Wollten die Mongolen ein Weltreich?
Verfasst: 02.06.2012, 09:01
Das Reich der Mongolen wuchs stürmisch und hielt sich auch eine Zeitlang, in seinen Teilreichen sogar überraschend lang.
Bei Temudschin /Dschinghis Khan kann man davon ausgehen, dass es ihm tatsächlich nicht rein ums Erobern ging. Weil es in Zentralasien und auch in den "Peripherien" Asiens - Indien, China - aber gerade so etwas wie ein Machtvakuum gab, weil diese Staaten Dschnighis Khan das verweigerten, was er als Akzeptanz seiner Herrschaft empfunden hat und weil diese Staaten daher Dschinghis Khans Macht untergruben, führte er immer weitere Kriege, die aufgrund der militärischen Überlegenheit der Mongolen fast immer in Siegen und Unterwerfung endeten.
Seine Nachfolger wollten das Reich konsolidieren und halten. Das gelang ihnen meist, indem sie die städtische Bevölkerung ihr Leben leben ließen und Steuern abschöpften, sich ansonsten aber darauf beschränkten, eine dünne mongolische Oberschicht das Reich beherrschen zu lassen.
Was aber ist mit deren Nachfolgern? Noch Möngke konnte das Reich weiter ausbauen, nach ihm aber zerbrach das Konglomerat von eroberten Gebieten, die zum Teil auch unter Mongolenherrschaft ein Eigenleben führten.
Diese Teilreiche in Persien, China und Russland lebten noch überraschend lange weiter - das mongolische Herrschaftssystem kann so schlecht nicht gewesen sein. Schon unter Ögögei und dann noch einmal unter Möngke wurde eine effiziente Verwaltung aufgebaut. Die Taktik der relativ geringen Einmischung in das Leben der städtischen Bevölkerung dürfte neben der erdrückende mongolischen Militärmacht weiter dazu beigetragen haben, dass Spaltungsbewegungen weniger von den unterworfenen Völkern als vielmehr von Nachfahren Dschinghis Khans selbst ausgegangen sind.
Was haltet ihr vom Aufstieg und langsamen Niedergang des Mongolischen Superreichs?
Beppe
Bei Temudschin /Dschinghis Khan kann man davon ausgehen, dass es ihm tatsächlich nicht rein ums Erobern ging. Weil es in Zentralasien und auch in den "Peripherien" Asiens - Indien, China - aber gerade so etwas wie ein Machtvakuum gab, weil diese Staaten Dschnighis Khan das verweigerten, was er als Akzeptanz seiner Herrschaft empfunden hat und weil diese Staaten daher Dschinghis Khans Macht untergruben, führte er immer weitere Kriege, die aufgrund der militärischen Überlegenheit der Mongolen fast immer in Siegen und Unterwerfung endeten.
Seine Nachfolger wollten das Reich konsolidieren und halten. Das gelang ihnen meist, indem sie die städtische Bevölkerung ihr Leben leben ließen und Steuern abschöpften, sich ansonsten aber darauf beschränkten, eine dünne mongolische Oberschicht das Reich beherrschen zu lassen.
Was aber ist mit deren Nachfolgern? Noch Möngke konnte das Reich weiter ausbauen, nach ihm aber zerbrach das Konglomerat von eroberten Gebieten, die zum Teil auch unter Mongolenherrschaft ein Eigenleben führten.
Diese Teilreiche in Persien, China und Russland lebten noch überraschend lange weiter - das mongolische Herrschaftssystem kann so schlecht nicht gewesen sein. Schon unter Ögögei und dann noch einmal unter Möngke wurde eine effiziente Verwaltung aufgebaut. Die Taktik der relativ geringen Einmischung in das Leben der städtischen Bevölkerung dürfte neben der erdrückende mongolischen Militärmacht weiter dazu beigetragen haben, dass Spaltungsbewegungen weniger von den unterworfenen Völkern als vielmehr von Nachfahren Dschinghis Khans selbst ausgegangen sind.
Was haltet ihr vom Aufstieg und langsamen Niedergang des Mongolischen Superreichs?
Beppe