Asylsuchende / Zuwanderung in die Bundesrepublik seit 2015

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

Sollte in Deutschland ein Einwanderungsgesetz erlassen werden?

Ja
40
89%
Nein
5
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 45
Spartaner
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Barbarossa hat geschrieben:
Zum einen finde ich es ziemlich heuchlerisch, wie sich deutsche Politiker heute hinstellen und Solidarität innerhalb der EU anmahnen. Zwar muss ich zugeben, dass mich die Äußerung Orbans zunächst auch aufgeregt hat, als er sagte, der derzeitige Flüchtlingsstrom sei ein "deutsches Problem".
Aber man braucht nur wenige Jahre zurückschauen und sich Äußerungen deutscher Politiker zum Flüchtlingsstrom auf die italienische Insel Lampedusa noch einmal vergegenwärtigen. Und was findet man da? Ein Herr Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) meinte vor einem EU-Innenministertreffen in Luxemburg am 10.04.2011: "Italien muss sein Flüchtlingsproblem selbst regeln." Und es gab sogar Stimmen, die die Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Erwägung zogen. Klingt also fast wie: 'Das ist ein italienisches Problem.' Wer von der Bundesregierung mahnte da Solidarität innerhalb der EU an? siehe: http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 8894#p8894
Es gibt nicht erst seit einigen Wochen einen Flüchtlingsstrom, sondern er schwelt bereits seit Jahren.
Lieber Barbarosa,
man sollte Flüchtlinge aber nicht noch einladen anch Deutschland zu kommen, wie es die Kanzelerin macht und das gerade im Zeithalter der modernen Komunikation macht das die Runde und löst nur erneute Flüchtlingswellen aus.
Mich regt vielmehr auf, dass viele osteuropäische Staaten wie Polen, Ungarn und Tschechien sich gegen eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge sträuben. Ich habe den Eindruck als würde es eine osteuropäische und luxemburgische- belgische Fraktion im EU-Parlament geben, die alle Verantwortung auf Deutschland abzuladen versucht und das sowohl in der Groechenlandkrise als auch in der Flüchtlingskrise. Hierzu werde ich der Kanzelrin Merkel einen weiteren Brief schreiben, dazu beizutragen, dass sich jeder Staat in Europa an der Bewältigung der Flüchtlingskrise zu beteiligen hat und nicht nationale Befindlichkeiten in den Vordergrund gestellt werden. Ich sehe langfristig die Einheit Europas in Gefahr.
Barbarossa hat geschrieben:
Des weiteren habe ich Kritk zu einer Äußerung in der heutigen Sendung 'ZDF Spezial' geübt. Da wurde es als "unterschwelliger Rassismus" bezeichnet, dass offenbar eine Kassiererin bei der Rückgabe von Wechselgeld es vermied, die Hand eines dunkelhäutigen Migranten zu berühren. Er meinte dann noch, er schaue dann erst einmal nach, ob seine Hand irgendwie schmutzig sei... "Unterschwelliger Rassismus"? Ist das jetzt nicht völlig übertrieben? Ich sehe das als normal an, dass manche Kassiererinnen solchen Kontakt einfach vermeiden. Nach meiner Beobachtung machen das die meisten Kassiererinnen so. Ich habe davor gewarnt, bei der Kampagne gegen Rassismus nun eine "Hexenjagt" zu beginnen, bei der jedes vermeintliche Anzeichen von Distanz gleich als Rassismus bzw. Rechtsextremismus diffamiert wird. Und - ich übertreibe jetzt bewusst auch mal - es muss ja wohl nicht sein, dass man jeden Migranten von oben bis unten abknutschen muss, um nicht als Rassist zu erscheinen.
Hier sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen. Sensiblität ist gut aber Übertreibung ist überflüssig ja sogar grotesk.
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Barbarossa
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Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Ich bin ja auch nicht begeistert, dass jetzt alle Migranten gerade nach Deutschland wollen. Aber die deutsche Politik tritt hier ziemlich heuchlerisch auf, denn 2011 hat sie noch dieselbe Position vertreten, wie Polen, Ungarn, die Tschechische Republik und die Slowakei heute. Komisch nicht wahr?

Ja und wer hat denn da übertrieben, wenn Leute als "unterschwellig rassistisch" (die haben das wirklich so genannt!) diffamiert werden? Also mir geht dabei der Hut hoch. Nein, hier muss dringend gegengesteuert werden, denn auch was eine solche "Hexenjagt" angeht, heißt es: "Wehret den Anfängen."


