22. 9. 2013: Bundestagswahl und Landtagswahl in Hessen

Grundgesetz, Gesetzesfragen, Wahlen, bundespolitische Ereignisse, Polizei

Moderator: Barbarossa

Benutzeravatar
dieter
Mitglied
Beiträge: 10152
Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Barbarossa hat geschrieben:Ich verstehe gar nicht, warum man in Deutschland immer sofort nach irgendwelchen Verboten ruft. Ich halte jeden Bürger für mündig genug, selbst zu entscheiden, was er mit Umfragewerten macht.
Lieber Barbarossa,
das glaubst auch nur Du, viele Menschen sind leicht beeinflußbar und wollen immer bei den angeblichen Gewinnern sein. :wink:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Benutzeravatar
Vergobret
Mitglied
Beiträge: 424
Registriert: 08.05.2012, 23:27

Wiedermal zeigt sich, dass der Österreicher keine Ahnung von deutscher Politik hat. Von Linksruck zu sprechen, wenn alle linken Parteien (teils massiv) verloren haben (auch die SPD, wenn man auf Ergebnisse vor 2009 schaut) ist lachhaft. Zumal sich die Grünen jetzt scheinbar sehr aktiv auf Baden-Würtenberg-konservativ einschießen, nach ihrer Niederlage. Das bei Rekordgewinnen von AfD und CDU und vor allem CSU (die mal ganz nebenher 7,4 % aller Stimmen erhalten haben!).
Einfach nur tendenziös und offensichtlich nicht richtig.

Abseits davon: Schon traurig, wenn man so zerfressen von Hass ist, dass man außer der Linkspartei gar nichts mehr sehen mag. Wird immer alberner, in der DDR als Bürger augenscheinlich versagt und nun etwas überkompensieren. Noch dazu Wahl gegen die eigenen Interessen (stichwort Arbeitsmarkt). Naja. Jeder das was er verdient.
Sachsen-Anhalt übrigens das einzige Land im Osten mit AfD unter 5 %? Könnte mir das nur mit dem dümmlichen Spruch "Deiche statt Drohnen" erklären?

AfD: Ein Professor, der von Entartung der Demokratie spricht. Der will doch einen Teil seiner Pappenheimer glücklich machen mit rechtem Tonfall und den anderen, der sich danach wieder aufregen kann, dass ja alles ganz anders gemeint sei und böse Nazikeulen wieder überall geschwungen werden. Einfach nur lächerlich und offensichtlich. Als Professor und Medienprofi ist das Kalkül offensichtlich.
Dazu einen Facebook-Marketingchef, der nichts besseres zu tun hat als Bilder seines Chefs zu beschneiden und so einzustellen:
http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9 ... 4lN6LVJBbg
Alle Experten sehen übrigens die Europläne der AfD als sehr schädlich an.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
Benutzeravatar
Vergobret
Mitglied
Beiträge: 424
Registriert: 08.05.2012, 23:27

Achso Österreicher wählen jetzt auch bald.
Immer wenn ich darunter schaue, bin ich wieder froh in diesem Land zu leben, mit dieser Poltik. Es geht doch immer noch schlimmer, kein Wunder, dass sich manche User lieber mit deutscher, als österreichischer Politik beschäftigen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/nati ... -1.1780024


Auf einer FPÖ- Veranstaltung sah es schonmal so aus. Wenigstens ehrlich:
http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly ... /image.jpg
http://www.sueddeutsche.de/politik/oest ... -1.1779096
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Vergobret hat geschrieben:... Schon traurig, wenn man so zerfressen von Hass ist, dass man außer der Linkspartei gar nichts mehr sehen mag...
Ich warne doch nur vor einer radikalen Partei. Hier nochmal eine "Geschmacksprobe":
Auch die Nachfolgepartei der PDS Die Linke bekennt sich in ihrem Parteiprogramm zum Demokratischen Sozialismus. Dabei wird eine Mischform aus Plan- und Marktwirtschaft angestrebt, aus der sich insgesamt eine nicht kapitalistische Gesellschaft ergeben soll. Das Bankensystem und Schlüsselindustrien sollen in öffentliche oder genossenschaftliche Hand überführt werden. Kleine und mittelständische private Unternehmen sollen fortbestehen können, wobei die Eigentumsform als Genossenschaft stark gefördert werden soll...
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratischer_Sozialismus

