Deutsch-israelische Beziehungen

Deutsche Außenpolitik, Globalisierung, Auswärtiges Amt, Diplomatie

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:Ist ist nicht richtig, Israel Waffen zu schicken, weil das

1) auf Kosten des deutschen Steuerzahlers passiert (die U-Boote sind gratis, bzw. stark verbilligt) und

2) mit der historischen Schuld Deutschlands begründet wird, die man m.E. aus aktuellen politischen Fragen heraushalten sollte.

Ob die Israelis Wagner spielen oder nicht, ist deren Sache und damit sekundär. Wobei ich der Meinung bin, dass Freiheit der Kunst in einer westlichen Demokratie, zu denen sich Israel auch zählt, kein Thema sein sollte.
Lieber Titus,
voll Deiner Meinung. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:2) mit der historischen Schuld Deutschlands begründet wird, die man m.E. aus aktuellen politischen Fragen heraushalten sollte.
Das geht aber nicht. Ob du das nun gut findest oder nicht, es funktioniert nicht.
Punktum.

Dazu kommen die geostrategischen Interessen Deutschlands als weiterer (wichtigerer?) Grund für das deutsche Engagement in Palästina (das im Übrigen auch ein Engagement pro Palästinenser enthält...)

Beppe
Lieber Beppe,
welche geostrategischen Interessen Deutschlands :?:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Peppone
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dieter hat geschrieben:welche geostrategischen Interessen Deutschlands :?:
Na, welche wohl? Die im Nahen Osten!

Beppe
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dieter
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Peppone hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:welche geostrategischen Interessen Deutschlands :?:
Na, welche wohl? Die im Nahen Osten!

Beppe
Lieber Beppe,
der Nahe Osten ist groß, wo da :?: Wir haben keine geostrategischen Interessen, weil wir nur noch eine Mittelmacht und keine Großmacht und in der Nato sind. :roll: Werde bitte etwas präzieser. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Also, mich wundert bei der Sache nur, dass es tatsächlich User (und Journalisten) hat, die wohl wirklich glauben, D würd' auch nur einen müden Finger krummachen, wenn nix für es herausspringen tät'.

Glaubt hier mancher echt, dass D die Dinger für lau weggeschenkt hat, ohne Deal und ohne Hintergedanken?


Irgendwie alles in einer Tradition mit der Mär, D sei Zahlmeister von EU, UN, NATO, dem Roten Kreuz und den internationalen Schachspielern, es liesse sich ausquetschen, belabern, bescheissen und erpressen ... :lolno:



Bez. Wagner: Ob nu Ausdruck oder Leistung oder auch nur Inanspruchnahme und (dreiste) Vereinnahmung durch "deutsche Kultur", das ist nicht der Punkt. Nicht einmal die eine oder andere wirre Aeusserung des Komponisten in einer Zeit, als Mist die halbe Welt regierte (auch gerade in D, auch damals schon).

Das Problem mit Wagner ist, dass seine Musik eben teilweise in KLs gespielt wurde, und dass eine Aufführung in IL als Verhöhnung der Opfer des NS aufgefasst werden könnte.



LG
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Barbarossa
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Montag, 03. Dezember 2012
Vor Netanjahus Besuch in Berlin
Bundesregierung kritisiert Siedlungspläne Israels scharf

Berlin- Die Bundesregierung hat Israels Siedlungspläne im Westjordanland und Ost-Jerusalem in ungewöhnlich scharfer Form kritisiert. Israel sende damit eine negative Botschaft und untergrabe das Vertrauen in seine Verhandlungsbereitschaft, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin...
hier: weiterlesen
Mittwoch, 05. Dezember 2012
Israel Deutschland
Israels Außenminister Lieberman sagt Berlin-Besuch ab

Berlin (dpa) - Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hat seine Teilnahme an den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen in Berlin kurzfristig abgesagt. Das bestätigte eine Sprecherin des israelischen Außenministeriums...
hier: weiterlesen
Mittwoch, 05. Dezember 2012
Israeli von Merkel "enttäuscht"
Netanjahu trifft in Berlin ein