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Ruaidhri
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Das geht zu weit vom Thema ab und soll hier nicht weiter detailliert erörtert werden, aber in welcher Welt lebst Du denn?
edes im Stall vor Ort verbliebene Tier hat einen Stammbaum, erhält die ihm zugemessene Nahrungsmenge. Alles festgehalten in einem Ohrklipp mit Chip, den ein Computer bei der Nahrungsaufnahme überprüft. Das Futter wird ebenfalls überprüft. Es stammt von den nach wie vor vorhandenen Feldern der Umgebung (frisch oder als Silage im Winter), wird zugekauft. Ein bäuerlicher Großbetrieb ist kein Industriebetrieb. Das mag in deiner Region anders sein. Bodenspekulation wird auch nicht betrieben, es sei denn, unser Verwandter übernimmt ein Grundstück von ehemaligen Landwirten zur Pacht, weil sie es nicht mehr bewirtschaften können.
_________________
Barbarossa hat geschrieben:. Ich habe davor gewarnt, bei der Kampagne gegen Rassismus nun eine "Hexenjagt" zu beginnen, bei der jedes vermeintliche Anzeichen von Distanz gleich als Rassismus bzw. Rechtsextremismus diffamiert wird. Und - ich übertreibe jetzt bewusst auch mal - es muss ja wohl nicht sein, dass man jeden Migranten von oben bis unten abknutschen muss, um nicht als Rassist zu erscheinen.
Das angebliche Beispiel von Fremdenfeindlichkeit war wirklich absurd. Kaum eine Kassiererin legt auf Handkontakt wert, egal, wie die Pigmente verteilt sind.
Vieles mag erklärungs- und oder gewöhnungsbedürftig sein, aber die depperten Jounalisten übertreiben, ohne irgendeine Kenntnis von völlig normalem Verhalten unter Menschen. fui ba, ich knutsch auch nicht jeden Deutschen und schüttel nicht jedem die Hand.
Im Sinne der Gleichstellung werde ich schwach wie stark pigmentierten Menschen, die mir ungebeten zu nahe kommen und meine Individualdistanz ignorieren, unfreundlich. Was vielleicht bei einem Deutschen als- wenn es hart auf hart geht, als Notwehr/ Notstand anerkannt wird, ist bei einem Menschen ausländischer Herkunft Diskriminierung?
Sowohl als Staatsbürger wie auch als Individuum habe ich in diesem Land das Recht und die Freiheit, ungeachtet der Hautfarbe, Grenzen zu setzen. Man kann, aber man keinen Kontakt haben, gleich zu wem.
Gegen grundsätzliche rechtsradikale Parolen und Gewalt bin ich absolut. Auf solch hirnlose, an den Haaren herbeigezogene Diskriminierung wie die der Kassiererin wie in jenem zdf- spezial allerdings reagiere ebenso allergisch.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
CARLOS
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Lieber Ruaidhri,

Zur Erinnerung:

"Nicht Deutschland besitzt die leistungsfähige Landwirtschaft, sondern Industriebetriebe und zusehends Bodenspekulanten. Und die Grünen, die die noch produzierenden Landwege auf Umwegen enteignen wollen.
Hochwertig- na ja, dazu kann man einiges Kritisches anmerken.
Leistungsfähig um welchen Preis ist noch eine andere Frage. Ohne eine Öko-Fritte zu sein, weiß ich doch, wie kaputt die industrialisierte Landwirtschaft die Böden und die Menschen macht." Ruaidhri

Zur Erinnerung an deine vorausgehenden Einlassungen: Hochwertige Nahrungsmittel werden aus Dtld exportiert. Die Frage ob sie von Industriebetrieben hergestellt werden oder von sonst wem, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Das kann (muss nicht) diskutiert werden. Die Diskussion wurde nicht von mir in diese Richtung gelenkt.

Eine freundliche Empfehlung: Sachlich bleiben.
Ruaidhri
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War nichts Unsachliches dran, zwar auf Deine Sätze einzugehen, dieses Thema nicht in diesem Faden,mit dem es nur am Rande verwoben, ist vertiefen und diskutieren zu wollen.
Soweit zur Sachlchkeit.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
CARLOS
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Wenn du Sätze aus dem Zusammenhang reißt und die rhetorische Frage folgen lässt: Wo lebst du denn? ist das grob unsachlich.
Renegat
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Registriert: 29.04.2012, 19:42

So themenfremd ist eure Diskussion wirklich nicht, klang ja auch woanders an. Wallenstein hat ein Thema eröffnet, wo die unterschiedliche Spezialisierung von Volkswirtschaften und deren Folgen gut hinpassen könnte. http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... =87&t=5379
CARLOS
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Registriert: 06.08.2015, 20:05

