Ist die Pressefreiheit in Deutschland gefährdet?

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Eine Meldung, die nachdenklich macht:
Mittwoch, 30. Januar 2013
Rangliste der Pressefreiheit
Deutschland fällt auf Platz 17

Wo ist die Pressefreiheit am größten? Welche Länder sind für Journalisten am gefährlichsten? Die neue Rangliste von Reporter ohne Grenzen gibt Antworten. Nicht nur die deutsche Presse wird in diesem Jahr abgestraft von der Organisation...
hier: weiterlesen
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dieter
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Lieber Barbarossa,
das wundert mich bei einer Bildzeitung, der Bunte und dem Stern, der außer der Sexismusdebatte auch schon die angeblichen Hitlertagebücher rausgebracht hat, nicht. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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Innerhalb kurzer Zeit gab es einige Vorfàlle, bei denen Pressevertreter bei der Ausübung ihrer Arbeit massiv gestört wurden.
So hat ein Demonstrant am Rande einer Pegida-Demo Reporter des ZDF-Magazins ,Frontal21' verbal mit der Behauptung bedrängt, sie würden sich mit dem Filmen strafbar machen, was ganz eindeutig falsch ist.
Daraufhin wurden die Reporter noch eine dreiviertel Stunde von der Polizei festgehalten und dadurch von ihrer Arbeit abgehalten. Später stellte sich noch heraus, dass genau dieser Pegida-Demonstrant Kripo-Beamter des LKA Sachsen ist, der zudem noch Zugriff auf sensible Daten hat. Er hat privat während seines Urlaubs an der Demo teilgenommen.
Auch in Stuttgart gab es einen Vorfall am Rande einer Kundgebung der Identitären Bewegung, bei denen Reporter mit Worten wie „Die Pressefreiheit ist jetzt ausgesetzt“ bei ihrer Arbeit behindert wurden - was gar nicht geht.
Quellen:
https://amp.welt.de/politik/deutschland ... m-ZDF.html
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... ._amp.html

Gibt es also Polizisten, die ein Problem mit einem der wichtigsten Elemente der rechtsstaatlichen Demokratie haben? Der Pressefreiheit?
Das wäre mehr als bedenklich.
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Cherusker
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Barbarossa hat geschrieben:I
So hat ein Demonstrant am Rande einer Pegida-Demo Reporter des ZDF-Magazins ,Frontal21' verbal mit der Behauptung bedrängt, sie würden sich mit dem Filmen strafbar machen, was ganz eindeutig falsch ist.
Das stimmt so nicht....man darf nicht einfach Leute ohne ihr Einverständis aufnehmen (filmen oder fotografieren) und sie möglichst noch öffentlich anklagen. :wink:Hier werden die Persönlichkeitsrechte beschnitten.....oder will der Journalismus, daß Leute nicht mehr an Demonstrationen teilnehmen, weil sie Angst haben, daß sie dann veröffentlicht werden und ggfs. Nachteile (privat und beruflich) erleiden ?.  :shock:
Das ZDF-Team hat sich wenig kooperativ verhalten und selbst nach einem Hinweis einer Polizeikontrolle noch weitergefilmt.  Die einzigen besonnenen Personen waren die Polizisten, die ihrer Arbeit nachgingen und wegen einer Beschwerde durch einen Demonstranten die Personalien feststellen mußten. Da kann sich auch kein ZDF-Team wehren.... :wink:
Wie war es denn bei den Hamburger Krawallen ? Da haben Veröffentlichungen von Gewalttätern, die eine Straftat begangen :!: (Steine werfen usw.) die Linken auf den Plan geworfen, die sofort das Persönlichkeitsrecht in Gefahr sahen.  :wink: Aha....hier war es nur ein Demonstrant, der nicht gefilmt werden wollte und keine Straftat begangen hat, der öffentlich zu Schau gestellt werden sollte ! :wink:  Ich sehe da eine Einschüchterung von Demonstranten seitens des Fernsehens, die ihnen anscheinend nicht genehme Veranstaltungen so an den Pranger stellen wollen.
P.S.
Vielmehr stellt man sich die Frage, ob der Journalismus sich nicht auch zuviele Freiheiten herausnimmt ? So verstarb der "Erdbeerkönig" von Hannover, ein Landwirt, der durch seinen Betrieb zu Wohlstand gekommen war. Eine Zeitung mit großen Buchstaben hat darüber berichtet und zwar auf der 1. Seite und noch voller Genuß erwähnt, daß er im Puff verstorben ist !  :roll:
Vielleicht sollten die zuständigen Journalisten auch mal erwähnen, ob und wann sie in den Puff gehen ?  :mrgreen:
Paul
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Die öffentlichen staatlichen Medien hängen sich an die Nachrichten der Presseagenturen. Die sind schon mal zensiert. So wurde im Fernsehen die Nachricht, das YPG und PKK den Eziden in Sindschar überwiegend das Leben gerettet und maßgeblich Sindschar wieder vom IS befreit haben, erst viel später beiläufig erwähnt. Staatsraison ist das Bündnis mit der Türkei trotz ihres Angriffskriegs in Syrien und Irak. Da ist sogar die USA weiter, für die die YPG Bündnispartner ist. 
viele Grüße

