Beamten-Pensionen steigen zehnmal stärker als Renten

Arbeits und Lehrstellenmarkt, Arbeits- und Sozialrecht, Rente

Moderator: Barbarossa

Der Germane
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Es gibt Facharbeiter und Facharbeiter!
Da sind schon Unterschiede vorhanden.
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Barbarossa
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Der Germane hat geschrieben:Es gibt Facharbeiter und Facharbeiter!
Da sind schon Unterschiede vorhanden.
Inwiefern?
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RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben: ...
Dazu möchte ich anmerken, daß man als Facharbeiter sehr wohl einen sehr ordentlichen Beruf ausübt. Manager, Banker, Versicherungsvertreter usw.
...
Da stimm' ich Dir 'mal uneingeschränkt zu; völlig wurscht, was man von Managern und Bankern hält.


LG
Der Germane
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Hatte schon mehrere Facharbeiter angefordert gehabt, alle mit Facharbeiterbrief!
Keiner war dabei, den man als "Facharbeiter" bezeichnen konnte.
War dann auch jedesmal ein kurzes Gastspiel.

So leiht man sich mit Kollegen gute Facharbeiter gegenseitig aus.

Deutschland wird bzgl. Facharbeitermangel noch sein blaues Wunder erleben.
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Barbarossa
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Da sehe ich dann aber eher den Chef als den an, der es vermasselt hat. Wenn man Leute auf Kundendienst schickt, dann sollte einer von zweien wenigstens ausreichend Berufserfahrung haben. Berufserfahrung erwirbt man nicht in der Ausbildung, sondern erst mal ein Grundwissen und gewisse handwerkliche Fähigkeiten. Ist so ähnlich, wie bei der Fahrschule: Man darf danach fahren, die Sicherheit bekommt man erst mit der Praxis.
Schmeißt man als Chef aber einen Großteil seiner Leute zum Winter raus, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man nicht genügend qualifizierte Leute bei Auftragsspitzen hat. Mit Leiharbeitern kann das nur bedingt ausgeglichen werden.
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Der Germane
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Moin Barbarossa,

der Markt gibt keine qualifizierten Arbeitskräfte her. Diejenigen, die "auf Zack" sind, haben ihre feste Anstellung bei sehr guter Bezahlung.
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dieter
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Der Germane hat geschrieben:Servus Dieter,

die Rente für jeden Beamten, egal ob in gehobener Position oder nicht, muß sich natürlich dem Rentenniveau wie bei jedem anderen Beitragszahler anpassen.

