Biologische Grundlagen für den Glauben an Gott?

Die Kirche hatte eine machtvolle Stellung im Leben der Menschen des Mittelalters und bestimmte Politik und Gesellschaft auf einzigartige Weise.

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Orianne hat geschrieben:Ach lieber Dieter, wir Katholiken hier halten uns nicht so an die Bibel, wenn ich mir überlege, wie oft die übersetzt wurde, und dann immer von Männern, man kann sich da viel zurecht schreiben, ich zitiere hier einmal doch den Islam: "Der Islam erkennt die Bibel als gültiges, jedoch von Menschen teilweise verfälschtes Offenbarungszeugnis Allahs an".
Liebe Orianne,
aber die Bergpredigt sollte Grundlage eine jeden Christen sein. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Ich hatte vor geraumer Zeit das Thema auch einmal angesprochen, weil ich darüber etwas gelesen hatte. Es ist ein sehr kurzer Pfad mit dem Titel: "Der Glaube als instiktives Verhalten des Menschen?" siehe: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 2164#p2164

Meine Meinung: Ich glaube nicht, dass Kinder intuitiv Theisten sind.
Ich denke, es ist eher so, dass Kinder Dinge erfragen, die sie wissen möchten. Und da kommt es eben darauf an, wie ihnen die Dinge erklärt werden.
Wird ihnen in den Erklärungen u. a. auch von Gott erzählt, werden sie auch daran glauben.
Findet sich in den Erklärungen jedoch nichts religiöses - wird ihnen gar erzählt, Gott sei nur ein Hirngespinst - dann werden diese Menschen später aller Wahrscheinlichkeit nach Atheisten sein. Und genau so war das bspw. bei mir. Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine spirituelle Ader gehabt zu haben.
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Renegat:
Glauben, Religion wissenschaftlich erklären zu wollen, hat schon was arrogantes. Dabei ist es egal, ob es sich um Biologie, Genetik oder andere Naturwissenschaften handelt. Denn wenn man so argumentiert, erhebt man den derzeitigen Wissensstand zum Nonplusultra, zur Quasireligion.
Die Argumentation verstehe ich nicht. Heute wird es doch kaum noch einen Wissenschaftler geben, der behauptet, den Universalschlüssel gefunden zu haben. Alle wissen doch, dass sie nur Bausteinen liefern können und dass neue Generationen weitere Erkenntnisse haben werden. Deshalb finanzieren wir auch überall Forschungsinstitute.
Und warum soll man Religion nicht genauso wissenschaftlich untersuchen wie das Sonnensystem, den Aufbau der Atome, ökonomische Gesetze und soziale Veränderungen?
Aneri

@Karlheinz
Die Religionen werden wissenschaftlich untersucht. Die Frage ist, in welchem Zusammenhang. Z.B. in dem Zusammenhang, wie das Threadthema, dann passieren groben Kategorienfehler, die die "seriöse" Wissenschaft diskreditieren.
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Barbarossa:
Meine Meinung: Ich glaube nicht, dass Kinder intuitiv Theisten sind.
Ich denke, es ist eher so, dass Kinder Dinge erfragen, die sie wissen möchten. Und da kommt es eben darauf an, wie ihnen die Dinge erklärt werden.
Wird ihnen in den Erklärungen u. a. auch von Gott erzählt, werden sie auch daran glauben.
Findet sich in den Erklärungen jedoch nichts religiöses - wird ihnen gar erzählt, Gott sei nur ein Hirngespinst - dann werden diese Menschen später aller Wahrscheinlichkeit nach Atheisten sein. Und genau so war das bspw. bei mir. Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine spirituelle Ader gehabt zu haben.
Ja und nein. Die These besagt ja lediglich, das Kinder zum Theismus neigen, nicht aber, das eine konsequent atheistische Erziehung ihnen dies nicht wieder austreiben könnte. Kinder haben auch andere Eigenarten an sich, die gesellschaftlich nicht akzeptiert werden und die man durch Sozialisation beseitigen will.

