Entwicklung der Beziehungen zur Ukraine

Deutsche Außenpolitik, Globalisierung, Auswärtiges Amt, Diplomatie

Moderator: Barbarossa

Willy
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Wir wissen hier nicht viel über die verschiedenen Gruppen der Opposition in der Ukraine
Ähhh, hab ich nicht genug geschrieben? Also, meine liebe von der Welt abgetrennte Forummitglieder, lest die Zeitungen, oder kommt besser auf Maidan! Die Zeitungen verhehlen was da wirklich vor sich geht. Wer hier zu sticheln versucht, bitte schön... das kann mir gestohlen bleiben. Die Ukraine nennt man schon als "Krebsgeschwür", das natürlich ausgeschmerzt werden muss. Also die Westukraine ohne Juden und andere "minderwertige Geschöpfe" zelebrieren wirklich jetzt Bandera-Kult und NS-Symbolik. Und das heißt, die Aufteilung des Landes steht schon in Frage. Die Westukrainer hassen die Ostukrainer, andererseits können sie aus ökonomischen Gründen ohne sie nicht auskommen. Es entstehen schon Sturmabteilungen, um die Gebietshauptstätte der Ostukraine zu erobern und so gefügig zu machen. Es ist ja unnormal. Also, wir kämpfen um die Ukraine mit ihrem überbordenden Hassgefühl auf Juden und Polen. Und diese finanzielle Hilfe geht auch nicht zugunsten der Ukraine. Über Stabilität ist kaum die Rede, die Arbeitslosigkeit nimmt zu, dieses Land mit brennenden Autos steht schon am Abgrund. Seht euch an was in jetzt in Bosnien und Herzegowina vor sich abgeht oder in Serbien. Nur die USA haben Vorteile aus Dauerkonflikten. Getreu dem Motto: Teile und Herrsche!
Sind die Ziele von verschiedenen oppositionellen Gruppen bis jetzt euch unklar?
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dieter
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Lieber Willy,
wir können Euch nur alles Gute wünschen. :wink:
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Frischer3
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Ich verstehe auch nicht, wieso wird jetzt gegen Aufständischen in der Ostukraine mit Härte vorgegangen. Die Kiewer Hunta schlägt den Volksaufstand der Südostukraine gewaltsam nieder. Es gibt Tote und Verletzte. Und vor kurzem hat Jazenjuk angekündigt, dass er alle Demonstranten als Teilnehmer von Massenunruhen für mindestens fünf Jahre ins Gefängnis stecken wird. Und der Rada-Abgeordnete Ljaschko ruft unverhohlen zur Ermordung der Südostukrainer auf. So startet ein Genozid. Und mich wundert, warum weder die USA noch die Europäische Union gegen diese Politiker keine Sanktionen verhängen. Auch wenn die Banditen im Namen der "europäischen Integration" alle russischsprachige Einwohner der Ukraine ans Messer bringen wollen. Ein offener Aufruf zum Völkermord! Und nach solchen Losungen wird Ljaschko auch zu Präsidentenamt kandidieren... So was... Die Maidan-Anhänger leben jetzt in einer Psychose und wollen alle Bürger, die anderer Meinung als sie sind, einfach nur noch umbringen oder sofern sie Gnade walten lassen zumindest für lange Jahre inhaftieren.
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Barbarossa
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Hallo Frischer3,

wir sind hier auf die Infos unserer Medien angewiesen und von den meisten von hier hier geäußerten Vorwürfen habe ich noch nichts gehört.
Aber die Lage ist ernst, das ist uns allen klar. Ich verweise einfach mal auf die neuesten Meldungen: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 923#p33923

