Asylsuchende / Zuwanderung in die Bundesrepublik seit 2015

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

Sollte in Deutschland ein Einwanderungsgesetz erlassen werden?

Ja
40
89%
Nein
5
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 45
Nico_Neacsu
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Renegat hat geschrieben:die nur wegen des Gefälles so billig sein können und andererseits die Grenzen für die Menschen dichtmachen, die schließlich Arbeitskräfte sind.
Von welchen Arbeitskräften wird gesprochen?

Kollegen suchen händeringend Arbeitskräfte, hatten auch schon solche Peopels angeworben, die für eine Arbeit "freigesprochen" wurden.
Kannste allesamt knicken!

Nichtsnutze, Arbeistscheue, ... die arbeiten könnten, Arbeit bekommen würden, sitzen lieber mit der Kippe zwischen den Zähnen vor dem Fernseher und gammeln dem "Feierabend" genüßlich entgegen.
Hier spreche ich ausnamsloß von Deutschen.

Deutschland benötigt Arbeitskräfte, was kein Mensch Dir absprechen wird. Nur Traumtänzer usw. haben wir in D genug, die registriert sind. Von der Dunkelziffer möchte ich gar nicht reden, denn wer glaubt noch an die Statistiken von der Bundesanstalt für Arbeit, wo vom "Chef" dieser Behörde der monatl. Bericht abgelesen wird. Dazu bedarf es keinen hochbezahlten Beamten, der nicht einen einzigen Satz ohne auf sein Manuskript zu sehen, fähig ist zustande zu bringen.

Deutschland ist mit Zahlungsempfängern schön bestückt, die für ein Nichts Stütze erhalten - es reicht!
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Barbarossa
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Orianne hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: Ich auch nicht. Ich habe davon auch schon gehört - übrigens auch von Schleusern aus Deutschland, die einfach mal so ein paar Flüchtlinge mitbringen - und da frage ich mich ernsthaft, wer hat denen das Gehirn geklaut?
:evil:
Die gehören mit aller Härte sofort bestraft, Drogendealer, Schleuser, Waffenhändler und Mörder sind für mich Schwerstkriminelle, ihnen sind Menschenleben völlig egal, Hauptsache ihr Profit stimmt. :twisted:
Hier sehe ich übrigens eine Diskrepanz zur DDR-Zeit. Auch damals gab es Schlepper, die DDR-Leute in den Westen brachten - meistens in ihrem Auto. Die werden heute noch quasi als Helden gefeiert, denn sie haben ja Menschen aus dem anderen Deutschland in die Freiheit in den Westen gebracht.
Die heutigen Schlepper machen im Grunde nichts anderes, werden aber auch von der Politik als Verbrecher bezeichnet, die festgenommen werden und deren Boote man zerstören muss. Ich wage mir gar nicht vorzustellen, was losgewesen wäre, hätte damals jemand so drastische Maßnahmen gefordert.
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Orianne
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@Barbarossa: Das sind für mich ganz andere Umstände, oder hast Du die Bezeichnung Fluchthelfer im Zusammenhang mit den heutigen Flüchtlingen schon einmal gehört? Aber ich denke, dass das DDR-Regime diese Leute, wenn sie sie dann erwischten nach Bautzen schickten.

Die Boote werden östlich der Insel Lampedusa in Italien gesammelt, und dann von den Behörden angezündet, auch werden verdächtige Kapitäne oder sonstige dunkle Gestalten von der Küstenwache der Polizei übergeben.
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Spartaner
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Barbarossa hat geschrieben:
Hier sehe ich übrigens eine Diskrepanz zur DDR-Zeit. Auch damals gab es Schlepper, die DDR-Leute in den Westen brachten - meistens in ihrem Auto. Die werden heute noch quasi als Helden gefeiert, denn sie haben ja Menschen aus dem anderen Deutschland in die Freiheit in den Westen gebracht.
Die heutigen Schlepper machen im Grunde nichts anderes, werden aber auch von der Politik als Verbrecher bezeichnet, die festgenommen werden und deren Boote man zerstören muss. Ich wage mir gar nicht vorzustellen, was losgewesen wäre, hätte damals jemand so drastische Maßnahmen gefordert.
Fällt mir nur auf...
Mir fällt dazu auf, dass nach der Wende in Zittau ein Taxifahrer zu einen Punkt an einer Feldstrasse gerufen wurde. Dort warteten Asylsuchende an dem Feldweg. Der Taxifahrer fragte nicht weiter nach und fuhr diese Leute zu ihren gewünschten Punkt. Das Endergebnis war, der Taxifahrer wurde als Fluchthelfer angeklagt und hart bestraft und verlor seine Arbeit, sowie musste von da an mit 210 Euro Sozialhife auskommen, da er nur wenige Monate als Taxifahrer arbeitete. Der Mann hat bis danach noch keine weitere Arbeit gefunden. Soviel zur Härte der Bestrafung damals. Das lustige ist heute gehört Polen zur EU und keiner fragt mnehr danach. Quelle - MDR-Fernsehen
Heutezutage dagegen werden doch die Schleuser auch in deutschland mit Samthandschuhen angefasst. In den Medien war zu erfahren, dass die Türkei nicht an der Verfolgung der Schleuser interessiert ist, sondern das Treiben sogar an ihrer Grenze duldet. Sie ist ja auch der Europäischen Union wegen des schleppenden Aufnahmeverfahren Zur EU bekanntlich nicht wohlgesonnen und sie hält sie sowieso für zu letarg und als "Club der Kreuzritter". Bevor in Europa und Deutschland etwas entschieden wird muss schon einiges passieren . Und ihre Letargie besteht im zögern und zaudern.

