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Verfasst: 11.12.2009, 02:45
sorry, musste viel arbeiten...
@ barbarossa:
die summe subjektiver wahrnehmungen ist vielleicht weniger subkjektiv als die EINES subjekts aber objektiv ist sie damit nicht... denn um objektiv etwas zu betrachten müsste man der allwissende erzähler sein, doch den gibt es nur in der Literatur (oder vielleicht noch in "GOTT")
mag sein, dass menschenrecht mit füßen getreten wurde und dass einmischung vorteilhaft für viele menschen in afghanistan ist... ich will damit nur sagen, dass ich es nicht weiß und mir nicht anmaße es zu beurteilen...
was gorbatschov sagt, mag stimmen, doch dann weiß ich immer noch nicht ob die Taliban Al Quaida unterstützen und ob al quaida für den 11. september verantwortlich zeichnet und eine einmischung deshalb gerechtfertigt ist...
Flüchtlingsströme allein halte ich für ein schwierigen gradmesser und grund...
Da wir auch da die gründe nur ahnen können...
Extremes beispiel: Menschen fliehen zu millionen aus einem "well governed Country" (wer legt dafür eigentlich den maßstab fest), da eine schlimme dürre eine unglaubliche hungersnot ausgelöst wird, derer der staat nichtmal mit externer hilfe herr wird...
von alldem mal abgesehen glaube ich nicht, dass die USA einen "humanitären krieg" (gips son wort??? - erscheint paradox) in afgahnistan geführt haben... klingt alles doch eher nach rachefeldzug, nach dem alttestamentarischen auge um auge, zahn um zahn...
und Rache ist kein schlüssel zum Frieden, eher zum gegenteil...
@marco z
"Man muss die Prinzipien der Partnerin akzeptieren, aber man darf seine Ideale niemals dafür aufgeben.
Gibt es in deinem Menschenbild snorema sowas wie Verbrecher oder sind das einfach nur Leute die andere Interessen haben und man sollte sie ruhig machen lassen?"
zum ersten: ich stimme dir zu... Aber zu akzeptanz der prinzipien des anderen gehört auch ihn nicht dafür zu verurteilen...
situationsbezogen
Vorsicht verallgemeinerung (leider oft notwendig, um zu kommunizizeren): die Taliban und al quaida finden die in ihren augen ungläubigen scheiße... sie bekämpfen sie, da sie glauben ihr glaube sei der richtige (mal angenommen die offizielle version stimmt)...
das verstößt gegen das, was du als liebe definiert hast...
doch was tue ich wenn mein partner (und wir sind alle partner - also könnte man auch "jemamd" sagen) mit mir kämpfen will...???
ich für meinen Teil würde versuchen so fest wie möglich meinen Halt zu bewahren und gleichzeitig so viel milde und zuneigung zu ihm zeigen, wie ich kann um ihm seinen zorn zu nehmen und ihn davon zu überzeugen, dass er keinen grund hat mich zu bekämpfen, da ich sein bestes will und verstehe, dass sein vorteil auch meiner ist... denn harmonie zwischen Wesen ist harmonisch für beide seiten...
das darf natürlich keine heuchelei sein oder mit falschen egoistischen hintergedanken geschehen...
ich denk da grade an hilfsleistungen, die Menschen / Gruppen oder Regionen in abhängigkeiten bringen, die dem Interesse des "helfenden" dienen...
seine Ideale...??? ich frag mich grad was für ideale die damalige bush regierung hatte... da braucht man schon verdammt viel empathie...
gehen wir mal davon aus, sie hatten hehre ziele (neben Rachegelüsten) und wollte den Menschen in Afgahnistan Bildung und Frieden bringen und die Menschenrechte durchsetzen... dann hat man doch mit einem Angriffskrieg gezeigt, dass man weder gebildet genug ist, zu verstehen, dass ein angriffskrieg ein zumindest seltsamer (wenn auch häufig gewählter) weg ist Frieden zu schaffen, noch Friedlich genug, lieber einen geeigneteren weg zu finden zu versuchen, geschweige denn auf diesem Weg die Menschenrechte in jederlei Hinsicht zu respektieren gewillt ist (krassestes Beispiel Guantanamo)...