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dieter
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Die Lage ist nicht ernst aber hoffnungslos. :wink: :mrgreen: Ich nehme an, dass Fischer3 am Konflikt beteiligt ist und deshalb alles nur einseitig sieht. :wink:
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Spartaner
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Frischer3 hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht, wieso wird jetzt gegen Aufständischen in der Ostukraine mit Härte vorgegangen. Die Kiewer Hunta schlägt den Volksaufstand der Südostukraine gewaltsam nieder. Es gibt Tote und Verletzte. Und vor kurzem hat Jazenjuk angekündigt, dass er alle Demonstranten als Teilnehmer von Massenunruhen für mindestens fünf Jahre ins Gefängnis stecken wird. Und der Rada-Abgeordnete Ljaschko ruft unverhohlen zur Ermordung der Südostukrainer auf. So startet ein Genozid. Und mich wundert, warum weder die USA noch die Europäische Union gegen diese Politiker keine Sanktionen verhängen. Auch wenn die Banditen im Namen der "europäischen Integration" alle russischsprachige Einwohner der Ukraine ans Messer bringen wollen. Ein offener Aufruf zum Völkermord! Und nach solchen Losungen wird Ljaschko auch zu Präsidentenamt kandidieren... So was... Die Maidan-Anhänger leben jetzt in einer Psychose und wollen alle Bürger, die anderer Meinung als sie sind, einfach nur noch umbringen oder sofern sie Gnade walten lassen zumindest für lange Jahre inhaftieren.
Lieber Fischer3 ,
die USA und die Europäische Union sind nicht daran interessiert gegen Politiker der Ukraine Sanktionen zu verhängen.
Das verstößt gegen ihre Politik im Bezug auf die Ukraine. Man hat sich bereits auf eine Linie eingeschworen. :wink:
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dieter
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Spartaner hat geschrieben:
Frischer3 hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht, wieso wird jetzt gegen Aufständischen in der Ostukraine mit Härte vorgegangen. Die Kiewer Hunta schlägt den Volksaufstand der Südostukraine gewaltsam nieder. Es gibt Tote und Verletzte. Und vor kurzem hat Jazenjuk angekündigt, dass er alle Demonstranten als Teilnehmer von Massenunruhen für mindestens fünf Jahre ins Gefängnis stecken wird. Und der Rada-Abgeordnete Ljaschko ruft unverhohlen zur Ermordung der Südostukrainer auf. So startet ein Genozid. Und mich wundert, warum weder die USA noch die Europäische Union gegen diese Politiker keine Sanktionen verhängen. Auch wenn die Banditen im Namen der "europäischen Integration" alle russischsprachige Einwohner der Ukraine ans Messer bringen wollen. Ein offener Aufruf zum Völkermord! Und nach solchen Losungen wird Ljaschko auch zu Präsidentenamt kandidieren... So was... Die Maidan-Anhänger leben jetzt in einer Psychose und wollen alle Bürger, die anderer Meinung als sie sind, einfach nur noch umbringen oder sofern sie Gnade walten lassen zumindest für lange Jahre inhaftieren.
Lieber Fischer3 ,
die USA und die Europäische Union sind nicht daran interessiert gegen Politiker der Ukraine Sanktionen zu verhängen.
Das verstößt gegen ihre Politik im Bezug auf die Ukraine. Man hat sich bereits auf eine Linie eingeschworen. :wink:
Lieber Spartaner,
es ist überhaupt die Frage zu stellen, wer mehr Einflußmöglichkeiten in der Ukraine hat, die EU oder Putin :?:
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Barbarossa
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Das scheint mir einigermaßen klar zu sein. Auf die Zentralregierung in Kiew hat Putin keinen Einfluss mehr - darum versucht er, an allen möglichen Stellen ein Stück aus der Ukraine herauszubrechen. Die Krim hat er je nun schon...

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dieter
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Lieber Barbarossa,
dann muß die Ukraine und dessen Regierung kämpfen, nachgeben wird von Putin nur als Schwäche ausgelegt. :wink:
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RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:Das scheint mir einigermaßen klar zu sein. Auf die Zentralregierung in Kiew hat Putin keinen Einfluss mehr - darum versucht er, an allen möglichen Stellen ein Stück aus der Ukraine herauszubrechen.
...
Siehste, da hasses endlich.

Das kann man sich nicht leisten, Russland durchgehen zu lassen.

Was würdet Ihr in Berlin sagen, wenn die Schweizerarmee Baden-Württemberg besetzt, weil ja alles Schwabentum eigentlich echtes Schweizertum ist, und überhaupt in der Berliner Unrechtsdiktatur der Süden nur dazu da ist, zurückgebliebene Ostteile der "Republik" durchzufüttern, und es in Wirklichkeit darum geht, die Kontrolle über den Finanzplatz Frankfurt wiederzugewinnen?


LG
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Barbarossa
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RedScorpion hat geschrieben:...
Was würdet Ihr in Berlin sagen, wenn die Schweizerarmee Baden-Württemberg besetzt, weil ja alles Schwabentum eigentlich echtes Schweizertum ist, und überhaupt in der Berliner Unrechtsdiktatur der Süden nur dazu da ist, zurückgebliebene Ostteile der "Republik" durchzufüttern, und es in Wirklichkeit darum geht, die Kontrolle über den Finanzplatz Frankfurt wiederzugewinnen?


LG
tsssss...
:roll:

Dazu müsste die Schweiz aber auch ein paar Leute dazu bringen, Unruhe in BaWü zu stiften, um zu beweisen, dass das irgendjemand so will. Allein daran wird es schon scheitern.
Putin hat es auf der Krim geschafft und an verschiedenen anderen Stellen gelingt ihm das offenbar auch - ob nun mit falschen Versprechungen oder/und mit Geld an eingeschleuste Demonstranten, sei mal dahingestellt. Eingeschleuste Russen können dann aber an keinem Referendum in der Ukraine teilnehmen.
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RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:...
Was würdet Ihr in Berlin sagen, wenn die Schweizerarmee Baden-Württemberg besetzt, weil ja alles Schwabentum eigentlich echtes Schweizertum ist, und überhaupt in der Berliner Unrechtsdiktatur der Süden nur dazu da ist, zurückgebliebene Ostteile der "Republik" durchzufüttern, und es in Wirklichkeit darum geht, die Kontrolle über den Finanzplatz Frankfurt wiederzugewinnen?


