Asylsuchende / Zuwanderung in die Bundesrepublik seit 2015

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

Sollte in Deutschland ein Einwanderungsgesetz erlassen werden?

Ja
40
89%
Nein
5
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 45
Renegat
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Schön Cherusker, da hast du glatt das argumentative Perpetuum mobile erfunden. :D

Wenn Muslime sich normal tolerant verhalten, was die Mehrheit unbestritten tut, dann machen sie das aus taktischem Kalkül, weil sie sich noch in der Minderheit sehen. Nach deiner Wahrheit speichern sie alle ihre fundamental islamischen Ansichten über Generationen und verändern sich nie.

Ich weiß auch gar nicht, warum wir ständig nach Frankreich gucken müssen, wir haben doch selber eine muslimische Einwanderung seit den 60er Jahren, aber erst seit dem 11.09. haben wir die Angst vor dem Islam entwickelt - über 40 Jahre später - schon merkwürdig.
Ruaidhri
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Barbarossa hat geschrieben:Ich weiß nicht. Mir kommt es tatsächlich manchmal so vor, als ob es gewisse Kreise gibt, die sich über die derzeitige Migrationswelle riesig freuen, weil sie sich eine sogenannte multi-kulturelle Gesellschaft tatsächlich wünschen. In den Medien habe ich dann und wann geglaubt, solche Untertöne herausgehört zu haben. Vielleicht irre ich mich auch - ich hoffe es jedenfalls. Denn wer durch möglichst viel Migration möglichst viel "Deutsches" in Deutschland wegmigrieren will, der hat mich wirklich zum Feind.
Solche unterschwelligten Bestrebungen in bestimmten ,sich progessiv- alternativ empfindenen Kreisen gibt es sicherlich, das Land zu "entdeutschen".
Imho ein dumpfer Brei, nicht besser zu verdauen als die braune Soße,. Ein Brei, gekocht auf dem reduzierten Geschichtsgries, der nur den Nährstoff 3. Reich enthält.
Wenn ich das schon so empfinde und schreibe, will das einiges heißen, siehe Signatur.
Das kann und darf nicht das Ziel sein, spielt denr grundsätzlichen Ausländerfeindlichkeit und dem Rassismus der Neo-Nazis nur in die Hände.
Multi- kulti hat es immer schon gegeben, nur verstehe ich darunter ein Miteinander, ein voneinander Profitieren, keine Parallelgesellschaften, in der die aufnehmende Nation, bzw. ihre Bürger, wozu auch längst hier integrierte Migranten zählen, am Ende ihre Lebensvorstellungen unterzuordnen hat.
Das GG muss Grundlage bleiben, und zwar so, dass auch der Ausübung der Religionsfreiheit dort Schranken gesetzt werden, wo sie mit hiesiger Kultur kollidiert.
Auch in so ganz profanen Dinge des alltäglichen Lebens haben Zuwanderer die hier herrschenden Gewohnheiten zu akzeptieren, wenn man ihnen beigebracht hat, worin die bestehen.
Tun sie das nicht und äußern das auch so, haben sie ihre Rechte verwirkt.
Cherusker hat geschrieben:Wir schaffen keine Multi-Kulti-Gesellschaft, sondern nur eine "Westlicher Lebensstil vs Islam-Gesellschaft". Andere Kulturen/ Nationalitäten haben sich hier so integriert, sodaß sie nicht negativ auffallen, z.B. Vietnamesen.

