Römerschlacht am Harzhorn/Niedersachsen

Das römische Reich war maßgebend für die weitere Entwicklung Europas: Republik, Kaiserreich, Caesar, Augustus

Moderator: Barbarossa

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dieter
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Mehr als 1.800 Fundstücke bei Ausgrabungen am Harzhorn
Die Ausgrabungen am Harzhorn bei Kalefeld (Landkreis Northeim) werden nach Einschätzung von Frau Wanka (CDU) die Forschung noch mehrere Jahre beschäftigen. die dort freigelegten Fundstücke aus dem dritten Jahrhundert nach Christus seien "wichtige Teile in einem historischen Puzzle", sagte Frau Wanka am Mittwoch bei einem Besuch der Grabungsstätte. Die Funde hätten die Geschichtsschreibung in Frage gestellt und werfen noch zahlreiche Fragen auf, die weiterer Forschungen bedürften. Das Wissenschaftsministerium werde die Untersuchungen finanziell weiterhin fördern, kündigte Frau Wanka an
Quelle: http://www.ndr.de
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dieter
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Die Entdeckung des Schlachtfeldes von Römern und Germanen vor zwei Jahren galt als wissenschaftliche Sensation. Denn bis dato hatten Wissenschaftler angenommen, dass sich die Römer nach der verheerenden Niederlage bei der Varusschlacht im Jahre 9 nach Cristus aus dem Norden zurückgezogen hätten. Bislang seien mehr als 1.800 Fundstücke vom Harzhorn dokumentiert worden, sagte Wickmann, Landrat des Landkreise Northeim. Dazu gehörten Projektile, Katapultbolzen, Rüstungsgegenstände, Wagenteile und Werkzeuge. Anhand von Münzfunden und Untersuchungen mit der Radiokarbonmethode konnte die Schlacht auf einen Zeitraum zwischen 230 und 240 nach Christus datiert werden.
Quelle: www.ndr.de
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Harald
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Das sind wirklich ganz außerordentliche archäologische Funde. Bisher hat man den Bericht des Kaisers Maximilian Thrax für eine Lüge oder Angabe gehalten, zumal er von seiner Tapferkeit in der Schlacht berichtet. Man muß jetzt die Geschichte nicht umschreiben, aber ergänzen. Der Sieg, wenn er denn einer war, brachte dem römischen Reich aber praktisch gar nichts. In Germanien gab es für die Römer nichts zu holen, das hat schon Kaiser Augustus erkannt. Die abschreckende Wirkung solcher Feldzüge war aüßerst vergänglich.
Wenige Jahre nach dieser Schlacht wurde der Limes aufgegeben.

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Harald hat geschrieben:Das sind wirklich ganz außerordentliche archäologische Funde. Bisher hat man den Bericht des Kaisers Maximilian Thrax für eine Lüge oder Angabe gehalten, zumal er von seiner Tapferkeit in der Schlacht berichtet. Man muß jetzt die Geschichte nicht umschreiben, aber ergänzen. Der Sieg, wenn er denn einer war, brachte dem römischen Reich aber praktisch gar nichts. In Germanien gab es für die Römer nichts zu holen, das hat schon Kaiser Augustus erkannt. Die abschreckende Wirkung solcher Feldzüge war aüßerst vergänglich.
Wenige Jahre nach dieser Schlacht wurde der Limes aufgegeben.

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Lieber Harald,
das war 261 Markomannen und Chatten durchbrachen den Limes. Die Funde zeigen aber, dass die Römer das Ziel ganz Germanien zu unterwerfen nie aufgegeben haben. :wink:
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dieter
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Neueste Entdeckung ist ein Pfredezahn, den die Archäologen erst kurz vor der Präsentation der Fundstücke am Mittwoch ausgegraben haben. Wie Grabungsleiter Professor Meier von der Freien Universität Berlin gegenüber NDR 1 in Niedersachsen sagte, wollten die Forscher jetzt anhand des Zahnes herausfinden, woher das Pferd auf dem Schlachtfeld stammte.
Quelle: www.ndr.de
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Harald
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Dem römischen Reich fehlte die Kraft, Germanien zwischen Rhein und Elbe zu unterwerfen. Das zeigt schon der Bau des Limes als Defensivmaßnahme.
Umso erstaunlicher ist der Feldzug von Maximinius Thrax so weit nach Norddeutschland, der allerdings keinerlei abschreckende Wirkung hatte, weil das kaiserliche Heer in ernste Bedrängnis geriet und der Kaiser keine Unterstützung durch den römischen Senat hatte.

