Heimliche Machtübernahme ?

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

Cherusker
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So fragt die Soziologin und Vorstandsmitglied von Terre des Femmes Necla Kelek in einem Artikel. Die Integrationsbeauftrage der Bundesregierung Aydan Özoguz (SPD), die türkischen Gemeinden und meist muslimische Migrantenverbände fordern eine Änderung des Grundgesetzes. So soll die "gleichberechtigte Teilhabe von MigrantInnen" aufgenommen werden und dann soll ein "nationaler Rat zur interkulturellen Öffnung" errichtet werden, der u.a. die Regeln der "interkulturellen Öffnung" überwacht, d.h. z.B. eine Quote für Migranten in der Führung der Behörden !  Dafür wollen die Migrantenverbände bis zu 10 Mio. € pro Jahr haben, damit sie als "Dialogpartner" zur Verfügung stehen. :lol:
Das steht im "Impulspapier der MigrantInnenorganisationen zur Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft."  Kelek vermutet, daß es hier nicht um Integration und die Probleme der Flüchtlinge und Migranten geht, sondern nur, wie die Organisationen an die Macht kommen können. Sie bezweifelt, ob überhaupt ein Mandat für diese Forderungen besteht ?

Frau Özoguz sollte sich mal hinterfragen lassen, was Ihre wirkliche Absichten sind ?  :eh: Integration sieht jedenfalls anders aus.....    
Ruaidhri
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Der Katalog an sich ist nicht neu, und damals wie heute rege ich mich drüber auf.
GleichberechtigteTeilhabe ist schon im GG verankert, es fehlt, das ist wohl so, an der besseren Umsetzung in der Praxis.
Wer will, kann in diesem Land ankommen, das beweisen viele arrivierte Migrant*innen.
Das sagen auch zum Teil meine Schüler, die zwar wissen, dass für sie der Weg lang und hart wird, von denen aber doch etliche sehr zielorientiert den Spracherwerb und nebenbei auch die Weiterbildung angehen, die ein I-Kurs nunmal nicht bieten kann.
Die wollen eigentlich das Gegenteil, nicht als extra-Gruppe gesehen werden, die sich durch Funktionäre mit nicht immer klaren Zielen vertreten lässt und die quotentechnisch Karriere machen.
Ganz ehrlich: Ich tue entschieden lieber mein Teil, beruflich wie privat dazu, so vielen wie möglich und denen, die wollen, Wege in unsere Gesellschaft zu eröffnen als dass ich das einer solchen Organisation überlasse.
Meiner Meinung nach ist anti- integrativ, was Özugus und andere anpeilen, es würde unsere Gesellschaft nur noch mehr spalten, die Tendenz zu Selbstmitleid und Erpressung mit der Diskriminierungskeule verstärken.
Unbestritten haben es auch hier Geborene mit MiHiGru oft schwerer als nötig, daran kann  und muss gearbeitet werden. Aber anders.
Nicht mit Quotengewalt und erhobenenem Zeigefinger. Einiges mehr an Erkenntnis, dass nicht allein die  Deutschen etwas "müssen", sondern auch Migranten. Wer sich einbringt, arbeitet, friedlich in und mit der Gesellschaft lebt, das müssen viele Deutsche noch kapieren, hat das Recht auf Respekt und Gleichbehandlung. Völlig nebensächlich, ob Muslim(a) oder Christ(in) oder Atheist(in).
Arbeit an der ganz harten Front gäbe es genug für Frau Özugus, nämlich jene Teile der Migrationsgesellschaft zur Rechenschaft zu ziehen, die sich verweigert oder bequem der deutschen Gesellschaft die Schuld in die Schuhe schiebt.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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