Papst kündigt Rücktritt an

United Nations, Nato, WHO, Unicef, Unesco...

Moderator: Barbarossa

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Balduin
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zu Karlheinz: Ratzinger könnte sich dann wohl weiter Papst nennen, wäre dann ein emeritierter Papst. Welche Funktionen er dann aber noch ausüben kann, ist wohl strittig. Einen solchen Fall kennt man ja seit dem Mittelalter nicht.
Ich denke, er wird keine Aufgaben mehr ausüben wollen. Sicherlich wird er dem Vatikan und insbesondere dem neuen Papst beratend zu Hilfe sein. Zudem wird er sich weiterhin mit der Theologie befassen und Bücher verfassen - je nachdem wieviel Zeit ihm noch gegeben ist.
zu Dieter: Lieber Karlheinz,
ja seit dem 13.Jahrhundert nicht mehr und da auch nur einmal. Hoffentlich zieht er sich in ein Kloster zurück und läßt uns mit seinen Äußerungen in Ruhe.
Papst Benedikt hat Schriften verfasst, die über Konfessions- und Religionsgrenzen hinweg gelesen werden. Du solltest seine Arbeit nicht auf die Sätze minimieren, die in der Presse negatives Echo erhalten haben.
zu Dieter: Lieber Joerg,
ich sehe das ganz anders, vorallem da die EKD für ihn keine Kirche ist, er in seiner Regensbuger Rede die Muslime verärgert hat, die Pius-Brüder mit ihren antisemitischen Sprüchen, wie der Leugnung des Holocaust wieder in die Kirche aufgenommen hat.
Papst Benedikt gilt als jemand, der als unpolitisch zu bezeichnen ist. Ob er die Muslime nun mit einem Zitat verärgert hat oder nicht... An die Entwicklung der Ökumene sind übertriebene Erwartungen an ihn als Deutschen gesetzt worden: Er hat doch an Luthers einstiger Wirkungsstätte mit Protestanten einen gemeinsamen Gottesdienst gefeiert.
Er analysiert die Glaubensspaltung als Theologe und zieht seine Schlüsse daraus - selbst wenn er damit nicht auf breite Zustimmung trifft, muss man sich schon fragen, ob es besser wäre, wenn er seine wahre Meinung (als Papst!) verbirgt.
Zur Annäherung mit der Pius-Bruderschaft hat er sich klar geäußert und dies auch bedauert.
zu Dieter: Nach den Mißbrauchsfällen in den USA, Australien, Irland und Deutschland
Soweit ich mich erinnere, wurde die Reaktion des Papstes auf die Missbrauchsfälle als sehr ehrlich und angemessen gewürdigt. Dass bei der Aufarbeitung dann vieles nicht rechtens geschah, lag wohl nicht am Papst, sondern am Apparat Kirche, der Kurie.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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dieter
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Ralph hat geschrieben:[
zu Dieter: Lieber Karlheinz,
ja seit dem 13.Jahrhundert nicht mehr und da auch nur einmal. Hoffentlich zieht er sich in ein Kloster zurück und läßt uns mit seinen Äußerungen in Ruhe.
1)Papst Benedikt hat Schriften verfasst, die über Konfessions- und Religionsgrenzen hinweg gelesen werden. Du solltest seine Arbeit nicht auf die Sätze minimieren, die in der Presse negatives Echo erhalten haben.
zu Dieter: Lieber Joerg,
ich sehe das ganz anders, vorallem da die EKD für ihn keine Kirche ist, er in seiner Regensbuger Rede die Muslime verärgert hat, die Pius-Brüder mit ihren antisemitischen Sprüchen, wie der Leugnung des Holocaust wieder in die Kirche aufgenommen hat.
