Kolumbien – Die Polizei, dein Feind und Gegner

Die Geschichte der Indianer: Apachen, Comanchen, Black Feet, Eroberung durch europäische Siedler

Moderator: Barbarossa

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In Kolumbien gibt es zwei Arten von Gangstern, die einen tragen Uniform, die anderen nicht. Die mit Uniform sind meistens die schlimmsten. Das hatte ich zumindest von Leuten gehört, die dieses Land näher kannten. Die Polizei ist dort nicht dein Freund und Helfer, sondern dein größter Feind und Gegner.

Aus europäischer Sicht gesehen erscheint Lateinamerika als ein homogener Block, doch die Südamerikaner sehen dies völlig anders. Die Menschen in Chile, Argentinien, Uruguay und Venezuela halten sich für zivilisiert. In Brasilien ist das Land zweigeteilt, die Bewohner des Südens vergleichen sich lieber mit den Europäern, während der Norden als zurückgeblieben und primitiv gilt. Die Andenländer Peru, Ecuador und Bolivien mit ihrer überwiegend indianischen Bevölkerung gelten überall als rückständig und unterentwickelt. Den schlechtesten Ruf hat aber Kolumbien. Alle Lateinamerikaner glauben, dass dort nur Räuber und Banditen hausen. Jeder weiß irgendeine Horrorgeschichte über dieses Land zu erzählen. Überall wurde ich eindringlich vor einem Besuch von diesem Land gewarnt. Es sei dort außerordentlich gefährlich und wimmelte nur so von Verbrechern.


1948 hatte in diesem Land ein mörderischer Konflikt begonnen, die Violencia (die Gewalt), ein Bürgerkrieg zwischen der liberalen und der konservativen Partei. Diese aus Europa übernommenen Bezeichnungen treffen die dortige Realität aber eigentlich nicht, denn es handelte sich um einen Kampf innerhalb der Oberschicht, zumeist Großgrundbesitzer, die um die Macht kämpften und dabei ihre Klientel mobilisierten, doch von Anfang an vermischten sich die Auseinandersetzungen mit sozialen Unruhen. Hundertausende kamen dabei ums Leben. Anfang der sechziger Jahre endete die Violencia mit einem Kompromiss der Eliten, aber das Land kam nicht zur Ruhe. Paramilitärische Verbände der Großgrundbesitzer terrorisierten weiter das Land, ihnen standen linke Guerillabewegungen gegenüber. Große Bereiche des Landes sind auch heute nicht zu bereisen. In dem Wirrwarr bildeten sich rechtsfreie Räume, in denen unpolitische Banden ihr Unwesen trieben. Aus ihnen entstanden in den neunziger Jahren die berüchtigten Drogenkartelle, deren Einfluss noch immer gewaltig ist. Und dazwischen stehen die Polizei und das Militär, die überall abkassieren, die Bevölkerung schikanieren und sich durch Korruption hemmungslos bereichern. Mit unserer Polizei haben diese Leute nur den Namen gemeinsam. Ich sollte mit ihnen bald unangenehme Erfahrungen machen.

1978 kam ich nach Cúcuta, der sechstgrößten Stadt Kolumbiens an der Grenze zu Venezuela. Nicht besonders interessant, kaum Sehenswürdigkeiten, quadratischer Grundriss und verschimmelte Häuser. Ich wollte von hier gleich weiter mit dem Bus nach Bogotá. In einer Straße hatte ein Haufen Kinder im Alter zwischen 10 bis 12 Jahren ein Seil quer über die Straße gespannt und spielten mit einem Ball, den sie ständig über das Seil hin und her warfen. Ein kleiner Junge stellte sich mir in den Weg, hielt die Hand auf und sagte: „Señor, dinero, por favor!“ (Bitte geben sie mir Geld). Ich schob ihn sanft beiseite, wollte unter das Seil hindurchkriechen, als die ganze Horde über mich herfiel. Sie zerrten an meiner Kleidung, griffen in die Hosentaschen und suchten nach Geld, kratzten und bissen. Da gab es nur eins. Aus meiner Jackentasche zog ich ein Bündel kolumbianischer Pesos hervor, wertloses Geld und warf sie hoch in die Luft. Sofort ließen sie von mir ab und versuchten die Scheine noch in der Luft zu ergreifen. Ich rannte weg und nach einem langen Sprint erreichte ich völlig erschöpft den Busbahnhof. Diese verdammten Kinderbanden in Lateinamerika, mit ihnen hatte ich schon häufiger Ärger gehabt. Die süßen Kleinen tun immer ganz niedlich, verspielt und dann fallen sie in Rudeln über einen her. Ich war aber vor allem wütend über mich selbst. Wieso war ich auf diesen dämlichen Seiltrick hereingefallen? Es war doch klar, dass sie mir eine Falle gestellt hatten und ich tappte wie ein blutiger Anfänger hinein! Seit einem Jahr trampte ich durch Mittel- und Südamerika und glaubte all die miesen Tricks zu kennen, die hier üblich waren. Dieser Fehler hätte mir nicht passieren dürfen. Es war unverzeihlich.