LG
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Dazu müsste die Schweiz aber auch ein paar Leute dazu bringen, Unruhe in BaWü zu stiften, um zu beweisen, dass das irgendjemand so will. Allein daran wird es schon scheitern.
...
Meinste, dass das in BaWü auch jeder so sieht, wenn man in der CH ernsthaft ins Auge fassen tät', neue Nordkantone einzugliedern? Warum sollte ein Schwabe so deppert sein, weiterhin an Berlin zu zahlen, wenn er seine Kohle auch behalten und noch dazu von Schweizer Verhältnissen profitieren könnte?


LG
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:...
Was würdet Ihr in Berlin sagen, wenn die Schweizerarmee Baden-Württemberg besetzt, weil ja alles Schwabentum eigentlich echtes Schweizertum ist, und überhaupt in der Berliner Unrechtsdiktatur der Süden nur dazu da ist, zurückgebliebene Ostteile der "Republik" durchzufüttern, und es in Wirklichkeit darum geht, die Kontrolle über den Finanzplatz Frankfurt wiederzugewinnen?


LG
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Dazu müsste die Schweiz aber auch ein paar Leute dazu bringen, Unruhe in BaWü zu stiften, um zu beweisen, dass das irgendjemand so will. Allein daran wird es schon scheitern.
Putin hat es auf der Krim geschafft und an verschiedenen anderen Stellen gelingt ihm das offenbar auch - ob nun mit falschen Versprechungen oder/und mit Geld an eingeschleuste Demonstranten, sei mal dahingestellt. Eingeschleuste Russen können dann aber an keinem Referendum in der Ukraine teilnehmen.
Lieber Barbarossa,
die Regierung der Ukraine hat eine Gegenaktion gestartet, hoffentlich hat sie Erfolg damit. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Eine falsche Bewegung von Moskau, und Russland ist Geschichte.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 64407.html

Russland mag meinen, sich wie ein Paria aufführen zu können mit seinen direkten Nachbarn, die vermeintlich schwächer sind, und darüberhinaus testen, wie weit es gehen kann. Aber die Reaktion kann schnell fürchterlich sein, und Russland hat keine Chance. Zumal sich gerade die antirussische Front formiert.



LG
ehemaliger Autor K.

Bevor man jetzt siegestrunken mit einem martialischem Kriegsgeschrei beginnt, sollte man sich zunächst einmal mit der Realität vertraut machen.

Gestern haben Mitarbeiter von dem weltweit renommierten Stockholm International Peace Research Institute an der Hamburger Universität einen interessanten Vortrag über Russlands militärische Kraft gehalten. Das Institut gibt jährlich ein Jahrbuch heraus, welches teilweise auch im Internet zur Verfügung steht.

Man geht davon aus, dass von den derzeit über 23.000 Kernwaffen auf der Welt ca. 13.000 im russischen Besitz sind, die Russen haben mehr Sprengköpfe als die USA. Mindestens 1.800 davon sind auf funktionsbereiten Trägersystemen installiert, Raketen und den ständig kreisenden Atombombern, sowie auf Atom U-Booten. Da Moskau konventionell der NATO jetzt 3:1 unterlegen ist, hat man sich dort auf Atomwaffen konzentriert. Unter anderem haben sie Wasserstoffbomben vom Typ Zar, die noch von dem späteren Dissidenten Sacharow konstruiert wurden. (Sprengkraft 25 Megatonnen, 1 Megatonne = 1.000 Kilotonnen, die Bombe auf Nagasaki hatte 20 Kilotonnen, diese Wasserstoffbombe gilt als der ultimative Plattmacher).

Im Falle eines Krieges könnte Russland voraussichtlich diese 1.800 Sprengköpfe sofort abschießen und sie würden Europa in wenigen Minuten erreichen. Dagegen gibt es praktisch keine Gegenwehr. Russland könnte vermutlich auch schnell weitere 4.000 Kernsprengköpfe aktivieren und mit Flugzeugen ins Ziel bringen.

Die USA wären von Russland aus schlechter zu erreichen, Europa ist aber praktisch ungeschützt. Für die USA ist Russland deshalb eine Regionalmacht, für Europa aber weiterhin eine Supermacht.

Der Westen wird wegen der Ukraine keinen Krieg führen. Dieser könnte schnell zu einem nuklearen Schlagabtausch führen. Lohnt sich der Kampf um Länder, die nach diesem Inferno gar nicht mehr existieren würden? Europa wäre danach eine unbewohnbare Wüste mit einer „strahlenden“ Zukunft. Lohnt sich das?
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