Ich sehe durch diese jahrelange Einwanderungswelle eine zunehmende Islamisierung Europas, weil ich Toleranz gegenüber Andersdenkenden beim Islam so nicht erkennen kann. Es hilft nicht, wenn der Verkäufer in der Döner-Bude freundlich lächelt, sondern man muß auch seine Ansichten kennen.
Da versteigst Du Dich in eine üble Verallgemeinerung, die schlicht falsch ist im Hinblick auf viele, viele muslimische Menschen mit Migrationshintergrund, ob mit deutscher Staatsbürgerschaft oder nicht.
Die fürchten sogar das gleiche wie Bio-Deutsche, nämlich, dass auch sie in ihrer liberalen Haltung sogar erste Opfer der strenggläubigen bis fundamentalistischen Gruppen werden.
Kann man übrigens durchaus aus Äußerungen des Zentralrats der Muslime erkennen.
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LG Ruaidhri
Ruaidhri
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Fortsetzung:
Integration ist auch fehlgeschlagen, weil die konservativen Kräfte gepennt haben, das Thema viel zu sehr an die Seite schoben und die progressiven Kräfte zu blauäugig- einseitig alles deutschem Fehlverhalten zuschrieben. Oder auch nicht verstehen wollten, dass gerade die so anders geprägten Menschen durchaus klare, autoritäre Ansagen erwarten und brauchen, um in hiesige Strukturen hineinzuwachsen.
Multi-Kulti kann prima funktionieren, führt dann auch oft zu Gemeinsamkeit auf gleicher Grundlage in gegenseitigem Respekt.
Nur so, wie es lief und nun schon wieder zu laufen droht, geht es nicht.
Ich bin die letzte, die Probleme leugnet, weil ich live und in Farbe sehe, dass mit Ehrenamt allein bald nichts mehr zu bewältigen ist.
Ganz viele Probleme können aber mindestens entschärft werden, wenn man = Staat endlich in die Hufe kommt, Geld rausrückt, klare Strukturen mit Pflicht- Integrations- und Sprachkursen mit Bewertung/ Gutachten schafft und nicht nur dabei bleibt, von den Lehrkräften in den Kursen zunächst nur entsprechende und ziemlich hoch gehängte Qualifikationen zu fordern.
Quereinsteiger in normalen Schulen haben es leichter...
http://www.bamf.de/DE/Infothek/Lehrkrae ... ssung.html
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Cherusker
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Ich meine nicht den Moslem in Deutschland, der mittlerweile sogar Weihnachten feiert oder auch mal sein Bierchen trinkt. Der sich an unseren Lebensstil angepaßt hat und diesen nicht bekämpft. Aber ich meine den Islam, den die Gelehrten und sei es nur die Haßprediger in bestimmten Moscheen verbreiten. Und dieser Islam, d.h. der gelebte, und nicht der nur auf dem Blatt Papier als Religionszugehörigkeit steht, der entwickelt sich zunehmend zu dem, was Mohammed gewollt hat. Und das ist Faktum. Oder wie will man den Salafismus in Deutschland erklären? Der traf nicht auf gerade zugewanderte Moslems, sondern auf die Kinder der bereits Eingewanderten !. Wenn ca. 1000 deutsche Moslems sich in den Orient begeben, um dort für die IS zu kämpfen, dann möchte ich nicht wissen, wie hoch die Dunkelziffer der Sympathisanten ist? Wer nach dem Koran lebt, der wird früher oder später Probleme mit unserem Lebensstil bekommen und zwar von seiner Seite aus ! Er wird den Westen als dekadent und zu freizügig betrachten.
Cherusker
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Renegat hat geschrieben:
Ich weiß auch gar nicht, warum wir ständig nach Frankreich gucken müssen, wir haben doch selber eine muslimische Einwanderung seit den 60er Jahren, aber erst seit dem 11.09. haben wir die Angst vor dem Islam entwickelt - über 40 Jahre später - schon merkwürdig.
Anscheinend ist Dir entgangen, daß es mittlerweile auch in Deutschland Stadtteile und Straßenzüge gibt, die fast ausschließlich von Muslimen bewohnt werden und in denen die deutsche Gesetze weniger respektiert werden und eher ein Iman sich als "Friedensrichter" betätigen muß. Auch werden dort häufiger Polizisten angepöbelt und auch tätlich angegriffen. Dort hat sich schon eine Parallelgesellschaft entwickelt. Und das hat nichts mit dem 11.9. zu tun. :mrgreen:
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Barbarossa
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Renegat hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: ich hoffe es jedenfalls. Denn wer durch möglichst viel Migration möglichst viel "Deutsches" in Deutschland wegmigrieren will, der hat mich wirklich zum Feind.
Was genau meinst du? Welches "Deutsche"? Nenn doch mal Beispiele.
Im Werte-Thema kam es außer GG zu keinem allgemeinen Ergebnis.
Gut, ich versuche es mal zu erklären, was ich meine.
Was macht denn eine "multi-kulturelle Gesellschaft" aus? Es ist (aus meiner Sicht und vielleicht auch nur im Extremfall) eine Gesellschaft, in der es keine dominierende Kultur und Sprache gibt. Und da fängt es dann schon an, wenn man auf der Straße ständig an Leuten vorbei geht, die sich in irgendeiner anderen Sprache unterhalten, die man selbst vielleicht nicht einmal identifizieren kann.
Oder wenn es in der Umgebung in Deutschland immer weniger Restaurants mit deutscher Küche gibt, weil die alle von solchen mit fremdländischer Küche verdrängt werden. Auch das ist nicht in Ordnung.