Fertige Steuerungen, Elektrik für Wald und Wiesen, Haus und Hof ....
Lieber Germane,
wenn sie als Renten bezahlt werden, werden sie sicherlich nicht höher sein als die der Angestellten, wobei der Schwiegervater unseres Sohnes, Direktor bei der Lurgi gewesen, 1800€ erhält, wobei er 200€ aufgrund des Versorgungsausgleichs an seine erste Ex bezalen muß. :wink:
Wenn Du Dich als Selbständiger nicht in beträchtlicher Höhe weiterversichert hast, wird es später bei Deiner Rente mau aussehen. :roll: Deswegen kann ich auch Deinen Frust verstehen. Immer vorher überlegen, wie man die nächsten Jahrzehnte gestalten will. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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JetLeechan hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber JetLeechan,
leider wird die Spanne zwischen arm und reich in unserem Land immer größer, dass ist aber Folge des Kapitalismus, der seine Leute nicht rechtzeitig ausgebildet hat. In der Zeit, da unser Sohn Maschinenbau studierte wurde ihm von allen Seiten abgeraten, errang den 1. Preis der FH Frankfurt/M. im Jahre 2000. Heute ist er, nachdem er von Siemens weggegangen ist ein Verhandlungspartner für China, Rußland und Frankreich, war auch schon in diesen Ländern.
Man muß seinen Weg selbst finden, gönne jedem das Seine, aber die kleinen Beamten können für diese Mißstände nichts. :wink:
Lieber Dieter,
ich habe kein Problem mit Beamten und gönne jedem gerne seine Pension. Es ist meines Erachtens auch weniger das Problem, dass die Beamten zu viel, als das "normale" Rentner zu wenig bekommen. Und da muss man sich die Frage stellen, warum die Arbeit eines Beamten mehr wert sein soll, als die von normalen Arbeitnehmern.
Im Übrigen ist der Kapitalismus keine unsichtbare Macht, die die Fäden der Welt in der Hand hält, genausowenig wie "Märkte" von unsichtbaren Händen regiert werden, wie es uns von neoliberaler Seite eingetrichtert wird. Das Deinem Sohn ein erfolgreiches Maschinenbau-Studium geglückt ist, ist hervorragend, aber er kommt aus einer bildungsnahen Familie, durch die er an das Thema Ausbildung/Studium herangeführt wurde.
Das gilt allerdings nicht für die Mehrheit der Menschen. Wer aus armen und/oder bildungsfernen Familien kommt, ist benachteiligt. Ein Studium zu absolvieren ist nicht einfach, wenn man kein Geld hat, und BAFöG und Co. stellen Erschwernisse dar, auch wenn es sehr gute Hilfsmaßnahmen sind. Viel schwerer wiegt nach meiner Erfahrung aber ein bildungsfernes Elternhaus. Wenn man schon in der Schule immer hinterher hinkte, weil die Eltern einem nie etwas beibrachten, der wird eher nicht studieren oder mit weniger Erfolg, denn was in der Kindheit versäumt wurde, lässt sich nur schwer nachholen. Ich bin selbst der erste Student in meiner Familie, und auch wenn ich relativ viel Mitbekommen habe, waren deutlich Lücken zu spüren zu meinen Kommilitonen, die mehr "standartwissen" mitbekommen haben. Am schwersten aber wiegt, dass man in den unteren Schichten kaum eine Vorstellung davon hat, wie man Karriere machen kann. Da heisst es dann: "Junge, geh studieren!" oder "Mach ne Ausbildung." Viele Studenten aus gehobeneren Kreisen haben genaue vorstellungen, wie sie ihre, wenn auch noch vagen, Ziele erreichen können, jedenfalls bessere, als die, deren Eltern da keinen blassen Schimmer von haben.
Daraus ergibt sich - und das schon seit Jahrzehnten - ein soziale Asymmetrie bei den Bildungschancen vor deren Hintergrund das Gefasel von wegen: "Jeder hat eine chance, jeder kann es schaffen" leider zu Karikatur verkommt.
Ich gönne Dir Deine Pension und ich gönne Deinem Sohn seine Karriere, ernsthaft, und ich möchte auch nichts an Euren Leistungen rütteln, aber jemandem, der aufgrund seiner Geburt nicht die gleichen Chancen hat wie andere sie haben zu sagen, jeder ist seines Glückes Schmied, spricht leider von Unkenntnis der Lage.

Und das ist kein Hirngespinst von mir oder eine persönliche Anekdote, sondern wird seit Jahren kritisiert:
http://www.dw.de/bildungschancen-nicht- ... a-16902928
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 87422.html
Lieber JetLeechan,
im Prinzip hast Du natürlich recht. Wobei das mit den Bildungsfernen Schichten auch so eine Sache ist. Ich persönlich hatte nur Mittlere Reife und dann Aufstiegsbeamter bei der LVA Hessen, heute Deutsche Rentenversicherung, meine liebe Frau hat nur eine Volksschulausbildung hat dann Verkäuferin gelernt und war dann Verkäuferin. Ich brauchte drei Verwaltungsprüfungen und 10 Jahre Dienst, bis ich endlich Inspektor war. In der heutigen Zeit wäre ich mit Mittlerer Reife höchstens Schlosser, Schreiner oder Schmied geworden. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie) Durch den Mangel an Fachkräften war es meiner Frau und meiner Wenigkeit möglich, aufgrund des Krieges und der Nachkriegszeit aufzusteigen. :wink:
Meine liebe Frau kümmerte sich tagsüber um die Hausaufgaben unsereres Sohnes und ich habe am Wochenende mit ihm für die Klassenarbeiten der folgenden Woche gelernt. Wir waren mit ihm auch zum logopäden, da er keine Zischlaute aussprechen konnte, also s, sch, z. :wink: Wir haben keinen Elternabend oder eine Elternsprechstunde in den Schulen unsers Sohnes versäumt, nur einmal war ich wegen meiner Prostatageschichte im Krankenhaus, da mußte meine Frau alleine hin. Die Lehrer sollten sehen, dass wir uns kümmern.
Anders war es bei den vielen Migranten, die kamen nicht zu Elternabenden, vielleicht wegen mangelnder Sprachkenntnis, wobei wir eine griechische Gastwirtsfrau zur stellvertretenden Elternsprecherin gewählt hatte, die entnervt nach einem Vierteljahr aufgab. :roll:
Du hast recht, die konnten ihren Kindern nicht helfen. Ich habe in den 13 jahren unsers Sohnes leider kein türkisches Kind erlebt, dass das Abi geschafft hat. Der Freund unsers Sohnes ein Türke fiel leider beim Abi durch, ob er das nächstes Jahr nochmal versucht hat, weiß ich nicht, da unser Sohn seinen Ersatzdienst machte und dann studierte.
Ja es stimmt schon die reichen Eltern bei uns in der Klasse (Apfelweinfabikant) haben versucht unsern Sohn nach vier Jahre in ihre Schule zu lotsen, da wir die privaten Verhältnisse von ihnen und anderen Reichen kannten, ist unser Sohn auf eine additive Gesamtschule gekommen mit Haupschul, Realschul und Gymnasialzweig, das war uns lieber, als dass unser Sohn den Bernhardiner mit dem Rumfässchen für die Reichen spielen sollte. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter hat geschrieben: Lieber Germane,
wenn sie als Renten bezahlt werden, werden sie sicherlich nicht höher sein als die der Angestellten, wobei der Schwiegervater unseres Sohnes, Direktor bei der Lurgi gewesen, 1800€ erhält, wobei er 200€ aufgrund des Versorgungsausgleichs an seine erste Ex bezalen muß. :wink:
Wenn Du Dich als Selbständiger nicht in beträchtlicher Höhe weiterversichert hast, wird es später bei Deiner Rente mau aussehen. :roll: Deswegen kann ich auch Deinen Frust verstehen. Immer vorher überlegen, wie man die nächsten Jahrzehnte gestalten will. :wink:
Servus Dieter,