Am Busbahnhof kaufte ich mir eine Karte nach Bogotá. In zwei Stunden sollte es losgehen und die Fahrt würde ca. 36 Stunden dauern, quer durch die Kordilleren, ein Horrortrip, weil der Bus ständig in Serpentinen fuhr wie im Karussell. Vor der Abfahrt besuchte ich noch eine Kneipe, um mir die Zeit zu vertreiben. Drinnen sah es aus wie in einem Westernsalon und es herrschte ein düsteres Zwielicht. Die Gäste machten den Eindruck, als wären sie Statisten in einem der brutalen Italowestern, wie Django, Hügel der blutigen Stiefel. Cowboyhüte tief ins Gesicht gezogen, unrasiert und ungepflegt, richtig zum Fürchten. Doch sie kümmerten sich überhaupt nicht um mich, vermutlich handelte es sich einfach nur um Landarbeiter. Ich kaufte mir an der Theke ein Bier und setzte mich an einen leeren Tisch in eine der hinteren Ecken.

Schon kurze Zeit darauf lernte ich die kolumbianischen Ordnungshüter kennen. Mehrere Polizisten in grünen Uniformen stürmten mit gezückten Pistolen in die Kneipe, orientierten sich einen kleinen Moment, dann eilten sie direkt zu meinem Tisch. „Hände hoch!“ rief einer von ihnen und sie hielten mir die Pistolen vor die Brust. Das war in Lateinamerika damals üblich, Polizei und Militär liefen hier immer mit gezückten MP’s oder Gewehren durch die Gegend, man blickte ständig in Gewehrläufe. Ganz vorsichtig hob ich die Hände empor, jetzt nur keinen Fehler machen. Dann sollte ich mich an die Wand stellen und sie unterzogen mich einer Leibesvisitation. Anschließend durchwühlten sie mein Gepäck. Auch dies war in diesen Ländern nicht ungewöhnlich, aber was jetzt passierte, war mir neu. Einer der „Ordnungshüter“ holte aus seiner Uniformtasche einen kleinen, durchsichtigen Plastikbeutel. Er enthielt Marihuana, das sah ich sofort. Die Polizisten behaupteten frech, sie hätten diesen Beutel soeben in meinem Gepäck gefunden. Rauschgift sei in Kolumbien streng verboten, das hätte Konsequenzen. Mir stand inzwischen der Angstschweiß auf der Stirn. Was sollte ich jetzt tun? Ich wollte nicht in Kolumbien im Gefängnis landen und in einem Rattenloch verenden. Ich konnte andererseits aber auch nicht die Leute als Lügner und üble Abzocker bezeichnen, was sie im Grunde ja waren, das hätte sie beleidigt. Also musste ich einen Mittelweg finden und mir etwas überlegen. Ich antwortete:

„Gut, gut. Ich weiß nicht, wie das Zeug in mein Gepäck gekommen ist. Wahrscheinlich hat mir ein Halunke in Venezuela das Rauschgift zugesteckt. Aber die Angelegenheit lässt sich doch sicherlich regeln, oder?“ Der Anführer der Truppe strahlte über das ganze Gesicht. Auf das reiche Nachbarland Venezuela waren sie hier alle sauer, er stand nun nicht als Betrüger dar und jetzt konnte es zum Geschäft kommen. Mit 50 US-Dollar Strafe ließ sich dieses kleine Missverständnis aus dem Weg räumen. Zähneknirschend überließ ich ihm das Geld. Und nun passierte das Unglaubliche. Er gab mir den Beutel mit dem Rauschgift und meinte: „Den können sie behalten. Ist guter Stoff. Viel Spaß damit.“ Und dann verschwanden sie.

