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Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 19.11.2016, 20:15
von Ruaidhri
Triton hat geschrieben:Darum geht es ja hier gar nicht. Es geht um die Salafisten, die Korane verteilen.
Gut, dass Du das nun auch mal klar ausdrückst, dass nicht alle Muslime den Koran zum Schaden von Nicht-Muslimen interpretieren.
Es bleibt dennoch meine Meinung, dass, unter Wahrung rechtsstaatlicher Prinzipien Aufrufe zur Gewalt und zur Missachtung von Gesetzen deutlich und konsequent unterbunden werden müssen.

Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 20.11.2016, 22:52
von Triton
Ruaidhri hat geschrieben:Gut, dass Du das nun auch mal klar ausdrückst, dass nicht alle Muslime den Koran zum Schaden von Nicht-Muslimen interpretieren.
"Alle" ist ja nun wirklich immer falsch, vor allem bei so großen Mengen an Beteiligten wie Religionen. Es ist ja schon bedenklich genug, dass Du sofort diese Schlußfolgerung implizierst wenn es in Wirklichkeit nur um radikale Islamisten geht. Psychologen sprechen hier wohl von einem Freud'schen Versprecher äh posting.
Oft verrät das, was man anderen unterstellt, sehr viel über vor allem über den, der die Unterstellungen anstellt. 

Re: Vorgezogene Neuwahl des Landtags in Niedersachsen am 15. Oktober 2017

Verfasst: 16.10.2017, 19:52
von Barbarossa
Gerade habe ich einen sehr verstörenden Bericht auf Tagesschau24 gesehen. Es gibt in den USA und Frankreich Militärübungsplätze in Form von Attrappen europäischer Städte. Angeblich geht das Militär davon aus, dass die nächsten Kämpfe in europäischen Städten geführt werden.
Das einzige Szenario, welches ich mir diesbezüglich vorstellen könnte wäre, dass irgendwelche Terror-Milizen schießend und brandschatzend durch die Gegend ziehen. DAS muss wirklich UM JEDEN PREIS und mit allen zur Verfügung stehenden und noch zu schaffenden Mitteln schon im Keim verhindert werden. Unter keinen Umständen darf das auch nur ansatzweise Realität werden. Das geht gar nicht!

Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 17.10.2017, 10:49
von Cherusker
In Frankreich gibt es die Banlieues (Pariser Vorstädte), in denen es regelmäßig zu langandauernden Krawallen kommt. Dort fährt auch kein Polizeiwagen allein mehr hin.... Mittlerweile zeichnet es sich auch in Deutschland ab, daß es Orte gibt, z.B. Parks, Plätze, die man schon als "no-go-areas" bezeichnen kann. In Köln z.B. der Ebertsplatz, auf dem sich afrikanische Dealer und Junkies aufhalten und es zu etlichen Gewalttaten kommt. Wenn man bedenkt, wie oft in den Städten des Ruhrgebiets Polizisten angegriffen werden, weil sie einfache Verkehrsdelikte aufnehmen wollen, dann fragt man sich schon, ob das die Welt ist, in der wir zukünftig leben wollen. Gerade arabische Großfamilien zeichnen sich durch organisierte Kriminalität aus und leben in einer Parallelgesellschaft, die das deutsche Recht nicht anerkennt. Dort sind nicht nur die Männer kriminell, sondern die ganze Familie, vom Kind bis zu den Großeltern.  Das niedersächsische LKA hat deshalb auch eine Warnung herausgegeben.
In Deutschland darf die Bundeswehr nicht bei innerpolitischen Unruhen eingesetzt werden. Somit ist das Militär außen vor, aber in den letzten Jahren wurden zunehmend SEKs neu strukturiert. Es ist nicht auszuschließen, daß unsere Politiker auch in naher Zukunft Krawalle und Unruhen durch Islamisten befürchten. Nach dem vermuteten Attentat in Hannover kamen solche Äußerungen in der Hinsicht. Man kann nie wissen, wieviele IS-Kämpfer jetzt wieder nach der Niederlage im Orient gen Europa zurückkehren und zu was für Taten sie in der Lage sind ? Sie müssen schließlich in dem von ihnen verhaßten westlchen Europa leben, in dem Ungläubige tagtäglich durch ihre Lebensart ihren Propheten beleidigen. :wink:
Wie sagte kürzlich jemand im Fernsehen: mit der Flüchtlingswelle sind aus der Region, die am kriegerischsten, anti-jüdisch und frauen- und schwulenfeindlich gilt, hunderttausende junger Männer eingewandert, die in ihren Ansichten voll ausgeprägt sind. Die ändert man nicht mehr groß. :shock:

Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 17.10.2017, 19:29
von Ruaidhri
Ich habe nichts, aber gar nichts gegen Razzien und Durchsetzung der Ordnung stattratlosem Zusehen, dort, wo derlei stattfindet.
Cherusker hat geschrieben:Wie sagte kürzlich jemand im Fernsehen: mit der Flüchtlingswelle sind aus der Region, die am kriegerischsten, anti-jüdisch und frauen- und schwulenfeindlich gilt, hunderttausende junger Männer eingewandert, die in ihren Ansichten voll ausgeprägt sind. Die ändert man nicht mehr groß. :shock:
Das ist pauschilisierender Unfug. Jedenfalls lebe ich unbeschadet und gehe täglich mit sehr höflichen, respektvollen jüngeren wie älteren Arabern um, die diesen Klischees nicht entsprechen. Weder Syrer noch Iraker oder Afghanen ticken mehrheitlich so vorsintflutlich, wäre das so, hätten sie ja beim IS oder den Taliban ihre Heimat gefunden.
Cherusker hat geschrieben:In Frankreich gibt es die Banlieues (Pariser Vorstädte), in denen es regelmäßig zu langandauernden Krawallen kommt.
Richtig, aber man Frankreich und Deutschland schlicht nicht vergleichen,  Ursachen und Faktoren sind andere. Man muss jedoch verhindern, dass sich die Dinge dahingehend entwicklen. Dazu gehört auch ganz unbestritten klares polizeiliches Durchgreifen und Konsequenzen der Ausländerbehörden samt durchzuführenden Abschiebungen.

Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 17.10.2017, 20:31
von Cherusker
Ruaidhri hat geschrieben:
Cherusker hat geschrieben:In Frankreich gibt es die Banlieues (Pariser Vorstädte), in denen es regelmäßig zu langandauernden Krawallen kommt.
Richtig, aber man Frankreich und Deutschland schlicht nicht vergleichen,  Ursachen und Faktoren sind andere. Man muss jedoch verhindern, dass sich die Dinge dahingehend entwicklen. Dazu gehört auch ganz unbestritten klares polizeiliches Durchgreifen und Konsequenzen der Ausländerbehörden samt durchzuführenden Abschiebungen.
Dein Wunsch in Gottes Ohr.....bisher laufen Abschiebungen nur außerordentlich schleppend. Selbst verurteilte Straftäter können sich dem entziehen. Anscheinend werfen die kurz vorher ihren Pass weg oder sind an dem Tag nicht anzutreffen und schon verzögert sich alles wieder um Wochen / Monate / Jahre ? :lolno:
Mittlerweile gibt es doch in deutschen Städten schon die Gegenden, die bevorzugt von Migranten bewohnt werden. Es gibt kein Multi-Kulti, sondern nur Orte, die von seinesgleichen bewohnt werden. Ist übrigens auch so im Ausland, siehe z.B. New York, hier China Town, dort Little Italy.....da kann man auch deutlich die Abgrenzung finden. Die Integration in Deutschland ist doch bisher grandios gescheitert. Das hat selbst der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt schon befürchtet, daß das so nicht funktionieren wird.
Jetzt gibt es schon die ersten Städte, siehe Salzgitter, die keine zusätzlichen Ausländer mehr aufnehmen wollen. Ist das die nichtgewollte Obergrenze ? :wink: Ins Land dürfen sie alle, aber nicht dahin, wo sie hinwollen...... :mrgreen:

P.S.
Und Krawalle hatten wir hier auch schon......dafür brauchen wir noch nicht einmal die Banlieues. :wink: :mrgreen:

Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 17.10.2017, 20:52
von Cherusker
Ruaidhri hat geschrieben: Das ist pauschilisierender Unfug. Jedenfalls lebe ich unbeschadet und gehe täglich mit sehr höflichen, respektvollen jüngeren wie älteren Arabern um, die diesen Klischees nicht entsprechen. Weder Syrer noch Iraker oder Afghanen ticken mehrheitlich so vorsintflutlich, wäre das so, hätten sie ja beim IS oder den Taliban ihre Heimat gefunden.
Auch Du kannst denen nicht in die Köpfe schauen. Hier ist das Thema Islamisten und Razzien gegen diese. So habe ich mal im Radio (Deutschlandfunk) einen Bericht einer Islam-Lehrerin gehört, die sehr schwer enttäuscht und verletzt war, daß sich einige ihrer Schüler dem IS angeschlossen haben und in den Orient gereist sind. Sie hätte das nie für möglich gehalten, weil sie im Unterricht immer weltoffen, höflich und freundlich waren. 

Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 17.10.2017, 21:03
von Barbarossa
Ja, sowas habe ich in Fernsehberichten auch schon gesehen, wo selbst Mädchen in den Nahen Osten gefahren sind, um sich dem IS anzuschließen. Die Lehrerin war auch ratlos darüber, warum sie ein freies Land verlassen, um dort in absoluter Unfreiheit zu leben, weil sie dort ja sofort verheiratet werden ...

Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 18.10.2017, 18:53
von Ruaidhri
Cherusker hat geschrieben:Auch Du kannst denen nicht in die Köpfe schauen.
Zumindest habe ich viele Gelegenheiten, mit vielen genau über dieses Thema zu sprechen- und da muss man gar nicht Köpfe schauen, kommt die Rede auf ISIS, sind die Reaktionen bei Geflüchteten so spontan und klar, wie ich es mir von den selbsternannten Vertretern " der Muslime" und allen Imanen in Deutschland wünschen würde.
Ich habe nichts gegen Razzien, wenn es um  tatsächlich Verdächtige geht, im Gegenteil. Das würde allen weiterhelfen, auch der Mehrheit der hier friedlich  lebenden Zuzügler, die unter anderem auch Muslime sind, die mit Islamisten hautnahe Bekanntschaft gemacht haben und die obendrein nichts damit im Sinn haben, hier Straftaten zu begehen.
 
