Ältester Brunnen der Welt

Maya, Inka, Seevölker

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Sachsen-Anhalt
Archäologen finden ältesten Brunnen der Welt

Archäologen haben in Sachsen-Anhalt einen rund 7500 Jahre alten hölzernen Kastenbrunnen aus der Steinzeit freigelegt. "Es ist der weltweit älteste Brunnen seiner Art", teilte die Archäologin Susanne Friederich am Donnerstag bei der Vorstellung des Fundes mit. In monatelanger Kleinarbeit wurde der hölzerne Kastenbrunnen im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle untersucht.
Der Brunnen war bei Grabungen in einer Steinzeitsiedlung bei Niederröblingen im Sommer 2009 entdeckt und dann nach Halle gebracht worden. Zuvor galt ein 2002 in Leipzig entdeckter Kastenbrunnen als der älteste der Welt. Dieser sei auf ein Alter von 7270 Jahre geschätzt worden...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/aeltesterbrunnenderwelt

Wirklich faszinierend...
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Sanherib
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Hui, das ist ja interessant. Aber wenn sie vom Ältesten ausgehen ist wol der älteste bisher gefundene Brunnen gemeint.
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Barbarossa
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Sanherib hat geschrieben:Hui, das ist ja interessant. Aber wenn sie vom Ältesten ausgehen ist wol der älteste bisher gefundene Brunnen gemeint.
Ja, na klar. Es können in Zukunft auch in anderen Teilen der Welt noch ältere Brunnen gefunden werden, aber bisher kennt man eben nur diese im Artikel angegebenen Brunnen in Leipzig (7270 Jahre alt) und jetzt in Sachsen-Anhalt (rund 7500 Jahre alt). Das ist wirklich schon sehr lange her.
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Balduin
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Damals war die Welt noch in Ordnung :-D :-D :-D
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Peppone
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rfon hat geschrieben:Damals war die Welt noch in Ordnung :-D :-D :-D
Naja, wenn du dir vorstellst, mit bronzezeitlichen Mitteln ein derartiges Loch in den Boden zu buddeln und das Loch nach und nach mit Balken auskleiden zu müssen - muss ne S....arbeit gewesen sein (Entschuldigung für den Ausdruck, aber hier erschien er mir angemessen...)

Aber anscheinend waren da natürlich Wasserquellen nicht vorhanden, daher brauchte man den Brunnen. Merke: Schon in der Bronzezeit (eigentlich schon in der Jungsteinzeit) veränderte der Mensch aktiv seine Umwelt...

Beppe
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Sachsen-Anhalt
Archäologen finden ältesten Brunnen der Welt

Archäologen haben in Sachsen-Anhalt einen rund 7500 Jahre alten hölzernen Kastenbrunnen aus der Steinzeit freigelegt. "Es ist der weltweit älteste Brunnen seiner Art", teilte die Archäologin Susanne Friederich am Donnerstag bei der Vorstellung des Fundes mit. In monatelanger Kleinarbeit wurde der hölzerne Kastenbrunnen im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle untersucht.
Der Brunnen war bei Grabungen in einer Steinzeitsiedlung bei Niederröblingen im Sommer 2009 entdeckt und dann nach Halle gebracht worden. Zuvor galt ein 2002 in Leipzig entdeckter Kastenbrunnen als der älteste der Welt. Dieser sei auf ein Alter von 7270 Jahre geschätzt worden...
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Lieber Barbarossa,
das beweist nur, dass im Norden Europas die Menschen nicht hinter dem Mond gelebt haben, ich erinnere nur an Nebra. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben: das beweist nur, dass im Norden Europas die Menschen nicht hinter dem Mond gelebt haben, ich erinnere nur an Nebra. :wink:
Nur ist die Himmelsscheibe nicht 7500, sondern "nur" ca. 3500 Jahre alt...

Ötzi ist etwa 5000 Jahre alt. Europa konnte nicht mit den frühgeschichtlichen Kulturzentren des Orients mithalten, aber hinter dem Mond lebte man nie. Immerhin gab´s ja relativ intensive Handelsbeziehungen mit dem Süden (siehe die Linar-B-Tafeln, die im oberbayerischen Bernstorf, einer Festung, die vom mykenischen Festungsbau beeinflusst scheint, gefunden wurde), da konnte man ne Menge lernen, zu dem hinzu, das man eh schon wusste...

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: das beweist nur, dass im Norden Europas die Menschen nicht hinter dem Mond gelebt haben, ich erinnere nur an Nebra. :wink:
Nur ist die Himmelsscheibe nicht 7500, sondern "nur" ca. 3500 Jahre alt...
Ötzi ist etwa 5000 Jahre alt. Europa konnte nicht mit den frühgeschichtlichen Kulturzentren des Orients mithalten, aber hinter dem Mond lebte man nie. Immerhin gab´s ja relativ intensive Handelsbeziehungen mit dem Süden (siehe die Linar-B-Tafeln, die im oberbayerischen Bernstorf, einer Festung, die vom mykenischen Festungsbau beeinflusst scheint, gefunden wurde), da konnte man ne Menge lernen, zu dem hinzu, das man eh schon wusste...

