Der frühe Nationalismus der Deutschen

"Deutschland - aber wo liegt es?" Goethe

Moderator: Barbarossa

Lia

Die Skandinavier frozzeln ganz gern untereinander, besonders Schweden und Dänen, aber Mobbing ist das nicht.
Da geht es im vereinten Deutschland intern oft "mobbiger" zu.
Dietrich
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Lia hat geschrieben:Die Skandinavier frozzeln ganz gern untereinander, besonders Schweden und Dänen, aber Mobbing ist das nicht.
Da geht es im vereinten Deutschland intern oft "mobbiger" zu.
Mir ging es vor allem darum, dass ein gesundes Nationalgefühl nicht zwangsläufig in Nationalismus ausarten muss, wie das anscheinend Amneri in seinem letzten Beitrag befürchtete.
Lia

Dietrich hat geschrieben:Mir ging es vor allem darum, dass ein gesundes Nationalgefühl nicht zwangsläufig in Nationalismus ausarten muss, wie das anscheinend Amneri in seinem letzten Beitrag befürchtete.
Mir auch. Nicht jede Abgrenzung gegenüber den Nachbarn ist abwertend bis hin zu militant nationalistisch.
Das war und ist nie alleinige Basis kulturellen Austausches im weitesten Sinne zwischen Stämmen, Völkern und Nationen gewesen. Nicht einmal in Zeiten, in denen in ganz Europa der Nationalismus dominierte.
Dietrich
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Lia hat geschrieben:
Dietrich hat geschrieben:Mir ging es vor allem darum, dass ein gesundes Nationalgefühl nicht zwangsläufig in Nationalismus ausarten muss, wie das anscheinend Amneri in seinem letzten Beitrag befürchtete.
Mir auch. Nicht jede Abgrenzung gegenüber den Nachbarn ist abwertend bis hin zu militant nationalistisch.
Das war und ist nie alleinige Basis kulturellen Austausches im weitesten Sinne zwischen Stämmen, Völkern und Nationen gewesen. Nicht einmal in Zeiten, in denen in ganz Europa der Nationalismus dominierte.
Dass sich Völker als Sprach- und Kulturgemeinschaften von anderen Völkern abgrenzen, ist weltweit verbreitet und an sich nicht zu beanstanden. Wer eine andere Sprache spricht und andere kulturelle Werte vertritt, wird als "Ausländer" und "anders" wahrgenommen. Dass daraus vielfach ein Nationalismus erwächst, also ein übersteigertes Nationalgefühl und eine Überbewertung der eigenen Nation, ist eine bedauerliche Tatsache.

Von solchen Exzessen ist auch Europa nicht unendlich weit entfernt, denn die beiden Weltkriege dominierten weite Teile des 20. Jh. Die aufgeklärte Phase, in die die meisten europäischen Nationen inzwischen eingetreten sind, ist leider nicht die Regel im Rest der Welt. Vermutlich muss erst viel Blut fließen, bevor sich manche benachbarte Nationen zu einem friedlichen Miteinander bequemen. Erinnert sei nur an den Bosnienkrieg vor unserer Haustür.
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