Armut in Deutschland

Arbeits und Lehrstellenmarkt, Arbeits- und Sozialrecht, Rente

Moderator: Barbarossa

RedScorpion

Schandi hat geschrieben: ...
@Scorpion
1.
Wo lebst du?
...
Schweiz.

Schandi hat geschrieben: ...
Ich komme aus dem Osten und ich war schonmal, auch wenn du es nicht glaubst, im Westen.
Es ist hier keineswegs billiger!
...
Logggisch. In Bogenhausen hat man dieselben Ausgaben wie in Schwedt anne Oder. Allet klar.

Schandi hat geschrieben: ...
2.
Wenn du mit Ostmark anfängst, waum nicht gleich mit Reichsmark?
...
Weil sich Barbarossa wohl kaum an die RM zurückerinnern dürfte. Meine Hoffnung war, dass er die elende Ostmark noch nicht ganz vergessen konnte.


LG
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:Logggisch. In Bogenhausen hat man dieselben Ausgaben wie in Schwedt anne Oder. Allet klar.
Ich schätze, die Unterschiede werden vor allem bei den Grundstücks- und Mietpreisen liegen, nicht aber bei den normalen Lebenhaltungskosten. Discounter gibts sicher hier wie dort.
:wink:
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Schandi
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RedScorpion hat geschrieben: Schweiz.
Hmm... Wie stehst du zu der 12:1 initiative? Ich find das sollte man überall machen.
RedScorpion hat geschrieben: Logggisch. In Bogenhausen hat man dieselben Ausgaben wie in Schwedt anne Oder. Allet klar.
Also bitte.
Die teuerste Stadt überhaupt und ein dorf an der Grenze? Ist nicht dein Ernst.
Wenn ich Berlin und Zwiesel vergleiche isses im Westen doch viel billiger. :D
RedScorpion hat geschrieben: Weil sich Barbarossa wohl kaum an die RM zurückerinnern dürfte. Meine Hoffnung war, dass er die elende Ostmark noch nicht ganz vergessen konnte.
LG
Trotzdem bissl schwacher Vergleich. Alle unter mitte 30 haben da keinen Bezug mehr dazu. Und die Preise haben sich schon lange "angepasst".

MfG
RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Logggisch. In Bogenhausen hat man dieselben Ausgaben wie in Schwedt anne Oder. Allet klar.
Ich schätze, die Unterschiede werden vor allem bei den Grundstücks- und Mietpreisen liegen, ...
Das wird wohl auch so sein; allein, sie gehören zu den Lebenshaltungskosten und machen i.d.R. einen ordentlichen Batzen aus.

Barbarossa hat geschrieben: ...
... nicht aber bei den normalen Lebenhaltungskosten. Discounter gibts sicher hier wie dort.
:wink:
Keine Ahnung, was Du mit "normal" meinst. Wenn die Frage den Warenkorb und dessen Zusammenstellung meint, kann man das ggf. nachprüfen. Ich muss allerdings gestehen, dass das nicht ganz einfach wird; ich hab' z.B. unten im Link vom DIW nicht gerallt, welchen Warenkorb man denn da dachte zu vergleichen.

Zu den Discountern: Nicht jeder hat einen vor der Nase (die Lage derer welcher ist ja meist eher ausserstädtisch, um die hohen Preise in guten Lagen zu umgehen), nicht jeder will dort einkaufen; ausserdem diskriminiert auch ein Discounter bisweilen (m.W. sind die Preise z.B. bei Aldi-Süd höher als bei Aldi-Nord).

Schandi hat geschrieben: ...
Hmm... Wie stehst du zu der 12:1 initiative?
...
Es wird wohl werden.

Schandi hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben: Logggisch. In Bogenhausen hat man dieselben Ausgaben wie in Schwedt anne Oder. Allet klar.
Also bitte.
Die teuerste Stadt überhaupt und ein dorf an der Grenze? Ist nicht dein Ernst.
Wenn ich Berlin und Zwiesel vergleiche isses im Westen doch viel billiger. :D

[...]