Also hat man doch so betrachtet seine Ideale verletzt um sie durchzusetzen (stark vereinfacht, geb ich zu)...
zum zweiten:
"Gibt es in deinem Menschenbild snorema sowas wie Verbrecher oder sind das einfach nur Leute die andere Interessen haben und man sollte sie ruhig machen lassen?"
Ein verbrecher ist jemand der gegen ein Gesetz verstößt...
(auch sehr vereinfacht)
dann bin ich ein verbrecher in vielerlei Hinsicht, das fängt beim "bei-rot-über-die-ampel-gehen-an" und setzt über Dinge fort, über die ich jetzt nicht spreche, bis hin zu Dingen, die ich getan hab für, die man in Deutschland auch ins Verbrecherhotel kommen kann...
Soweit ich jedoch weiß, habe ich dabei keinem Menschen geschadet, der den von mir eventuell zugefügten Schaden nicht auch gewollt hätte... (na gut mir fällt da ein autounfall ein, da wollte er den schaden bestimmt nicht, aber jetzt hat er nen neuen Kotflügel, da ich die volle Verantwortung für mein Handeln getragen hab)
und dass sind für mich die wichtigsten Gesetze: Tue niemandem was, was er nich will und falls es doch passiert entschuldige dich, trage die verantwortung und bemühe dich um Wiedergutmachung in seinem sinne...
Ich glaub, wenn jeder Mensch auf dieser Welt immer so gehandelt hätte gäbe es das worte "verbrecher" oder "Rache" nicht...
@elysian
"Du kannst anderen Menschen schon zutrauen, dass sie auch ohne Fragehelfer reflektieren.
Ich denke im Gegensatz zu Dir nicht, dass man nur mit Fragen anregt und mit Meinungen nur Zustimmung oder Ablehnung anstrebt."
zum ersten:
klar reflektieren wir alle, die frage ist nur wieviele verschiedene spiegel wir haben...
ich hab gerne viele...
zum zweiten:
das mit dem anstreben hab ich schlecht formuliert... es ist nicht wirklich intention des schreibenden, eher so was wie ein ergebnis, dass menschen zustimmen oder widersprechen, nur selten greifen wir auf und wandeln die thesen des anderen oder unsere eigenen... ... mag skeptisch klingen, aber das ist was was ich früher in der schule schon oft festgestellt hab; dass meine Meinung als Frage formuliert viel weniger Protest und widerspruch hervorgerufen hat, denn als bloße Meinung, wo sich oft die "nee, so seh ich das aber nicht prozessoren" einschalten...
ich frage nur, ob wir nicht auch mit fragen weiter kommen... ???
der yogi tee sagte heute: die Meisterschaft bedeutet das ende aller Fragen... (und da geht's mitnichten um Fussball)
und dieses ende ist durchaus erstrebsam finde ich... denn das ende aller fragen bedeutet das ende des zweifels und bedeutet unbedingte Sicherheit ob des geglaubten (des "wissens")...
egal anderes thema...
"Endlich stritt Al Quaida die Täterschaft nie ab."
gut möglich, dass mehr vorteile darin bestanden / /bestehen, die welt glauben zu lassen man sei verantwortlich denn umgekehrt...
ob welche wahrheit wahrscheinlicher ist, ist nicht zu ergründen...
davon abgesehen ist wahrscheinlichkeit kein kriegesgrund und auch keiner, einen Krieg zu rechtfertigen, denn darum ging es ja glaub ich bei der frage... ist der einsatz gerechtfertigt gewesen...
mal von resolutionen und allem andern "politikbla" abgesehn -
sorry, konnte meine verachtung gegenüber Politik im allgemeinen grad nicht verbergen - bitte ausserhalb der bewertung halten
zur frage stabil oder nicht und besser oder nicht:
mir fällt grad schwer zu sagen was ich mit dem gesagten meinte...