Ich konnte es nicht fassen. Die Polizei hatte mir gerade Marihuana verkauft. Hilflos stand ich mit dem Beutel im Raum. Behalten wollte ich das Zeug auf keinen Fall. Ich schenkte ihn dem Gastwirt. Der bedankte sich und sagte: „Rauschgiftbesitz ist eigentlich nicht wirklich strafbar in Kolumbien. Die Polizei dealt selber damit und finanziert sich dadurch zum Teil.“

Mit solchen Staatsdienern ist kein Staat zu machen, hier wurde der Bock zum Gärtner gemacht. Niemand braucht sich darüber zu wundern, dass in Kolumbien ein aussichtloser Krieg gegen die Drogenmafia geführt wird, weil Banditen und Polizisten kaum zu unterscheiden sind. Die Amerikaner haben deshalb ja ihre eigenen Leute in dieses Land gebracht, um gegen dieses Verbrechen zu kämpfen. Mit geringem Erfolg.

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Barbarossa
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Puuh, also das ist ja geradezu filmreifer Stoff. Wenn du nicht geschrieben hättest, daß du das selbst erlebt hast, dann hätte ich das für eine TV-Komödie gehalten.
Unfassbar...
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Barbarossa hat geschrieben:Puuh, also das ist ja geradezu filmreifer Stoff. Wenn du nicht geschrieben hättest, daß du das selbst erlebt hast, dann hätte ich das für eine TV-Komödie gehalten.
Unfassbar...
Ja, man könnte darüber lachen, aber das Lachen bleibt einem im Halse stecken. Wenn man bedenkt, was für Zustände in vielen Ländern herrschen und Kolumbien wird ja auch von einigen als failed state bezeichnet, dann ist es nur noch traurig. Ich fand die Situation damals überhaupt nicht komisch, sondern hatte eine Scheißangst.
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Barbarossa
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Das ist klar. Wer hätte das nicht in solch einer Situation?
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Balduin
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Das sind wohl tatsächlich die Verhältnisse dort - ich habe eine ähnliche Geschichte auch schon gelesen. Eine korrupte Polizei ist Gift f7

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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Balduin
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Eine Frage: Du bist ja schon oft durch verschiedene Länder gereist, meist ohne Führung - ist das für einen Ausländer nicht ungemein gefährlich? Eine Reisegruppe verspricht ja einen gewissen Schutz. Wolltest du den Nervenkitzel oder was hat dich dazu bewegt, allein zu reisen?

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Schandi
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Das ist mal ziemlich krass.
Obwohl ich das Erlebnis mit der Kinderbande schlimmer finde, als das mit der "Polizei".
Wenn die schon in dem Alter so agressiv sind, was wird dann aus denen, wenn die groß sind. :cry:
Ralph hat geschrieben:Eine Frage: Du bist ja schon oft durch verschiedene Länder gereist, meist ohne Führung - ist das für einen Ausländer nicht ungemein gefährlich? Eine Reisegruppe verspricht ja einen gewissen Schutz. Wolltest du den Nervenkitzel oder was hat dich dazu bewegt, allein zu reisen?
Würde mich auch interessieren.
Aus "solchen" Ländern habe ich mich bis jetzt fern gehalten.
Nicht weil ich Angst habe, dass die mir mein Geld klauen. Das könnte man verkraften.
Aber die Ungewissheit, ob man das Land auch wieder lebend verlassen kann finde ich sehr beunruhigend.