Wenn du das willst, dann wähle sie doch.
Klar ist (für mich jedenfalls), wenn man eine Wirtschaft derart umkrempeln will, dann muß man auch dafür sorgen, daß diese neuerlichen "Errungenschaften des Sozialismus" nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Das bedeutet: Man darf nicht mehr abwählbar sein.
Und das wiederum bedeutet, daß das derzeitige Parteien- und Wahlsystem nicht mehr so weiterbestehen kann. Das wiederum bedeutet: Es können keine freien Wahlen mehr stattfinden.
Wenn es keine freien Wahlen mehr gibt und am neuen System ohnehin nicht mehr gerüttelt werden darf, dann ist auch die freie Meinungsäußerung und eine freie Presse schädlich. Also müssen auch diese gleichgeschaltet werden.
Ist also alles eine logische Abfolge.

Und dann viel Spaß in der neuen, vergrößerten DDR!

Ich würde mich dann rechtzeitig "dünn machen" - notfalls auf eine einsame Insel oder so.
:wink:
Vergobret hat geschrieben:AfD: Ein Professor, der von Entartung der Demokratie spricht. Der will doch einen Teil seiner Pappenheimer glücklich machen mit rechtem Tonfall und den anderen, der sich danach wieder aufregen kann, dass ja alles ganz anders gemeint sei und böse Nazikeulen wieder überall geschwungen werden. Einfach nur lächerlich und offensichtlich. Als Professor und Medienprofi ist das Kalkül offensichtlich.
Dazu einen Facebook-Marketingchef, der nichts besseres zu tun hat als Bilder seines Chefs zu beschneiden und so einzustellen:
http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9 ... 4lN6LVJBbg
Ich staune immer wieder, wieviel man in ein einziges Wort und in ein retuschiertes Bild hineininterpretieren kann. :shock:

Aber wer krampfhaft nach "Fehlern" sucht, der wird auch immer welche finden.
Vergobret hat geschrieben:Alle Experten sehen übrigens die Europläne der AfD als sehr schädlich an.
Und da wird es interessant. Die Frage ist doch, wieviel die Experten überhaupt übersehen können. Ich meine, wir haben es mit einer völlig neuen Form der Staatengemeinschaft zu tun. Das gab es vorher noch nirgends.
Einigermaßen klar ist mir als Laien aber schon, wenn in einer Währungsgemeinschaft ein oder mehr Mitglieder Bankrott gehen, zwingt das die übrigen Mitglieder, den Bankrott zu verhindern, wenn es keine Ausschlussmöglichkeit gibt. Und die gibt es beim EURO tatsächlich nicht, denn man hat eine solche Möglichkeit nicht vorgesehen. Als ob das das erste mal in der Weltgeschichte wäre, daß ein Staat pleite geht.
Und klar ist aber auch, wenn die übrigen Staaten bei den Rettungsversuchen überfordert werden, droht der gesamten Gemeinschaft der Bankrott.
Das wäre dann tatsächlich etwas neues in der Weltgeschichte.

Edit
Und was mir jetzt geade noch ziemlich übel aufstößt:
Vergobret hat geschrieben:Wird immer alberner, in der DDR als Bürger augenscheinlich versagt und nun etwas überkompensieren...
Inwiefern wirfst du mir ein Versagen in irgendeiner Weise vor?

Fakt ist: Man mußte Angst in der DDR haben, wenn man nur ein falsches Wort sagte. In dieser Angst lebte man ständig - Jahraus - Jahrein.
Die Folge: Wenn genau diese Ideologen von früher so nach 20 Jahren ganz offensichtlich wieder an Macht gewinnen, dann kommt eben genau diese Angst von früher wieder hoch. Und insbesondere Gysi ist ein solches Gesicht von früher. Und dazu dann noch eine Sarah Wagenknecht, die genau so arrogant rüberkommt, wie alle Kommunisten früher, die meinten, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Einfach nur widerlich.