zum einen bedeutet stabil oder nicht, wie du ja auch sagst, nicht gleich besser oder schlechter, sondern so oder so teils teils...
zum andern ist instabilität kein grund Krieg zu führen (wenn es dafür überhaupt einen gibt, der nicht zumindest teilweise egoistisch wäre)...
und generell ist es halt für mich unmöglich soetwas zu bewerten...
ist deutschland heute stabil?
könnte man wohl so sagen und sich einig meinen, man könnte aber statt stabil auch starr sagen, sich aber wahrscheinlich nur schwer darauf einigen (das war ohne bezug zu afgahnistan)
geht es uns in deutschland gut?
könnte man wohl so sagen und sich einig meinen, man könnte aber auch sagen, dass es uns trotz allem an vielem fehlt...
wer zum beispiel lchende und lächelnde Gesichter als Zeichen von "gutgehen" nimmt, der würde gewiß sich nur schwer den "Deutschland-geht-es-gut-sagern" anschließen...
anderes Thema, schon wieder, aber ich glaube man weiß was ich mein...
"1. Du bist selber Muslim (wobei man auch als Muslim zur falschen Gruppe gehören kann....)
2. Du ignorierst, dass sich diese Banden auf die Fahnen geschrieben haben, alle Ungläubigen (gemeint sind alle Nichtmuslime) zu bekämpfen"
weder noch, meine religionszugehörigkeit ist nicht eindeutig und ich weiß, dass alle al quaida glaubt alle nichtmuslime bekämpfen zu müssen...
aber da gibt es noch ganz andere dinge vor denen man angst haben könnte...
macht aber wenig sinn, wenn ich mich von der schweinegrippe bedroht fühle, oder von dem kleinen Kind mit migrationshintergrund und messer, dass glaubt ich sei ne kartoffel...
die Bedrohung ist da, ich nehme sie wahr, aber ich fühle mich nicht bedroht...
Ich glaube, nicht, dass mein Leben(sstil) von einer der drei genannten Dinge ernsthaft gefährdet ist...
mag sein, dass das eine fehlwahrnehmung ist und ich mich bedroht fühlen sollte, weil ich bedroht, um auf deine logik einzugehen...
Mein größter Feind ist meine Psyche, die mich oft genug in die psychische Scheiße geritten hat mit fehlerhaften suggestionen, die mich klein, schwach oder bedroht haben fühlen lassen...
aber ich glaube die suggestion, dass H1N1 oder al quaida keine sonderlich großen Bedrohungen für mich sind, die ich fühlen brauch ist nicht fehlerhaft...
zu deinem letzten Punkt...
wir haben keinen dauerhaften Frieden...
und hatten ihn auch nach dem fall hitlers nie (nichtmal in europa) wir führen keinen Krieg, okay, aber zwischen Krieg und dauerhaftem Frieden sind viele Facetten der beiden zu finden...
Hitler ist vorbei...
aber Frieden, echter Frieden, nee, den kennen wir nicht... nur aus unserer sehnsucht, die sich in der Kunst ausdrückt und aus Momenten, die ein Vorgeschmack auf, dass "was wäre wenn die ganze welt in harmonie wäre", sind
ich glaube immer noch, dass ich es eher mit den hunden halte, die ihrem Gegner die Kehle hinhalten (oder wie Jesus die andere Wange),...
mag unterwürfig erscheinen, ist aber der einzige weg den Zorn und Hass des "gegners" ("Partners-in-disguise") in milde umzuwandeln... und aus dieser milde heraus kann das geschehen, was dann zu kommunikation, verständnis und eintracht führen kann...
zu dauerhaftem frieden, der nur über den weg der einsicht und reinigung führen kann
zu sizzla, ja das ist der sizzla, die diskussionen sind aus dem Tagesspiegel...
z.B.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/komm ... 41,2960778
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Sizzl ... 70,2961217
aus einem der artikel nochn paar zitate:
zitate
ich will nochmal zusammenfassend andere leute zu worte kommen lassen (bitte nicht vergessen: 1. diese worte gelten für alle unabhängig von allem was uns scheinbar voneinander unterscheidet und trennt und
2. WER diese worte sagte ist unbedeutend für den gehalt der worte):
"Wir müssen unseren Nächsten lieben, entweder weil er gut ist oder damit er gut werde."