Die Enthaltung Deutschlands bei der Uno-Entscheidung über des Status Palästinas wiegt schwer auf dem Verhältnis zwischen Kanzlerin Merkel und Ministerpräsident Netanjahu. Am Abend trifft er in Berlin ein. Vorab macht er seinem Ärger Luft.
(...)
Netanjahu hatte unmittelbar vor seiner Anreise seiner Enttäuschung über Bundeskanzlerin Angela Merkel Ausdruck verliehen. Deutschlands Enthaltung bei Palästinas Aufwertung zum UN-Beobachterstaat habe den Friedensprozess im Nahen Osten "zurückgeworfen", kritisierte Netanjahu in der "Welt". Über die Kanzlerin sei er "enttäuscht"...
hier: weiterlesen

Ich denke, Netanjahu verwechselt hier ganz gewaltig was. Israels Siedlungspolitik verhindert jeglichen Friensprozess in dieser Region. Und daß gerade in dem Augenblick, als die Palästinenser einen UN-Beobachterstaus erhielten, der Bau neuer jüdischer Siedlungen auf Palästinenergebiet angekündigt wurden, verschärft die Situation weiter. Andere Länder würde man für eine solche Politik bereits mit Sanktionen überziehen.
Aber Israel hat bei den USA und Deutschland (noch beinahe) Narrenfreiheit. Doch auch bei den engsten Verbündeten ist die Geduld fast am Ende, siehe: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 075#p18075
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
Montag, 03. Dezember 2012
Vor Netanjahus Besuch in Berlin
Bundesregierung kritisiert Siedlungspläne Israels scharf

Berlin- Die Bundesregierung hat Israels Siedlungspläne im Westjordanland und Ost-Jerusalem in ungewöhnlich scharfer Form kritisiert. Israel sende damit eine negative Botschaft und untergrabe das Vertrauen in seine Verhandlungsbereitschaft, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin...
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Mittwoch, 05. Dezember 2012
Israel Deutschland
Israels Außenminister Lieberman sagt Berlin-Besuch ab

Berlin (dpa) - Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hat seine Teilnahme an den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen in Berlin kurzfristig abgesagt. Das bestätigte eine Sprecherin des israelischen Außenministeriums...
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Mittwoch, 05. Dezember 2012
Israeli von Merkel "enttäuscht"
Netanjahu trifft in Berlin ein
Die Enthaltung Deutschlands bei der Uno-Entscheidung über des Status Palästinas wiegt schwer auf dem Verhältnis zwischen Kanzlerin Merkel und Ministerpräsident Netanjahu. Am Abend trifft er in Berlin ein. Vorab macht er seinem Ärger Luft.
(...)
Netanjahu hatte unmittelbar vor seiner Anreise seiner Enttäuschung über Bundeskanzlerin Angela Merkel Ausdruck verliehen. Deutschlands Enthaltung bei Palästinas Aufwertung zum UN-Beobachterstaat habe den Friedensprozess im Nahen Osten "zurückgeworfen", kritisierte Netanjahu in der "Welt". Über die Kanzlerin sei er "enttäuscht"...
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Ich denke, Netanjahu verwechselt hier ganz gewaltig was. Israels Siedlungspolitik verhindert jeglichen Friensprozess in dieser Region. Und daß gerade in dem Augenblick, als die Palästinenser einen UN-Beobachterstaus erhielten, der Bau neuer jüdischer Siedlungen auf Palästinenergebiet angekündigt wurden, verschärft die Situation weiter. Andere Länder würde man für eine solche Politik bereits mit Sanktionen überziehen.
Aber Israel hat bei den USA und Deutschland (noch beinahe) Narrenfreiheit. Doch auch bei den engsten Verbündeten ist die Geduld fast am Ende, siehe: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 075#p18075
Lieber Barbarossa,
das Ziel von Israel war es von Anfang an die Westbank mit jüdischen Siedlern zu besiedeln ohne Rücksicht auf Verluste. Israel vergißt nur, dass es dort eine palästinnensischer Bevölkerung gibt, die man nicht wegbekommt. :roll:
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben:Lieber Barbarossa,
das Ziel von Israel war es von Anfang an die Westbank mit jüdischen Siedlern zu besiedeln ohne Rücksicht auf Verluste. Israel vergißt nur, dass es dort eine palästinnensischer Bevölkerung gibt, die man nicht wegbekommt. :roll:
Darauf kann ich wieder einmal nur mit deinen Worten erwiedern:
"So isses!"
:wink:
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Titus Feuerfuchs
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dieter hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
Montag, 03. Dezember 2012
Vor Netanjahus Besuch in Berlin
Bundesregierung kritisiert Siedlungspläne Israels scharf