Paul

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Cherusker
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Da wurden in Chemnitz 3 Männer von Migranten niedergestochen. :evil: Dabei kam Daniel Hillig, ein Deutscher mit kubanischen Vorfahren, ums Leben und seine beiden Kumpels liegen noch schwerverletzt im Krankenhaus. :( Sie hatten versucht einer Frau zu Hilfe zu kommen, die von ca. 10 Migranten in der Nähe eines Stadtfestes bedrängt wurde.  Es wurden 2 mutmaßliche Täter (ein Iraker und ein Syrer) festgenommen. Daniel Hillig wurde mit 25 :!:Messerstichen getötet !  :shock: Hier kann man nur von Mord ausgehen, weil eine Tötungsabsicht bestand. Bestimmt waren sie wieder in der "Ehre" verletzt ? :roll:

Und was haben unsere Medien und Politiker zu tun ? :roll:Sie berichten nur über spontane Demonstrationen von "Nazis" und "Hooligans", die angeblich Ausländer durch die Stadt gejagt haben sollen. Obwohl im Polizeibericht davon nichts erwähnt wurde ?
Unsere Presse verschweigt weitestgehend die Tötung von Daniel Hillig, ereifert sich aber an folgenden Demos ?  :crazy:
Ist es jetzt üblich, daß man nur noch mit Messer bewaffnet auf die Straße gehen kann ? Wir haben doch vor Jahren eine erhebliche Verschärfung vom Besitz von Messern in der Öffentlichkeit (z.B. Verbot bestimmter Messer) gehabt. Wird das überhaupt kontrolliert ? Oder tragen etliche Migranten Messer als Zeichen der Manneskraft ?  
Fast täglich kommt es zu schwerwiegenden Messerangriffen, aber unsere Medien bringen darüber nur kleine Berichte. :xGibt es in Deutschland überhaupt noch eine Pressefreiheit ? :wink: Oder müssen die Medien nur das berichten, was der GROKO und der "Kaiserin von Europa" angenehm ist ? :mrgreen:   

P.S. 
Es sind mittlerweile soviele Messerangriffe seitens von Migranten geschehen, daß die einzelnen Taten schon in Vergessenheit geraten sind, bzw. in anderen Regionen unbekannt sind. Beispiel: der Mord an einer blonden Apothekerin (deren Aussehen ihr wohl zum Verhängnis wurde) und die dadurch spätere bedingte Tötung eines Syrers; der Mord an der Frau in Düsseldorf, die von einem Kiosk-Mitarbeiter auf offener Straße erstochen wurde; die versuchte Tötung einer jungen Frau in Hannover, weil ein Jugendlicher glaubt, seine "Ehre" sei verletzt worden; usw. Kandel, Hamburg etc.  ...aber unsere Presse sieht nur Einzelfälle und hinterfragt gar nicht, ob da nicht Leute aus einer schwulen-, frauen- und judenfeindlichen und gewalttätigen Region zu uns eingewandert sind, die mit Übertretung der Grenze nicht zu wahren Demokraten mit westlichen Lebensstil geworden sind !   :crazy:
Frau Merkel....sie lassen eine große Anzahl von potentiellen Gewalttätern auf die Menschen los, "die hier schon länger leben" (so wie sie es gerne benennen). Wir hatten und haben in Deutschland schon genug eigene Straftäter ! Wir brauchen nicht noch "Verstärkung"..... :wink:
Paul
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Die Presse/Fernsehen hat praktisch angedeutet, das der Getötete ein Rechtsradikaler gewesen wäre und die Messerstecher womöglich in Notwehr handelten. Die Berichte waren wirklich entstellend. So wie du den Vorfall schilderst, war es einfach Mord aus niederen Beweggründen.
Bei Messerstechern muß man in der Regel vom Mordwillen ausgehen, denn warum sollte man sonst mit Messer rumlaufen?
Vor kurzem ist ein Mann mit Messer bewaffnet zu einer Demonstration gefahren, um auf die Demonstranten einzustechen. Er wurde freigesprochen, dabei war das geplanter mehrfacher Mordversuch in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung..
viele Grüße