Findest du das nicht irgendwie menschlich verständlich?
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben:... Schon traurig, wenn man so zerfressen von Hass ist, dass man außer der Linkspartei gar nichts mehr sehen mag...
Ich warne doch nur vor einer radikalen Partei. Hier nochmal eine "Geschmacksprobe":
Auch die Nachfolgepartei der PDS Die Linke bekennt sich in ihrem Parteiprogramm zum Demokratischen Sozialismus. Dabei wird eine Mischform aus Plan- und Marktwirtschaft angestrebt, aus der sich insgesamt eine nicht kapitalistische Gesellschaft ergeben soll. Das Bankensystem und Schlüsselindustrien sollen in öffentliche oder genossenschaftliche Hand überführt werden. Kleine und mittelständische private Unternehmen sollen fortbestehen können, wobei die Eigentumsform als Genossenschaft stark gefördert werden soll...
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratischer_Sozialismus
...
Hmm. Riecht nach rheinischem Kapitalismus, der ja nu 40 Jahre lang gut gefunxt hat. Ob da die Saarländer wieder ihre Fettgriffelchen drinhaben? :wink:

Ausserdem hätte es volkswirtschaftlich wieder Sinn, Banken nicht nur in dem Moment, wo sie einen Haufen Schulden angezockt haben, zu verstaatlichen, sondern schon früher.


Aber kommen wir zum Punkt:
Barbarossa hat geschrieben: ...
Edit
Und was mir jetzt geade noch ziemlich übel aufstößt:
Vergobret hat geschrieben:Wird immer alberner, in der DDR als Bürger augenscheinlich versagt und nun etwas überkompensieren...
Inwiefern wirfst du mir ein Versagen in irgendeiner Weise vor?

Fakt ist: Man mußte Angst in der DDR haben, wenn man nur ein falsches Wort sagte. In dieser Angst lebte man ständig - Jahraus - Jahrein.
Die Folge: Wenn genau diese Ideologen von früher so nach 20 Jahren ganz offensichtlich wieder an Macht gewinnen, dann kommt eben genau diese Angst von früher wieder hoch. Und insbesondere Gysi ist ein solches Gesicht von früher. Und dazu dann noch eine Sarah Wagenknecht, die genau so arrogant rüberkommt, wie alle Kommunisten früher, die meinten, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Einfach nur widerlich.

Findest du das nicht irgendwie menschlich verständlich?
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich versuch' 'mal zu antworten:

Ja, es ist verständlich.

Aber auch deppert bis wirklich blind.

Ich will nicht so hart ins Gericht gehen mit Bürgern der Ehemaligen; von niemandem kann abverlangt werden, zum Widerstandskämpfer geboren zu sein und das eigene Leben dahingehend dabei aufs Spiel zu setzen bzw. gar "wegzuwerfen". Aber das ständige Rumgereite auf den Sünden anderer aus der Vergangenheit, während man früher brav die Schnauze gehalten hat, ist aus bequem-gemütlich westlicher Sicht, die ja im Normalfall gemeinhin keine bewusst erlebte individuelle Erfahrung mit Diktaturen hat, allgemein schlecht verständlich (das war vor 20 Jahren wahrscheinlich noch anders, da standen die Mittsechziger gerade 'mal vor dem Rentenalter, und sie hatten den NS noch bewusst erlebt);

und es klingt immer sehr klein, wenn man ständig an den Haaren herbeizieht, was die Linke alles verbockt (wissen wir ja alles, kann man ja nachlesen), die SED verbrochen hat (idem, wobei die Analogie zur Linken schon zumindest teilweise in Frage steht), wie toll es ist, deutscher Ethnie zu sein (auch wieder verständlich, denn nur so ist man ja überhaupt zum "richtigen" Pass gekommen), wie schlecht andere Länder sind (aha), wie schlimm und dreist sie Deutschland aussaugen ( :crazy: ) usw. und so fort.

