In auswegloser Lage: Werden Menschen zu Kannibalen?

Vasco da Gama, Kolumbus, Pioniere, die Vermessung der Welt

Moderator: Barbarossa

Werden Menschen zu Kannibalen in auswegloser Lage? Töten sie sogar?

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Vergobret
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Es gibt einen Haufen arabische Witze, die damit spielen dass Verstorbene an bestimmten Orten gern begraben werden wollen und dann tausende Kilometer transportiert werden müssen. meist isst dann ein Mitreisender das vorzügliche Trockenfleisch. :shh:
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
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dieter
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Vergobret hat geschrieben:Es gibt einen Haufen arabische Witze, die damit spielen dass Verstorbene an bestimmten Orten gern begraben werden wollen und dann tausende Kilometer transportiert werden müssen. meist isst dann ein Mitreisender das vorzügliche Trockenfleisch. :shh:
Lieber Vergobret,
das ist geschmacklos. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

dieter hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:Es gibt einen Haufen arabische Witze, die damit spielen dass Verstorbene an bestimmten Orten gern begraben werden wollen und dann tausende Kilometer transportiert werden müssen. meist isst dann ein Mitreisender das vorzügliche Trockenfleisch. :shh:
Lieber Vergobret,
das ist geschmacklos. :roll:
Schon; aber eben eindeutig Witz oder ähnliches Genre halt.

Ganz im Gegensatz zu peinlichen Aussagen wie "Huchnein, ist das gruslig" zu wahren Begebenheiten.



LG
ehemaliger Autor K.

dieter hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:Es gibt einen Haufen arabische Witze, die damit spielen dass Verstorbene an bestimmten Orten gern begraben werden wollen und dann tausende Kilometer transportiert werden müssen. meist isst dann ein Mitreisender das vorzügliche Trockenfleisch. :shh:
Lieber Vergobret,
das ist geschmacklos. :roll:
Ja,ja, die Kannibalenwitze. Sie sind an Dummheit kaum zu überbieten. Trotzdem eine kleine Auswahl:

Was essen eigentlich Bio-Kannibalen?

Der Kannibalenhäuptling ist Ehrengast auf dem Traumschiff. Als man ihm die Speisekarte reicht, schüttelt er nur den Kopf: "Bringen sie mir die Passagierliste"

Beim Essen sagt ein Kannibale zum anderen: "Magst du eigentlich meine Frau?"
"O ja, sehr."
"Na, dann lang mal kräftig zu!"

Lustig, nicht? Ha, Ha!

Übrigens, Völker die regelmäßig auf Menschenjagd gehen so wie sie Antilopen jagen, scheint es wohl nur in den Phantasieerzählungen von Forschern gegeben zu haben, nicht in Wirklichkeit. Kannibalismus aus reiner Not, aber eben nur in Ausnahmefällen hingegen schon öfters.
Aus religiösen, rituellen Gründen passierte es aber wohl häufiger, dass Menschen feindlicher Stämme verspeist wurden. Man sagt dies vor allem einigen afrikanischen Völkern und auch einigen Stämmen nach, die in der Südsee leben. Forscher berichteten darüber, aber in der Regel nur aus zweiter Hand. Ich weiß nicht, ob einige selber bei solchen Handlungen zugegen waren. Der Norweger Thor Heyerdahl lebte als junger Mann eine Zeitlang auf einer Südseeinsel und dort prahlten einige Mitglieder des dort lebenden Stammes damit, dass sie früher Menschen verspeist hätten, aber hauptsächlich aus rituellen Gründen, nicht aus Nahrungsknappheit. Den Maori auf Neuseeland wurde auch Kannibalismus nachgesagt.
Renegat
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Karlheinz hat geschrieben: Den Maori auf Neuseeland wurde auch Kannibalismus nachgesagt.
Ich bin da etwas skeptisch, gehört das Nachsagen von Menschenfresserei eben auch zum Horrorkontext, der es dem zivilisierten, weißen Christenmenschen nachgerade zur Pflicht machte, andere Völker und deren Lebensräume zu übernehmen.