Berlin- Die Bundesregierung hat Israels Siedlungspläne im Westjordanland und Ost-Jerusalem in ungewöhnlich scharfer Form kritisiert. Israel sende damit eine negative Botschaft und untergrabe das Vertrauen in seine Verhandlungsbereitschaft, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin...
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Mittwoch, 05. Dezember 2012
Israel Deutschland
Israels Außenminister Lieberman sagt Berlin-Besuch ab

Berlin (dpa) - Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hat seine Teilnahme an den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen in Berlin kurzfristig abgesagt. Das bestätigte eine Sprecherin des israelischen Außenministeriums...
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Mittwoch, 05. Dezember 2012
Israeli von Merkel "enttäuscht"
Netanjahu trifft in Berlin ein
Die Enthaltung Deutschlands bei der Uno-Entscheidung über des Status Palästinas wiegt schwer auf dem Verhältnis zwischen Kanzlerin Merkel und Ministerpräsident Netanjahu. Am Abend trifft er in Berlin ein. Vorab macht er seinem Ärger Luft.
(...)
Netanjahu hatte unmittelbar vor seiner Anreise seiner Enttäuschung über Bundeskanzlerin Angela Merkel Ausdruck verliehen. Deutschlands Enthaltung bei Palästinas Aufwertung zum UN-Beobachterstaat habe den Friedensprozess im Nahen Osten "zurückgeworfen", kritisierte Netanjahu in der "Welt". Über die Kanzlerin sei er "enttäuscht"...
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Ich denke, Netanjahu verwechselt hier ganz gewaltig was. Israels Siedlungspolitik verhindert jeglichen Friensprozess in dieser Region. Und daß gerade in dem Augenblick, als die Palästinenser einen UN-Beobachterstaus erhielten, der Bau neuer jüdischer Siedlungen auf Palästinenergebiet angekündigt wurden, verschärft die Situation weiter. Andere Länder würde man für eine solche Politik bereits mit Sanktionen überziehen.
Aber Israel hat bei den USA und Deutschland (noch beinahe) Narrenfreiheit. Doch auch bei den engsten Verbündeten ist die Geduld fast am Ende, siehe: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 075#p18075
Lieber Barbarossa,
das Ziel von Israel war es von Anfang an die Westbank mit jüdischen Siedlern zu besiedeln ohne Rücksicht auf Verluste. Israel vergißt nur, dass es dort eine palästinnensischer Bevölkerung gibt, die man nicht wegbekommt. :roll:
Eine israelische Mehrheit reicht. Die müssen die Palästinenser gar nicht weg bekammen.
MfG,
Titus Feuerfuchs
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dieter
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Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:
Montag, 03. Dezember 2012
Vor Netanjahus Besuch in Berlin
Bundesregierung kritisiert Siedlungspläne Israels scharf

Berlin- Die Bundesregierung hat Israels Siedlungspläne im Westjordanland und Ost-Jerusalem in ungewöhnlich scharfer Form kritisiert. Israel sende damit eine negative Botschaft und untergrabe das Vertrauen in seine Verhandlungsbereitschaft, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin...
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Mittwoch, 05. Dezember 2012
Israel Deutschland
Israels Außenminister Lieberman sagt Berlin-Besuch ab