die 1800,-- für den Ex-Direktor sind doch ok! So sind/wären auch die Pensionen der Beamten, angeglichen an die Renten der Angestellten, Arbeiter,.. eine vernünftige Lösung.

Einen Frust schiebe ich nur, wenn ich sehe, was ein Beamter in seinem Amt leistet und ein Arbeiter z. Bspl. im Handwerk - gegenübergestellt dann Pension und Rente -
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dieter
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Der Germane hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Germane,
wenn sie als Renten bezahlt werden, werden sie sicherlich nicht höher sein als die der Angestellten, wobei der Schwiegervater unseres Sohnes, Direktor bei der Lurgi gewesen, 1800€ erhält, wobei er 200€ aufgrund des Versorgungsausgleichs an seine erste Ex bezalen muß. :wink:
Wenn Du Dich als Selbständiger nicht in beträchtlicher Höhe weiterversichert hast, wird es später bei Deiner Rente mau aussehen. :roll: Deswegen kann ich auch Deinen Frust verstehen. Immer vorher überlegen, wie man die nächsten Jahrzehnte gestalten will. :wink:
Servus Dieter,

die 1800,-- für den Ex-Direktor sind doch ok! So sind/wären auch die Pensionen der Beamten, angeglichen an die Renten der Angestellten, Arbeiter,.. eine vernünftige Lösung.

Einen Frust schiebe ich nur, wenn ich sehe, was ein Beamter in seinem Amt leistet und ein Arbeiter z. Bspl. im Handwerk - gegenübergestellt dann Pension und Rente -
Lieber Germane,
ich weiß nicht welche Vorstellung Du von Beamten hast. Ich zum Beispiel war für Ost- und Auslandsrenten zuständig. Also für Juden, die vor den Nazis bis nach Argentinien oder Neu Seeland geflohen oder im Ghetto Lodz waren. Für Rußlanddeutsche, die von Stalin nach Sibirien oder nach Kasachstan verschleppt worden waren oder für Bürgerrechtler, die von den Kommunisten nach Bautzen gesteckt wurden und daneben noch für die DDR-Bürger. Da braucht man schon Fingerspitzengefühl. :wink:
Auch meine Kollegen haben nicht geschlafen, genausowenig Polizisten, Finanzbeamte oder Lehrer. Du mußt nicht denken, dass es überall außerdem Handwerk nur Faulenzer sind, komm von Deinem Feindbid endlich runter. :roll:
Übrigens, wir mußten in unserem Häuschen im Odenwald 11 sage und schreibe elf Tage warten, bis unser Telefon repariert wurde. Soviel zum Fleiß des Handwerks. :evil:
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Servus Dieter,

daß es überall nur Faulenzer gibt, hatte ich nie behauptet!

Wie schon geschrieben, habe ich sehr viel mit Behörden/Ämter zu tun und das was ich da jedesmal mitbekomme und nicht nur ich, reicht für einen Roman mit Fortsetzungen!

Auch Schüler/Studenten, die eine Praktika bei diesen Institutionen machten, erzählen nichts Berauschendes -
Diese gleichen Schüler/Studenten, die ein Praktikum in Betrieben in der freien Wirtschaft gemacht haben, berichten dann gerade das Gegenteil - ist schon komisch -

Ich klinke mich aus diesem Thema jetzt besser aus.
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