Wohlgemerkt,
Barbarossa hat geschrieben: ...
Einigermaßen klar ist mir als Laien aber schon, wenn in einer Währungsgemeinschaft ein oder mehr Mitglieder Bankrott gehen, zwingt das die übrigen Mitglieder, den Bankrott zu verhindern, wenn es keine Ausschlussmöglichkeit gibt. Und die gibt es beim EURO tatsächlich nicht, denn man hat eine solche Möglichkeit nicht vorgesehen. Als ob das das erste mal in der Weltgeschichte wäre, daß ein Staat pleite geht.
Und klar ist aber auch, wenn die übrigen Staaten bei den Rettungsversuchen überfordert werden, droht der gesamten Gemeinschaft der Bankrott.
...
... nachdem man die ersten 20 Jahre seines Lebens Bürger eines solchen Staates war, der mit einem 4stelligen Milliardenbetrag durch Bonn und Brüssel aus der Pleite gerettet werden musste (was, nota bene, imho die richtige Policy war) und dessen Nachfolge-Bundesländer plus der in ihnen lebenden Bev. bis heute subventioniert werden.


Barbarossa hat geschrieben: ...
Ich staune immer wieder, wieviel man in ein einziges Wort und in ein retuschiertes Bild hineininterpretieren kann. :shock:
...
Von der AfD retuschiert, nicht von der NSA.

Problem ist auch nicht, dass keiner einer neuen Partei auch 'mal einen durchgehen lassen wollte,

sondern, dass - einmal mehr - versucht wird, es zu vertuschen, und mancher (wie Du) nichtmal sieht, dass genau das a priori Symptom eines Problems ist. Nämlich die politische Herkunft einiger Berater, Mitglieder und Wähler, der Umgang damit, und die eigene Position gegenüber rechten bzw. ultrarechten Inhalten.



LG
Babylon5
Mitglied
Beiträge: 191
Registriert: 30.04.2012, 09:35

Barbarossa hat geschrieben:Ich verstehe gar nicht, warum man in Deutschland immer sofort nach irgendwelchen Verboten ruft. Ich halte jeden Bürger für mündig genug, selbst zu entscheiden, was er mit Umfragewerten macht.
Wer danach wählt, was die Umfragen sagen, beweist nicht wirklich seine Mündigkeit...

Ist halt immer die Frage, in was für einem Land man leben will. Will ich in einem Land leben, in dem sich die Bürger damit beschäftigen, was in ihrem Namen von den Volksvertretern beschlossen werden- oder will ich in einem land leben, wo jeder nur danach schaut, was das bequemste ist und ihn selbst am wenigsten belästigt?
Dementsprechend sieht die Politik hier zu lande nun mal aus.

Und ja, ich glaube schon, daß der mündige Bürger sich von den Wahlumfragen nicht beeinflussen läßt. Sorgen macht mir der wachsende Anteil derer, die die Wahlumfragen nutzen, um nicht aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit herauszumüssen...
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Babylon5 hat geschrieben:...
Und ja, ich glaube schon, daß der mündige Bürger sich von den Wahlumfragen nicht beeinflussen läßt. Sorgen macht mir der wachsende Anteil derer, die die Wahlumfragen nutzen, um nicht aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit herauszumüssen...
Daß ich mich vor der Wahl durchaus mit der AfD und deren Zielen beschäftigt hatte, hattest du in früheren Beiträgen gelesen? Dann weißt du auch sicher, daß das eine Wahlumfrage nicht der einzige Aspekt ist. Ich hätte es schon gut gefunden, wenn die AfD reingekommen wäre.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

RedScorpion hat geschrieben:... das ständige Rumgereite auf den Sünden anderer aus der Vergangenheit, während man früher brav die Schnauze gehalten hat...
Hab ich ja mit zunehmendem Alter immer häufiger nicht. Insofern hab ich mir nichts vorzuwerfen. Ist doch wohl klar, daß man als Kind kein Dissident ist. Und als die Wende begann, war ich 22.

Was mir an diesen ganzen Diskussionen auffällt:
Irgendwie ist es schon eine seltsame Umkehrung der Schuldzuweisungen. Jemandem, der persönlich unter dieser Unfreiheit gelitten hat, werden Vorwürfe gemacht, während man die Täter von einst schützt. Genau mit dieser Taktik geht die Linkspartei seit Jahren auch vor.
Frage: Könnte die ideologische Indiktrination der Gesellschaft durch die Kommunisten schon weiter fortgeschritten sein, als die meisten es befürchten? Und sogar auch mehr, als ich das bisher befürchtet habe? Ich habe in den letzten Tagen auch auf Facebook mit einer Gemeinschaft diskutiert, die sich "Rot Rot Grün" nennt. War sehr ernüchternd, wie eigentlich schlagende Argumente (wie ich sie auch hier schon genannt habe und genau so abgetan werden) einfach so weggewischt werden. :(
Mich erinnert das hier schon ein wenig an die Dolchstoßlegende der Weimarer Republik.