Was viele meiner Leute überhaupt nicht verstehen, gerade die, die der Hölle knapp entkamen, wieso Jugendliche sich auf den Weg nach Syrien in die Hölle machen.
Natürlich gibt es Auslöser dafür, aber es hat nichts mit sprachlichen  Verständigungsschwerigkeiten zu tun, wenn die Eltern im Kurs das nicht verstehen- und die Kinder noch weniger. Bemerkung eines Vaters: "Wenn ich höre, man will meine Söhne zu ISIS holen, ich rufe die Polizei. Wenn die nicht kommt, dann schlage ich k.o."
Wenigstens nur k.o, aber auch das musste ich dann erklären, wäre nicht die geeignete Maßnahme. ( Subjektiv kann ich das gerade in dem Fall verstehen, objektiv muss ich natürlich korrigieren.)
Manche verstehen schon gleich nicht, warum wir Salafisten überhaupt reden lassen, warum wir alles, auch Verbrechensbekämpfung, so liebevoll betreiben.
Anderer Punkt:
Unsere objektiv personell unterbesetzte Polizei neigt gelegentlich dazu, Warnungen von Flüchtlingen nicht ernst zu nehmen, gleich, ob es um potenzielle gewaltbereite Islamisten oder um Hinweise auf andere Straftaten ist. Möge man da wenigstens aus dem Fall Amri gelernt haben.

Was mir nicht passt, obwohl ich die Probleme, die es gibt, nicht leugne: So zu formulieren, als wären alle "Araber"  oder auch nur die Mehrheit so wie im kritisierten Zitat. Das ist falsch.
Richtig wäre, im Sinne aller, die hier friedlich leben wollen, endlich dort durchzugreifen, wo es dringendst nötig ist.
Prävention als Teil von Integration ist eine im Prinzip gute Sache, die aber nicht wirkt, wenn nicht gleichzeitig dort reagiert wird, wo es schon brennt.
Der Fehler führt weit zurück in die Vergangenheit, Zeit, den auf breiter Ebene, aber rechtsstaatlich, zu korrigieren.
Wieviele Albaner und Libanesen dann das Lnd verlassen müssten? Tschetschenen nicht zu vergessen. 
No go areas gsind no goes, übrigens auch die der Rechten. Auch die müssen klar und deutlich drastisch wieder für alle begehbar werden.

Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 18.10.2017, 20:17
von Barbarossa
...
No go areas gsind no goes, übrigens auch die der Rechten. Auch die müssen klar und deutlich drastisch wieder für alle begehbar werden.
Und übrigens auch die der Linksextremisten. Die werden in öffentlichen Diskussionen immer wieder vergessen. Ein schwerer Fehler, wie man in Hamburg eindrucksvoll gesehen hat.

Re: Razzien gegen Islamisten und Vereinsverbote in Deutschland

Verfasst: 19.10.2017, 09:09
von snoerch
Ruaidhri hat geschrieben:Zumindest habe ich viele Gelegenheiten, mit vielen genau über dieses Thema zu sprechen- und da muss man gar nicht Köpfe schauen, kommt die Rede auf ISIS, sind die Reaktionen bei Geflüchteten so spontan und klar, wie ich es mir von den selbsternannten Vertretern " der Muslime" und allen Imanen in Deutschland wünschen würde.
Das sehe ich genauso. Der Islam verfügt ja nicht über eine einheitliche Hierarchie, so dass es prinzipiell keine Autorität gibt, die nicht von einer anderen Autorität angezweifelt werden könnte.
Meiner Meinung nach ist das auch einer der Gründe, warum sich diese Religion (?) mit einer Art von Reformation so schwer tut (abgesehen natürlich davon, dass der Koran eine Veränderung oder Verfälschung der Lehre prinzipiell verbietet).
Aber darauf wollte ich eigentlich gar nicht hinaus, sondern darauf, was auch schon Ruaidhri geschrieben hatte:
nämlich dass ich mir ebenfalls wünschen würde, dass sich die religiösen Führer der muslimischen Staaten und Gemeinschaften öfter und konkreter vom islamistischen Terror distanzieren.
Dazu passt auch die Forderung des Ex-Guantanamo-Häftlings Murat Kurnaz:
http://www.zeit.de/news/2017-10/11/deut ... s-11140803
Soweit würde ich persönlich gar nicht gehen wollen. Ich kann nicht von jedem muslimischen Mitbürger verlangen, dass er sich ständig zu Taten erklärt, die er selbst nicht gut heisst.
Aber für den sozialen Frieden in unserem Land hätten solche Aktionen natürlich Signalwirkung.