Zustimmung Renegat. Das Migranten-/Asylantenproblem bedrängt uns, weil die Lebensverhältnisse in den Herkunftsländern unerträglich sind. Abgesehen von den durch Bürgerkriegen betroffenen Ländern stehen uns in der Entwicklungshilfe und im Außenhandel nur wenige Einwirkungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wallensteins Beitrag ist sehr anregend, weil er auf den Außenhandel eingeht, nur etwas theoretisch. Begriffe wie komparative Kosten, opportunity cost, Nutzentheorie sind sehr anregend für den, der sich mit Theorien befassen will. Friedrich List mit seiner Theorie der produktiven Zölle (Schutzzölle) wäre geeignet für Entwicklungsländer. Außenhandel spielt sich ab in einem Austausch von Waren und da liegt das Problem. Was Länder in Afrika benötigen sind Kapitalinvestitionen vor Ort, politische Stabilität, keine Almosen, die dort die Kleinbetriebe in den Ruin treiben.Sie brauchen eine breite Angebotspalette an austauschfähigen Gütern, nicht nur Rohstoffe oder landwirtschaftliche Pordukte, deren Preise Konjunkturschwankungen unterliegen. Die Migranten-/Asylbewerber, die bei uns eintreffen, sind überwiegend jung, motiviert. Sie werden diesen Ländern beim Aufbau fehlen. Geldüberweisungen an Verwandte als Lebenshilfe bringen diese Länder nicht weiter. Daimler-Benz-Chef wirbt für die jungen Einwanderer, er würde selbst gern in ein Flüchtlingslager gehen und Leute anwerben, sagte er heute. Manchmal habe ich den Eindruck Unternehmen sehnen sich nach einer Reservearmee von Arbeitern, aus denen sich gut auswählen lässt, mit Zeitverträgen versteht sich.
Renegat
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CARLOS hat geschrieben:Zustimmung Renegat. Das Migranten-/Asylantenproblem bedrängt uns, weil die Lebensverhältnisse in den Herkunftsländern unerträglich sind. Abgesehen von den durch Bürgerkriegen betroffenen Ländern stehen uns in der Entwicklungshilfe und im Außenhandel nur wenige Einwirkungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wallensteins Beitrag ist sehr anregend, weil er auf den Außenhandel eingeht, nur etwas theoretisch. Begriffe wie komparative Kosten, opportunity cost, Nutzentheorie sind sehr anregend für den, der sich mit Theorien befassen will. Friedrich List mit seiner Theorie der produktiven Zölle (Schutzzölle) wäre geeignet für Entwicklungsländer. Außenhandel spielt sich ab in einem Austausch von Waren und da liegt das Problem. Was Länder in Afrika benötigen sind Kapitalinvestitionen vor Ort, politische Stabilität, keine Almosen, die dort die Kleinbetriebe in den Ruin treiben.Sie brauchen eine breite Angebotspalette an austauschfähigen Gütern, nicht nur Rohstoffe oder landwirtschaftliche Pordukte, deren Preise Konjunkturschwankungen unterliegen. Die Migranten-/Asylbewerber, die bei uns eintreffen, sind überwiegend jung, motiviert. Sie werden diesen Ländern beim Aufbau fehlen.
Bestimmt werden sie fehlen aber solange eher Abbau als Aufbau stattfindet, gehen sie eben dahin, wo sie eine Perspektive haben. Jeder lebt nur einmal, damals beim Zusammenbruch des Ostens sind die die jungen Motivierten auch gegangen, aus Polen, Ungarn, der ehem. DDR. Ob die inzwischen alle zurückgekehrt sind, wage ich zu bezweifeln. Migranten der 1. Generation, die noch Bindungen in die alte Heimat haben, halten idR Kontakt. Ob dieser Kontakt ausreicht, mit dem hier erworbenen Wissen und Kapital später dort etwas aufzubauen, weiß ich nicht. In Polen scheint es zu funktionieren, jedenfalls kommen die Bau- und Erntehelfer heute meist aus noch weiter östlich.

