Ewiges Rom

Das römische Reich war maßgebend für die weitere Entwicklung Europas: Republik, Kaiserreich, Caesar, Augustus

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Vom Aufstieg zum Untergang des Römischen Reiches
Für fast 1,2 Milliarden Menschen ist Rom das Zentrum dieser Erde - für alle Katholiken nämlich. Hier wohnt der Papst, hier ist der Vatikan. Aber Rom war schon einmal der Mittelpunkt - lange vor Christus. Wie kam das :?:
Wie ist aus einer kleinen Siedlung am Tiber ein Riesenreich entstanden, das den Lauf der Welt beeinflusst hat wie kein anderes :?: In kaum 700 Jahren schafften es die Römer, sich von einem Hirten- und Fischervolk zu Weltherrschern hochzuarbeiten. Rom ist nicht nur Vergangenheit. Was damals entstand, prägt noch immer unsere Gegenwart. Wir alle in Europa haben die Baukunst, die Verwaltung und vor allem das Rechtssystem von den schlauen Römern übernommen - ganz abgesehen von den Münzen, der Schrift und dem Latein, das damals zur Weltsprache wurde.
Quelle: www.terra-x.zdf.de
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dieter
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Erste Republik der Weltgeschichte
Rom war die erste Republik in der Weltgeschichte. Das Wort "Republik" kommt von " res publica, das heißt "öffentliche Sache" - also das, was alle angeht. Die Konsuln lenkten die Geschicke des Staates, ein Senat kontrollierte se, und es gab Volksversammlungen. Die Römer waren stolz auf ihre Republik - genauso wie auf ihre Urmutter, die Wölfin, die auch ein Symbol für den Kriegsgott Mars war. Und das wollten sie der ganzen damals bekannten klarmachen - und sie beherrschen.
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dieter
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Erste Republik der Weltgeschichte
Das Erfolgsrezept der Römer waren ihre Legionen, das Militär. Die Römer besaßen die erfolgreichste Armee der bisherigen Weltgeschichte. So entstand ein Reich, das sich von Schottland bis an die Grenzen Persiens erstreckte. Es sind die aufregenden Schlachten zwischen den Römern und dem Heerführer Hannibal aus Karthago, sowie den Sieg des Germanen Arminius über die römische Armee im Teutoburger Wald.
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Dietrich
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dieter hat geschrieben:Erste Republik der Weltgeschichte
Rom war die erste Republik in der Weltgeschichte.
War sie das wirklich?

Ich denke mal, diese Siegespalme gebührt dem antiken attischen Staat mit seiner demokratischen Verfassung.
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dieter
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Lieber Dietrich,
natürlich war Athen früher dran. Wer durfte aber in Athen wählen und somit die Geschicke der Stadt mitbestimmen :?:
Keine Frauen, Aspasia die Geliebte von Perikles musste von Perikles verteidigt werden, damit sie nicht wegen Gottlosigkeit angeklagt wurde, Sokrates mußte sterben und den Schirlingsbecher nehmen, weil ihn ein Gericht wegen Gottlosigkeit zum Tode verurteilt hatte. Natürlich konnten Sklaven nicht das Attische Bürgerrecht erreichen, was in Rom durchaus möglich war. Rom hat vielen Neuen, wenn sie was geleistet hatten, das Bürgerrecht verliehen. :wink: Darin bestand auch der Vorteil von Rom, vor allem im Heerwesen und deshalb konnte das Römische Reich solange bestehen, weil es auch Ausländern das Bürgerrecht verlieh, wie z.B. Arminius, außer ihm hat es in vielen Fällen geklappt. :wink:
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dieter
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Römische Dekadenz :?:
Der Zuschauer von Terra X erfährt, warum Julius Cäsar zum Superstar unter den Feldherrn wurde und warum man ihn ermordete. Es wird über den römischen Alltag berichtet. den man in der von Vulkanasche verschütteten Stadt Pompeji noch immer spüren kann. Die Frage stellt sich, warum das Römische Reich unterging. Waren die Römer zu dekadent geworden oder ist das reich zerplatzt, weil es einfach zu groß wurde :?:
Rom brennt
Der Verfasser schlüpft wieder in historische Rollen. Die "Helden" sind diesmal de verrückte römische Kaiser Nero, Cäsars Geliebte Kleopatra und Kaiser Konstantin, der das Christentum im römischen Reich zur herrschenden Religion machte.
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dieter
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Eckdaten
um 900 v. Chr. Erste Siedlungen der Etrusker zwischen den berühmten sieben Hügeln.
753 v. Chr. Nach der römischen Mythologie gründen die Zwilinge Romulus und Remus Rom.
216 v. Chr. Der Karthager Hannibal besiegt nach seiner legendären Alpenüberquerung die Römer in der Kesselschlacht von Cannae.
58 bis 50 v. Chr. Caesar erobert Gallien.
27 v. Chr. Die römische Republik wird zur Monarchie. Augustus (Octavian) ist der erste römische Kaiser.
9 n. Chr. Vernichtende Niederlage gegen germanische Truppen um den Cheruskerfürsten Arminius. Rom verzichtet auf weitere Expansion im Norden und befestigt seine Nordgrenze mit einem Schutzwall, den Limes.
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Dietrich
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dieter hat geschrieben:Lieber Dietrich,
natürlich war Athen früher dran. Wer durfte aber in Athen wählen und somit die Geschicke der Stadt mitbestimmen :?:
Keine Frauen,
In Rom wie auch in Athen durften nur Einwohner wählen, die das Bürgerrecht hatten, was breite Schichten der Bevölkerung ausschloss. Frauen stand ohnehin kein Wahlrecht zu.