Und die Preise haben sich schon lange "angepasst".
...
Naja, Berlin ist ja nicht so richtig Zone, ne? Und im Westen und Osten minus EX-DDR (sprich auch in Polen, der Ukraine, Russland usw.) wohnen viele Leute in den grossen Städten, die teuer sind, anders als im Osten Deutschlands, wo sie billig sind (wobei die Bev.abnahme in vielen ostdeutschen Städten teilweise so massiv ist, dass man vllt gar nicht mehr lang von "grossen Städten" sprechen kann, Eingemeindungen hin oder her).

All in all ist der Unterschied so 6%, der grösste Teil des "Preisanstiegs" im Osten vollzog sich wohl in den ersten Jahren nach der Wende.

http://www.diw.de/documents/publikation ... dp1269.pdf
http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id= ... .345073.de

Dabei ist aber zu beachten, dass Deutschlands Preisniveau im europäischen Mittelbereich liegt, sprich im unteren Bereich der alten EU-Länder.

Das Leben in D ist vergleichsweise günstig.

Andernfalls wäre die Armut weitaus grösser. Will sagen: Seid froh.

Schandi hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben: Weil sich Barbarossa wohl kaum an die RM zurückerinnern dürfte. Meine Hoffnung war, dass er die elende Ostmark noch nicht ganz vergessen konnte.
LG
Trotzdem bissl schwacher Vergleich. Alle unter mitte 30 haben da keinen Bezug mehr dazu.
...
Womit, bittschön, soll man das Preisniveau der ehemaligen Zone denn vergleichen, wenn nicht mit jenem der Zone? Wenn der Tenor hier mal wieder ist "alles wird immer mieser" (wie sich das mit der üblicherweise vor deutschem Nationalstolz geschwellten Brust vereinbaren lässt, keine Ahnung), dann muss die Frage doch lauten "Ja, in welchem Vergleich denn?" Mit Polen, der Sowjetunion, Hitlerdeutschland, Altpreussen oder Südafrika? Die DDR ist da doch wohl das Naheliegende (ausserdem spracht Ihr von "angepasst" und "angestiegen" im Vergleich zu früher also jawohl vor 1989). Und ganz tot isse nech, die Ehemalige, das merkt man hier im Forum aber deutlüsch.


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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:Das wird wohl auch so sein; allein, sie gehören zu den Lebenshaltungskosten und machen i.d.R. einen ordentlichen Batzen aus.
Jo, aber bei so einer Wohnung/Haus hat man ja die Möglichkeit, dort was zu suchen, wo die Preise noch bezahlbar sind. Man muß z. B. nicht unbedingt in einer Großstadt wohnen - ich würde es noch nicht einmal wollen (würde auch nicht nach Berlin ziehen).
RedScorpion hat geschrieben:Womit, bittschön, soll man das Preisniveau der ehemaligen Zone denn vergleichen, wenn nicht mit jenem der Zone?
Die Preise kann man gar nicht vergleichen, weil in der DDR die Preise bei den wichtigsten Lebenmitteln staatlich subventioniert waren und damit natürlich billig zu haben waren und anderes nicht suventioniertes, wie z. B. Alkohol oder auch Elektrogeräte kosteten dagegen wieder ein Mehrfaches im zeitnahen Vergleich zu D-Mark-Preisen.
RedScorpion hat geschrieben:Wenn der Tenor hier mal wieder ist "alles wird immer mieser" (wie sich das mit der üblicherweise vor deutschem Nationalstolz geschwellten Brust vereinbaren lässt, keine Ahnung), dann muss die Frage doch lauten "Ja, in welchem Vergleich denn?" ...
Im Vergleich zu den West-Bundesländern, doch leider ist es nach über 20 Jahren Deutscher Einheit immer noch so, daß wir hier in fast allen Branchen ein Niedriglohngebiet und in etwas abgelegenen Landkreisen auch immer noch Hocharbeitslosigkeitsgebiet sind.

