Ursachen für die Ausgrenzung der Juden in Europa

Das römische Reich war maßgebend für die weitere Entwicklung Europas: Republik, Kaiserreich, Caesar, Augustus

Moderator: Barbarossa

Paul
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Es ist schon auffallend, das sich im Nahen Osten im Prinzip alle Ethnien sich extrem von anderen Gruppe abgrenzen. Dies ist extremer als in anderen Weltregionen. Mag sein, das es auch in Indien und China so ist. Viele versuchen in eignen Siedlungen Dörfern o. Stadtteilen zu leben. Dies ist in Syrien, Libanon, Ägypten aber auch im heutigen Israel so.
Die mittelalterliche Ständegesellschaft hatte für diese Selbstisolation sogar Verständnis.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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Marek1964
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Paul hat geschrieben:Es ist schon auffallend, das sich im Nahen Osten im Prinzip alle Ethnien sich extrem von anderen Gruppe abgrenzen. Dies ist extremer als in anderen Weltregionen. Mag sein, das es auch in Indien und China so ist. Viele versuchen in eignen Siedlungen Dörfern o. Stadtteilen zu leben. Dies ist in Syrien, Libanon, Ägypten aber auch im heutigen Israel so.
Die mittelalterliche Ständegesellschaft hatte für diese Selbstisolation sogar Verständnis.
Das ist eine interessante Ansicht. Woraus schliesst Du, dass sich die Ethnien im Nahen Osten mehr voneinander abschotten als anderswo?
Paul
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In Nachrichtensendungen wird immer wieder über die arabischen Städte in Israel berichtet. Auch in den Nachrichten über den Libanon, Syrien wird dies über konvessionelle Orte und Stadtviertel berichtet. Zur Zeit lese ich die Nachrichten über Syrien und die Entwicklung in Westkurdistan besonders interessiert. Diese Aufteilung nach religiösen und ethnischen Gesichtspunkten wird immer als selbstverstänlich hingestellt, als ob es das normalste der Welt ist, das man getrennt lebt.
Selbst in Paris soll es Stadtviertel geben, von Leuten, die aus verschiedenen Regionen Frankreichs stammen, so als ob wir in Berlin Stadtviertel für die einzelnen Bundesländer hätten. Die Einwanderer integrieren sich in Deutschland besser, sogar besser als in den USA, auch wenn es Unterschiede nach Herkunften gibt.
viele Grüße

Paul

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dieter
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Lieber Paul,
eine interessante Ansicht. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

.... wobei Paul da aber von der Sicht der Ausnahme, nämlich Mitteleuropa nach 1950, ausgeht, wenn man schichtbezogene Segregation, welche ja bis heute allein schon aus mietzinslichen oder immobilienbezogenen Gründen dafür sorgt, dass soziale Gruppen getrennt voneinander leben, mal n Augenblick ausnimmt.

Vor 1950 bzw. 1933 hatte man auch in Deutschland und der Schweiz eine konfessionell, z.T. auch ethnisch, durchaus stark voneinander abgegrenzte geographische Gebiete. Durch Zwangsumsiedlung, Verfolgung, Krieg, Vertreibung, Eisernen Vorhang, dann Wirtschaftswunder usw. hat sich das in D arg verwischt,

in der Schweiz durch Bergflucht, Einwanderung und Ausbau der Verkehrswege.


International, von den USA mal abgesehen, ist das eher die Ausnahme. Und selbst dort haben wir Stadtviertel und Staaten, welche sich religiös, ethnisch, kulturell usw. z.T. doch auch recht stark voneinander abgrenzen.
Kalifornien ist nicht Mississippi, und Florida ist nicht mehr das Gegenstück dazu, z.B.



LG
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Barbarossa
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RS- was bei uns "Landflucht" heißt, heißt bei euch tatsächlich "Bergflucht", ja?
:-)

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RedScorpion

Ehrlich: Keine Ahnung.

"Landflucht" wollte ich erst schreiben, aber find ich unpassend, denn praktisch das gesamte Mittelland (also eigentlich Land) ist verstädtert, dort lagen und liegen historisch eben die grösseren Zentren, früher halt von (relativ dünn besideltem, jedenfalls im Verhältnis zum Heute, nicht jedoch im Verhältnis zu den damaligen Städten) Land umgeben.

Die Schweiz ist ja neben GB das erste industrialisierte Land (auch wenn der Heidi-Mythos das Ggteil vermarktet), und schon vor dem Ersten Weltkrieg war ein Drittel der Zürcher Bev. Deutsche, z.B.



LG
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