Eine Republik ist eine Staatsform, in der das Volk oder eine bestimmte Schicht des Volks (z.B. der Adel) die Macht ausübt. So war das antike Athen eine demokratische Republik. Die römische Republik hingegen, die von adligen Patriziern und der Nobilität beherrscht wurde, war eine aristokratische Republik (Adelsrepublik).
Ruaidhri
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Die Begriffe Demokratie = Herrschaft/ Obmacht des (Staats)Volkes und Republik = res publica= Gemeinwohl sind nicht deckungsgleich.
Im übrigens ist auch diese Ausgabe von Terra X allzu oberflächlich in Spielfilmszenen verhaftet statt den Zuschauer tatsächlich mal geistig zu fordern und zu erklären, was der Begriff res publica bedeutet- und wie die Republik funktionierte- oder auch nicht.
Wer durfte aber in Athen wählen und somit die Geschicke der Stadt mitbestimmen :?:
Keine Frauen, Aspasia die Geliebte von Perikles musste von Perikles verteidigt werden, damit sie nicht wegen Gottlosigkeit angeklagt wurde, Sokrates mußte sterben und den Schirlingsbecher nehmen, weil ihn ein Gericht wegen Gottlosigkeit zum Tode verurteilt hatte. Natürlich konnten Sklaven nicht das Attische Bürgerrecht erreichen, was in Rom durchaus möglich war.
Die Entstehung/ Entwicklung/ das Funktionieren der attischen Demokratie zwischen Kleisthenes und Perikles derart platt zu beurteilen, weil ein plakatives Ereignis als pars pro toto aufgefasst wird, und dazu noch falsche Argumente anzuführen, ( Wahlrecht der Frauen), geht am Kern der griechischen wie an der römischen Geschichte völlig vorbei.
Wertende, und subjektive Vergleiche sind in der Form völlig absurd, zumal sich aus römischer Sicht dann wohl Missetaten en masse fänden.
Die attische Demokratie, Philosophen wie Platon und Aristoteles sind genau "ewig" wie Rom, mal gar, was Geist und Ideen betrifft.
Vor allem die kulturelle, aber auch die politische und militärische Blüte Roms wäre ohne die Griechen nicht gewesen.
Warum wohl gebildete Römer wie ein Marcus Tullius Cicero fließend Griechisch sprachen und sich höchst intensiv mit den griechischen Philosophen und deren Werken zum Staat befassten?
Bisschen Platon, Aristoles, Cicero oder Polybios lesen könnte dem historischen Verständnis nicht schaden.
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LG Ruaidhri
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dieter
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Dietrich hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Dietrich,
natürlich war Athen früher dran. Wer durfte aber in Athen wählen und somit die Geschicke der Stadt mitbestimmen :?:
Keine Frauen,
In Rom wie auch in Athen durften nur Einwohner wählen, die das Bürgerrecht hatten, was breite Schichten der Bevölkerung ausschloss. Frauen stand ohnehin kein Wahlrecht zu.

Eine Republik ist eine Staatsform, in der das Volk oder eine bestimmte Schicht des Volks (z.B. der Adel) die Macht ausübt. So war das antike Athen eine demokratische Republik. Die römische Republik hingegen, die von adligen Patriziern und der Nobilität beherrscht wurde, war eine aristokratische Republik (Adelsrepublik).
Lieber Dietrich,
auch in Athen hatte nicht der Kleine Mann das sagen. Ich erinnere nur an Perikles der Athen 30 Jahre lang regiert hat, war auch kein armer Fischer. :wink:
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Ruaidhri
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Lieber Dietrich,
auch in Athen hatte nicht der Kleine Mann das sagen. Ich erinnere nur an Perikles der Athen 30 Jahre lang regiert hat, war auch kein armer Fischer.
Hat Dietrich auch nicht behauptet, denn der hat ein umfassendes Geschichts-Wissen und Geschichtsverständnis, mit dem Blick aufs Ganze, nicht mit Terra X popuär- Wissenschaft und Einzelbildern argumentierend.
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LG Ruaidhri
Dietrich
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dieter hat geschrieben: Lieber Dietrich,
auch in Athen hatte nicht der Kleine Mann das sagen. Ich erinnere nur an Perikles der Athen 30 Jahre lang regiert hat, war auch kein armer Fischer. :wink:
Das war hier niht die Frage. Beide Staaten waren antike Republiken und somit muss man Athen als früheste Republik noch vor Rom bezeichnen.