Ich muß wirklich sagen: Ich mache mir derzeit Sorgen um unsere Demokratie. Und die größte Gefahr kommt für mich nicht von Rechts, sondern von Links. Na ok, auch von NSA & Co.
:wink:
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
RedScorpion

Barbarossa hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:... das ständige Rumgereite auf den Sünden anderer aus der Vergangenheit, während man früher brav die Schnauze gehalten hat...
Hab ich ja mit zunehmendem Alter immer häufiger nicht. Insofern hab ich mir nichts vorzuwerfen.
...
Es geht auch nicht ums "Vorwerfen", Anrechnen oder eben Ankreiden. Sondern darum, wie mit der Vergangenheit umgegangen wird und ob man ggf. die richtigen Schlüsse aus ihr zieht.

Barbarossa hat geschrieben: ...
Ist doch wohl klar, daß man als Kind kein Dissident ist. Und als die Wende begann, war ich 22.
Ist ein Argument, ja.

Es wäre eben nur schön, Du wärest anderen gegenüber ähnlich grosszügig wie gegenüber Dir selbst.

Vllt nicht gerade das beste Beispiel, aber
Sahra Wagenknecht z.B. war erst 20, hatte kein Abitur machen dürfen.



LG
Benutzeravatar
Titus Feuerfuchs
Mitglied
Beiträge: 1632
Registriert: 07.05.2012, 21:42

Vergobret hat geschrieben:Achso Österreicher wählen jetzt auch bald.
Immer wenn ich darunter schaue, bin ich wieder froh in diesem Land zu leben, mit dieser Poltik. Es geht doch immer noch schlimmer, kein Wunder, dass sich manche User lieber mit deutscher, als österreichischer Politik beschäftigen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/nati ... -1.1780024
Ein sehr persönlicher und subjektiver Kommentar eines linken Schriftstellers,der das schreibt, was du gern hören möchtest. Meinst' echt, dass du damit das politische System in Ö überblickst? :mrgreen:

Ich könnte dir jetzt auch seitenweise Analysen rechter bzw. konservativer Autoren bringen, macht das Sinn?

Vergobret hat geschrieben: Auf einer FPÖ- Veranstaltung sah es schonmal so aus. Wenigstens ehrlich:
http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly ... /image.jpg
http://www.sueddeutsche.de/politik/oest ... -1.1779096
Ja, das ist in der Tat widerlich.
Ich finde es auch desaströs, dass die FPÖ diese Leute nicht aus eigenem Antrieb anzeigt.

Es ist übrigens symptomatisch für die Berichterstattung der deutschen Medien über österreichische Politik, dass sie nicht mal fähig sind, die simplen FPÖ-Parolen korrekt widerzugeben.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Benutzeravatar
Titus Feuerfuchs
Mitglied
Beiträge: 1632
Registriert: 07.05.2012, 21:42

Vergobret hat geschrieben:Wiedermal zeigt sich, dass der Österreicher keine Ahnung von deutscher Politik hat. Von Linksruck zu sprechen, wenn alle linken Parteien (teils massiv) verloren haben (auch die SPD, wenn man auf Ergebnisse vor 2009 schaut) ist lachhaft. Zumal sich die Grünen jetzt scheinbar sehr aktiv auf Baden-Würtenberg-konservativ einschießen, nach ihrer Niederlage. Das bei Rekordgewinnen von AfD und CDU und vor allem CSU (die mal ganz nebenher 7,4 % aller Stimmen erhalten haben!).
Einfach nur tendenziös und offensichtlich nicht richtig.[...]
Du schnallst wohl tatsächlich nicht, dass Mutti zu einem nicht unwesentlichen Teil Leihstimmen lukriert hat. Die sind bei der kleinsten politischen Erschütterung schneller weg, als sie gekommen sind.

