Deutschland-Saga/Wonach wir suchen

"Deutschland - aber wo liegt es?" Goethe

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Land der Dichter und Denker
Warum gilt die Romantik als Wegbereiter der Deutschen :?: Warum haben letztlich Dichter und Denker die Nation der Deutschen erfunden :?: Und was ist dran am Begriff der Kulturnation :?: Diese Fragen begleiten den Verfasser auf seiner Reise in der vierten Folge der "Deutschland Saga"
An Schöpfergeist hat es hierzulande nie gemangelt. Deutschland brachte Komponisten hervor, die zeitlose Klangwelten schufen wie Bach, Beethoven oder Wagner. forscher und gelehrte wie die Brüder Humboldt wollten nicht nur die Welt erkunden, sondern den Menschen durch Bildung zu einem besseren Wesen machen. Was hat Philosophen wie Kant, Marx oder Nietzsche oder Adorno bewegt bei ihrer Reflexion und Kritik gesellschaftlicher Zustände :?:
Quelle: www.zdf.de
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Große Berühmtheiten
In dieser Folge der "Deutschland-Saga" begegnet der Autor so manchen großen Geist , auch solchen, die von "außen" auf die Deutschen blickten, wie Mark Twain und Madame de Stael. Die französische Schriftstellerin, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts Deutschland bereiste und das Bild vom "Land der Dichter und Denker" prägte, fiel zunächst das provinzielle Element des deutschen Genies auf. Schrullige Junggesellen waren darunter, di in ungeheizten Dachzimmern einer Kleinstadt die Welt aus den Angeln heben wollten. Carl Spitzweg und Wilhelm Busch haben solch kauzige Typen aus der deutschen Provinz später ironisch-bissige Bilder und Texte gewidmet.
Quelle: www.zdf.de
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
Mitglied
Beiträge: 2739
Registriert: 29.04.2012, 18:44
Wohnort: Mittelhessen an der Loganaha

Der Begriff der Kulturnation soll nicht nur auf die Bedeutung der Kultur in Deutschland hinweisen. Er stellt auch klar, das die deutsche Kulturnation nicht nur auf dem Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland lebt, sondern das es weiterer deutsche Staaten und Minderheiten außerhalb dieses Staates gibt. Der Begriff wurde aber schon geprägt, als die deutschen Minderheiten z.B. in Osteuropa und USA noch stärker vertreten waren.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Insbesondere waren die Deutschen auf eine Vielzahl von Kleinstaaten in Mitteleuropa verteilt. Vor allem auf diesen Umstand ist es wohl zurückuführen, dass die deutsche Nationalität entstand, bevor es seit 1871 wieder einen deutschen Nationalstaat gab. Der erste, der dies hätte werden können, ist 1806 untergegangen und der Deutsche Bund war lediglich ein Staatenbund.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Paul hat geschrieben:Der Begriff der Kulturnation soll nicht nur auf die Bedeutung der Kultur in Deutschland hinweisen. Er stellt auch klar, das die deutsche Kulturnation nicht nur auf dem Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland lebt, sondern das es weiterer deutsche Staaten und Minderheiten außerhalb dieses Staates gibt. Der Begriff wurde aber schon geprägt, als die deutschen Minderheiten z.B. in Osteuropa und USA noch stärker vertreten waren.
Lieber Paul,
es steht natürlich jedem Menschen frei nicht nur auf dem Gebiet der Kultur etwas Besonderes zu schaffen, das gilt nicht nur für Deutsche. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Barbarossa hat geschrieben:Insbesondere waren die Deutschen auf eine Vielzahl von Kleinstaaten in Mitteleuropa verteilt. Vor allem auf diesen Umstand ist es wohl zurückuführen, dass die deutsche Nationalität entstand, bevor es seit 1871 wieder einen deutschen Nationalstaat gab. Der erste, der dies hätte werden können, ist 1806 untergegangen und der Deutsche Bund war lediglich ein Staatenbund.
Lieber Barbarossa,
ich glaube kaum, dass das Heilige Römische Reich es hätte schaffen können, da vor allem in Österreich viele
Nichtdeutsche dazugehörten, einen deutschen Nationalstaat zu schaffen. :roll: Erst Bismarck hat den Gordischen Knoten durchschlagen. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Unsere Ursprünge, Sagen und historische Wendepunkte: Diese Orte sollte man kennen, um Deutschland zu verstehen!

Ganz anders als in Frankreich, wo alles Bedeutende aus Paris kam, gab es in Deutschland eben kein kulturelles Zentrum, sondern viele kleine. Ein Ergebnis der jahrhundertelangen politischen Zersplitterung Deutschlands, in der viele adlige Dynastien im Wettstreit standen. Daher die vielen Theater, Opernhäuser und Universitäten, von denen es hierzulande mehr gibt als anderswo in Europa.
Quelle; http://www.zdf.de
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Ja gut, dies ist sogar ein Vorteil des Föderalismus und der daraus folgenden Dezentralisierung.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Dass viele Wege nach Weimar führen, weiß auch der Verfasser. Es ist die Stadt der Dichter Genies. Den einen Friedrich Schiller, liebten die Deutschen schon zu Lebzeiten, den anderen, Johann Wolfgang von Goethe. achteten sie als Dichterfürsten. Mir seinem "Faust" schuf Goethe einen literarischen Helden, der noch immer fasziniert. Am "Faustischen", das rastlos nach dem Höchsten und Tiefsten im Menschen strebt, haben sich viele Autoren bis hin zu Thomas Mann abgearbeitet. Die Nationalsozialisten bedienten sich bei "Faust" ebenso wie die marxistischen Vordenker der DDR.
Quelle: www.zdf.de
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Zeitalter der Nationalstaaten“