Im Lichte betrachtet, ist es eigentlich egal, ob andere Menschen in Kriegen getötet werden, um ihnen nur den Lebensraum zu nehmen, dann kann man sie auch gleich aufessen.
Dass tun wir aber nicht, im Gegenteil, Kannibalismus ist so gut wie weltweit mit einem Tabu belegt, deshalb finden wir es so schaurig. Wäre interessant, wie alt dieses Tabu ist.
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:... Ganz im Gegensatz zu peinlichen Aussagen wie "Huchnein, ist das gruslig" zu wahren Begebenheiten...
Warum peinlich?
Es ist einfach eine Aussage subjektivem Empfindens von jemandem, der das halt aus der Entfernung betrachtet.
Wenn ich etwas gruselig empfinde, dann sage ich das auch und zwar selbst dann (oder sogar vor allem dann), wenn es auf tatsächlichen Begebenheiten beruht.

Aber hierüber kann ich dagegen wieder lachen:
Karlheinz hat geschrieben:Was essen eigentlich Bio-Kannibalen?

Der Kannibalenhäuptling ist Ehrengast auf dem Traumschiff. Als man ihm die Speisekarte reicht, schüttelt er nur den Kopf: "Bringen sie mir die Passagierliste"

Beim Essen sagt ein Kannibale zum anderen: "Magst du eigentlich meine Frau?"
"O ja, sehr."
"Na, dann lang mal kräftig zu!"
:lol:
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dieter
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Lieber Ralph,
die Umfrage hätte man sich ersparen können. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
ehemaliger Autor K.

Renegat hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben: Den Maori auf Neuseeland wurde auch Kannibalismus nachgesagt.
Ich bin da etwas skeptisch, gehört das Nachsagen von Menschenfresserei eben auch zum Horrorkontext, der es dem zivilisierten, weißen Christenmenschen nachgerade zur Pflicht machte, andere Völker und deren Lebensräume zu übernehmen.

Im Lichte betrachtet, ist es eigentlich egal, ob andere Menschen in Kriegen getötet werden, um ihnen nur den Lebensraum zu nehmen, dann kann man sie auch gleich aufessen.
Dass tun wir aber nicht, im Gegenteil, Kannibalismus ist so gut wie weltweit mit einem Tabu belegt, deshalb finden wir es so schaurig. Wäre interessant, wie alt dieses Tabu ist.
Es ist die Frage, ob das Verspeisen von Mitmenschen ein Tabu ist, welches kulturelle Ursachen hat oder ob die Biologie eine Sperre eingebaut hat, es also eine genetische Blockade gibt, die nur gelegentlich durchbrochen wird. Dies wäre interessant zu erfahren, aber ich glaube nicht, dass es hier eine eindeutige Antwort gibt.

Im Tierreich ist Kannibalismus häufig beobachtet worden, gibt es aber längst nicht bei allen Arten. Ich las einmal einen Aufsatz mit dem Titel: Warum jagen Löwen keine Löwen? Warum ziehen sie Antilopen vor und machen nicht Jagd auf Artgenossen? Der Autor meinte, dass dies lediglich pragmatische Gründe hätte. Andere Löwen zu jagen ist einfach zu gefährlich und zu anstrengend, deshalb ziehen sie Antilopen vor.
Renegat
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Karlheinz hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben: Den Maori auf Neuseeland wurde auch Kannibalismus nachgesagt.
Ich bin da etwas skeptisch, gehört das Nachsagen von Menschenfresserei eben auch zum Horrorkontext, der es dem zivilisierten, weißen Christenmenschen nachgerade zur Pflicht machte, andere Völker und deren Lebensräume zu übernehmen.

Im Lichte betrachtet, ist es eigentlich egal, ob andere Menschen in Kriegen getötet werden, um ihnen nur den Lebensraum zu nehmen, dann kann man sie auch gleich aufessen.
Dass tun wir aber nicht, im Gegenteil, Kannibalismus ist so gut wie weltweit mit einem Tabu belegt, deshalb finden wir es so schaurig. Wäre interessant, wie alt dieses Tabu ist.
Es ist die Frage, ob das Verspeisen von Mitmenschen ein Tabu ist, welches kulturelle Ursachen hat oder ob die Biologie eine Sperre eingebaut hat, es also eine genetische Blockade gibt, die nur gelegentlich durchbrochen wird. Dies wäre interessant zu erfahren, aber ich glaube nicht, dass es hier eine eindeutige Antwort gibt.