Augustinus
"Wenn Ihr Land und das meinige aufgrund der Lehren zusammenkommen die von Christus in der Bergpredigt niedergelegt wurden, werden wir die Probleme gelöst haben, nicht nur diejenigen unserer Länder, sondern auch die der ganzen Welt."
Mahatma Gandhi (Mohandas Karamchand G. 1869-1948) indischer Freiheitskämpfer, Verfechter des gewaltfreien Widerstandes
"Man muss wohl über das Schlechte empört und fest entschlossen sein, sich niemals darauf einzulassen; dennoch muss man dem Nächsten gegenüber ganz mild bleiben."
Franz von Sales (1567-1622), französischer Theologe und Schriftsteller
"Weich ist stärker als hart, Wasser stärker als Fels, Liebe stärker als Gewalt."
Hermann Hesse (1877-1962), deutscher Dichter
"In der Verzeihung des Unverzeihlichen ist der Mensch der göttlichen Liebe am nächsten."
Gertrud von le Fort
"Der Friede der Welt muss in unserem Herzen, in unserem Hause den Ursprung nehmen."
Reinhold Schneider (1903-1985), deutscher Schriftsteller, Widerstand gegen den Nationalsozialismus
"Wenn es überhaupt eine Möglichkeit gibt, einen anderen Menschen positiv zu ändern, dann doch nur,
indem man ihn liebt, und ihn so langsam sich wandeln hilft von dem, was er ist, zu dem hin, was er sein kann."
Joseph Ratzinger (1927-), deutscher Theologe, Erzbischof von München und Freising
friede, freude, liebesperln
@ barbarossa:
die summe subjektiver wahrnehmungen ist vielleicht weniger subkjektiv als die EINES subjekts aber objektiv ist sie damit nicht... denn um objektiv etwas zu betrachten müsste man der allwissende erzähler sein, doch den gibt es nur in der Literatur (oder vielleicht noch in "GOTT")
mag sein, dass menschenrecht mit füßen getreten wurde und dass einmischung vorteilhaft für viele menschen in afghanistan ist... ich will damit nur sagen, dass ich es nicht weiß und mir nicht anmaße es zu beurteilen...
was gorbatschov sagt, mag stimmen, doch dann weiß ich immer noch nicht ob die Taliban Al Quaida unterstützen und ob al quaida für den 11. september verantwortlich zeichnet und eine einmischung deshalb gerechtfertigt ist...
Flüchtlingsströme allein halte ich für ein schwierigen gradmesser und grund...
Da wir auch da die gründe nur ahnen können...
Extremes beispiel: Menschen fliehen zu millionen aus einem "well governed Country" (wer legt dafür eigentlich den maßstab fest), da eine schlimme dürre eine unglaubliche hungersnot ausgelöst wird, derer der staat nichtmal mit externer hilfe herr wird...
von alldem mal abgesehen glaube ich nicht, dass die USA einen "humanitären krieg" (gips son wort??? - erscheint paradox) in afgahnistan geführt haben... klingt alles doch eher nach rachefeldzug, nach dem alttestamentarischen auge um auge, zahn um zahn...
und Rache ist kein schlüssel zum Frieden, eher zum gegenteil...
@marco z
"Man muss die Prinzipien der Partnerin akzeptieren, aber man darf seine Ideale niemals dafür aufgeben.