Das Dumme ist, dass die deutsche Politik schlimme Entwicklungen sehr lange laufen lässt, bis der letzte Blonde merkt, dass hier etwas faul ist in Deutschland.

Ich hoffe das die Katastrophe, die sich anbahnt nicht so groß sein wird, dass es ein europäisches Deutschland nicht mehr geben wird, denn das brauchen wir dringend auf dieser Welt.
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Barbarossa
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Orianne hat geschrieben:@Barbarossa: Das sind für mich ganz andere Umstände, oder hast Du die Bezeichnung Fluchthelfer im Zusammenhang mit den heutigen Flüchtlingen schon einmal gehört? Aber ich denke, dass das DDR-Regime diese Leute, wenn sie sie dann erwischten nach Bautzen schickten.
...
Aber auch diese Fluchthelfer damals nahnen Geld dafür. Vielleicht tue ich mich deswegen etwas schwer mit der Unterscheidung. Aber es stimmt schon:
Laut einer aktuellen Meldung in den Nachrichten wurde in Österreich ein abgestellter, aus Ungarn stammender Lastwagen mit bis zu 50 Toten Flüchtlingen entdeckt worden. Offenbar waren die Menschen schon länger tot.
Das ist wirklich erschütternd.

Aber ja, die Strafen waren hoch, wenn man in der DDR als "Grenzverletzer" gefasst wurde. Man konnte aber auch erschossen werden, wenn man nach Zuruf nicht gleich stehen blieb.
Aber auch, wenn man "legal" einen Ausreiseantrag stellte (offiziell: ständige Ausreisestellte), hatte man mit Repressalien zu rechnen.
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Ruaidhri
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Unter den unendlich vielen Zeitungsberichten ist dies einer, der besonders lesenswert ist.
http://www.nzz.ch/feuilleton/medien/min ... 1.18562659
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Barbarossa
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Aus einem anderen Thema:
Triton hat geschrieben:...
Mit der heutigen Flüchtlingssituation verbietet sich jeder Vergleich. Erstens sind die Zahlen ganz anders, es ging um zweistellige Millionenzahlen in kurzer Zeit und vor allem hatte die aufnehmende Bevölkerung selbst nichts zu verschenken...
Ich habe heute übrigens auch nichts zu verschenken. Die Summen, die die Flüchtlinge aus Syrien an die Schleuser zahlen, wären für mich schon ein mittlerer Lottogewinn. Das Geld hätte ich gerne mal.
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Ruaidhri
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Die Summen, die die Flüchtlinge aus Syrien an die Schleuser zahlen, wären für mich schon ein mittlerer Lottogewinn. Das Geld hätte ich gerne mal.
Ganze Familien und Clans sammeln, alles, was nur verkäuflich ist, wird verkauft.
Hauptsache, einige kommen durch, dafür gibt der Rest dann alles, was nur möglich ist. Und bleibt, trotz des Risikos.
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Spartaner
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Ich frage mich warum nur überwiegend männliche Asylsuchende aus den Problemländern kommen? Angeblich hätten sie ihre Frauen zurückgelassen und würden sie dann nachholen,weil die Überfahrt mit Booten über das Mittelmeer oder die Reise durch Griechenand -Balkanroute zu gefährlich und anstrengend wäre. Dann ist es aber so, dass die alleingelassenen Frauen in Syrien und Lybien sowie Eritrea nicht bedroht sind oder gar den Hungertiod dort sterben müssen?