Ob eine atheistische Erziehung immer Erfolg hat, ist allerdings nicht gesagt. Atheisten können später auch wieder religiös werden und Gläubige werden später Atheisten. Und eine Modernisierung der Gesellschaft und zunehmende wissenschaftliche Erkenntnisse führen nicht unbedingt zu einem Rückgang der Religiosität, wie man etwa in den USA sehen kann. Es gibt nämlich viele weitere Gründe, die zur Religion führen. Das hatte ja der Diamond in dem von mir rezipierten Buch näher erklärt.

P.S- Die These mit dem Theismus der Kinder hat man sich nicht ausgedacht. Sie basieren auf einer ganzen Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen zu diesem Thema.
Zuletzt geändert von ehemaliger Autor K. am 04.07.2014, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
Spartaner
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Karlheinz hat geschrieben:
Spartaner:
Was du beschreibst, ist doch eigentlich nur ein Beispiel für das, was die Wissenschaftler als falsche Kausalitäten bezeichnen. Die Menschen haben Angst, etwa bei der Jagd, und glauben nun an böse Geister. Ängste sind durchaus begründet, schuld daran sind aber nicht irgendwelche Geister, hier konstruiert man einen falschen Zusammenhang, der für Religionen typisch ist.

Die Frage ist aber, warum suchen die Menschen nach irrationalen Erklärungen? Ist das einfach nur Unwissenheit? Wieso sind Gefahren während einer Jagd auf Geister zurückzuführen, die man gar nicht sieht? Viel offensichtlicher ist doch eine Gefahr, die von Löwen, Schlangen oder Krokodilen ausgeht, also ganz reale Gründe hat, aber dafür braucht es doch keine Geister als zusätzliche Erklärung. Warum belässt man es nicht dabei?

Das Problem ist also: Warum haben die Menschen eine Vorliebe für metaphysische Erklärungen? Wieso können sie sich so schwer davon lösen, auch wenn die Wahrheit häufig offenkundig ist. Wir finden so etwas auch heute. Merkwürdige Lichterscheinungen müssen unbedingt UFOs sein, Verschiebungen im Untergrund sind dann auf jeden Fall Poltergeister usw. Viele wollen die Wahrheit auch gar nicht wissen, sie haben eine Vorliebe für metaphysische Erklärungen.

Ein Wissenschaftler sagte einmal: Genügt es nicht, die Schönheit eines Gartens zu bewundern? Muss man nun jetzt unbedingt glauben, dass er auch noch von Feen, Geistern und Zwergen bewohnt wird? Offensichtlich ja.
]Das ist absoluter Blödsinn ,was du schreibst .Es geht hier nicht um falsche Kausalitäten oder böse Geister und erst recht nicht um UFos.
Instinkte sichern das Überleben der Art. Sie haben sich in langen Zeiträumen als nützlich erwiesen und sind daher auf bisher nicht geklärte Weise ins Genom eingegangen.
Angst kann sowohl vererbt werden. und das ist auf wissenschafftlicher Basis sogar nachgewiesen worden .Nur so mal zur Kenntnis. http://www.n-tv.de/wissen/Angst-Gen-aus ... 38391.html
Zuletzt geändert von Spartaner am 04.07.2014, 13:52, insgesamt 3-mal geändert.
ehemaliger Autor K.