Gibt es in deinem Menschenbild snorema sowas wie Verbrecher oder sind das einfach nur Leute die andere Interessen haben und man sollte sie ruhig machen lassen?"
zum ersten: ich stimme dir zu... Aber zu akzeptanz der prinzipien des anderen gehört auch ihn nicht dafür zu verurteilen...
situationsbezogen
Vorsicht verallgemeinerung (leider oft notwendig, um zu kommunizizeren): die Taliban und al quaida finden die in ihren augen ungläubigen scheiße... sie bekämpfen sie, da sie glauben ihr glaube sei der richtige (mal angenommen die offizielle version stimmt)...
das verstößt gegen das, was du als liebe definiert hast...
doch was tue ich wenn mein partner (und wir sind alle partner - also könnte man auch "jemamd" sagen) mit mir kämpfen will...???
ich für meinen Teil würde versuchen so fest wie möglich meinen Halt zu bewahren und gleichzeitig so viel milde und zuneigung zu ihm zeigen, wie ich kann um ihm seinen zorn zu nehmen und ihn davon zu überzeugen, dass er keinen grund hat mich zu bekämpfen, da ich sein bestes will und verstehe, dass sein vorteil auch meiner ist... denn harmonie zwischen Wesen ist harmonisch für beide seiten...
das darf natürlich keine heuchelei sein oder mit falschen egoistischen hintergedanken geschehen...
ich denk da grade an hilfsleistungen, die Menschen / Gruppen oder Regionen in abhängigkeiten bringen, die dem Interesse des "helfenden" dienen...
seine Ideale...??? ich frag mich grad was für ideale die damalige bush regierung hatte... da braucht man schon verdammt viel empathie...
gehen wir mal davon aus, sie hatten hehre ziele (neben Rachegelüsten) und wollte den Menschen in Afgahnistan Bildung und Frieden bringen und die Menschenrechte durchsetzen... dann hat man doch mit einem Angriffskrieg gezeigt, dass man weder gebildet genug ist, zu verstehen, dass ein angriffskrieg ein zumindest seltsamer (wenn auch häufig gewählter) weg ist Frieden zu schaffen, noch Friedlich genug, lieber einen geeigneteren weg zu finden zu versuchen, geschweige denn auf diesem Weg die Menschenrechte in jederlei Hinsicht zu respektieren gewillt ist (krassestes Beispiel Guantanamo)...
Also hat man doch so betrachtet seine Ideale verletzt um sie durchzusetzen (stark vereinfacht, geb ich zu)...
zum zweiten:
"Gibt es in deinem Menschenbild snorema sowas wie Verbrecher oder sind das einfach nur Leute die andere Interessen haben und man sollte sie ruhig machen lassen?"
Ein verbrecher ist jemand der gegen ein Gesetz verstößt...
(auch sehr vereinfacht)
dann bin ich ein verbrecher in vielerlei Hinsicht, das fängt beim "bei-rot-über-die-ampel-gehen-an" und setzt über Dinge fort, über die ich jetzt nicht spreche, bis hin zu Dingen, die ich getan hab für, die man in Deutschland auch ins Verbrecherhotel kommen kann...
Soweit ich jedoch weiß, habe ich dabei keinem Menschen geschadet, der den von mir eventuell zugefügten Schaden nicht auch gewollt hätte... (na gut mir fällt da ein autounfall ein, da wollte er den schaden bestimmt nicht, aber jetzt hat er nen neuen Kotflügel, da ich die volle Verantwortung für mein Handeln getragen hab)
und dass sind für mich die wichtigsten Gesetze: Tue niemandem was, was er nich will und falls es doch passiert entschuldige dich, trage die verantwortung und bemühe dich um Wiedergutmachung in seinem sinne...
Ich glaub, wenn jeder Mensch auf dieser Welt immer so gehandelt hätte gäbe es das worte "verbrecher" oder "Rache" nicht...
@elysian
"Du kannst anderen Menschen schon zutrauen, dass sie auch ohne Fragehelfer reflektieren.