Warum ich auch die Angst einiger Bewohner in Deutschland speziell in Sachsen rund um die Asylheime verstehen kann, liegt darin, dass auch die männlichen Asylsuchenden ja nur Menschen sind und irgendwann gewisse Bedürfnisse haben.
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Barbarossa
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Das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat für dieses Wochenende für Heidenau ein Versammlungsverbot für alle Veranstaltungen unter freiem Himmel verhängt. Es gilt von heute, Freitag 14 Uhr bis Montag 6 Uhr mit der Begründung, es gebe einen polizeilichen Notstand, da die Polizei überfordert sei. Unter das Versammlungsverbot fällt nun aber auch ein "Willkommensfest", das eigens für die Neuankömmlinge veranstaltet werden sollte. Grünen-Chef Cem Özdemir kündigte jedoch an, dennoch mit einer Reihe von Parteifreunden nach Heidenau zu fahren. Auf Twitter schrieb er: "Wenn der Freistaat Sachsen kapituliert, wir tun es nicht! Wir kommen am Freitag nach Heidenau. #Willkommensfest."
Artikel lesen: http://www.tagesspiegel.de/politik/vers ... 42604.html
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Orianne
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Spartaner hat geschrieben:Ich frage mich warum nur überwiegend männliche Asylsuchende aus den Problemländern kommen? Angeblich hätten sie ihre Frauen zurückgelassen und würden sie dann nachholen,weil die Überfahrt mit Booten über das Mittelmeer oder die Reise durch Griechenand -Balkanroute zu gefährlich und anstrengend wäre. Dann ist es aber so, dass die alleingelassenen Frauen in Syrien und Lybien sowie Eritrea nicht bedroht sind oder gar den Hungertiod dort sterben müssen?

Warum ich auch die Angst einiger Bewohner in Deutschland speziell in Sachsen rund um die Asylheime verstehen kann, liegt darin, dass auch die männlichen Asylsuchenden ja nur Menschen sind und irgendwann gewisse Bedürfnisse haben.
Einzeln reisende Frauen und Kinder gibt es sicher, aber ob und wie die hier her kommen, man weiss es nicht, mir ist ein Fall bekannt aus dem Kanton Tessin in der Schweiz, da kam vor einigen Jahren eine Frau mit ihren Kindern über die Alpen durch meterhohen Schnee, soviel ich mich erinnern kann, stammte sie aus Weissrussland oder der Ukraine. Auf jeden Fall mussten ihre Kinder und sie in Spitalpflege, da sie erhebliche Erfrierungen hatten. Letztlich wurde ihr Asylantrag aber abgelehnt, da sie an Leib und Leben nicht bedroht waren.
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Renegat
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Spartaner hat geschrieben:Ich frage mich warum nur überwiegend männliche Asylsuchende aus den Problemländern kommen? Angeblich hätten sie ihre Frauen zurückgelassen und würden sie dann nachholen,weil die Überfahrt mit Booten über das Mittelmeer oder die Reise durch Griechenand -Balkanroute zu gefährlich und anstrengend wäre. Dann ist es aber so, dass die alleingelassenen Frauen in Syrien und Lybien sowie Eritrea nicht bedroht sind oder gar den Hungertiod dort sterben müssen?
Man muß da schon genauer hingucken, jeder Fall ist ein Einzelfall und anders. Zum Teil halten sich Frauen und Kinder nicht mehr in den Kriegsgebieten auf, sondern in Flüchtlingslagern rundum, in Jordanien, Türkei etc.
Manches kann man besser verstehen, wenn man sich einfach die Frage stellt, wie man sich selbst in dieser Situation verhalten würde. Setzt man alles auf eine Karte und versucht wenigstens einem aus der Familie die Flucht in ein sicheres Land mit Arbeitschancen zu ermöglichen, hat man die Hoffnung, das dieser irgendwann die Familie mit Geld oder Gütertransfer unterstützt oder sogar nachholt, wenn er sich zurechtgefunden hat. Und da schickt man oft die jungen Männer, auch eine alte Menschheitserfahrung.
Renegat hat geschrieben: Auch die Asyl/Wirtschaftsflüchtlingsdebatte führt nicht wirklich weiter. Fakt ist, Menschen verlassen ihr Land, wenn sie dort bedroht werden, keine Perspektive oder schlicht Hunger haben. Das taten sie schon immer, das liegt in der menschlichen Natur. Oder würden wir stillschweigend verhungern oder uns erschießen lassen, wenn die Verhältnisse in Europa so wären wie in Nahost und anderen Krisengebieten?
Bei älteren, etablierten Menschen muß schon sehr viel passieren, bevor sie ihren Heimatort verlassen, da überwiegt zumeist das Beharrungsvermögen. Deshalb sind es meist die mutigen oder verzweifelten Jungen, die sich auf den Weg machen und natürlich längst nicht alle. Auch ein Fakt, der so alt ist wie die Menschheit.
Gibt es eklatante Unterschiede bei den wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen, gab und gibt es immer Menschen, die sich auf den Weg machen. Das taten schon die Germanen, weil das römische Reich ihnen so viel attraktiver vorkam. Bei wirtschaftlichem und politischem Gefälle gibt es Wanderungen, zwar nicht so stark wie beim Wasser, das ins Tal fließt aber immerhin. Selbst die Mauer und der eiserne Vorhang hat nicht alle Menschen von der Flucht abgehalten.
In einer global verbundenen Welt wird man damit leben müssen. Wir können nicht einerseits unsere Kleidung billig bei kik, H&M, unsere Elektrogeräte billig bei den Ketten kaufen, also die Waren reinlassen, die nur wegen des Gefälles so billig sein können und andererseits die Grenzen für die Menschen dichtmachen, die schließlich Arbeitskräfte sind.