Und im Fernsehen hat tatsächlich mal jemand von sich gegeben, wenn ein Migrant (eventuell gar mit dunkler Hautfarbe - weiß ich jetzt nicht mehr genau) ins Ausland fährt und sagt, er kommt aus Deutschland, dass man dann im Ausland sagt: "Ach, so sehen die jetzt aus."
Wie gesagt, das ist z. B. so einer der Untertöne, die ich meinte.
(Ich könnte dann glatt dazwischenrufen: "Nein! So sehen Deutsche normalerweise eben nicht aus!")
Ich bin nun alles andere, als ein Rassist, aber irgendwo sollte ein Land doch seine eigene Identität bewahren und sie nicht auf solche Art auch noch fröhlich verleugnen.
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Ruaidhri
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Barbarossa hat geschrieben:Oder wenn es in der Umgebung in Deutschland immer weniger Restaurants mit deutscher Küche gibt, weil die alle von solchen mit fremdländischer Küche verdrängt werden. Auch das ist nicht in Ordnung.
Doch, das ist in Ordnung- und wenn die mehr frequeniert werden, auch von Deutschen, ist das ja wohl ein Zeichen, dass die deutsche Restaurant-Durchschnittsküche nicht mehr so durchgehend mundet und drum nicht so dominiert.