Ich denke im Gegensatz zu Dir nicht, dass man nur mit Fragen anregt und mit Meinungen nur Zustimmung oder Ablehnung anstrebt."
zum ersten:
klar reflektieren wir alle, die frage ist nur wieviele verschiedene spiegel wir haben...
ich hab gerne viele...
zum zweiten:
das mit dem anstreben hab ich schlecht formuliert... es ist nicht wirklich intention des schreibenden, eher so was wie ein ergebnis, dass menschen zustimmen oder widersprechen, nur selten greifen wir auf und wandeln die thesen des anderen oder unsere eigenen... ... mag skeptisch klingen, aber das ist was was ich früher in der schule schon oft festgestellt hab; dass meine Meinung als Frage formuliert viel weniger Protest und widerspruch hervorgerufen hat, denn als bloße Meinung, wo sich oft die "nee, so seh ich das aber nicht prozessoren" einschalten...
ich frage nur, ob wir nicht auch mit fragen weiter kommen... ???
der yogi tee sagte heute: die Meisterschaft bedeutet das ende aller Fragen... (und da geht's mitnichten um Fussball)
und dieses ende ist durchaus erstrebsam finde ich... denn das ende aller fragen bedeutet das ende des zweifels und bedeutet unbedingte Sicherheit ob des geglaubten (des "wissens")...
egal anderes thema...
"Endlich stritt Al Quaida die Täterschaft nie ab."
gut möglich, dass mehr vorteile darin bestanden / /bestehen, die welt glauben zu lassen man sei verantwortlich denn umgekehrt...
ob welche wahrheit wahrscheinlicher ist, ist nicht zu ergründen...
davon abgesehen ist wahrscheinlichkeit kein kriegesgrund und auch keiner, einen Krieg zu rechtfertigen, denn darum ging es ja glaub ich bei der frage... ist der einsatz gerechtfertigt gewesen...
mal von resolutionen und allem andern "politikbla" abgesehn -
sorry, konnte meine verachtung gegenüber Politik im allgemeinen grad nicht verbergen - bitte ausserhalb der bewertung halten
zur frage stabil oder nicht und besser oder nicht:
mir fällt grad schwer zu sagen was ich mit dem gesagten meinte...
zum einen bedeutet stabil oder nicht, wie du ja auch sagst, nicht gleich besser oder schlechter, sondern so oder so teils teils...
zum andern ist instabilität kein grund Krieg zu führen (wenn es dafür überhaupt einen gibt, der nicht zumindest teilweise egoistisch wäre)...
und generell ist es halt für mich unmöglich soetwas zu bewerten...
ist deutschland heute stabil?
könnte man wohl so sagen und sich einig meinen, man könnte aber statt stabil auch starr sagen, sich aber wahrscheinlich nur schwer darauf einigen (das war ohne bezug zu afgahnistan)
geht es uns in deutschland gut?
könnte man wohl so sagen und sich einig meinen, man könnte aber auch sagen, dass es uns trotz allem an vielem fehlt...
wer zum beispiel lchende und lächelnde Gesichter als Zeichen von "gutgehen" nimmt, der würde gewiß sich nur schwer den "Deutschland-geht-es-gut-sagern" anschließen...
anderes Thema, schon wieder, aber ich glaube man weiß was ich mein...
"1. Du bist selber Muslim (wobei man auch als Muslim zur falschen Gruppe gehören kann....)
2. Du ignorierst, dass sich diese Banden auf die Fahnen geschrieben haben, alle Ungläubigen (gemeint sind alle Nichtmuslime) zu bekämpfen"
weder noch, meine religionszugehörigkeit ist nicht eindeutig und ich weiß, dass alle al quaida glaubt alle nichtmuslime bekämpfen zu müssen...
aber da gibt es noch ganz andere dinge vor denen man angst haben könnte...
macht aber wenig sinn, wenn ich mich von der schweinegrippe bedroht fühle, oder von dem kleinen Kind mit migrationshintergrund und messer, dass glaubt ich sei ne kartoffel...
die Bedrohung ist da, ich nehme sie wahr, aber ich fühle mich nicht bedroht...