CARLOS hat geschrieben: Daimler-Benz-Chef wirbt für die jungen Einwanderer, er würde selbst gern in ein Flüchtlingslager gehen und Leute anwerben, sagte er heute. Manchmal habe ich den Eindruck Unternehmen sehnen sich nach einer Reservearmee von Arbeitern, aus denen sich gut auswählen lässt, mit Zeitverträgen versteht sich.
Das denke ich auch und nicht nur manchmal. :D Folgerichtig sollten Daimler und VW doch in der strukturschwachen Heimat der Flüchtlinge ihre Fabriken bauen, nur braucht man für Güterproduktion heute nur noch wenige, ungelernte Arbeitskräfte. Das machen doch alles Industrieroboter. Die Industrien, die wirklich noch arbeitsintensiv sind, wurden doch schon längst in Bangla Desh oder sonstwo installiert.
Zur Zeit scheint ja unsere Exportindustrie mit der Nachfrage aus den Schwellenländern, vor allem China ausgelastet zu sein. Wer soll aber in Zukunft Autos kaufen, wenn die junge Generation weltweit in Flüchtlingslagern rumgammelt und nicht irgendwie zu nachfragesteigerndem Einkommen kommt?
Spartaner
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Victor Orbans bekräftigte vor dem EU -Parlament. Das momentane Asylproblem wäre ein deutsches Problem kein europäisches Problem. Ähnlich sehen es Polen und Tschechien. Nach Aussagen Orbans wollen die Flüchtlinge nicht nach Ungarn, sondern nach Deutschland und die Bundeskanzlerin Merkel hat Flüchtlinge extra noch eingeladen nach Deutschland zu kommen.
Harald
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Wohnort: Frankfurt a.M.

Was sind Wirtschaftsflüchtlinge?
Menschen, die ihr Heimatland verlassen, um nicht zu verhungern. Das ist die einfachere Alternative, die schwerere ist: um nicht den Kopf abgeschlagen zu bekommen.
Was sind Fluchthelfer?
Menschen (?), die diesen Wirtschaftsflüchtlingen gegen Bezahlung helfen, weil sie von den Gutmenschen keine Hilfe bekommen.
Was sind Forumuser:
Menschen, die weder Granaten über ihren Köpfen

platzen hörten noch ihre Kinder unter ihren Körpern verstecken mußten, die nicht hungern und dursten mußten, die immer wußten, wo sie sich am Abend zum Sclafen legen konnten
und die alles besser wissen.

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Ruaidhri
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Harald hat geschrieben:Was sind Wirtschaftsflüchtlinge?
Menschen, die ihr Heimatland verlassen, um nicht zu verhungern.
genau das ist durchaus eine ethisch-moralische Frage, die in einem anderen Forum, das sonst nichts mit diesem gemeinsam hat, sehr lebhaft diskutiert wurde.
Ist es verwerflich, wenn einer, für den viele alles, was zu geben war, gaben, versucht, in ein Land zu kommen, wo er überleben kann statt zu verhungern oder knapp davor? Sich eine bessere Zukunft aufbauen kann und so auch den Daheimgebliebenen hilft?
Letztlich sind hier doch die meisten auf der Linie, dass nicht allein hier die Lösungen liegen, sondern auch und gerade in den Heimatländern.
Ein wahrlich sehr komplexes Problem, das von so vielen Seiten angegangen werden muss- oder müsste.
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LG Ruaidhri
CARLOS
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Harald hat geschrieben: Was sind Forumuser:
Menschen, die weder Granaten über ihren Köpfen

platzen hörten noch ihre Kinder unter ihren Körpern verstecken mußten, die nicht hungern und dursten mußten, die immer wußten, wo sie sich am Abend zum Sclafen legen konnten
und die alles besser wissen.

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Bin mit meiner Mutter im Januar 1945 aus dem Osten geflohen, erlebte Tieffliegerangriffe, habe Leichen gesehen, war in der Nähe von Bombeneinschlägen (Dresden 13./14.Febr. 1945) suchte auf Müllhalden nach Essbarem, sammelte Ähren auf abgeernteten Feldern und weiß wie Brennnesselsuppe schmeckt. Wusste, was Hunger ist. Für Flüchtlinge habe ich Verständnis und Mitgefühl. Du weißt aber bestimmt alles noch viel besser.
histo rie
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Registriert: 05.07.2015, 19:14

Harald hat geschrieben:Was sind Wirtschaftsflüchtlinge?
Menschen, die ihr Heimatland verlassen, um nicht zu verhungern. Das ist die einfachere Alternative, die schwerere ist: um nicht den Kopf abgeschlagen zu bekommen.
Was sind Fluchthelfer?
Menschen (?), die diesen Wirtschaftsflüchtlingen gegen Bezahlung helfen, weil sie von den Gutmenschen keine Hilfe bekommen.
Was sind Forumuser:
Menschen, die weder Granaten über ihren Köpfen

platzen hörten noch ihre Kinder unter ihren Körpern verstecken mußten, die nicht hungern und dursten mußten, die immer wußten, wo sie sich am Abend zum Sclafen legen konnten
und die alles besser wissen.