(Ich könnte dann glatt dazwischenrufen: "Nein! So sehen Deutsche normalerweise eben nicht aus!")
Doch. So sehen Deutsche heutzutage aus, und warum auch nicht? Ist etwa der afrikanisch-stämmige Ehemann einer Bekannten ein schlechterer Deutscher? Abgesehen davon, dass es in GB, F, Dänemark auch nicht darauf ankommt, wie jemand aussieht, sondern wie er sich verhält.
Und da fängt es dann schon an, wenn man auf der Straße ständig an Leuten vorbei geht, die sich in irgendeiner anderen Sprache unterhalten, die man selbst vielleicht nicht einmal identifizieren kann.
Gewöhnt man sich dran. War im Ruhrgebiet immer schon normal.
Ich bin nun alles andere, als ein Rassist, aber irgendwo sollte ein Land doch seine eigene Identität bewahren und sie nicht auf solche Art auch noch fröhlich verleugnen.
Ja, doch das geht anders, bestimmt nicht nach solchen (Ausschluss) Kriterien.
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Barbarossa
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Ruaidhri hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Oder wenn es in der Umgebung in Deutschland immer weniger Restaurants mit deutscher Küche gibt, weil die alle von solchen mit fremdländischer Küche verdrängt werden. Auch das ist nicht in Ordnung.
Doch, das ist in Ordnung- und wenn die mehr frequeniert werden, auch von Deutschen, ist das ja wohl ein Zeichen, dass die deutsche Restaurant-Durchschnittsküche nicht mehr so durchgehend mundet und drum nicht so dominiert..
Ok, es ist natürlich auch eine Sache der Nachfrage - bedauerlich ist es aber dennoch, wenn es ein solches Angebot gar nicht mehr gäbe oder man weit fahren müsste.
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Orianne
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Bei uns in der Schweiz möchten gewisse Kreise, dass eingebürgerte Schweizerinnen und Schweizer bei Straftaten in einem speziellen Register geführt werden, schon mehrere Male wurde das abgelehnt, ich könnte mir zwar vorstellen, dass es Kantonspolizeien gibt, die eben doch so eine Kartei führen, so im Stillen vielleicht...
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Orianne hat geschrieben:Bei uns in der Schweiz möchten gewisse Kreise, dass eingebürgerte Schweizerinnen und Schweizer bei Straftaten in einem speziellen Register geführt werden, schon mehrere Male wurde das abgelehnt, ich könnte mir zwar vorstellen, dass es Kantonspolizeien gibt, die eben doch so eine Kartei führen, so im Stillen vielleicht...
Strafregister werden doch überall geführt. Sie können dann nach verschiedenen Kriterien ausgewertet werden. Man will ja Serienstraftäter erwischen. Es gibt doch keinen Sinn ein Register nur nach einem Kriterium anzulegen.
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Paul hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Bei uns in der Schweiz möchten gewisse Kreise, dass eingebürgerte Schweizerinnen und Schweizer bei Straftaten in einem speziellen Register geführt werden, schon mehrere Male wurde das abgelehnt, ich könnte mir zwar vorstellen, dass es Kantonspolizeien gibt, die eben doch so eine Kartei führen, so im Stillen vielleicht...
Strafregister werden doch überall geführt. Sie können dann nach verschiedenen Kriterien ausgewertet werden. Man will ja Serienstraftäter erwischen. Es gibt doch keinen Sinn ein Register nur nach einem Kriterium anzulegen.
Ja eben, und ich vermute die Nationalitäten werden auch bei Eingebürgerten ausgewertet ohne dass ein Gesetz dafür vorliegt.
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Cherusker
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Was mich heute gewundert hat, das waren manche Radiosendungen, die ich zu dem Thema gehört habe. Dort kam die Äußerung, daß die Einwanderer erst in ca. 5Jahren dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen würden. Die Ausbildung und die Erlernung der deutschen Sprache sollte doch schneller vor sich gehen, oder? Bei einer Nachfrage, wie der Bund, die Länder oder die Kommunen das alles finanzieren können, wurde geäußert, daß genügend Geld da sei. Die Journalistin fragte dann verwundert nach, warum es denn bisher immer zu Investitionsstaus gekommen sei? Tja, da kam keine richtige Antwort. Wenn man bedenkt, was es für endlose Diskussionen, z.B. über Kindestagesstätten gegeben hat, dann bin ich jetzt auch verwundert, wo denn das ganze Geld plötzlich herkommen soll?

In den Wintermonaten wird der Flüchtlingsstrom wohl aufgrund der Wetterlagen zurückgehen, aber im Frühjahr sieht es dann wohl wieder anders aus. Anscheinend haben manche "Experten" oder Politiker gedacht, daß es eine einmalige Einwanderung geben würde, wie ein Fluß, der über die Ufer tritt, aber dann wieder zurückfließt. Dem scheint nicht so zu sein. Weltweit sollen ca. 60 Mio. Menschen auf der Flucht aus ihrem Herkunftsgebiet sein. Ob die Zahl stimmt, weiß ich nicht, aber theoretisch könnten dann noch Mio. Menschen sich gen Deutschland und Schweden bewegen......gut, in der Praxis wird es so nicht der Fall sein. Aber eine Äußerung auf "unbegrenzte" Zuwanderung halte ich für sehr bedenklich. Auch wenn man dann gleich von den Gutmenschen als "Nazi" und "Rechtsradikaler" beschimpft wird. Aber ich glaube, die haben alle keine Ahnung, was sie überhaupt da reden....
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Vor 1 Jahr ist ein Pärchen aus Bromberg in mein Haus gezogen. Sie haben sofort Arbeit gefunden und schnell sehr gutes deutsch gelernt. Der junge Mann hat sich auch sofort einbürgern lassen. Integration kann sehr schnell gehen.
viele Grüße