Und dennoch: Nationalstolz hat nichts mit falschen Prioritäten in der Tagespolitik zu tun.
:wink:
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dieter
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Schandi hat geschrieben:@Dieter
Ja, Mindestlohn klingt toll, aber glaubst du daran?
Die SPD hat 1997 auch sozaile Stärkung und bessere Löhne im Programm gehabt.
Dann haben die 8J regiert.
Und was ist passiert?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 67381.html
http://www.dgb.de/themen/++co++ac4f0354 ... 4dc422?t=1 (pdf)
http://www.rp-online.de/wirtschaft/fina ... -1.2988369
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 97048.html
Gruß
Tom
Lieber Tom,
man kann aber aus Fehlern lernen. :wink:
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Klar kommt es bei den Lebenshaltungskosten darauf an, wo man wohnt. In den Großstädten, bes. im reichen Süden aber auch in HH, sind die Kosten für´s Wohnen enorm. Zieht man als Reaktion dort raus aus den Städten, in die riesigen Speckgürtel, steigen die Kosten für Transport und Benzin und man verliert obendrein viel Zeit, was auch Geld ist aber nicht nur.
Lebensmittel dagegen kann man in D allgemein sehr viel günstiger einkaufen als bei den meisten europäischen Nachbarn, z.T. auch Bekleidung und Drogerieartikel, also den üblichen täglichen Bedarf. In D ist die Konkurrenz der Discounter und Ketten hoch, sowas wirkt sich auf die Preise aus. Die großen Ketten können wahrscheinlich mit Gewinnen kompensieren, die sie woanders machen können, wo der Wettbewerb nicht so hart ist. Dazu habe ich keine Zahlen, wäre ein weiteres interessantes EU-Thema.
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Balduin
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Klar kommt es bei den Lebenshaltungskosten darauf an, wo man wohnt. In den Großstädten, bes. im reichen Süden aber auch in HH, sind die Kosten für´s Wohnen enorm. Zieht man als Reaktion dort raus aus den Städten, in die riesigen Speckgürtel, steigen die Kosten für Transport und Benzin und man verliert obendrein viel Zeit, was auch Geld ist aber nicht nur.
Ja, wenn ich zurückdenke, als ich in Heidelberg eine Wohnung fürs Studium gesucht habe - meine Fresse, was einem da alles vorgesetzt wurde für hohe Preise; das war schon teilweise sittenwidrig.

Aber auch in meiner Heimatstadt (Ellwangen, Ostalbkreis, an der Grenze zu Bayern, wohl fast Vollbeschäftigung) herrscht Wohnungsmangel - 40 - 50 Anfragen erhält man da bei einer Anzeige im Stadtblatt.
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RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:Das wird wohl auch so sein; allein, sie gehören zu den Lebenshaltungskosten und machen i.d.R. einen ordentlichen Batzen aus.
Jo, aber bei so einer Wohnung/Haus hat man ja die Möglichkeit, dort was zu suchen, wo die Preise noch bezahlbar sind. Man muß z. B. nicht unbedingt in einer Großstadt wohnen - ich würde es noch nicht einmal wollen (würde auch nicht nach Berlin ziehen).
...
Das ist ja vielleicht ne Logik. Du maulst, dass Du nicht genug verdienst in Deinem wirtschaftlich rückständigem Landstrich, und bist aber zu einem Umzug nicht bereit oder nicht in der Lage (in Regionen, denen es besser geht), aber die Leute in der Grossstadt, die haben Deiner Meinung nach keinen Grund, sich zu beschweren, denn sie könnten ja wegziehen. Aha. :crazy:

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:Womit, bittschön, soll man das Preisniveau der ehemaligen Zone denn vergleichen, wenn nicht mit jenem der Zone?
Die Preise kann man gar nicht vergleichen, weil in der DDR die Preise bei den wichtigsten Lebenmitteln staatlich subventioniert waren und damit natürlich billig zu haben waren und anderes nicht suventioniertes, wie z. B. Alkohol oder auch Elektrogeräte kosteten dagegen wieder ein Mehrfaches im zeitnahen Vergleich zu D-Mark-Preisen.
...
Wirtschaftsleute versuchen's aber trotzdem (s. Links in meinem obigen Post).

Barbarossa hat geschrieben: ...
RedScorpion hat geschrieben:Wenn der Tenor hier mal wieder ist "alles wird immer mieser" (wie sich das mit der üblicherweise vor deutschem Nationalstolz geschwellten Brust vereinbaren lässt, keine Ahnung), dann muss die Frage doch lauten "Ja, in welchem Vergleich denn?" ...
Im Vergleich zu den West-Bundesländern, doch leider ist es nach über 20 Jahren Deutscher Einheit immer noch so, daß wir hier in fast allen Branchen ein Niedriglohngebiet und in etwas abgelegenen Landkreisen auch immer noch Hocharbeitslosigkeitsgebiet sind.
...
... wobei die Links, die Du vor ein paar Wochen bez. Arbeitslosigkeit gesetzt hattest, erstaunlich positive Zahlen liefern.