Berlin (dpa) - Der israelische Außenminister Avigdor Lieberman hat seine Teilnahme an den deutsch-israelischen Regierungskonsultationen in Berlin kurzfristig abgesagt. Das bestätigte eine Sprecherin des israelischen Außenministeriums...
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Israeli von Merkel "enttäuscht"
Netanjahu trifft in Berlin ein
Die Enthaltung Deutschlands bei der Uno-Entscheidung über des Status Palästinas wiegt schwer auf dem Verhältnis zwischen Kanzlerin Merkel und Ministerpräsident Netanjahu. Am Abend trifft er in Berlin ein. Vorab macht er seinem Ärger Luft.
(...)
Netanjahu hatte unmittelbar vor seiner Anreise seiner Enttäuschung über Bundeskanzlerin Angela Merkel Ausdruck verliehen. Deutschlands Enthaltung bei Palästinas Aufwertung zum UN-Beobachterstaat habe den Friedensprozess im Nahen Osten "zurückgeworfen", kritisierte Netanjahu in der "Welt". Über die Kanzlerin sei er "enttäuscht"...
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Ich denke, Netanjahu verwechselt hier ganz gewaltig was. Israels Siedlungspolitik verhindert jeglichen Friensprozess in dieser Region. Und daß gerade in dem Augenblick, als die Palästinenser einen UN-Beobachterstaus erhielten, der Bau neuer jüdischer Siedlungen auf Palästinenergebiet angekündigt wurden, verschärft die Situation weiter. Andere Länder würde man für eine solche Politik bereits mit Sanktionen überziehen.
Aber Israel hat bei den USA und Deutschland (noch beinahe) Narrenfreiheit. Doch auch bei den engsten Verbündeten ist die Geduld fast am Ende, siehe: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 075#p18075
Lieber Barbarossa,
das Ziel von Israel war es von Anfang an die Westbank mit jüdischen Siedlern zu besiedeln ohne Rücksicht auf Verluste. Israel vergißt nur, dass es dort eine palästinnensischer Bevölkerung gibt, die man nicht wegbekommt. :roll:
Eine israelische Mehrheit reicht. Die müssen die Palästinenser gar nicht weg bekammen.[/quote]
Lieber Titus,
Du vergißt nur, dass die Palästinenser sich schneller vermehren als die Israelis, trotzdem des Zuzugs von Juden aus allen Ländern. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Angela Merkel, die mit fast dem gesamten Kabinett nach Israel geflogen ist, hat zwar leise Kritik an Teile der Politik Israels geübt, aber es wurden auch verschiedene Abkommen unterzeichnet. So können sich Israelis in den Ländern in Notfällen an die deutschen Konsulate wenden, in denen ihr Land keine diplomatische Vertretung unterhält. Zudem können Israelis und Deutsche im jeweils anderen Land sechs Monate lang arbeiten, ohne dafür ein besonderes Visum beantragen zu müssen.
Artikel lesen: >> Deutsch-israelische Konsultationen - Trotz Siedlungsstreit eine „treue Freundin“ <<
(faz.net)
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ehemaliger Autor K.

Für die Lösung der Westbank gibt es wahrscheinlich nur zwei Lösungen: Entweder die Israelis verlassen sie oder die Palästinenser. Der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, hatte in Fernsehinterviews mehrmals gesagt, das ein Zusammenleben beider Völker auf der Westbank nicht möglich wäre. Nur ein vollständiger Abzug der Siedler käme in Frage. Allerdings, eine Räumung wäre noch keine Garantie dafür, dass ein israelischer und ein palästinensischer Staat anschließend friedlich koexistieren könnten und darauf weist die israelische Regierung immer hin. Aber es wäre sicher eine bessere Lösung als die jetzige Situation.

Die zweite Möglichkeit: Die Palästinenser wandern aus und zwar bis auf einen kleinen Rest. Das wünschen sich wahrscheinlich viele Israelis, aber es gibt nicht genügend Staaten, die sie aufnehmen wollen. Auch werden nicht alle gehen wollen. In den nächsten Jahren wird Israel aber wahrscheinlich versuchen, ihnen den weiteren Verbleib auf der Westbank so unerträglich wie nur möglich zu machen, damit möglichst viele Palästinenser dann doch abziehen.
Bleibt die Situation so wie jetzt, ist kein Friede vorstellbar.
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dieter
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Lieber Karlheinz,
ich befürchte, Du hast Recht. :roll:
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Angela Merkel, die mit fast dem gesamten Kabinett nach Israel geflogen ist, hat zwar leise Kritik an Teile der Politik Israels geübt, aber es wurden auch verschiedene Abkommen unterzeichnet. So können sich Israelis in den Ländern in Notfällen an die deutschen Konsulate wenden, in denen ihr Land keine diplomatische Vertretung unterhält. Zudem können Israelis und Deutsche im jeweils anderen Land sechs Monate lang arbeiten, ohne dafür ein besonderes Visum beantragen zu müssen.
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Lieber Barbarossa,
Angie brockt uns da etwas ein, was uns noch böse auf die Füße fallen könnte. :roll:
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