Aneri hat geschrieben:@Karlheinz
Die Religionen werden wissenschaftlich untersucht. Die Frage ist, in welchem Zusammenhang. Z.B. in dem Zusammenhang, wie das Threadthema, dann passieren groben Kategorienfehler, die die "seriöse" Wissenschaft diskreditieren.
Religionen werden untersucht von Anthropologen, Soziologen, Biologen, Historikern usw. Meines Erachtens sind das seriöse Wissenschaften.
Spartaner
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Karlheinz hat geschrieben:
Aneri hat geschrieben:@Karlheinz
Die Religionen werden wissenschaftlich untersucht. Die Frage ist, in welchem Zusammenhang. Z.B. in dem Zusammenhang, wie das Threadthema, dann passieren groben Kategorienfehler, die die "seriöse" Wissenschaft diskreditieren.
Religionen werden untersucht von Anthropologen, Soziologen, Biologen, Historikern usw. Meines Erachtens sind das seriöse Wissenschaften.
"Deutsche Wissenschaftler haben eines der Hauptgene ausfindig gemacht, die beim Menschen die Anfälligkeit für Ängste steuern. "Wir haben jetzt ein Gen gefunden, das ausgesprochen spannend ist, weil es sowohl bei Tieren als auch bei Menschen für Angst eine Rolle zu spielen scheint", sagte die Psychiaterin Prof. Katharina Domschke vom Universitätsklinikum Münster (UKM). Zwar gehe die Forschung von insgesamt 30 bis 100 Genen aus, die zusammenspielen müssen, um das genetische Risiko zu bedingen. "Aber dieses scheint eines der Gene zu sein, die eine wesentliche Rolle spielen.""
http://www.n-tv.de/wissen/Angst-Gen-aus ... 38391.html
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Spartaner:

Das ist absoluter Blödsinn ,was du schreibst .Es geht hier nicht um falsche Kausalitäten oder böse Geister und erst recht nicht um UFos.
Instinkte sichern das Überleben der Art. Sie haben sich in langen Zeiträumen als nützlich erwiesen und sind daher auf bisher nicht geklärte Weise ins Genom eingegangen.
Hier geht es nicht um Instinkte. Die waren mit Sicherheit schon von Anfang an vorhanden wie bei den anderen Tieren. Religion ist etwas anderes. Sie geht weit darüber hinaus. Sie versucht die Welt zu erklären, um daraus Verhaltensweisen abzuleiten. Instinkte haben Tiere auch, Religion haben Tiere aber nicht. Das ist eine menschliche Eigenart und die gilt es nun zu erklären. Und dafür haben die Wissenschaftler ja nun schon diverse Theorien entwickelt. Die Entstehung der Religion aus falschen Kausalitäten ist inzwischen von den meisten akzeptiert. Sie ist auch schon ziemlich alt. Neu hinzugekommen ist allerdings die Überlegung, wieso falsche Kausalitäten entstehen und da hat man nun diesen biologischen Ansatz entwickelt.
Spartaner
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Karlheinz hat geschrieben:
Hier geht es nicht um Instinkte. Die waren mit Sicherheit schon von Anfang an vorhanden wie bei den anderen Tieren. Religion ist etwas anderes. Sie geht weit darüber hinaus. Sie versucht die Welt zu erklären, um daraus Verhaltensweisen abzuleiten. Instinkte haben Tiere auch, Religion haben Tiere aber nicht. Das ist eine menschliche Eigenart und die gilt es nun zu erklären. Und dafür haben die Wissenschaftler ja nun schon diverse Theorien entwickelt. Die Entstehung der Religion aus falschen Kausalitäten ist inzwischen von den meisten akzeptiert. Sie ist auch schon ziemlich alt. Neu hinzugekommen ist allerdings die Überlegung, wieso falsche Kausalitäten entstehen und da hat man nun diesen biologischen Ansatz entwickelt.
Instinkte können niemals von Anfang an da gewesen sein, sondern haben sich immer evolutionär entwickelt . Ich habe auch nicht behauptet, das der Gottglauben nur allein aus Instinkten entstanden ist. Sonst müssten außer dem Menschen auch Tiere den entwickeln können. Die Ausprägung eines Gottglauben ist im engen Zusammenhang mit der Entwicklung zum Menschen zu sehen.
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Spartaner
Ich habe auch nicht behauptet, das der Gottglauben nur allein aus Instinkten entstanden ist. Sonst müssten außer dem Menschen auch Tiere den entwickeln können. Die Ausprägung eines Gottglauben ist im engen Zusammenhang mit der Entwicklung zum Menschen zu sehen.
Nichts anderes habe ich auch behauptet. Der Gottesglaube ist nur mit der Menschwerdung zu begreifen. Warum das aber der Fall ist, woraus man dann aber auch ableiten kann, weshalb Tiere so etwas nicht haben, wurde von mir erläutert, bzw, ich berufe mich nur auf Wissenschaftler.