Ich hab' den Eindruck, es wird gedreht, wie's grad passt: Geht es darum zu zeigen (und sich selbst zu überzeugen?), wie toll es ist, Deutscher zu sein, dann ist alles ganz wunderbar, wenn's nur mit Deutschland zu tun hat.
Ist das Thema die Rechtfertigung des eigenen Anspruchs, mal wieder völlig ungerechtfertigt zu kurz gekommen zu sein, dann gehört man dagegen plötzlich zu den Aermsten im Reich. Find' ich persönlich n büschn seltsam.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Und dennoch: Nationalstolz hat nichts mit falschen Prioritäten in der Tagespolitik zu tun.
:wink:
Eigentlich wohl nicht (denn "Nationalstolz" kann auch einfach Liebe zum Heimatland sein, in welcher Form auch immer sich das äussert), bei manchem aber schon: Wenn man so "stolz" ist auf "eigene" Leistungen und jene des Heimatlandes oder der Heimatregion, und diese ziemlich rückständig bzw. "benachteiligt" sind (was man auch nicht müde wird zu wiederholen), dann ist das schon irgendwie ein Widerspruch.



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Barbarossa hat geschrieben:
Peppone hat geschrieben:Dabei sollen beide Maßnahmen der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands dienen: Das Betreuungsgeld, damit mehr Nachwuchs kommt und die Erziehungsarbeit auch irgendwie entgolten wird, die Mindestlöhne, damit die Leute mehr Geld in der Tasche haben und weniger dem Staat auf der Tasche liegen und so den Konsum ankurbeln können.

Beppe
Sehe ich auch so. Gerade die Mindestlöhne halte ich für dringend erforderlich. Mit mehr Lohn in bisherigen Niedriglohnbranchen erübrigt zusätzliche Stütze vom Staat und senkt damit auch die Staatsausgaben.
Lieber Barbarossa,
so isses. :wink: Aber flächendeckende Mindestlöhne. :wink:
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Und die Allgemeinheit darf die höheren Löhne bezahlen. Wird halt der Preis beim Friseur um paar € erhöht... Als wäre das Leben nicht schon teuer genug

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Ralph hat geschrieben:Und die Allgemeinheit darf die höheren Löhne bezahlen. Wird halt der Preis beim Friseur um paar € erhöht... Als wäre das Leben nicht schon teuer genug

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Wie jetzt ? Ist dir der Frisör ernsthaft zu teuer oder sollte das ein Witz sein?
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Ralph hat geschrieben:Und die Allgemeinheit darf die höheren Löhne bezahlen. Wird halt der Preis beim Friseur um paar € erhöht... Als wäre das Leben nicht schon teuer genug

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Lieber Ralph,
die Allgemeinheit bezahlt das auch bei den Aufstockern, durch unsere Steuergelder. Ich zahle als Pensionär auch Steuern. :wink: Dann gehst Du einmal weniger zum Frisör oder läßt Dir von Deiner Frau die Haare schneiden. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
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So isses, Dieter.
Und das Problem beim Aufstocken ist ja, dass der jenige dann nur eben gerade so hinkommt - er kann damit immer noch nicht wirklich konsumieren. (Ich weiss, wovon ich spreche)
Natürlich werden in unserem konkreten Fall die Preise steigen, aber es ist doch zu kurzsichtig gedacht, denn wenn sich niemand etwas leisten kann, dann können auch Einzelhändler nichts verkaufen und machen Pleite. Wirtschaftlichen Aufschwung kann es so nicht geben, wenn es eben gerade dafür reicht, ein Dach über dem Kopf zu haben und beim Essen dann aber auch schon in der Kiste mit den Sonderangeboten suchen muss, wo die Sachen drin sind, die kurz vor dem Ablaufen sind. Und für mehr reicht es auch nicht. Keine Urlaubsreise, kein neues E-Gerät, kein Restaurantbesuch (überhaupt nicht mal ausgehen) usw., weil sonst das Geld nicht über den Monat reicht. Abgesehen vom wirtschaftlichen Schaden frustriert solch ein erzwungener Lebensstil auf extrem niedrigen Niveau auch noch sehr. Und so kommen dann Aussagen zustande, wie "in der DDR gings uns besser" oder ähnliches, mit dem Hinweis, damals konnten wir zwar nicht reisen, aber das können wir jetzt auch nicht. Letztlich leidet sogar die Akzeptanz gegenüber diesem Staat darunter.

