
Moderator: Barbarossa
Triton hat geschrieben:Weil der Staat Geld braucht, wird Steuerhinterziehung gerne als übertrieben abscheuliches Verbrechen dargestellt. Die Yellow Press liebt natürlich diese Geschichten auch, weil damit primitive Neidkomplexe und die Schadenfreude der Leser bedient werden können.
Man sollte aber immer bedenken: Steuerhinterziehung lässt sich wiedergutmachen. Das ist der große Unterschied zu vielen anderen Straftatsbeständen. Deshalb ist es schon sinnvoll, ein gewisses Augenmaß bei der Strafbemessung walten zu lassen.
Über 3 Jahre Haft wären schon recht viel, wenn sie denn auch komplett abgesessen werden müssten. Ich denke, dem Abschreckungseffekt einer Strafe ist dadurch genüge getan.
Ralph hat geschrieben:Triton hat geschrieben:Weil der Staat Geld braucht, wird Steuerhinterziehung gerne als übertrieben abscheuliches Verbrechen dargestellt. Die Yellow Press liebt natürlich diese Geschichten auch, weil damit primitive Neidkomplexe und die Schadenfreude der Leser bedient werden können.
Man sollte aber immer bedenken: Steuerhinterziehung lässt sich wiedergutmachen. Das ist der große Unterschied zu vielen anderen Straftatsbeständen. Deshalb ist es schon sinnvoll, ein gewisses Augenmaß bei der Strafbemessung walten zu lassen.
Über 3 Jahre Haft wären schon recht viel, wenn sie denn auch komplett abgesessen werden müssten. Ich denke, dem Abschreckungseffekt einer Strafe ist dadurch genüge getan.
Da sprichst du schon einen wichtigen Punkt an. Das Instrument der Selbstanzeige zeigt ja eindrucksvoll auf, worauf es dem Staat ankommt: Da ist die Kohle wichtiger als die Moral.
Im Fall Hoeneß wurden aber nicht primitive Neidkomplexe befriedigt: Da stellt sich einer als Mega-Fürsorger dar und macht sowas. Das ist, als ob der Papst einen Puff betreibt... Man predigt halt nicht Wasser und sauft Wein.
Triton hat geschrieben:Sicher wurde er mehr gefragt als dass er von selbst der Politik Ratschläge erteilte. Aber wenn, da hast Du Recht, dann schon mit dem erhobenen Zeigefinger und der Unfehlbarkeit des wohl erfolgreichsten Fußballmanagers überhaupt.
Denn eines darf man nicht vergessen: Der FC Bayern hat seine Vormachtstellung weder einem reichen Mäzen, gigantischen Schulden oder sonstwelcher Tricks zu verdanken. Noch erstaunlicher: Er war nicht einmal ein Traditionsverein (die heißen in Bayern 1860 und "Club").
dieter hat geschrieben:Lieber Cherusker,
die hätten am liebsten die ganze Affäre unter den Teppich gekehrt.
Cherusker hat geschrieben:dieter hat geschrieben:Lieber Cherusker,
die hätten am liebsten die ganze Affäre unter den Teppich gekehrt.
Wird doch....wo bleibt denn die Aufklärung?Uli geht in den Knast und gut ist. Aber kein Mensch interessiert sich mehr für die ca. 70000 Seiten die dem Gericht vorgelegt wurden. Selbst im Prozeß wurde doch festgestellt, das über 1 Mio. € einfach spurlos verschwunden sind?
Im Prozeß ging es nur um die Steuerhinterziehung, aber muß man nicht aufgrund des Geldwäschegesetzes auch mal die Herkunft des Kapitals ermitteln?
dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
das ist bekannt. Komischerweise war gleich die Polizei da.
Barbarossa hat geschrieben:dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
das ist bekannt. Komischerweise war gleich die Polizei da.
War nicht komisch, sondern im Artikel stand, dass es sich um eine fingierte Geldübergabe handelte. Natürlich hat die Polizei schon auf den Erpresser gewartet.