Bereits der Soziologe Max Weber hat in seinem umfangreichen Werk „Wirtschaft und Gesellschaft“, erschienen erstmals 1913 so weit ich weiß, ausführlich die Entstehung der Religion erklärt, die seiner Meinung auch aus falsch verstandenen Kausalitäten entstanden ist. Dies hat er sehr genau und detailliert beschrieben und ist zu Recht auch heute noch das Standardwerk der Soziologie. Er hat außerdem hervorragende religionssoziologische Studien über die verschiedenen Weltreligionen verfasst. Spätere Autoren, wie zum Beispiel der von mir zitierte Diamond, bestätigen nur noch seine ursprünglichen Ausführungen. Das Buch von Weber kann man immer wieder lesen. Ich empfehle es auch meinen Studenten als Lektüre.
Und natürlich kann man auch immer noch Feuerbach nennen, der die Meinung vertritt, das der Mensch die Götter schafft und nicht die Götter die Menschen. Er hat allerdings keine detaillierte Untersuchung geleistet
Aneri

Karlheinz hat geschrieben:Religionen werden untersucht von Anthropologen, Soziologen, Biologen, Historikern usw. Meines Erachtens sind das seriöse Wissenschaften.
Na ja, in deine Liste bin ich für Biologen als Naturwissenschaftlern mehr als kritisch. Ich meine, dass sie hier arbeiten s. z. außerhalb ihres Faches. In dem Sinne treffen wir uns auf einem neutralen Terrain, wo ich mit einem Wissenschatler auf gleicher Augenhöhe sprechen darf. Also bin hier ggbfs. größere Wissenschaftlerin als der, der sich als solcher ausgibt.
Renegat
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Renegat:
Glauben, Religion wissenschaftlich erklären zu wollen, hat schon was arrogantes. Dabei ist es egal, ob es sich um Biologie, Genetik oder andere Naturwissenschaften handelt. Denn wenn man so argumentiert, erhebt man den derzeitigen Wissensstand zum Nonplusultra, zur Quasireligion.
Karlheinz hat geschrieben:Die Argumentation verstehe ich nicht. Heute wird es doch kaum noch einen Wissenschaftler geben, der behauptet, den Universalschlüssel gefunden zu haben. Alle wissen doch, dass sie nur Bausteinen liefern können und dass neue Generationen weitere Erkenntnisse haben werden. Deshalb finanzieren wir auch überall Forschungsinstitute.
Jaa, das stimmt, deshalb verstehe ich auch nicht, warum sich Atheisten, Agnostiker und sonstige Religionskritiker jetzt schon darauf festlegen wollen, zu wissen, was es mit Religion alles auf sich hat.
Sie können für sich daraus ableiten, nicht an Gott zu glauben, aber wissen können sie genausowenig wie die Jäger/Sammler am Lagerfeuer, die sich vielleicht aus für sie ebenso rationalen Gründen für eine Religion entschieden haben.