Gruß
Tom
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Schandi hat geschrieben:Das ist mal ziemlich krass.
Obwohl ich das Erlebnis mit der Kinderbande schlimmer finde, als das mit der "Polizei".
Wenn die schon in dem Alter so agressiv sind, was wird dann aus denen, wenn die groß sind. :cry:
Ralph hat geschrieben:Eine Frage: Du bist ja schon oft durch verschiedene Länder gereist, meist ohne Führung - ist das für einen Ausländer nicht ungemein gefährlich? Eine Reisegruppe verspricht ja einen gewissen Schutz. Wolltest du den Nervenkitzel oder was hat dich dazu bewegt, allein zu reisen?
Würde mich auch interessieren.
Aus "solchen" Ländern habe ich mich bis jetzt fern gehalten.
Nicht weil ich Angst habe, dass die mir mein Geld klauen. Das könnte man verkraften.
Aber die Ungewissheit, ob man das Land auch wieder lebend verlassen kann finde ich sehr beunruhigend.

Gruß
Tom

Ich reiste hauptsächlich aus Abenteuerlust und wollte mein eigener Herr sein, keine vorgegebene Reiseroute einschlagen. Zeit hatte ich reichlich, Geld nicht viel. Deshalb musste man auf unkonventionelle Art reisen, mit einheimischen Transportmitteln, in billigen Hotels übernachten usw. Solche Fahrten dauerten manchmal monatelang und einmal bis zu einem Jahr. Das lässt sich nicht mit einer Reisegruppe machen. Außerdem fuhr ich größtenteils in Länder, in die es damals auch keine organisierten Fahrten gab. Tatsächlich geriet man häufiger in gefährliche Situationen, aber ganz so schlimm war es eigentlich dann letztendlich doch nicht. Nur oft sehr, sehr anstrengend und unbequem.

Die von mir in dem Bericht erwähnte Busfahrt von Cucuta nach Bogota dauerte 36 Stunden, der Bus fuhr wegen der zahlreichen Kurven im Gebirge in Schlangenlinien, wie im Karussell. Viele konnten das nicht ab und mussten sich übergeben. Ein unangenehmer Geruch breitete sich bald in dem Fahrzeug aus. Außerdem werden die Busse gnadenlos mit Menschen vollgepresst, viel mehr als Sitzplätze vorhanden sind. Es herrschte eine beklemmende Enge. Haltestationen gab es nicht, die Fahrgäste stehen am Straßenrand und winken. Jeder wird mitgenommen, ganz egal, wie voll es ist. Alle 20 – 30 km wurde der Bus vom Militär gestoppt und durchsucht. Man sich vorstellen, dass dies keine Vergnügungsfahrten sind. Danach muss man sich erst einmal erholen.

Auch eine Fahrt auf dem Amazonas ist kein Vergnügen, wenn es ununterbrochen regnet und das Schiff so überfüllt ist, das man sich kaum bewegen kann. Toiletten gibt es eigentlich nicht, Essen ist hundsmiserabel, die Fahrt dauert 8 Tage. Macht nicht wirklich Freude.
ehemaliger Autor K.

Schandi
Nicht weil ich Angst habe, dass die mir mein Geld klauen. Das könnte man verkraften.
Das mit dem Geld kann übrigens auch ein gewaltiges Problem werden, wenn es einem in einer abgelegenen Region gestohlen wird, womöglich noch zusammen mit Reisepass oder anderen Dokumenten. Hierfür Ersatz zu beschaffen, ist außerordentlich schwierig. Von den örtlichen Behörden ist jedenfalls nicht die geringste Hilfe zu erwarten. Man muss versuchen, in den nächsten größeren Ort zu gelangen, an dem eine Kontaktaufnahme mit Bankinstituten oder deutschen Konsulaten möglich ist. Ohne Geld dorthin zu gelangen ist aber sehr kompliziert und es dauert lange, bis man Ersatz erhält. Diese Zeit dazwischen zu überbrücken ist auch ein gewaltiges Problem.
Schandi
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Hallo Karlheinz.

Respekt für deine "Abenteuerlust" ;)

Das wäre mir dann doch "zu heiß".

Da ich zZ eine Arbeit habe, die ich toll finde, käme so eine Reise für mich nicht in Frage, auch wenn es mich reizen würde.

Aber nachdem was du schreibst ist die Gefahr (falls da einer einen nervösen Zeigefinger hat) nicht zurück zu kommen doch vorhanden.
Und 8 Tage auf einem überfüllten Boot muss ich auch nicht haben.

