Legendäre Inselwelt: Japan

Mesopotamien, Babylon, China, Mongolen, Sumerer

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Entdeckungen im Land der Morgenröte
Japan mit seier überwältigen Vielfalt an Naturräumen ist Ziel Von Erkundungsreisen. Die mehr als 6.800 Inseln sind das Werk der kräfte ausdem Erdinneren. Bedrohung, Zerstörung und die Entstehung eines faszinierenden Reichtums an Lebensformen und Kulturen sind hier eng miteinader verwoben.
Trotz - oder gerade wegen - seiner Vielfalt an Naturlebensräumen, seiner extrem bergigen Landschaft, die wenig Platz für Ackerflächen und Bauland lässt, ist Japan auch ein Land der Megastädte. In Tokio leben fast 35 Millionen Menschen auf engsten Raum. Diese Raumnot macht erfinderisch. Mit einzigartigen technischen Entwicklungen gelingt es den Japanern, den Bedingungen zu trotzen und dem Meer neuen Lebensraum abzuringen. So werden etwa internationale Flughäfen ins Meer hinausgebaut. Dabei stellt der unsichere Untergrund Ingenieure vor besondere Herausforderungen.
Quelle: www.tera-x.zdf.de
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ehemaliger Autor K.

Japan ist ein recht interessantes Land. Die Firma, für die ich früher tätig gewesen bin, hat viel mit japanischen Firmen zusammengearbeitet. Wir hatten auch ein Büro in Tokyo und 1986 habe ich dort mehrere Monate gearbeitet als Repräsentant unserer Unternehmung. Später habe ich mich dann auch ein wenig mit der japanischen Geschichte beschäftigt. Für dieses Forum habe ich einen kleinen Artikel darüber geschrieben.

http://geschichte-wissen.de/neuzeit/76- ... japan.html
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dieter
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Karlheinz hat geschrieben:Japan ist ein recht interessantes Land. Die Firma, für die ich früher tätig gewesen bin, hat viel mit japanischen Firmen zusammengearbeitet. Wir hatten auch ein Büro in Tokyo und 1986 habe ich dort mehrere Monate gearbeitet als Repräsentant unserer Unternehmung. Später habe ich mich dann auch ein wenig mit der japanischen Geschichte beschäftigt. Für dieses Forum habe ich einen kleinen Artikel darüber geschrieben.
http://geschichte-wissen.de/neuzeit/76- ... japan.html
Lieber Karlheinz,
dieser Artikel ist nicht klein und sehr interessant. :) Ja Japan ist ein besonderes Land mit einer äußerst fleisigen Bevölkerung, wirtschaftlich aber anscheinend auf dem absteigenden Ast. Die Krise des Bankensystems hat dort früher als bei uns begonnen. :wink:
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dieter
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Einen mächtigen Feind haben die Lachse auf Hokkaido zu fürchten. Hier gibt es noch Braunbären, die einst über die Landbrücke von Sibirien aus einwanderten.
Das Volk der Ainu, das sich vor Jahrtausenden hier ansiedelte, betrachtete diese Bären in seiner Mythologie als heilige Tiere. Wie schaffte es das Jäger- und Sammlervolk, sich gegen den Besiedlungsdruck der Völker aus China zu behaupten? Quelle: www.terra-x.zdf.de
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dieter
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35.000 Jahre reicht die Besiedlung der gesamten japanischen Inselwelt zurück. Der Handel mit den Nachbarregionen bereicherte die Kultur des Landes und prägte die Geschichte der japanischen Bevölkerung über Jahrtausende. Die Schrift, die Lehre von der "Leere" des Zen-Buddhismus, die Seide und vieles mehr verdankt das Land dem regen Austauschg mit fremden Ländern, vor allem mit China.
Quelle: www.terra-x.zdf.de
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dieter
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Doch zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam es zu einer dramatischen Wende: Japan isolierte sich 250 Jahre lang fast komplett von der Außenwelt. Was trieb die Herrscher des Landes zu solch drastischen Maßnahmen? Die Antwort liegt im Aufstieg einer Kriegerkultur, deren Schwertkunst und Ehrbegriff bis heute legendär sind: Der Geist der Samurai lenkte jahrhundertelang die Geschicke Japans.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de
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Peppone
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dieter hat geschrieben:Wie schaffte es das Jäger- und Sammlervolk, sich gegen den Besiedlungsdruck der Völker aus China zu behaupten?
Liebe Terra-X-Leute: Ganz einfach. Weil kein Japaner gern nach Hokkaido geht. Zu kalt. Die Japaner sind ein Volk der Subtropen...eine Analogie zu den Römern und ihre Aversion gegen das Wetter in Germanien und Britannien liegt nahe...

Und die Chinesen wollten eh nie nach Hokkaido. Die hatten jahrhundertelang das heutige Südchina als Kolonisationsgebiet, und dass Japan schwer zu erobern ist, das haben sie zweimal schmerzlich erfahren...

Beppe
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Peppone
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Japan und China haben noch mehr Gemeinsamkeiten. Der Buddhismus kam während der Zeit der chinesischen Tang-Dynastie nach Japan, der seinerzeit in China weit verbreitete Sen-/Zen-Buddhismus hat anschließend, als der Buddhismus in China brutal unterdrückt wurde, nur in Japan überlebt.
Die japanischen Schriftzeichen sind den chinesischen Zeichen entlehnt.

Aber darüber hinaus waren es lange Zeit die Japaner, die den Chinesen militärisch überlegen waren - die Japaner waren, der Landesnatur geschuldet, die nur eine Besiedlung der kleinen Küstenebenen zuließ, ein Seefahrervolk. Als die Chinesen nach der Tang-Dynastie längere Zeit ihre Küsten nicht mehr effektiv schützen konnten, gleichzeitig aber einen schwunghaften Seehandel mit den Philippinen, Indochina, Indonesien und Indien betrieben, war das der Beginn eines Zeitalters, in dem japanische Piraten das Seegebiet vor der Ostküste Chinas unsicher machten, zeitweise gar beherrschten.

