Merkel: EU ist keine Sozialunion

Arbeits und Lehrstellenmarkt, Arbeits- und Sozialrecht, Rente

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Titus,
1)es sind also 5 Milliarden an die Bürger außerhalb der EU. Das können wir uns bei den vielen Ausgaben auch in der Rentenpolitik sicherlich noch leisten. :wink:

Das sehe ich gar nicht so!

a) Solange es wichtige Beriche gibt, bei denen gespart werden muss (z.B. Infrstruktur oder Bildung) muss man jeden Steuereuro, den man ausgiebt, zweimal umdrehen.

Selbst wenn alles ideal finanziert ist und wenn dann noch Geld übrigbleibt, ist das für die Schuldentilgung bzw. für Steuererleichterungen aufzuwenden.


Ich erinnere mich z.B., dass die Umsatzsteuer noch vor wenigen Jahren ein paar Prozentpunkte niedriger war...

dieter hat geschrieben: zu2) Damit sind wir noch nicht das Sozialamt Europas. Meine Enkel müssen sich schon jetzt in Kindergarten und Schule jeden Tag mit Ausländerkindern aus Nicht-Eu-Staaten rumärgern.
b)Und das ist für dich erstrebenswert?

dieter hat geschrieben: Wenn die Deutschen nicht bereit sind Kinder in die Welt zu setzen, dann dürfen wir uns über die Folgen nicht wundern. :wink:

Zuwanderung in den Sozialstaat ist nichts, was einfach passiert, so wie das Wetter, sondern etwas, was politisch nicht nur zugelassen sondern sogar noch forciert wird.

c)Japan z.B. steht vor derselben demographischen Katastrophe wie Deutschland - Zuwanderung ist aber dennoch dort kein Thema.
Lieber Titus,
zua) Schulden hat es immer gegeben. Deutschland ist zu klein, um in der Welt eine entscheidente Rolle zu spielen. Wir brauchen Europa dazu und Europa bekommt man nur, wenn man auch die unangenehmen Sachen mit übernimmt. :wink:
zub) Es ist nicht erstrebenwert, es ist aber die einzige Möglichkeit auf Dauer in der Welt erfolgreich mitzuspielen. :wink:
zuc) Bei einer ständig alternden bevölkerung ist aber die Zuwanderung die einzige Möglichkeit, wenn die Deutschen sich nicht eines Besseren besinnen, um die demographische Katasrophe in den Griff zu kriegen. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15506
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Nach dem Urteil des Bundessozialgerichts vom 3. Dezember 2015, dass EU-Ausländer bereits nach einem halben Jahr Aufenthalt in Deutschland Anspruch auf Sozialleistungen haben und beflügelt durch den Kompromiss der EU mit Großbritannien wird es diesbezüglich auch in Deutschland eine Neuregelung geben. Danach sollen in Deutschland lebende EU-Bürger grundsätzlich erst nach fünf Jahren Arbeit Anspruch auf Sozialleistungen haben. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) erklärte aber auch, dass von dieser Neuregelung nur wenige Fälle betroffen seien. Insgesamt gebe derzeit in Deutschland etwa 422.000 Haushalte, in denen EU-Bürger lebten. Von 43.000 dieser Haushalte sei dem Staat nicht bekannt, wie sich finanzierten.
Artikel lesen: http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 80607.html
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Arbeits- und Sozialpolitik“