frau oder Herr Meier von nebenan dafür eintreten sollten, wenn nicht einmal der Leistungsempfänger für seine eigenen Existenz einzutreten bereit ist.
Am liebsten möchte ich mit Radio Eriwan antworten, kennst du die Witze, Stephan?
Theoretisch stimmt das, was du schreibst oder mit Radio Eriwan: Im Prinzip, ja, aber

Inwieweit du dich mit dem Procedere in den Job Centern auskennst, weiß ich nicht.
Die ärmsten Schweine sind die Menschen, die alles versuchen, um sich wieder selbst unterhalten zu können. Kennst du die praktischen Folgen bei sog. Aufstockern? Das sind Menschen, die jeden Monat ein anderes Einkommen haben, je nachdem, was sie selbst verdienen können.
Weißt du, welchen Verwaltungs- und Kontrollaufwand das bei den leistungsberechnenden Job Centern verursacht?
Welche Risiken, dass Wohnungen gekündigt, der Strom abgestellt wird, weil Vermieter und Versorger nicht warten, bis das Job Center die Leistungen berechnet. Einmal bei der Erstberechnung kann man vielleicht noch erklären aber jeden Monat wieder?

Stephan hat geschrieben:In den von Marga geschilderten Fällen spricht vieles für gewerbsmäßige Schwarzarbeit in Verbindung mit Steuer- und Abgabenhinterziehung. Als kleines Schmanker'l kann es noch eine Abmahnung wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens obendrauf geben.
http://www.it-recht-kanzlei.de/gewerbli ... indiz.html
Dass die Käufer um Gewährleistung und Rückgaberecht betrogen wurden, fällt dann kaum noch ins Gewicht.
Mein Mitleid hält sich in diesen Fällen doch arg in Grenzen.
Es mag auch Fälle von regelmäßiger Schwarzarbeit geben, will ich gar nicht bestreiten. Beim Flohmarkt- oder E-Bay-Verkäufer dürfte es sich aber um extreme Einzelfälle handeln, ansonsten kann man damit nur Peanuts in bar verdienen. Auf Konten darf ja nichts auftauchen, die werden regelmäßig überprüft.
Ansonsten sollte man bei den Job Centern und Alg 2 die Zielsetzung nicht aus den Augen verlieren. Ziel ist nämlich, Arbeitslosen zu helfen, wieder einen Job zu finden und nicht sie soweit zu kontrollieren und zu bespitzeln, dass sie jeglichen, eigenen Antrieb einstellen und mit Alg 2 zu Hause sitzen bleiben. Letztere sind nämlich für die Job Center die Fälle mit dem geringsten Arbeitsaufwand, einmal berechnet, hin und wieder ein sinnfreier Kurs und ansonsten machen sie keinen Ärger, weil sie vielleicht vermittelt werden wollen oder sich gar selber schlecht bezahlte Arbeit suchen.
Marga
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.....wenn sich Arbeitslose/Hartz-ler nur selbst bemühen würden, eine Arbeit zu bekommen, wäre das bombastisch!!!

Das Groß dieser besagten Gruppe denkt nicht einmal daran und da beißt die Maus keinen Faden ab.
Die Tage erst eine bitterböse Mail von so einem Hartz-ler bekommen, den ich jahrelang moralisch, in technischen Dingen .... unterstützte.

Bezüge trastisch nach unten korrigieren (Essensmarken...), anstatt nach oben, werden zwei für den "Suchenden" ausgesuchte und zu seinen etwaigen, meist vorgetäuschten "Gebrechen", zugewiesenen Anlaufstellen sabbotiert, tritt autom. eine Kürzung der Bezüge in Kraft.

Ich spreche hier nicht von unverschuldeten in Hartz geradenen Menschen, die aufgrund von Firmenschließungen, Aussortierungen weil zu alt, usw. betroffen sind.

Mir geht es schlichtweg um das arbeitsscheue Drückebergertum!