Für mich bringt es nichts, den Flüchtlingen und Migranten ständig irgendwelche unlauteren Gründe nachweisen zu wollen, nur um dann eine Begründung für die Ablehnung zu haben.
Fakt ist auch, dass Migranten eigentlich immer aus Ländern ohne staatliches Sozialsystem stammen, d.h. sie kennen nichts anderes, als für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten und dafür jede Arbeit anzunehmen. Sie erwarten auch hier erstmal nichts anderes. Warum lassen wir sie dann nicht einfach? Ohne Deutsch- und Landeskenntnisse können sie ohnehin nur allereinfachste Jobs übernehmen. Diese Realität ist ihnen klar, wäre bei uns nicht anders, ginge ich nach China, könnte ich auch nicht erwarten, in meinem Beruf arbeiten zu können.
Spartaner hat geschrieben:Warum ich auch die Angst einiger Bewohner in Deutschland speziell in Sachsen rund um die Asylheime verstehen kann, liegt darin, dass auch die männlichen Asylsuchenden ja nur Menschen sind und irgendwann gewisse Bedürfnisse haben.
Mmh, speziell in Sachsen? Meinst du die uralte Angst "die Fremden nehmen uns die Frauen weg"?
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Balduin
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Es ist schon krass, wie das gerade explodiert. Meine Heimatstadt ist eine kleine Kreisstadt mit ca. 18.000 Einwohnern in der Kernstadt. Im Zuge der Bundeswehrreform wurde die Kaserne aufgegeben - in ihr wurde eine Landeserstaufnahmestelle eingerichtet mit einer geplanten Belegung von 500 - 1000 Asylsuchenden. Stand heute ist die Belegung 3200 Menschen: http://www.schwaebische.de/region_artik ... d,290.html

So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen - nur was ändern? Ich sehe nicht, dass sich die Krisen im Nahen Osten bald beruhigen würden (mal die Balkanstaaten außen vor gelassen: Die müssen sichere Herkunftsstaaten werden).
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Ralph hat geschrieben: So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen - nur was ändern? Ich sehe nicht, dass sich die Krisen im Nahen Osten bald beruhigen würden (mal die Balkanstaaten außen vor gelassen: Die müssen sichere Herkunftsstaaten werden).
Beim Balkan würde ich die Wirtschaft ins Boot holen. Die Erklärung zum sicheren Herkunftsland allein, schafft keine Perspektive. Ähnlich wie in Griechenland fehlt es dort an Arbeitsmöglichkeiten. Es will nicht in meinen Kopf, dass die EU-Politik so wahllos fördert. In den Balkanländern würden sich Fabriken oder besser Manufakturen gut machen, in denen nicht das Roboterfließband dominiert, sondern möglichst viel qualitätsvolle Handarbeit. In diese Richtung gibt es ja auch in D etliche, regionale Ansätze. Nur leider ist den großen, globalen Ketten eine solche kleinteilige Vielfalt zu anstrengend, um nicht zu sagen, arbeitsintensiv und damit teuer.
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Orianne
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Ich sehe das wie Du Renegat, es kann nicht sein, dass nur China die Werkbank der Welt ist, und für die anderen Länder reicht es nicht.
Klar, es gibt auch Textilfabriken in Bangladesh, Vietnam u.s.w., aber unter welchen Umständen da gearbeitet werden muss.

Die DEZA (Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA ist zuständig für die Umsetzung der aussenpolitischen Strategie der Schweizerischen Eidgenossenschaft in den Bereichen Humanitäre Hilfe, globale und regionale Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit) hatte mehrere Programme mit Kleinstfirmen im Kosovo aufgegleist, u.A. wurde eine kleine Fabrik für Kartoffelchips gegründet, die während zwei Jahren von Mitarbeitern der DEZA geführt wurde, nach der Einarbeitung der einheimischen Kräfte, und er Abreise der Delegation funktionierte das Experiment genau 2 Wochen, die Kartoffelbauern wollten mehr Geld, und das wollte die Firma nicht zahlen, also ging sie bankrott, warum die DEZA da nicht intervenierte ist mir ein Rätsel.
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