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dieter
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Harald hat geschrieben:Dem römischen Reich fehlte die Kraft, Germanien zwischen Rhein und Elbe zu unterwerfen. Das zeigt schon der Bau des Limes als Defensivmaßnahme.
Umso erstaunlicher ist der Feldzug von Maximinius Thrax so weit nach Norddeutschland, der allerdings keinerlei abschreckende Wirkung hatte, weil das kaiserliche Heer in ernste Bedrängnis geriet und der Kaiser keine Unterstützung durch den römischen Senat hatte.

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Lieber Harald.
erstaunlich ist es nur, dass ein röm. Kaiser nochmal nach vielen gescheiterten Expeditionen auch von Germanicus auf diese Idee kam Norddeutschland nochmal zu beehren. :wink: :mrgreen:
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dieter
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Im Sommer 2008 bekamen niedersächsische Archäologen einen seltsamen Metalgegenstand vorgelegt. Er wurde am Harzhorn gefunden, einen unscheinbaren Höhenzug in Südniedersachsen. Und er ist angeblich römisch - obwohles hier angeblich keine römischen Funden geben dürfte. Ein archäologisches Rätsel. Und der beginn einer wissenschaftlichen Sensation. Denn angeblich wagten sich die Römer nach der varusschlacht 9 nach Chr. kein zweites mal so tief nach Germanien. So sieht es zumindestens in den Schulbüchern. Doch schon die ersten Funde am Harzhorn beweisen, dass die Geschichte Norddeutschlands neu geschrieben werden muß. Die Römer waren im 3.Jahrhundert nach Chr. noch eimal hier.
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Paul
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Was schreiben die römischen Quellen über diese Truppenbewegung? Welchen Sinn könnte sie gehabt haben? Wenn die Römer im heutigen Norddeutschland ihre Herrschaft hätten aufbauen wollen, dann hätten sie ausgehend von ihren bisherigen Provinzen Stützpunkte und Siedlungen aufbauen müssen. Sie hätten auch friedlich nach Verbündeten suchen können, ähnlich wie sie es bei den Ubiern machten. Dort nutzten sie innergermanische Feindseligkeiten mit den Sueben und stellten sich auf eine Seite.
Eine solche Truppenwanderung ergibt doch eigentlich wenig Sinn? Sie stiftet Feindschaft und kostet eignen Soldaten das Leben, mit dem Risiko des Totalverlustes und einer Blamage.
viele Grüße