2)Papst Benedikt gilt als jemand, der als unpolitisch zu bezeichnen ist. Ob er die Muslime nun mit einem Zitat verärgert hat oder nicht... An die Entwicklung der Ökumene sind übertriebene Erwartungen an ihn als Deutschen gesetzt worden: Er hat doch an Luthers einstiger Wirkungsstätte mit Protestanten einen gemeinsamen Gottesdienst gefeiert.
Er analysiert die Glaubensspaltung als Theologe und zieht seine Schlüsse daraus - selbst wenn er damit nicht auf breite Zustimmung trifft, muss man sich schon fragen, ob es besser wäre, wenn er seine wahre Meinung (als Papst!) verbirgt.
Zur Annäherung mit der Pius-Bruderschaft hat er sich klar geäußert und dies auch bedauert.
zu Dieter: Nach den Mißbrauchsfällen in den USA, Australien, Irland und Deutschland
3))Soweit ich mich erinnere, wurde die Reaktion des Papstes auf die Missbrauchsfälle als sehr ehrlich und angemessen gewürdigt. Dass bei der Aufarbeitung dann vieles nicht rechtens geschah, lag wohl nicht am Papst, sondern am Apparat Kirche, der Kurie.
Lieber Ralph,
zu1)Wenn er solche Äußerungen unterlassen hätte, dann hätte es auch kein negatives Echo in der Presse gegeben. :roll:
zu2) Jemand, der unpolitisch ist, sollte kein Papst werden. Schon bei Jesus Geburt und Tod war Politik der damaligen Zeit im Spiel. :wink: Er feiert einen gemeisamen Gottesdienst in Wittenberg mit den Ev. und gleichzeitig sagt er, dass die Ev. Kirche keine Kirche sei, dass ist wie die Echternacher Springprozession. :roll: Ein Papst darf nicht lügen, ab in seinen Worten war der Wunsch Vater des Gedankens, dass es die Protestanten nicht gäbe. :evil:
Die Pius-Brüder sind aber nach wie Vor in der Kath. Kirche, da nützt ein Bedauern nichts. Antisemiten haben in einer Kirche nichts zu suchen. :twisted:
3) Noch nichtmal konnte die Kath. kirche sich bei den Mißbrauchsfällen in Deutschland mit dem angesehenen Wissenschaftler Pfeifer aus Hannover einigen, der behauptet, dass die Kath. Kirche eine Zensur ausüben wollte, sie haben nun ihm sein Mandat entzogen und und beraten nun mit sich selbst. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie)
Die meisten Opfer haben noch nach fünf Jahren keine Entschädigung erhalten, wenn man solche Taten überhaupt entschädigen kann. Leere Worte helfen dabei nichts. Wenn er als Papst unfähig war durchzugreifen, dann hat er ein solches Amt sowieso nicht verdient. :evil: :twisted:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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Barbarossa
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dieter hat geschrieben: ... Jemand, der unpolitisch ist, sollte kein Papst werden.
Der Papst ist das Oberhaupt der Katholischen Kirche. Du verlangst, er sollte sich auch politisch engagieren. Aber sollte ein Papst wirklich auch politisch sein?
Es gab früher schon Zeiten, wo das so war. Das hat wenig gutes gebracht.
dieter hat geschrieben:Schon bei Jesus Geburt und Tod war Politik der damaligen Zeit im Spiel.
Früher ja. Aber diese Zeiten sind lange vorbei.
Die Diskussion ist eröffnet!