Paul

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Barbarossa
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Aber dass es ein Todesopfer gab, wird eigentlich immer dazugessgt. Da muss ich unsere Medien schon in Schutz nehmen. Stärker thematisiert wird aber, dass es danach Jagtszenen auf Ausländer gab. Das Stadtfest musste aufgrund der folgenden Ereignisse beendet werden.

Der Ausgang in Chemnitz war also ein gänzlich anderer, als im brandenburgischen Bad Belzig, wo ich am Sonntag war. Ich habe ausschließlich sehr freundliche Leute gesehen und null Aggressivität.
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Barbarossa hat geschrieben:Aber dass es ein Todesopfer gab, wird eigentlich immer dazugessgt. Da muss ich unsere Medien schon in Schutz nehmen. Stärker thematisiert wird aber, dass es danach Jagtszenen auf Ausländer gab. Das Stadtfest musste aufgrund der folgenden Ereignisse beendet werden.
War es nicht so, daß das Stadtfest bei Bekanntgabe der Tötung aus "Pietätsgründen" beendet wurde ? :eh: Genauso wie im Vorjahr.....als es auch zu Gewalttaten von illegalen Migranten kam ?. Die "Jagdszenen" bei den späteren Demonstrationen wurden aber nicht seitens der Polizei dokumentiert. Es sollen Hooligans einen Ausländer getreten haben.....das soll aber wesentlich später geschehen sein und nicht bei den ersten spontanen Demos. 
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Paul hat geschrieben:Die Presse/Fernsehen hat praktisch angedeutet, das der Getötete ein Rechtsradikaler gewesen wäre und die Messerstecher womöglich in Notwehr handelten. Die Berichte waren wirklich entstellend. So wie du den Vorfall schilderst, war es einfach Mord aus niederen Beweggründen.
Die Chemnitzer Staatsanwaltschaft hat gegen den Syrer und den Iraker Haft beantragt, weil sie "ohne rechtfertigen Grund" auf den 35jährigen Deutschen eingestochen haben. Also nichts mit Notwehr .... :wink: 

Wie immer soll ein "Nebenkriegsschauplatz" eröffnet werden, der von der eigentlichen Tat ablenken soll. Beliebt sind die Politiker Sätze wie z.B.: "man soll es nicht instrumentalisieren", d.h. Schwamm drüber und die Tat vergessen......ich warte nur darauf, daß dieser Satz wieder gesagt wird.  :mrgreen:
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Barbarossa
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Zitat: ,,.man darf nicht einfach Leute ohne ihr Einverständis aufnehmen (filmen oder fotografieren) und sie möglichst noch öffentlich anklagen. Hier werden die Persönlichkeitsrechte beschnitten....''
Doch, das darf man in der Öffentlichkeit - erst recht auf einer Demo - und zwar nicht nur Reporter, sondern JEDER. 
Wer auf eine Demo geht, tut das, um seine Meinung ausdrücklich kund zu tun. Nachteile dürfen daraus nicht erwachsen. Ein Arbeitgeber, der sich an der Privatmeinung eines Angestellten stört, soll sich zum Teufel scheren.

Zitat: ,,War es nicht so, daß das Stadtfest bei Bekanntgabe der Tötung aus "Pietätsgründen" beendet wurde ?''
Ja, stimmt, das Fest wurde nach dem Tod des 35-jährigen vorzeitig beendet.
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/c ... 24996.html
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