Beppe
Das die Himmelsschibe von Nebra nur 3500 Jahre alt is, war mir bekannt. Sie ist aber die bste Karte über die Himmelsgestaltung, die man bisher gefunden hat, trotzdem, dass der Norden sicherlich wolkenverhangener als der Süden war. :wink:
Ich stehe der These, dass alle Kultur aus dem Süden kommt sowieso skeptisch gegenüber. Die Ägypter lernten die Eisenverarbeitung durch die Hyksos, nach hunderjähriger Besetzung. Die Steitwagen kamen aus Mittelasien. Es gab immer ein Geben und Nehmen. :wink:
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Peppone
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dieter hat geschrieben:Ich stehe der These, dass alle Kultur aus dem Süden kommt sowieso skeptisch gegenüber. Die Ägypter lernten die Eisenverarbeitung durch die Hyksos, nach hunderjähriger Besetzung. Die Steitwagen kamen aus Mittelasien. Es gab immer ein Geben und Nehmen. :wink:
Der Norden mag durchaus seine eigenen Erfindungen und Entdeckungen gemacht haben, aber der östliche Mittelmeerraum war nun mal das Epizentrum der kulturellen Entwicklung, von dem der Norden profitierte.

Beppe
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Barbarossa
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ich stehe der These, dass alle Kultur aus dem Süden kommt sowieso skeptisch gegenüber. Die Ägypter lernten die Eisenverarbeitung durch die Hyksos, nach hunderjähriger Besetzung. Die Steitwagen kamen aus Mittelasien. Es gab immer ein Geben und Nehmen. :wink:
Der Norden mag durchaus seine eigenen Erfindungen und Entdeckungen gemacht haben, aber der östliche Mittelmeerraum war nun mal das Epizentrum der kulturellen Entwicklung, von dem der Norden profitierte.

Beppe
Ich denke, Dieter hat mit seiner Bemerkung mit dem "Geben und Nehmen" sehr recht. Die ersten Hochkulturen entstanden dort, wo die Verkehrsknotenpunkte waren, bzw. von wo aus man günstig Handel treiben konnte. Nach meiner Theorie sind möglichst zahlreiche Kontakte zwischen den Kulturen der Schlüssel für schnellen Fortschritt - Isolation dagegen bedeutet Stagnation. Wer nur im Eigenen "Saft schmort" und sich nicht mit anderen austauscht, der tritt auf der Stelle.
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Peppone
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Barbarossa hat geschrieben:Ich denke, Dieter hat mit seiner Bemerkung mit dem "Geben und Nehmen" sehr recht. Die ersten Hochkulturen entstanden dort, wo die Verkehrsknotenpunkte waren, bzw. von wo aus man günstig Handel treiben konnte. Nach meiner Theorie sind möglichst zahlreiche Kontakte zwischen den Kulturen der Schlüssel für schnellen Fortschritt - Isolation dagegen bedeutet Stagnation. Wer nur im Eigenen "Saft schmort" und sich nicht mit anderen austauscht, der tritt auf der Stelle.
Das setzt aber voraus, dass auch der Süden vom Norden gelernt hat. Ich sehe da sehr wenig, was südlicherseits vom Norden (= Mitteleuropa) übernommen wurde...

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ich stehe der These, dass alle Kultur aus dem Süden kommt sowieso skeptisch gegenüber. Die Ägypter lernten die Eisenverarbeitung durch die Hyksos, nach hunderjähriger Besetzung. Die Steitwagen kamen aus Mittelasien. Es gab immer ein Geben und Nehmen. :wink:
Der Norden mag durchaus seine eigenen Erfindungen und Entdeckungen gemacht haben, aber der östliche Mittelmeerraum war nun mal das Epizentrum der kulturellen Entwicklung, von dem der Norden profitierte.
Beppe
Lieber Beppe,
das sind für mich Sprüche. Ich erinnere nu ran den berühmten Sonnenwagen von Trundholm und an das Lurenpaar aus Brudevaelte in Dänemark. Alles in der Nordischen Bronzezeit.
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Ich denke, Dieter hat mit seiner Bemerkung mit dem "Geben und Nehmen" sehr recht. Die ersten Hochkulturen entstanden dort, wo die Verkehrsknotenpunkte waren, bzw. von wo aus man günstig Handel treiben konnte. Nach meiner Theorie sind möglichst zahlreiche Kontakte zwischen den Kulturen der Schlüssel für schnellen Fortschritt - Isolation dagegen bedeutet Stagnation. Wer nur im Eigenen "Saft schmort" und sich nicht mit anderen austauscht, der tritt auf der Stelle.
Das setzt aber voraus, dass auch der Süden vom Norden gelernt hat. Ich sehe da sehr wenig, was südlicherseits vom Norden (= Mitteleuropa) übernommen wurde...

Beppe
Lieber Beppe,
ich habe doch zwei Dinge genannt, Eisenverarbeitung und den Streitwagen. die kamen auf jeden Fall aus einer Gegend nördlicher als Ägypten. :wink:
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Peppone
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dieter hat geschrieben:ich habe doch zwei Dinge genannt, Eisenverarbeitung und den Streitwagen. die kamen auf jeden Fall aus einer Gegend nördlicher als Ägypten. :wink:
Aber nicht aus Mitteleuropa, sondern aus den nördlich direkt an den Mittelmeerraum angrenzenden Gebieten (Anatolien, Schwarzmeerraum)

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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:ich habe doch zwei Dinge genannt, Eisenverarbeitung und den Streitwagen. die kamen auf jeden Fall aus einer Gegend nördlicher als Ägypten. :wink:
Aber nicht aus Mitteleuropa, sondern aus den nördlich direkt an den Mittelmeerraum angrenzenden Gebieten (Anatolien, Schwarzmeerraum)

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Lieber Beppe,
der Steitwagen soll aus Asien stammen. Was ist mit dem berühmten Sonnenwagen von Trundholm und dem Lurenpaar aus Brudevaelte in DK, die ich Dir am 5.7.2012 10:33 genannt hatte :?: aus der Nordischen Bronzezeit.
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