Karlheinz hat geschrieben:Und warum soll man Religion nicht genauso wissenschaftlich untersuchen wie das Sonnensystem, den Aufbau der Atome, ökonomische Gesetze und soziale Veränderungen?
Klar, untersuchen kann man alles, nur ob die Erkenntnis daraus der "Weisheit letzter Schluß" sind, bezweifle ich.
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Titus Feuerfuchs
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Renegat hat geschrieben: [...]Jaa, das stimmt, deshalb verstehe ich auch nicht, warum sich Atheisten, Agnostiker und sonstige Religionskritiker jetzt schon darauf festlegen wollen, zu wissen, was es mit Religion alles auf sich hat.[...]
Das tun sie ja nicht.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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Renegat:
Jaa, das stimmt, deshalb verstehe ich auch nicht, warum sich Atheisten, Agnostiker und sonstige Religionskritiker jetzt schon darauf festlegen wollen, zu wissen, was es mit Religion alles auf sich hat.
Sie können für sich daraus ableiten, nicht an Gott zu glauben, aber wissen können sie genausowenig wie die Jäger/Sammler am Lagerfeuer, die sich vielleicht aus für sie ebenso rationalen Gründen für eine Religion entschieden haben.
Man kann glauben und man kann wissen. Man kann auch Dinge glauben, die gar nicht stimmen. In Westafrika erzählten mir Angehörige eines Stammes, ihr Medizinmann sei in der Lage, mit Hilfe ihrer Geister andere Menschen in Krokodile zu verwandeln. Tut mir leid, das glaube ich einfach nicht. Ich glaube auch nicht, dass ein Gewitter dadurch entsteht, das der Donnergott Thor mit dem Hammer auf die Wolken schlägt.

Viele Gottesvorstellungen sind schlichtweg falsch und das lässt sich auch beweisen. Wenn man mir nachweisen kann, das es Jahwe oder Allah tatsächlich gibt, wenn die Hindus mir beweisen, das ihre zwanzigtausend Gottheiten tatsächlich existieren, wenn die Shintos in Japan den Nachweis erbringen, das sie von der Sonnen Göttin Amatherasu abstammen und ihre vielen Naturgeister tatsächlich existieren, dann bin der letzte, der sich weigern würde, sofort religiös zu werden. Solange man mir aber den Beweis schuldig bleibt, muss ich sagen „Sorry“. Glaubt, was ihr wollt, aber lasst mich damit in Ruhe.

Aber, um es noch einmal zu betonen. Ich hatte in dem Thread ausdrücklich geschrieben, das es mir nicht darum geht, ob es Gott gibt, das können wir nicht beweisen.

Mich interessiert die Frage, warum Menschen glauben, dass es Gott geben könnte.

Warum glauben Hindus, dass der Affengott mit einem einzigen Purzelbaum Tausende von Kilometern zurücklegt?

Warum glauben Moslems, Mohammed sei auf einem Wunderpferd in einer einzigen Nacht von Arabien nach Jerusalem quasi gepflogen und für eine Nacht in den Himmel aufgestiegen? Und wieso konnte er sich über 140mal mit dem Erzengel Gabriel treffen und unterhalten?

Warum glauben einige Aborigines in Australien, ihr Vorfahre sei eine Schlange, die in der Frühzeit der Menschheit entstand und alles Leben erschuf?

Warum glauben Afrikaner in Kamerun, es gäbe böse Zauberer mit einem unsichtbaren Organ, welches sich in der Nacht von ihnen ablöst und dann Krankheiten und Unheil verbreitet?

Warum glauben Christen, das Gott einen Sohn hat, der von einer Jungfrau geboren wurde, zahlreiche Wunder vollbrachte, nach seinem Tod wieder lebendig wurde und dann in den Himmel aufstieg, wo er noch heute sitzt?

Warum glauben die Schiiten, das der zwölfte Imam ein kleines Kind war, der schon mit 4 Jahren zahlreiche Wunder beging, dann spurlos verschwand und seit 1.000 Jahren in der Verborgenheit lebt, der aber in Kürze zurückkommen soll und offiziell sogar das Staatsoberhaupt im Iran ist und für den die Geistlichen nur stellvertretend regieren.

Wieso können die Menschen solche abwegigen Dinge tatsächlich glauben? Das interessiert mich.
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