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Balduin
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Der Papst ist das Oberhaupt der Katholischen Kirche. Du verlangst, er sollte sich auch politisch engagieren. Aber sollte ein Papst wirklich auch politisch sein?
Es gab früher schon Zeiten, wo das so war. Das hat wenig gutes gebracht.
Papst Benedikt hat mit den Worten, dass die Kirche sich entweltlichen sollte, für einige Diskussionen bei seinem Deutschlandbesuch 2011 gesorgt: http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 70087.html

Ich denke nicht, dass ein Papst politisch sein muss (das ist - nebenbei bemerkt - einen eigenen Strang wert):

Der Papst muss - überspitzt gesagt - seine Meinung zum Mindestlohn nicht äußern, noch sollte das die Kirche überhaupt tun. Das Christentum steht für einen Wertekanon, der Allgemeingut unserer Gesellschaft wurde. Nur, wenn Verstöße gegen Werte vorliegen, die die Kirche vertritt, muss es auch durch die Kirche eine Diskussion geben: Beispiel Abtreibung.
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:
dieter hat geschrieben: ... Jemand, der unpolitisch ist, sollte kein Papst werden.
1)Der Papst ist das Oberhaupt der Katholischen Kirche. Du verlangst, er sollte sich auch politisch engagieren. Aber sollte ein Papst wirklich auch politisch sein?
Es gab früher schon Zeiten, wo das so war. Das hat wenig gutes gebracht.
dieter hat geschrieben:Schon bei Jesus Geburt und Tod war Politik der damaligen Zeit im Spiel.
2)Früher ja. Aber diese Zeiten sind lange vorbei.
Lieber Barbarossa,
1)der Papst ist offiziell Chef des Vatikanstaates mit eigenen Briefmarken und Münzen. Er wurde in Deutschland als Staatsoberhaupt empfangen und das passiert in anderen Ländern genauso. :roll:
2) Die Zeiten ändern sich nicht, schließlich hat der Vatikan als erster Staat mit Nazi-Deutschland ein Konkordat abgeschlossen. :evil: Dass der Vatikan schon viel Mist produziert hat, darin stimmen wir überein. :wink:
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dieter
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Ralph hat geschrieben:
Der Papst ist das Oberhaupt der Katholischen Kirche. Du verlangst, er sollte sich auch politisch engagieren. Aber sollte ein Papst wirklich auch politisch sein?
Es gab früher schon Zeiten, wo das so war. Das hat wenig gutes gebracht.
Papst Benedikt hat mit den Worten, dass die Kirche sich entweltlichen sollte, für einige Diskussionen bei seinem Deutschlandbesuch 2011 gesorgt: http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 70087.html
Lieber Ralph,
sollte er, aber soweit sind wir noch lange nicht, auch Angie hat den Papst schonmal kritisiert. :wink:
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Vergobret
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Der Papst ist a) Staatsoberhaupt des Vatikan und als solcher bereits politisch. Und b) ist es natürlich in seiner Verantwortung sich als Papst einzumischen und Missstände anzuprangern, auch politisch. Darüber kann es keinen Zweifel geben.

Dieter sollte sich ein differenziertes Bild vom Papst machen, wie Ralph schon schrieb ist vieles leicht widerlegbar falsch was Dieter hier schrieb.
„In all den Jahren habe ich so viele junge Männer gesehen,
die der Meinung waren, auf andere junge Männer zuzulaufen.
Aber das stimmt nicht.
Sie liefen alle zu mir.“
so sprach der Tod

Aus „Die Bücherdiebin“
demark
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Als Atheist wollte ich mich zu diesem Thema eigentlich nicht äußern.
Aber die Bemerkung des noch amtierenden Papstes zu seinem Rücktritt, der Herr oder Gott habe ihm seinerzeit sein Amt geschenkt, nötigt mir doch noch ein paar Worte ab.
Diese o.a. Bemerkung gibt ein drastisches Beispiel ab, in welcher unrealistischen Scheinwelt dieser Mensch lebt! Nicht Gott oder Jesus hat ihm dieses Amt geschenkt, dieses Amt maßen sich diese Herren selbst an! Sie suchen sich das nächste Geistesoberhaupt nicht nach seiner Frömmigkeit. Missionsfähigkeit und Kompetenz aus, nein sie schachern um ihn, oft dauert es Tage, bis der weiße Rauch aufsteigt.
Dabei berufen sie sich auf eine einzige Stelle im Neuen Testament, im Matthäusevangelium, 16 bis 18, wo Jesus zu Petrus sagt (so etwa):"Du bist der Fels, auf dem ich meine Kirche errichten will!" Jesus will auf einem Fels (gedacht als Fundament) seine Kirche errichten - aber gegenwärtig richten sich gewöhnliche Menschen auf dem heiligen Stuhl ein und wählen sich gegenseitig.
Nun sind ja die 4 Evangelien keine zeitgenössischen Dokumente, sondern bis 200Jahre später verfasst, also zu einer Zeit, als das Papsttum längst in Saus und Braus lebte. Wurden sie zur Machterhaltung nachträglich manipuliert? Die Pippinsche Schenkung soll ja auch eine Fälschung sein.
Das lässt sich Jesus gefallen? Ist er am Ende tot und doch nicht auferstanden? Sonst hätte er vielleicht den Holocoust verhindert?
Im Deutschlandfunk äußerte sich mal ein hoher Geistlicher: "In Auschwitz habe Gott am Kreuz gelitten". -
Soviel zu seiner Allmacht.
Ja, im 13. Jahrhundert hat schonmal ein Papst hingeschmissen: Cölestin V.. :