Marga
Zuletzt geändert von Marga am 28.09.2014, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Marga
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Marga hat geschrieben:.....wenn sich Arbeitslose/Hartz-ler nur selbst bemühen würden, eine Arbeit zu bekommen, wäre das bombastisch!!!

Das Groß dieser besagten Gruppe denkt nicht einmal daran und da beißt die Maus keinen Faden ab.
Die Tage erst eine bittböse Mail von so einem Hartz-ler bekommen, den ich jahrelang moralisch, in technischen Dingen .... unterstützte.

Bezüge trastisch nach unten korrigieren (Essensmarken...), anstatt nach oben, werden zwei für den "Suchenden" ausgesuchte und zu seinen etwaigen, meist vorgetäuschten "Gebrechen", zugewiesenen Anlaufstellen sabbotiert, tritt autom. eine Kürzung der Bezüge in Kraft.

Ich spreche hier nicht von unverschuldeten in Hartz geradenen Menschen, die aufgrund von Firmenschließungen, Aussortierungen weil zu alt, usw. betroffen sind.

Mir geht es schlichtweg um das arbeitsscheue Drückebergertum!

Marga
Da muss man dir Recht geben, leider gibt es heut zu Tage viele Faulpelze, die sich auf andere Kosten Arbeit ausruhen.
"Als wäre es ein neues auf den Markt gekommenens Spiel eine Art Hartz IV. Mikado, wer sich zuerst bewegt, der wird erschossen"
Allerdings soll man auch hier nicht alle in einen Topf werfen. Diejenigen Faulpelze, die sich vor der Arbeit drücken, bringen Andere die wirklich Arbeit suchen in Verruf.
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dieter
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Registriert: 29.04.2012, 09:48
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Ihr Lieben,
es ist ja sehr schön, dass ihr Euch alle einig seid. :wink: :mrgreen: Ich gebe aber zu bedenken, dass die meisten Menschen Arbeit suchen und aufgrund von Gebrechen oder ihrem Alter keine Arbeit finden können. :evil: :twisted:
Da ich 42 Jahre bei der LVA Hessen -heute Deutsche Rentenversicherung- Dienst tat, weiß ich was für Renten dabei rauskommen, vorallem wenn sie Abstriche wegen einer Frühverrentung hinnehmen müssen. Ich war Hauptsachbearbeiter für Ost- und Auslandsrenten, hatte mit Russlanddeutschen aus Kasachstan und Sibirien zu tun und mit Juden, die im Ghetto waren. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
peter-deutsch
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Registriert: 28.09.2014, 14:46

Sorry wenn ich mich einmische .

Es kommt mir so vor als wenn grade nun "bald" Herbst von den Bäumen Blätter fallen die manchen Leuten ins Hirn reinschiessen und dort für Probleme sorgen :-( Die Definition Drückeberger ist ein wenig verwirrend , wobei in vielen Foren dann grundsätzlich erstmal ALLE Hartzer gemeint sein könnten ... Jemand der "Denken" kann sollte sich fragen warum es Menschen gibt die in 1Euro Jobs 6-12 Monate zubringen wenn es doch sooooviele Arbeitsplätze gibt !? Warum suchen diese Menschen sich keine Vollzeitarbeit statt in einem "sinnfreien" 1 Euro Job für lange Zeit auszuharren ?

Zumindest sollte "man" schonmal theoretisch erkennen das es sich NICHT um Drückeberger handeln kann .. oder ? Wenn diese Menschen aber arbeiten wollen WARUM machen sie dann diese Quatsch Jobs für 1 Euro ? > die Antwort ist ziemlich einfach : ES GIBT KEINE ARBEIT !!! oder hat jemand eine nachvollziehbare "Idee" warum sie es sonst machen sollten ? Und WENN das so ist ( es gibt keine Arbeit für alle !! ) wovor können sich dann die sogenannten "Drückeberger" drücken ? Mal drüber nachdenken und vielleicht mal die Statistiken der Bundesanstalt RICHTIG lesen ( nicht nur die gefakten ! ) ...
[b]Durch die Gasse der Vorurteile muss die Wahrheit ständig Spießruten laufen.[/b](Indira Gandhi)
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