Denali oder Die Rückkehr zu Traditionsnamen

Kolonialismus, Afrika, China, Wettlauf um die Welt, Indien, Englisches Weltreich

Moderator: Barbarossa

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Triton
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Aus Mount McKinley wird (wieder) Denali:
http://www.spiegel.de/panorama/mount-mc ... 50616.html

Mir fallen da spontan noch andere Neubenennungen ein, die endlich rückgängig gemacht werden könnten.
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Orianne
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Ich finde das interessant - Obwohl in Ohio konservative Kreise die Namensänderung kritisieren ist das ein richtiger Schritt, nun hoffe auch ich, dass der neue US Präsident in dieser Angelegenheit nicht einknicken wird, und den Berg wieder in McKinley umtauft. Wie Triton richtig bemerkt, sind noch einige Benennungen zu ändern, sei es in den Staaten wie auch in anderen Ländern.

Die Sportartikelfirma Intersport betreibt ein Label mit Namen McKinley, die Werbung ist genau auf den Denali fokussiert, die Firma dürfte die Änderung nicht so freuen ;-)
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Cherusker
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Dann wird der Teutoburger Wald auch wieder der Osning.
Renegat
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Cherusker hat geschrieben:Dann wird der Teutoburger Wald auch wieder der Osning.
Wär´gar nicht schlecht. Irgendwie kam mir der Name schon immer merkwürdig künstlich vor. Ohne zu googeln hätte ich ihn dem 19. Jhdt zugeordnet. Ein bißchen älter ist der Name aber schon https://de.wikipedia.org/wiki/Teutoburger_Wald#Name
Spartaner
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Renegat hat geschrieben:
Wär´gar nicht schlecht. Irgendwie kam mir der Name schon immer merkwürdig künstlich vor. Ohne zu googeln hätte ich ihn dem 19. Jhdt zugeordnet. Ein bißchen älter ist der Name aber schon https://de.wikipedia.org/wiki/Teutoburger_Wald#Name
Einen Teuteberg gab es aber schon vor dem 17 Jahrhundert. Den brauch man aber dann nicht nachträglich umbennen.
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Triton
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Mich würde mal interessieren, ob es zum Beispiel in der Karibik oder Südamerika nicht auch den Wunsch gibt, viele Kolonialnamen wieder rückgängig zu machen. Es gab dort eine Urbevölkerung und ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass diese sich für die christlichen Namen vieler Städte und sogar Länder begeisterten.

Hierzulande kenne ich einige Ortschaften, die umbenannt wurden und der alte Name immer noch verwendet wird, ist aber andere Schublade. Der fremde Name wurde in aller Regel nicht übergestülpt.
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Orianne
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Mir fallen spontan die Falklandinseln ein, natürlich ist der spanische Namen Islas Malvinas vermutlich nicht der ursprüngliche Namen.
Îles Malouines bezeichneten die Franzosen die Inselgruppe, vermutlich wird der Streit zwischen England und Argentinien kein Ende nehmen.
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Triton
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Die Falklands waren wohl unbewohnt, die Fischer in Argentinien werden aber einen Namen dafür gehabt haben.

Würde mich mal interessieren, wie zum Beispiel Kolumbien einmal hieß.
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Paul
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Triton hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, ob es zum Beispiel in der Karibik oder Südamerika nicht auch den Wunsch gibt, viele Kolonialnamen wieder rückgängig zu machen. Es gab dort eine Urbevölkerung und ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass diese sich für die christlichen Namen vieler Städte und sogar Länder begeisterten.

Hierzulande kenne ich einige Ortschaften, die umbenannt wurden und der alte Name immer noch verwendet wird, ist aber andere Schublade. Der fremde Name wurde in aller Regel nicht übergestülpt.
In Südamerika gibt es nicht nur indianische Minderheiten, sondern teilweise auch Mehrheiten. Die alten Namen werden also noch benutzt, nur nicht nach Europa transportiert. Die Mestizen sprechen überwiegend spanisch, insbesondere in der Karibik.
In Europa breitet sich im Augenblick Obst aus, bei dem der indianische Name auch weiter gegeben wird. Asimina Triloba(Lateinisch) heist indianisch Paw Paw.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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