Cölestin V*...............1294 Cölestin V. [tsø-], Papst 1294, eigentlich Pietro del Murrone, Heiliger, * 1215 Isèrnia, † 19. 5. 1296 Castello di Fumone; Benediktiner, Abt in Faifoli und Einsiedler auf dem Murrone bei Sulmona. Er geriet in völlige Abhängigkeit von Karl II. von Neapel (Anjou), der seine Wahl unterstützt hatte. Von seiner politischen Unfähigkeit überzeugt, dankte er nach fünfmonatiger Regierung ab. Sein Nachfolger Bonifatius VIII. ließ ihn bis zu seinem Tod in Haft halten, weil er ein Schisma fürchtete. Fest: 19. 5.
http://geschichte-wissen.de/mittelalter ... epste.html

Und was zur Machterhaltung der Kirche alles für Kriege, Hexenverbrennungen und Folterungen betrieben wurde. Gäbe es keine Verjährung, müsste man die katholische Kirche direkt als verbrecherische Organisation verurteilen.
Da wurde Ablass gegen Geld gegeben, Reliquienhandel betrieben. Da wurde Muttermilch von der Jesusmutter Maria flaschenweise verkauft (nach Jahrhunderten), Vorhautreste von der Beschneidung Jesu, Köpfe von Johannes dem Täufer verhökert ........... :shock:
http://www.briefeandenpapst.at/reliquien.html
Und Benedikt schreibt Bücher über diese Religion.
Es gibt Stimmen, man hätte sogar vom Papst Woytila Körpersäfte entnommen - als Reliquie(?).
Vielleicht verkauft man eines Tages einen Sch.ss, als heiligen Stuhl.
Papst Benedikt XVI ist der zweite Papst, der aus eigenem Willen zurücktritt, der erste aus selbst erkannter Unfähigkeit, der jetzige führt sein Gewissen vor Gott als Begründung an. Es ist aber auch seine Unfähigkeit zu notwendigen Reformen.
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dieter
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Vergobret hat geschrieben:Der Papst ist a) Staatsoberhaupt des Vatikan und als solcher bereits politisch. Und b) ist es natürlich in seiner Verantwortung sich als Papst einzumischen und Missstände anzuprangern, auch politisch. Darüber kann es keinen Zweifel geben.
Dieter sollte sich ein differenziertes Bild vom Papst machen, wie Ralph schon schrieb ist vieles leicht widerlegbar falsch was Dieter hier schrieb.
Lieber Vergobret,
dass der Papst auch ein Politiker ist schreibe ich doch schon ständig. :evil: Was ist leicht widerlegbar :?: Überhaupt nichts. :evil: Ich weiß nicht, wo Deine Abneigung gegenüber von mir herkommt. Ich werde auf Deine Beiträge nicht mehr antworten. :wink:
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dieter
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demark hat geschrieben:Als Atheist wollte ich mich zu diesem Thema eigentlich nicht äußern.
Aber die Bemerkung des noch amtierenden Papstes zu seinem Rücktritt, der Herr oder Gott habe ihm seinerzeit sein Amt geschenkt, nötigt mir doch noch ein paar Worte ab.
Diese o.a. Bemerkung gibt ein drastisches Beispiel ab, in welcher unrealistischen Scheinwelt dieser Mensch lebt! Nicht Gott oder Jesus hat ihm dieses Amt geschenkt, dieses Amt maßen sich diese Herren selbst an! Sie suchen sich das nächste Geistesoberhaupt nicht nach seiner Frömmigkeit. Missionsfähigkeit und Kompetenz aus, nein sie schachern um ihn, oft dauert es Tage, bis der weiße Rauch aufsteigt.
Dabei berufen sie sich auf eine einzige Stelle im Neuen Testament, im Matthäusevangelium, 16 bis 18, wo Jesus zu Petrus sagt (so etwa):"Du bist der Fels, auf dem ich meine Kirche errichten will!" Jesus will auf einem Fels (gedacht als Fundament) seine Kirche errichten - aber gegenwärtig richten sich gewöhnliche Menschen auf dem heiligen Stuhl ein und wählen sich gegenseitig.
Nun sind ja die 4 Evangelien keine zeitgenössischen Dokumente, sondern bis 200Jahre später verfasst, also zu einer Zeit, als das Papsttum längst in Saus und Braus lebte. Wurden sie zur Machterhaltung nachträglich manipuliert? Die Pippinsche Schenkung soll ja auch eine Fälschung sein.
Das lässt sich Jesus gefallen? Ist er am Ende tot und doch nicht auferstanden? Sonst hätte er vielleicht den Holocoust verhindert?
Im Deutschlandfunk äußerte sich mal ein hoher Geistlicher: "In Auschwitz habe Gott am Kreuz gelitten". -
Soviel zu seiner Allmacht.
Ja, im 13. Jahrhundert hat schonmal ein Papst hingeschmissen: Cölestin V.. :