Im Tierreich ist Kannibalismus häufig beobachtet worden, gibt es aber längst nicht bei allen Arten. Ich las einmal einen Aufsatz mit dem Titel: Warum jagen Löwen keine Löwen? Warum ziehen sie Antilopen vor und machen nicht Jagd auf Artgenossen? Der Autor meinte, dass dies lediglich pragmatische Gründe hätte. Andere Löwen zu jagen ist einfach zu gefährlich und zu anstrengend, deshalb ziehen sie Antilopen vor.
Eine genetische Blockade könnte gut die Ursache sein. Spontan fällt mir kein Raubtier oder Allesfresser ein, der seine Artgenossen regelmäßig verspeist. Evtl. kommt es bei Schimpansen vor, die gelegentlich Fleisch fressen, müßte ich nachlesen.
Eine allgemeine, genetische Blockade zumindest bei Säugetieren klingt erstmal logisch im Sinne der Arterhaltung, bei Insekten mag es anders sein.
ehemaliger Autor K.

Renegat:
Eine genetische Blockade könnte gut die Ursache sein. Spontan fällt mir kein Raubtier oder Allesfresser ein, der seine Artgenossen regelmäßig verspeist. Evtl. kommt es bei Schimpansen vor, die gelegentlich Fleisch fressen, müßte ich nachlesen.
Eine allgemeine, genetische Blockade zumindest bei Säugetieren klingt erstmal logisch im Sinne der Arterhaltung, bei Insekten mag es anders sein.
In der Biologie gibt es die Prinzipien der Selbsterhaltung und der Arterhaltung. Säugetiere haben nur wenige Nachkommen, deshalb steht hier vermutlich die Arterhaltung an erster Stelle und wird nur im äußersten Notfall von dem Prinzip der Selbsterhaltung durchbrochen.

Sehr viele Insektenarten, jedoch auch manche Fisch- und Reptilienarten produzieren aber riesige Mengen an Nachkommen, deshalb gefährdet Kannibalismus nicht das Bestehen der eigenen Art, daher steht hier wohl der Selbsterhaltungstrieb an erster Stelle.

Bei manchen Säugetieren wurde aber gelegentlich Kannibalismus beobachtet. Die Schimpansen Forscherin Jane Goodall berichtete von einer weiblichen Schimpansin, die rangniedrigeren Weibchen Babys entriss, tötete und teilweise verzehrte. Unklar ist allerdings, ob es sich hier möglicherweise um abnormes Verhalten gehandelt hat.

Der Mensch ist allerdings vor allem ein kulturelles Wesen und alle Vergleiche mit dem Tierreich sind daher mit großer Vorsicht zu genießen. Ich denke aber, dass bei dem Menschen als Säugetier auch das Prinzip der Arterhaltung Vorrang hat.
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Barbarossa
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Zur historischen Wahrheit gehört auch das Folgende:

Aus dem Dreißigjährigen Krieg - und auch noch danach - gibt es zahlreiche Überlieferungen über Hungersnöte und daraus resultierendem Kannibalismus in Europa. Hier einige Zitate:

JAGD AUF REISENDE

Das Theatrum über die Hungersnot im fränkischen Kreis

„Von der großen Hungersnot zu und um Worms, Frankfurt und deren Orten haben wir unlängst Erwähnung getan. Mittlerweile ist der Hunger im fränkischen Kreis zu Wertheim und selbiger Orte auch dermaßen eingerissen, dass es auch nicht genug zu beschreiben. Denn die armen Leute daselbst in einen solch elenden Zustand geraten, dass sie nicht allein die Hunde auf der Gasse niedergeschlagen und alles, was sich hat essen lassen, aufgefangen, sondern auch die Vorüberreisenden und andere ermordet, jämmerlich zermetzelt, zerhackt, gekocht, gesotten, gebraten und zur Speise quoquo modo zugerichtet und aufgegessen. Sonderlich war in dem Dorf bei Wertheim, Urphar geheißen, eine rechte Schind- und Mördergrube, da man nicht allein viele Menschenschenkel, -arme, -beine und dergleichen, sondern auch Kleidungen von Manns- und Weibspersonen vornehmer Gattung gefunden hat."
DIE EIGNEN KINDER VERSPEIST

Zu Anfang des Jahres 1637 stellten der Rat von Coburg dem schwedischen Oberst Wrangel den erbärmlichen Zustand der Gegend so dar:

„Durch Gottes Verhängnis und ausgestandene schwere Kriegslast ist es dahin gediehen, dass Hunde, Katzen, Mäuse, Ratten, totes Aas und andere abscheuliche Dinge dem armen Landvolk bis anhero zur Speise gedient. Begehren sich auch mit Trebern, Leinkuchen, Kleien- und Eichelbrot, wenn sie des nur genug haben könnten. Wie im vergangenen, so schlachteten auch in diesem Jahr Mütter ihre Kinder und verzehrten sie, während sich andere ertränkten."
TOTE AUSGEGRABEN UND VERSPEIST

Der Chronist Gottfried Andreä über das Elend in der Rheinpfalz:

„In der unteren Pfalz waren kaum 200 Bauern mehr übrig, da die übrigen teils an Hunger und Pest gestorben, teils von den Kaiserlichen erwürgt oder von den Soldaten weggeschleppt worden waren, wobei die Kroaten die Hauptrolle spielten. Der Hunger zwang auch hier die Leute zu den unnatürlichsten Nahrungsmitteln. Die Hungernden erschlugen einander selbst, verzehrten sie, durchwühlten Gottesäcker, erstiegen Galgen und Rad und nahmen die Toten zur Speise hinweg. Haufen Bettler lauerten auf die Vorübergehenden und töteten sie, wie denn bei Worms eine solche Bande von ihrem Feuer verjagt und in ihren Töpfen die schaurigen Überbleibsel von Händen und Füßen gefunden wurden."
Quelle: http://www.milger.de/dkkap17.htm
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Balduin
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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In der Tat. Da dreht sich einem der Magen um.
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Peppone
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Renegat hat geschrieben:Spontan fällt mir kein Raubtier oder Allesfresser ein, der seine Artgenossen regelmäßig verspeist.
Krokodiljunge werden von den Müttern aufmerksam bewacht. Andere erwachsene Krokodile nehmen die Kleinen nämlich vorwiegend als Zwischenmahlzeit wahr...
Bei Fischen haben die Jungen häufig andere Lebensräume wie die Erwachsenen - eventuell ein evolutionärer Schutz davor, dass die Alten die Jungen fressen.
Man hat schon Geparde dabei beobachtet, dass sie Gepardenmüttern die Jungen abjagen und diese dann auffressen.
Löwen töten bei der Übernahme eines Rudels alle vorhandenen Jungen, fressen sie aber m.W. nicht auf.

Vögel, besonders Raubvögel fressen im Nest gestorbene Junge ebenfalls häufig auf - sie können offensichtlich auf die Nährstoffe nicht verzichten, um dadurch wenigstens die überlebenden Jungen durchbringen zu können. Dasselbe habe ich auch schon von Reptilien gehört.

Von einer generellen genetischen Schranke halte ich daher nichts. Säugetiere scheinen zwar nicht die eigenen Jungen zu fressen, bei Jungen der gleichen Art, aber fremder Eltern scheinen sie aber wenig Hemmungen zu haben. Dasselbe scheint bei höheren Reptilien zu gelten.

Beppe
Watertile
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Registriert: 06.08.2013, 17:54

"Für die Gründe von Kannibalismus wird aktuell zwischen Kultus, Paraphilie und Notstandssituation unterschieden. Von Naturvölkern oder geschichtlich belegt auch von Europäern im Mittelalter, ist bekannt, dass sie aus spirituellen, rituellen oder mythischen Gründen Teile eines Leichnams verzehrten. Dabei soll die Kraft des Verstorbenen auf den Kannibalen übergehen oder das Opfer zusätzlich gestraft werden. Auch kann die spirituelle Näherung durch Kannibalismus zum religiösen Oberhaupt oder zur Totenwelt bei dem Akt eine Rolle spielen."
Quelle: http://kannibalismus.net/

Natürlich sind wir Menschen eine höher zivilisierte Gemeinschaft als wir sie bei anderen Tieren vorfinden, dennoch können auch wir uns nicht dauerhaft vor unseren Überlebensinstinken schützen wenn es zu einer schwierigen Situation kommt. Das vom Ersteller beschriebene Szenario mit dem Flugzeugabsturz wäre so eine Situation, in der ich auch Verständnis aufbringen würde für ein solches Verhalten. Warum manche Kulturkreise oder vereinzelte Personen allerdings zu kannibalistischem Verhalten neigen ist mir nach wie vor unverständlich. Kultureller Druck und Psychische Probleme können Menschen allerdings anscheinend zu vielerlei bringen.
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