In Athen besaßen etwa 40 000 Einwohner das Bürgerrecht, das sich vererbte. Fremde (Metöken), Frauen und Sklaven hatten klein Wahlrecht, sodass etwa 200 000 Menschen (die Zahl ist umstritten) im attischen Staat (Athen plus Attika) nicht an Wahlen teilnehmen konnten. Der Adel hatte in Athen keinerlei Macht.

Im antiken Rom war das ähnlich, obwohl dort die Verfassungsorgane anders funktionierten und sich auch anders zusammensetzten. Dort hatte der Adel ein Übergewicht, da in den Komitien (Volksversammlungen, hier besonders die Heeresversammlung) die Stimmrechte nach Vermögen verteilt waren und somit die Reichen (Ritter und 1. Klasse) bei Abstimmungen über die absolute Mehrheit verfügten. Allerdings hatte das Volk (Plebejer) über das Vetorecht der Volkstribunen Eingriffsmöglichkeiten.
Ruaidhri
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Ziemlich gut zur attischen Demokratie, wenn es um Wissen geht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Attische_Demokratie

Zur römischen Republik:
https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6mische_Republik
Samt weiterführenden Literaturhinweisen. Bleicken lohnt immer noch als Basiswissen.
Beide Staaten waren antike Republiken und somit muss man Athen als früheste Republik noch vor Rom bezeichnen.
Wobei wir eben nicht mit dem heutigen Verständnis von Republik und/ oder Demokratie und Tyrannis hantieren dürfen, sondern die Dinge in ihrem zeitlichen Kontextund den Möglichkeiten sehen müssen.
Gemeinsamkeit beider Konstruktionen war, dass das Gemeinwohl allein nicht in den Händen einer Klasse und nicht eines Herrschers lag, sondern Teile der Bevölkerung Teilhabe an der Gestaltung des Staatswesens hatten.
Fremde (Metöken), Frauen und Sklaven hatten klein Wahlrecht
Wobei es Metöken möglich war, das Bürgerrecht ob besonderer Verdienste von der Volksversammlung zugesprochen zu bekommen.
Oder es sich erkauften.
Zu Rom:
Die Klientel- und Patronatspolitik schuf Abhängigkeiten, die auch nicht in modernes Republik/ Demokratie-Verständnis passen.
Zu Bürgern Roms wurden bevorzugt Angehörige der besitzenden Oberschicht in den Provinzen- nicht unbedingt der kleine Mann.
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Dietrich hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: Lieber Dietrich,
auch in Athen hatte nicht der Kleine Mann das sagen. Ich erinnere nur an Perikles der Athen 30 Jahre lang regiert hat, war auch kein armer Fischer. :wink:
Das war hier niht die Frage. Beide Staaten waren antike Republiken und somit muss man Athen als früheste Republik noch vor Rom bezeichnen.

In Athen besaßen etwa 40 000 Einwohner das Bürgerrecht, das sich vererbte. Fremde (Metöken), Frauen und Sklaven hatten klein Wahlrecht, sodass etwa 200 000 Menschen (die Zahl ist umstritten) im attischen Staat (Athen plus Attika) nicht an Wahlen teilnehmen konnten. Der Adel hatte in Athen keinerlei Macht.

Im antiken Rom war das ähnlich, obwohl dort die Verfassungsorgane anders funktionierten und sich auch anders zusammensetzten. Dort hatte der Adel ein Übergewicht, da in den Komitien (Volksversammlungen, hier besonders die Heeresversammlung) die Stimmrechte nach Vermögen verteilt waren und somit die Reichen (Ritter und 1. Klasse) bei Abstimmungen über die absolute Mehrheit verfügten. Allerdings hatte das Volk (Plebejer) über das Vetorecht der Volkstribunen Eingriffsmöglichkeiten.
Lieber Dietrich,
Du hast natürlich Recht, ich hatte das mit der "Ersten Republik" von Terra-X des ZDF übernommen, war also auch nicht meine Meinung. Es war nur so, wie bei uns heute, dass nicht der Kleine Mann zu bestimmen hatte, auch nicht bei den Kommunisten. :wink: Das Veto-Recht der Plebejer war mir bekannt, wenn es richtig angewandt würde, hätte das etwas bringen können. :wink:
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dieter
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Eckdaten
64
Rom brennt. Kaiser Nero macht die Christen für Katastrophe veranrwortlich - und lässt sie verfolgen.
79 Der Vesuv bricht aus. Lavastöme begraben die Stadt Pompeji. Kaiser Verpaian weiht das Kolosseum ein.
313 Gleichstellung und Religionsfreiheit für Christen durch Kaiser Konstantin ("Konstantinische Wende").
395 Teilung des römischen Imperiums in West- und ein Oströmisches Reich.
410 Westgoten unter König Alarich erobern und plündern Rom.
476 Absetzung des letzten römischen Kaisers. Rom existiert nut noch als "Ostrom".
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