In vier Jahren ist Mutti in der Pensi und die Union ist ihr Zugpferd los.
Dass dann eine Partei rechts der Mitte in den Bundestag einzieht ist weitsaus unwahrscheinlicher, als dass die übrigen drei linken Parteien beträchtliche Zuwächse verbuchen können.

Langfristig gedacht ist es ein Linksruck, da FDP und AfD draußen sind.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Benutzeravatar
Titus Feuerfuchs
Mitglied
Beiträge: 1632
Registriert: 07.05.2012, 21:42

Babylon5 hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben:Die letzte Wahlumfrage sah die AfD aber bei 4,5 % - Tendenz steigend. Da bin ich eher zum Schluss gekommen, dass sie es schaffen können.
Aber bei Wählern die vor allem taktisch wählen, wirken solche Umfragen schon beeinflussend. Das ist sicher so. Aber ist das jetzt schlecht?
Ja, finde ich schon.
Man sollte vor allem die partei wählen, die einen am ehesten anspricht. Das ist der ehrlichere und bessere Weg zur Abbildungen des Volkswillen.
Wer danach wählt, was die Umfragen voraussagen, wählt aber vor allem, was er nicht will- und geht somit schon den Kompromis ein, den nach der Wahl verdammt noch mal die Parteien aushändeln müßten.
Zwingt sie zu Klarheit, zwingt sie zu Aussagen.
Parteien mögen tatkieren, der Wähler sollte es nicht tun. Sonst brauchen wir uns über Stillstand nicht zu wundern...

So ist es!
MfG,
Titus Feuerfuchs
Benutzeravatar
Titus Feuerfuchs
Mitglied
Beiträge: 1632
Registriert: 07.05.2012, 21:42

Vergobret hat geschrieben: [...]Wird immer alberner, in der DDR als Bürger augenscheinlich versagt und nun etwas überkompensieren. [...]

Wie kann man als Bürger "versagen"? Wenn man 'rausgeschmissen wird oder was meinst' damit? :? :?:
MfG,
Titus Feuerfuchs
Benutzeravatar
Barbarossa
Mitglied
Beiträge: 15507
Registriert: 09.07.2008, 16:46
Wohnort: Mark Brandenburg

Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: [...]Wird immer alberner, in der DDR als Bürger augenscheinlich versagt und nun etwas überkompensieren. [...]

Wie kann man als Bürger "versagen"? Wenn man 'rausgeschmissen wird oder was meinst' damit? :? :?:
"Rausgeschmissen" zu werden - das bedeutete ja dann das Ende des Elends, das man vorher erlebte mit Psychoterror im Stasi-Knast uns so.
Wie sagten zwei Leute unabhängig voneinander, die sich da Bescheid wussten und die ich kannte, über die "Politischen"?
"Sie wurden nicht wie Mörder behandelt, denn Mörder hatten auch noch Rechte."
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
Schreib auch du deine Meinung! Nur kurz registrieren und los gehts! ;-)
Benutzeravatar
Titus Feuerfuchs
Mitglied
Beiträge: 1632
Registriert: 07.05.2012, 21:42

Barbarossa hat geschrieben:
Titus Feuerfuchs hat geschrieben:
Vergobret hat geschrieben: [...]Wird immer alberner, in der DDR als Bürger augenscheinlich versagt und nun etwas überkompensieren. [...]

Wie kann man als Bürger "versagen"? Wenn man 'rausgeschmissen wird oder was meinst' damit? :? :?:
"Rausgeschmissen" zu werden - das bedeutete ja dann das Ende des Elends, das man vorher erlebte mit Psychoterror im Stasi-Knast uns so.
Wie sagten zwei Leute unabhängig voneinander, die sich da Bescheid wussten und die ich kannte, über die "Politischen"?
"Sie wurden nicht wie Mörder behandelt, denn Mörder hatten auch noch Rechte."

Ich weiß, darum finde ich ja auch Vergobrets Formulierung vom "Versagen des Bürgers" (?) ja auch so merkwürdig, ja geradezu abstrus.
MfG,
Titus Feuerfuchs
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Innenpolitik“