Gestern habe ich eine Reportage gesehen, die mich erschreckt hat. Offenbar geht der Trend dahin, dass die Banknoten ganz abgeschafft werden. In Schweden ist es schon so, dass es vielerorts ohne Karte gar keine Bezahlmöglichkeit mehr gibt. Das ist etwas, was ich bei meinen Reisen nach Afrika auch schon mit Entsetzen feststellen musste: Bei der Bezahlung des Visums wird man gezwungen, eine Kreditkarte zu verwenden. Wer keine hat und vielleicht auch keine bekommt, hat die ,,Arschkarte'' gezogen. Das ist eigentlich eine klare Einschränkung von persönlichen Freiheiten - hier: der Reisefreiheit.
Und zu den Banknoten:
Für mich wäre es auf keinen Fall akzeptabel, wenn die Banknoten ganz abgeschafft werden würden. Es wäre sogar völlig unvorstellbar. Das hat für mich individuelle Gründe, denn einen Teil, manchmal sogar einen großen Teil meines Lohnes lasse ich mir von meinem Arbeitgeber als Vorschuss in Bar auszahlen, je nachdem, wieviel Geld ich vor dem eigentlichen Zahltag brauche. Das ist jeden Monat verschieden. Ohne Bargeld entfiele diese Möglichkeit und ich hätte dann ein echtes Problem und ich müsste mir echt etwas einfallen lassen. Vielleicht sogar auswandern - nach Afrika vielleicht? Ergo, das geht für mich gar nicht.
Ein anderer Aspekt ist natürlich dieser Datensammelrausch, den ich auch sehr kritisch sehe.
In einem Überwachungsstaat könnte ich auf gar keinen Fall leben. Dann müsste ich sogar auf jeden Fall auswandern.
Wie seht ihr das?
Zum Fernsehbeitrag: https://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Welt-ohne-Geld/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=54628598