Paul

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Barbarossa
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Cherusker hat geschrieben:Was mich heute gewundert hat, das waren manche Radiosendungen, die ich zu dem Thema gehört habe. Dort kam die Äußerung, daß die Einwanderer erst in ca. 5Jahren dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen würden. Die Ausbildung und die Erlernung der deutschen Sprache sollte doch schneller vor sich gehen, oder? Bei einer Nachfrage, wie der Bund, die Länder oder die Kommunen das alles finanzieren können, wurde geäußert, daß genügend Geld da sei. Die Journalistin fragte dann verwundert nach, warum es denn bisher immer zu Investitionsstaus gekommen sei? Tja, da kam keine richtige Antwort. Wenn man bedenkt, was es für endlose Diskussionen, z.B. über Kindestagesstätten gegeben hat, dann bin ich jetzt auch verwundert, wo denn das ganze Geld plötzlich herkommen soll?
Diese Verwunderung kann ich nachvollziehen. Vorher hörte man ja vor allem von den Kommunen Klagen über Geldmangel für öffentliche Infrastruktur, Schulen etc. Die sind sicher berechtigt, auch die Personaldecke bei den Kommunen, der Polizei wurde heruntergefahren und wie in der freien Wirtschaft auf Effizienz getrimmt.
Andererseits waren nach dem Krieg gar keine Rücklagen mehr da und es ging mit Krediten. Auch der Aufbau Ost konnte gestemmt werden.
Es ist wohl vor allem ein Verteilungsproblem, die Kommunen müssen vor Ort leisten, also muß dahin mehr Geld fließen. Die Flüchtlingsaufnahme ist ein schwerwiegender Grund mehr Geld von Bund und Ländern zu verlangen, mit dem Argument der Krise im Rücken. Auch Kredite lohnen sich wahrscheinlich, wenn man sie als Investition in zukünftige Konsumenten und Steuerzahler sieht, so wie nach dem Krieg.
Cherusker hat geschrieben:In den Wintermonaten wird der Flüchtlingsstrom wohl aufgrund der Wetterlagen zurückgehen, aber im Frühjahr sieht es dann wohl wieder anders aus. Anscheinend haben manche "Experten" oder Politiker gedacht, daß es eine einmalige Einwanderung geben würde, wie ein Fluß, der über die Ufer tritt, aber dann wieder zurückfließt. Dem scheint nicht so zu sein. Weltweit sollen ca. 60 Mio. Menschen auf der Flucht aus ihrem Herkunftsgebiet sein. Ob die Zahl stimmt, weiß ich nicht, aber theoretisch könnten dann noch Mio. Menschen sich gen Deutschland und Schweden bewegen......gut, in der Praxis wird es so nicht der Fall sein. Aber eine Äußerung auf "unbegrenzte" Zuwanderung halte ich für sehr bedenklich. Auch wenn man dann gleich von den Gutmenschen als "Nazi" und "Rechtsradikaler" beschimpft wird. Aber ich glaube, die haben alle keine Ahnung, was sie überhaupt da reden....
Mich nervt dieses ständige Lagerargumentieren wie in deinem letzten Satz "Gutmenschen mit rosaroten Brillen" vs Nazis/Rechte. Das bringt uns kein Stück weiter, verhärtet nur die Fronten und vergiftet das Klima.
Warum kann man nicht anhand der Faktenlage nach Lösungen suchen?
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