Paul

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Paul hat geschrieben:Was schreiben die römischen Quellen über diese Truppenbewegung? Welchen Sinn könnte sie gehabt haben? Wenn die Römer im heutigen Norddeutschland ihre Herrschaft hätten aufbauen wollen, dann hätten sie ausgehend von ihren bisherigen Provinzen Stützpunkte und Siedlungen aufbauen müssen. Sie hätten auch friedlich nach Verbündeten suchen können, ähnlich wie sie es bei den Ubiern machten. Dort nutzten sie innergermanische Feindseligkeiten mit den Sueben und stellten sich auf eine Seite.
Eine solche Truppenwanderung ergibt doch eigentlich wenig Sinn? Sie stiftet Feindschaft und kostet eignen Soldaten das Leben, mit dem Risiko des Totalverlustes und einer Blamage.
Lieber Paul,
waren sollen die Römer logischer denken als die Germanen oder unsere heutigen Politiker :?: Dass Arminius verhindert hatte, dass sie Norddeutschland okupieren konnten hat sie schon sehr gewurmt. Der Stachel saß tief, deswegen auch die Rachefeldzüge des Germanicus. :wink:
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In diese Schlacht wurden die Römer selbst getrieben. Der römische Kaiser Severus Alexander ließ in Mainz ein riesiges Heer aufmarschieren, um die zunehmende Bedrohung durch die Germanen einzudämmen. Angeblich soll eine Druidin ihm vorhergesagt haben, daß er nicht gewinnen wird und die Bedrohung seitens seiner Soldaten erfolgt. Und genauso ist es geschehen. Severus Alexander wollte die Germanen mit Zahlungen ruhig stellen, was wiederum seinen Legionen (mit Spezialtruppen, wie z.B. maurischen Speeschleuderern, Bogenschützen,...) überhaupt nicht paßte. Ein bekannter Römer namens Maximinius war dann wohl auch an seiner Beseitigung beteiligt und so rief sich Maximinius selbst zum Kaiser aus und ging dann zum Feldzug gegen die Germanen über. Herodian berichtet, daß bei der "Schlacht in den Sümpfen" die Römer hohe Verluste erlitten hätten, aber auch das fast gesamte germanische Heer vernichtet wurde. Na ja, so sehr waren die Germanen wohl nicht geschlagen worden, weil Maximinius beim Rückzug nach Mainz bei der Engstelle am Harzhorn wiederum von Germanen angegriffen wurde.
Die Schlacht am Harzhorn ging unentschieden aus. Die Germanen waren auf Beute aus und haben dieses Ziel wohl auch erreicht und die Römer haben den Durchbruch gen Süden geschafft. Maximinius ließ sich dann als großer Held und Eroberer Germaniens feiern. Das hat ihm aber auch nur wenige Jahre geholfen, da er dann selbst "beseitigt" wurde.

Fazit:
Die Römer waren einmal wieder "übermütig" geworden. Schon Cäsar hatte vor dem wilden Germanien gewarnt und man sollte den Rhein als Grenze anerkennen. Aber nach verschiedenen Kämpfen in Osteuropa und Vorderasien hatten die Römer wohl wieder ihren alten Feind unterschätzt. Severus Alexander hatte das wohl noch erkannt, aber Maximinus Thrax war dann wohl wirklich zuletzt in den Tiefen Germaniens. Ca. 30Jahre später wurden die germanischen Einfälle immer häufiger und die Römer konnten den Limes dann auch nicht mehr halten.
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Am 6.4.2014 habe ich mir einen Vortrag von Prof.Dr. CALLIES über die Ereignisse am Harzhorn angehört. Er stellte eigene Hypothesen auf, die er mit Hilfe der archäologischen Funde und den historischen Texten deutet.
Hier seine Meinung zum Thema:
* Es war keine Schlacht, sondern nur ein Gefecht.
* Das römische Heer am Harzhorn bestand höchstens aus 10.000 Mann. Insgesamt betrug das gesamte römische Heer um das Jahr 250 n.Chr. ca. 360.000 Mann.
* 213 n.Chr. Carracalla und 235 n.Chr. Severus Alexander planen Aktionen gegen das freie Germanien, weil germanische Übergriffe in der Wetterau zunehmen. Teilweise werden sie auch ausgeführt. Allerdings erzielen die Römer auch Erfolge über die Diplomatie und Zahlungen an die Germanen, z.B. bei Carracallas.
* Maximinius Thrax führt eine "Schlacht an einem Sumpf" in Germanien, die etwa im Zeitraum 235-238n.Chr. erfolgt sein soll.
Die Auseinandersetzung am Harzhorn muß im Zeitraum 235/236n.Chr. stattgefunden haben.
* CALLIES sieht in der Auseinandersetzung am Harzhorn auch die Möglichkeit, daß hier Römer, die zu diplomatischen Verhandlungen in Germanien waren, auf dem Rückweg angegriffen wurden. Es sieht hier nicht unbedingt das Heer des Maximinius Thrax.
* Die Auseinandersetzung ist kein Vernichtungskrieg. Somit ein germanischer Guerilla-Angriff um Beute zu erzielen. Das Ziel der Germanen sei es gewesen, die Römer am Marsch zu hindern und den Troß zu plündern.
* In der Auseinandersetzung kamen die Römer von Norden und wollten höchstwahrscheinlich nach Mainz. Sie mußten auf den Kamm des Vogelbergs (Harzhorn) und zogen dort kurz westwärts, wobei sie von den aus Westen kommenden Germanen angegriffen wurden. Die Germanen begannen den Troß zu plündern. Weiterhin dringen Germanen nach Osten vor, um die Plünderungen zu sichern. Die Römer setzen dann Bogenschützen und Torsionsgeschütze ein, um die Germanen am Hang zu bekämpfen. In Erosionsrinnen kämpfen sich die Römer zum Kamm hoch.
* Neben dem Vogelberg/Harzhorn gibt es noch einen größeren Fundplatz am Kahlberg. Auch dort findet man eine ähnliche Situation vor. Plündernde Germanen, die dann von einer römischen Enstatzinfantrietruppe angegriffen worden sind.