Cölestin V*...............1294 Cölestin V. [tsø-], Papst 1294, eigentlich Pietro del Murrone, Heiliger, * 1215 Isèrnia, † 19. 5. 1296 Castello di Fumone; Benediktiner, Abt in Faifoli und Einsiedler auf dem Murrone bei Sulmona. Er geriet in völlige Abhängigkeit von Karl II. von Neapel (Anjou), der seine Wahl unterstützt hatte. Von seiner politischen Unfähigkeit überzeugt, dankte er nach fünfmonatiger Regierung ab. Sein Nachfolger Bonifatius VIII. ließ ihn bis zu seinem Tod in Haft halten, weil er ein Schisma fürchtete. Fest: 19. 5.
http://geschichte-wissen.de/mittelalter ... epste.html

Und was zur Machterhaltung der Kirche alles für Kriege, Hexenverbrennungen und Folterungen betrieben wurde. Gäbe es keine Verjährung, müsste man die katholische Kirche direkt als verbrecherische Organisation verurteilen.
Da wurde Ablass gegen Geld gegeben, Reliquienhandel betrieben. Da wurde Muttermilch von der Jesusmutter Maria flaschenweise verkauft (nach Jahrhunderten), Vorhautreste von der Beschneidung Jesu, Köpfe von Johannes dem Täufer verhökert ........... :shock:
http://www.briefeandenpapst.at/reliquien.html
Und Benedikt schreibt Bücher über diese Religion.
Es gibt Stimmen, man hätte sogar vom Papst Woytila Körpersäfte entnommen - als Reliquie(?).
Vielleicht verkauft man eines Tages einen Sch.ss, als heiligen Stuhl.
Papst Benedikt XVI ist der zweite Papst, der aus eigenem Willen zurücktritt, der erste aus selbst erkannter Unfähigkeit, der jetzige führt sein Gewissen vor Gott als Begründung an. Es ist aber auch seine Unfähigkeit zu notwendigen Reformen.
Lieber demark,
so isses, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Toll was Du alles gebracht hast. :)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Paul
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Registriert: 29.04.2012, 18:44
Wohnort: Mittelhessen an der Loganaha

Stellen wir jetzt auch noch den nächsten Papst? Ein deutschstämmiger Kardinal aus Brasilien gehört zu den Favoriten für die Nachfolge. Die beiden Päpste können dann zusammen auf deutsch beten. Eigentlich kann ich es mir nicht vorstellen.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
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dieter
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Registriert: 29.04.2012, 09:48
Wohnort: Frankfurt/M.

Paul hat geschrieben:Stellen wir jetzt auch noch den nächsten Papst? Ein deutschstämmiger Kardinal aus Brasilien gehört zu den Favoriten für die Nachfolge. Die beiden Päpste können dann zusammen auf deutsch beten. Eigentlich kann ich es mir nicht vorstellen.
Lieber Paul,
ich auch nicht. Das Konklave beginnt am Dienstag. Mir ist eigentlich egal, wen die Katholiken zum Papst wählen. Es ist ein einmaliger Vorgang der letzte und einzige Papst ist vor 800 Jahren zurückgetreten, weil er kein Latein konnte. :roll: :mrgreen: Dem deutschen Papst blieb es vorbehalten, anstatt Preußischer Pflichterfüllung, den Bettel einfach hinzuschmeißen. :evil: Nun machen sie aus der Papstwahl noch eine Schau. :roll:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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