Zur Zeit der Ming-Dynastie konnten es japanische Piraten gar schaffen, in Hangzou und an der Taiwan gegenüber liegenden Küste Basen zu errichten, die den Charakter von regelrechten Territorien hatten. China hatte damals mit inneren Problemen zu kämpfen. Das Piratentum war natürlich schon immer vorhanden gewesen, aber im 15. und 16.Jh. wurde es zu einer echten Bedrohung des chinesischen Staates. Die Gegenmaßnahmen der Ming waren aber erfolgreich und hatten zur Folge, dass China die beherrschende Seemacht der Großregion wurde, die Expeditionen bis Ostafrika schickte.
Eine weitere Folge war aber auch ein intensiver Kulturexport Chinas nach Japan...

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Wie schaffte es das Jäger- und Sammlervolk, sich gegen den Besiedlungsdruck der Völker aus China zu behaupten?
Liebe Terra-X-Leute: Ganz einfach. Weil kein Japaner gern nach Hokkaido geht. Zu kalt. Die Japaner sind ein Volk der Subtropen...eine Analogie zu den Römern und ihre Aversion gegen das Wetter in Germanien und Britannien liegt nahe...

Und die Chinesen wollten eh nie nach Hokkaido. Die hatten jahrhundertelang das heutige Südchina als Kolonisationsgebiet, und dass Japan schwer zu erobern ist, das haben sie zweimal schmerzlich erfahren...
Beppe
Lieber Beppe,
soviel ich weiß das erste Mal durch den ersten chin. Kaiser und dann durch Kublai Khan dem mongolischen Herrscher :?: .
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Peppone
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dieter hat geschrieben:soviel ich weiß das erste Mal durch den ersten chin. Kaiser und dann durch Kublai Khan dem mongolischen Herrscher :?: .
Nee, die X´in hatten Japan noch nicht im Blickfeld (Japan war in dieser Zeit noch Kolonisationsgebiet v.a koreanischer Siedler und für die Chinesen "barbarisches Land". Wenn solche Barbaren China nicht bedrohten - wie die innerasiatischen Reitervölker, z.B. die Xiung-nu, interessierte sich China nicht für sie, schon gar nicht, wenn sie jenseits eines Meeres lebten). Während der Tang-Zeit, als Chinesen und Japaner um Einfluss in Korea kämpften, drohte eine Tang-Invasion Japans, die aber nie durchgeführt wurde - die Tang unterhielten eines der größten Reiterheere aller Zeiten, aber sie waren wohl keine Seemacht.

Die mongolischen Kaiser Chinas waren tatsächlich die ersten, die Invasionen durchführten, bzw. den Versuch von Invasionen. Wie wir alle wissen, kamen beide Male "göttliche Winde" dazwischen...

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:soviel ich weiß das erste Mal durch den ersten chin. Kaiser und dann durch Kublai Khan dem mongolischen Herrscher :?: .
Nee, die X´in hatten Japan noch nicht im Blickfeld (Japan war in dieser Zeit noch Kolonisationsgebiet v.a koreanischer Siedler und für die Chinesen "barbarisches Land". Wenn solche Barbaren China nicht bedrohten - wie die innerasiatischen Reitervölker, z.B. die Xiung-nu, interessierte sich China nicht für sie, schon gar nicht, wenn sie jenseits eines Meeres lebten). Während der Tang-Zeit, als Chinesen und Japaner um Einfluss in Korea kämpften, drohte eine Tang-Invasion Japans, die aber nie durchgeführt wurde - die Tang unterhielten eines der größten Reiterheere aller Zeiten, aber sie waren wohl keine Seemacht.

Die mongolischen Kaiser Chinas waren tatsächlich die ersten, die Invasionen durchführten, bzw. den Versuch von Invasionen. Wie wir alle wissen, kamen beide Male "göttliche Winde" dazwischen...
Beppe
Lieber Beppe,
vielen Dank für die Aufklärung, :) ob das mit den "göttlichen Winden" alle hier gewußt haben, wage ich zu bezweifeln. :wink:
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Peppone
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dieter hat geschrieben:ob das mit den "göttlichen Winden" alle hier gewußt haben, wage ich zu bezweifeln. :wink:
Na, mit dem Begriff "Kamikaze" sollten doch die meisten was anzufangen wissen.

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:ob das mit den "göttlichen Winden" alle hier gewußt haben, wage ich zu bezweifeln. :wink:
Na, mit dem Begriff "Kamikaze" sollten doch die meisten was anzufangen wissen.

Beppe
Lieber Beppe,
"Kamikaze"wird aber eher mit den japanischen Kampffliegern im 2. Weltkrieg, die sich mit ihrer Bombenlasst auf die amerik. Flugzeugträger gestürzt haben, in Verbindung gebracht.

PS.: Dies ist mein 2000.Beitrag hier, geschafft noch im alten Jahr. :wink:
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:...PS.: Dies ist mein 2000.Beitrag hier, geschafft noch im alten Jahr. :wink:
Na dann meinen herzlichen Glückwunsch dazu!
:clap:

Und ja, du hast recht. Ich bringe "Kamikaze" ebenfall lediglich mit den Selbstmordfliegern in Verbindung.
:oops:
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Und ja, du hast recht. Ich bringe "Kamikaze" ebenfall lediglich mit den Selbstmordfliegern in Verbindung.
:oops:
Lieber Barbarossa,
so isses. :wink:
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