So ganz stimme ich mit der Meinung von CALLIES nicht überein. Ich glaube kaum, das römische Diplomaten nicht mit einem Heer von ca. 10000 Legionären nach Germanien ziehen. Selbst zu den unruhigen Zeiten des Arminius hat man am Hofe des Marbod noch römische Händler angetroffen. Und warum nehmen die Diplomaten dann auch Spezialtruppen, wie z.B. orientalische Bogenschützen mit? Hier war doch eher ein großes Heer von Maximinius Thrax am Werke. Und die ca. 10000 Mann waren der Rest von der Armee, die nach der "Schlacht an den Sümpfen" gen Süden zogen.
Auch sehe ich in der Varusschlacht eine Vernichtungsschlacht gegen die Römer. CALLIES meint hier, daß bei der Varusschlacht die Vernichtung nicht geplant war und es doch römische Überlebende gegeben hat, die sich zum Rhein retteten. Da glaube ich doch eher, daß die Varusschlacht sehr hohe Verluste den Römern bereitete. Und es ist nur geschrieben, daß sich die Besatzung von Aliso in einem Gewaltmarsch retten konnte.
Gemeinsam ist der Hinweis, daß die Germanen die Plünderung mit als wichtigsten Grund des Angriffs sahen. Teilweise kämpften manche Germanen nicht weiter, weil sie sich aufs Plündern konzentrierten.
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dieter
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Lieber Cherusker,
die Germanen waren nocht nicht diszipliniert, sonst hätten sie ihren Führer Arminius, der sich zu König ausrufen lassen wollte, nicht umgebracht. :wink:
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Das Problem war aber auch, daß die Germanen Alleinherrscher zur Zeitenwende noch gar nicht kannten. Zwar hatte Marbod sich bei den Markomannen ein Reich erschaffen, aber die Entscheidung über die Macht wurde auf dem Thing festgelegt. Und da gönnte manchmal einer dem anderen nicht den Dreck unter den Fingernägeln. Arminius hatte bei den Cheruskeren auch Widersacher in Form von seinem Schwiegervater Segestes und dann später auch mit seinem Onkel Inguimeros.
"Beute zu machen", war für die Germanen immer das Ziel. Selbst ein Metalleimer war ein wertvolles Stück, wenn man ansonsten nur Keramikschüsseln hatte. Und von den Römern konnte man sich Metall in großen Mengen besorgern.....man mußte sie nur überfallen.
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dieter
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Lieber Cherusker,
ich wußte, dass Arminius bei den Cheruskern Widersacher hatte. Auch stimmte es, dass es außer bei Marbod kein germ. Königreich gab. Sich Metall durch Überfälle zu beschaffen, kann sehr anstrengend und gefährlich sein, aber die Germanen trotzten jeder Gefahr. :wink: :mrgreen:
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