Ich glaube, nicht, dass mein Leben(sstil) von einer der drei genannten Dinge ernsthaft gefährdet ist...
mag sein, dass das eine fehlwahrnehmung ist und ich mich bedroht fühlen sollte, weil ich bedroht, um auf deine logik einzugehen...
Mein größter Feind ist meine Psyche, die mich oft genug in die psychische Scheiße geritten hat mit fehlerhaften suggestionen, die mich klein, schwach oder bedroht haben fühlen lassen...
aber ich glaube die suggestion, dass H1N1 oder al quaida keine sonderlich großen Bedrohungen für mich sind, die ich fühlen brauch ist nicht fehlerhaft...
zu deinem letzten Punkt...
wir haben keinen dauerhaften Frieden...
und hatten ihn auch nach dem fall hitlers nie (nichtmal in europa) wir führen keinen Krieg, okay, aber zwischen Krieg und dauerhaftem Frieden sind viele Facetten der beiden zu finden...
Hitler ist vorbei...
aber Frieden, echter Frieden, nee, den kennen wir nicht... nur aus unserer sehnsucht, die sich in der Kunst ausdrückt und aus Momenten, die ein Vorgeschmack auf, dass "was wäre wenn die ganze welt in harmonie wäre", sind
ich glaube immer noch, dass ich es eher mit den hunden halte, die ihrem Gegner die Kehle hinhalten (oder wie Jesus die andere Wange),...
mag unterwürfig erscheinen, ist aber der einzige weg den Zorn und Hass des "gegners" ("Partners-in-disguise") in milde umzuwandeln... und aus dieser milde heraus kann das geschehen, was dann zu kommunikation, verständnis und eintracht führen kann...
zu dauerhaftem frieden, der nur über den weg der einsicht und reinigung führen kann
zu sizzla, ja das ist der sizzla, die diskussionen sind aus dem Tagesspiegel...
z.B.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/komm ... 41,2960778
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Sizzl ... 70,2961217
aus einem der artikel nochn paar zitate:
zitate
ich will nochmal zusammenfassend andere leute zu worte kommen lassen (bitte nicht vergessen: 1. diese worte gelten für alle unabhängig von allem was uns scheinbar voneinander unterscheidet und trennt und
2. WER diese worte sagte ist unbedeutend für den gehalt der worte):
"Wir müssen unseren Nächsten lieben, entweder weil er gut ist oder damit er gut werde."
Augustinus
"Wenn Ihr Land und das meinige aufgrund der Lehren zusammenkommen die von Christus in der Bergpredigt niedergelegt wurden, werden wir die Probleme gelöst haben, nicht nur diejenigen unserer Länder, sondern auch die der ganzen Welt."
Mahatma Gandhi (Mohandas Karamchand G. 1869-1948) indischer Freiheitskämpfer, Verfechter des gewaltfreien Widerstandes
"Man muss wohl über das Schlechte empört und fest entschlossen sein, sich niemals darauf einzulassen; dennoch muss man dem Nächsten gegenüber ganz mild bleiben."
Franz von Sales (1567-1622), französischer Theologe und Schriftsteller
"Weich ist stärker als hart, Wasser stärker als Fels, Liebe stärker als Gewalt."
Hermann Hesse (1877-1962), deutscher Dichter
"In der Verzeihung des Unverzeihlichen ist der Mensch der göttlichen Liebe am nächsten."
Gertrud von le Fort
"Der Friede der Welt muss in unserem Herzen, in unserem Hause den Ursprung nehmen."
Reinhold Schneider (1903-1985), deutscher Schriftsteller, Widerstand gegen den Nationalsozialismus
"Wenn es überhaupt eine Möglichkeit gibt, einen anderen Menschen positiv zu ändern, dann doch nur,
indem man ihn liebt, und ihn so langsam sich wandeln hilft von dem, was er ist, zu dem hin, was er sein kann."
Joseph Ratzinger (1927-), deutscher Theologe, Erzbischof von München und Freising
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