Aber schön, dass du deine Erfahrungen mitteilst.
Ist doch was anderes, als wenn man nur Zeitungsberichte von diesen Ländern kennt. ;)

Gruß
Tom
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dieter
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Ralph hat geschrieben:Eine Frage: Du bist ja schon oft durch verschiedene Länder gereist, meist ohne Führung - ist das für einen Ausländer nicht ungemein gefährlich? Eine Reisegruppe verspricht ja einen gewissen Schutz. Wolltest du den Nervenkitzel oder was hat dich dazu bewegt, allein zu reisen?

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Lieber Ralph,
ich war mit einer Reisegruppe in der Volksrepublik China, ich habe mich dort sicherer gefühlt als in Griechenland. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Es ist ja auch superpeinlich, als Deutscher nach Griechenland zu fahren (bzw. sich dort als ein solcher zu outen). Diese unselige Scham über die elendige Rolle, die Deutschland abgibt, ist ja kaum zu toppen.

Bez. Kolumbien:

Wenn es in Südamerika ein Land gibt, welches in den letzten Jahren (auch durch den Sieg über FARC) gleich mehrere Ligen übersprungen hat, dann ja wohl Kolumbien.

http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_La ... ment_Index


Mag zwar nicht uninteressant sein, die eine oder andere Erinnerung an die Vorsintflut, aber vllt nicht mehr immer ganz so brandaktuell.



LG
ehemaliger Autor K.

RedScorpion
Wenn es in Südamerika ein Land gibt, welches in den letzten Jahren (auch durch den Sieg über FARC) gleich mehrere Ligen übersprungen hat, dann ja wohl Kolumbien.
Goldene Regel: Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen. Fahr hin, überzeuge dich selber und dann reden wir noch einmal über korrupte Polizisten, Banditen, Drogen, angeblich Siege über Guerillagruppen, jetzt wieder sichere Regionen usw. Unsere Freunde, Professoren in Bogota, wissen es etwas besser. Aber ich glaube nicht, dass es Sinn macht, darüber zu diskutieren. Wie soll man einem Blinden die rote Farbe erklären? Also, fahr hin, versuch dich dort durchzuschlagen und wenn du dann zurückkommst (sic!), sprechen wir noch einmal darüber. Im Moment bringt das aber nichts.
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:
RedScorpion
Wenn es in Südamerika ein Land gibt, welches in den letzten Jahren (auch durch den Sieg über FARC) gleich mehrere Ligen übersprungen hat, dann ja wohl Kolumbien.
Goldene Regel: Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen. Fahr hin, überzeuge dich selber und dann reden wir noch einmal über korrupte Polizisten, Banditen, Drogen, angeblich Siege über Guerillagruppen, jetzt wieder sichere Regionen usw. Unsere Freunde, Professoren in Bogota, wissen es etwas besser. Aber ich glaube nicht, dass es Sinn macht, darüber zu diskutieren. Wie soll man einem Blinden die rote Farbe erklären? Also, fahr hin, versuch dich dort durchzuschlagen und wenn du dann zurückkommst (sic!), sprechen wir noch einmal darüber. Im Moment bringt das aber nichts.
Lieber Karlheinz,
Du hast Recht, selbst ist der Mann. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Karlheinz hat geschrieben: ...
Unsere Freunde, Professoren in Bogota, wissen es etwas besser.
...
Koksen die auch und ham die sich ebenfalls ins Amt gekauft? :mrgreen: :wink:


Kolumbien ist nicht Island oder Dänemark, das ist wohl relativ sicher.

Der Abstand 1978 zum Heute ist aber, und das ist der Hammer, grösser als der von 1945 bis 1978.

Ich würd' aber nicht sagen, dass die Bundesrepublik 1978 so echt viel Aehnlichkeit hatte mit dem Deutschland von 1945.


Aber macht nur schön weiter mit dem Altweibergewäsch und Euren Fabeln aus der grauen Vorzeit und v.a. mit den Schlussfolgerungen daraus (jaja, wir wissen's ja alle: Deutschland ist toll, daran werden andere Länder nie herankommen). :clap: :wink:




LG
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