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Spätestens in Ungarn hören sie keine Granaten mehr platzen. Aber sie müssen durchaus weiter: Auf nach Deutschschlaraffenland!
Von da weg sind es Wirtschaftsflüchtlinge. Mitunter noch Undankbare: http://m.mainpost.de/regional/wuerzburg ... 36,8897938
Spartaner
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Beiträge: 1649
Registriert: 25.12.2013, 23:36

Harald hat geschrieben:Was sind Wirtschaftsflüchtlinge?
Menschen, die ihr Heimatland verlassen, um nicht zu verhungern. Das ist die einfachere Alternative, die schwerere ist: um nicht den Kopf abgeschlagen zu bekommen.
Was sind Fluchthelfer?
Menschen (?), die diesen Wirtschaftsflüchtlingen gegen Bezahlung helfen, weil sie von den Gutmenschen keine Hilfe bekommen.
Was sind Forumuser:
Menschen, die weder Granaten über ihren Köpfen

platzen hörten noch ihre Kinder unter ihren Körpern verstecken mußten, die nicht hungern und dursten mußten, die immer wußten, wo sie sich am Abend zum Sclafen legen konnten
und die alles besser wissen.

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Lieber Harald,

durchaus gibt es auch Wirtschaftsflüchtlinge, nur ist es nicht leicht, genau vorher zu bestimmern wer darunter fällt.
Ich kenne zwei Kosovoalbaner die nach Deutschand gekommen sind, weil sie hier eine Unterstützung bekommen, aber auch keine Lust haben jede Arbeit anzunehmen. und immer noch vor sich hintümpeln.
Den Begriff Fluchthelfer gibt es. z.B. die wirklichen Helfer, die in Deutschand Flüchtlinegn helfen und es gibt auch welche die Menschen auf der Flucht begleiten. Dabei ist zu beachten, dass diese Menschen nicht noch Menschen ermutigen so schnell wie möglich nach Deutschland zu kommen, wie es einige Journalisten getan haben, denn das löst nur unnötige Massenhysterie aus (siehe Ungarn und die Äußerung unserer Kanzlerin das Flüchtlinge jederzeit willkommen sind).Das hat alles auch etwas mit Massenpsychologie zu tun.
Dann muss man sich überlegen wieviele Flüchtlinge Deutschland aufnehmen kann. Ich finde es falsch, wenn die Politiker in der EU keine gerechte Quotenverteilung bewerksteligen kann und alle Last auf Deutschland versuchen abwälzen zu wollen und stattdessen vor der Kamera medienwirksam auf die Tränendrüse drücken.
Auch in Deutschland gibt es Armut, die zwar nicht besser wird, wenn weniger Flüchtlinge zu uns kommen, jedoch sollte man Obdachlose nicht vor Asylunterkünften abweisen, denn diese Menschen sollten auch nicht im Winter unter der Brücke schlafen müssen. Menschen die ihr Obdach verlieren müssen zudem vor dem Winter ein halbes Jahr orher bei Obdachlosenunterkünften Antrag stellen bevor sie eine Obdachlosenunterkunft bekommen. Ich kenne davon auch mehrere Fälle, wo auch die Stadtverwaltung äußerte, dass man nurnoch bei Familien mit Kindern mit Wohnraum in der Not aushelfen könnte. Die Wohnraumsituation ist in mehrern Städten ist verschärft, um nicht gelinde die Wahrheit zu sagen-hoffnungslos.
"Die Gegenwart von Obdachlosen kann man Asylbewerbern nicht zumuten. Das geht aus einer Stellungnahme des multikulturellen Beirats der Stadt Bad Säckingen hervor. Dort wird gerade überlegt, wo man Asylbewerber unterbringen soll."
http://www.pi-news.net/2014/07/obdachlo ... -zumutbar/

In Österreich gibt es ähnlich Situationen : Ein Obdachloser bat in der Linzer Zeltstadt um Obdach und äußerte : "Ich nehme auch essen was übrigbleibt"
http://www.bernhardrieder.com/asylanten/

Also bitte Harald erzähl nicht, dass es in Deutschland und Östereich nicht Menschen gibt, die nicht schlimmer dran sind als so mancher Asylsuchende.
Und wenn einige posten, dass die Türkei 2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen hat, muss man dazu sagen, dass nur bei 216 Flüchtlingen den Asylantrag bisher bewilligt bekommen haben. Seit dem Jahr 2000 sind in Deutschland über 1,8 Millionen Anträge gestellt worden und dieses Jahr kommen noch voraussichtlich 8000000 dazu und es wurden über 100000 Asylanträge seit dem Jahr 2000 genehmigt . Also Deutschland hilft wie kein anderes Land in Europa den Flüchtlingen.
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1995/
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