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Schandi
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RedScorpion hat geschrieben:
Schandi hat geschrieben: ...
Hmm... Wie stehst du zu der 12:1 initiative?
...
Es wird wohl werden.
Na dann viel Erfolg, bllt kommen andere Länder dann auch drauf, dass das Volk mitentscheiden kann, wenn es will.
RedScorpion hat geschrieben: Naja, Berlin ist ja nicht so richtig Zone, ne? Und im Westen und Osten minus EX-DDR (sprich auch in Polen, der Ukraine, Russland usw.) wohnen viele Leute in den grossen Städten, die teuer sind, anders als im Osten Deutschlands, wo sie billig sind (wobei die Bev.abnahme in vielen ostdeutschen Städten teilweise so massiv ist, dass man vllt gar nicht mehr lang von "grossen Städten" sprechen kann, Eingemeindungen hin oder her).

All in all ist der Unterschied so 6%, der grösste Teil des "Preisanstiegs" im Osten vollzog sich wohl in den ersten Jahren nach der Wende.

http://www.diw.de/documents/publikation ... dp1269.pdf
http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id= ... .345073.de

Dabei ist aber zu beachten, dass Deutschlands Preisniveau im europäischen Mittelbereich liegt, sprich im unteren Bereich der alten EU-Länder.
Das Leben in D ist vergleichsweise günstig.
Andernfalls wäre die Armut weitaus grösser. Will sagen: Seid froh.
Der Schweiz gehts noch besser... Sei froh.
Schandi hat geschrieben: Trotzdem bissl schwacher Vergleich. Alle unter mitte 30 haben da keinen Bezug mehr dazu.
...
RedScorpion hat geschrieben: Womit, bittschön, soll man das Preisniveau der ehemaligen Zone denn vergleichen, wenn nicht mit jenem der Zone? Wenn der Tenor hier mal wieder ist "alles wird immer mieser" (wie sich das mit der üblicherweise vor deutschem Nationalstolz geschwellten Brust vereinbaren lässt, keine Ahnung), dann muss die Frage doch lauten "Ja, in welchem Vergleich denn?" Mit Polen, der Sowjetunion, Hitlerdeutschland, Altpreussen oder Südafrika? Die DDR ist da doch wohl das Naheliegende (ausserdem spracht Ihr von "angepasst" und "angestiegen" im Vergleich zu früher also jawohl vor 1989). Und ganz tot isse nech, die Ehemalige, das merkt man hier im Forum aber deutlüsch.
LG
Am besten gar nicht vergleichen.

Ich bin zur Wende in die Schule gekommen, habe also keinen Bezug dazu und find solche Vergleiche nicht sinnvoll.

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber irgendwie klingt es bei dir, als ob hier alles soooo billig wäre.
Klar ist es billiger als in der Schweiz, aber die Lönhne sind auch niedriger.
http://www.auswandern-handbuch.de/lohnvergleich-europa/
http://www.welt.de/wirtschaft/article10 ... hbarn.html

Wenn ich die Schweiz und DE vergleiche komm ich auf etwa das gleiche Verhältnis.
Bleibt also nach Abzug der Kosten am Ende bei dir mehr übrig als bei mir.

Und das "alles wird immer mieser" kommt daher, dass es in Deutschland "immer mieser wird" (Im Vergleich DE zu vor 15 Jahren) (Sozale Ungerechtigkeit, Reallohnsenkung, Niedriglohnzunahme...).

Wenn man mit Vollzeit noch Sozialhilfe beantragen muss, dann ist an dem System was falsch!


Gruß
Tom
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