15.05.2021: Landtagswahl in NRW

Landtagswahlen, Ministerpräsidenten, Regierungen und deren Entscheidungen

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Obwohl in den Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und SPD vorhergesagt wurde, sehen sowohl die Prognose, wie auch die 1. Hochrechnung einen klaren W1ahlsieg der CDU.
Die 1. Hochrechnung von 18.27 Uhr:

CDU: ............... 35,0% (+ 2,0%)
SPD: ............... 27,9% (- 3,3%)
Grüne: ............ 18,2% (+11,8%)
AfD: ................. 5,5% (- 1,9%)
FDP: ................ 5,4% (- 7,2%)
---------------------------------
Linke: .............. 2,0% (- 2,9%)


Ein Wahlsieg der CDU, aber für eine Fortsetzung der Regierung mir der FDP reicht es klar nicht, da diese hohe Verluste hatte.
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Barbarossa
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Es gibt um 18.52 Uhr eine 2. Hochrechnung:

CDU: ............... 35,2%
SPD: ............... 27,7%
Grüne: ............ 17,9%
AfD: ................. 5,6%
FDP: ................ 5,5%
---------------------------------
Linke: .............. 2,2%
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Balduin
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Also ich finde das Ergebnis nicht so erschütternd, wie es in den Medien dargestellt wird. Scholz ist doch eh nur dank allergünstigster Umstände Kanzler geworden (schwache Grüne-Kandidatin, verheerender CDU-Kandidat)
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Die Dünnhäutigkeit des Kanzlers oder die beleidigte Leberwurst. :mrgreen: Die NRW-Wahl hat dem CUM-EX-Olaf doch ganz schön zugesetzt. Ende Mai eröffnet die Hannover Messe (nach 2 Jahre wieder) und der Kanzler hat 2 niedersächsische CDU-Landesminister (Finanzminister Reinhold Hilbers und den Wirtschaftsminister Bernd Althusmann) vom traditionellen Rundgang ausgeladen. :shock:
Als Begründung läßt er durch das Kanzleramt aufführen, daß das diesjährige Messe-Partnerland Portugal auch nur mit Bundesminister käme. :crazy: So nehmen am Rundgang dann der Kanzler, der portugiesische Ministerpräsident Antonio Costa mit Anhang aus Bundesministern und Wirtschaftsvertretern, sowie Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) und Regionspräsident Steffen Krach (SPD) teil.
Von der CDU wird diese Verhaltensweise von Scholz als ein schwerwiegender Affront betrachtet, weil beide CDU-Minister auch gleichzeitg Aufsichtsratsmitglieder der Messe AG sind.

Tja, der Cum-Ex-Olaf ....später kann er sich bestimmt an nichts mehr erinnern ? :wink: :mrgreen:
Ruaidhri
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Balduin hat geschrieben: 17.05.2022, 19:56 Also ich finde das Ergebnis nicht so erschütternd, wie es in den Medien dargestellt wird. Scholz ist doch eh nur dank allergünstigster Umstände Kanzler geworden (schwache Grüne-Kandidatin, verheerender CDU-Kandidat)
Vermeintlich schwache Kandidatin, die Dame steht selbst bei Insidern der CDU neben Habeck ganz hoch im Kurs.
Besser als viele andere andere, die wir so gesehen haben.
Wüst, na ja, mal sehen, wie er sich durchschlängelt, so ein ganz unbeschriebenes Blatt ist er für aufmerksame NRW- BürgerInnen nicht.
Pech, aber verständich, dass Jamaika nun in S-H nicht mehr geht, war eigentlich der Wusch vieler Wähler:innen aus allen Lagern.
Schwarz-Grün wird es, denke ich, den Wählerstimmen nach wäre richtig.
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Balduin
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Ruaidhri hat geschrieben: 21.05.2022, 19:14
Vermeintlich schwache Kandidatin, die Dame steht selbst bei Insidern der CDU neben Habeck ganz hoch im Kurs.
Besser als viele andere andere, die wir so gesehen haben.
Wüst, na ja, mal sehen, wie er sich durchschlängelt, so ein ganz unbeschriebenes Blatt ist er für aufmerksame NRW- BürgerInnen nicht.
Pech, aber verständich, dass Jamaika nun in S-H nicht mehr geht, war eigentlich der Wusch vieler Wähler:innen aus allen Lagern.
Schwarz-Grün wird es, denke ich, den Wählerstimmen nach wäre richtig.
Die Außenministerin wäre eigentlich ein eigenes Thema wert. Ich finde sie nicht überzeugend und im Wahlkampf eine Fehlbesetzung. Mit einem Spitzenkandidat Habeck würde es jetzt einen grünen Kanzler geben, das habe ich damals schon gesagt.

Ich finde auch Wüst nicht überzeugend - mit Verlaub stellt er für mich die Personifizierung der CDU-Probleme dar: In meinen Augen ein auf Karriere fixierter Machtpolitker, dessen politische Überzeugungen variabel sind. Dieser Typus Politiker findet sich leider gefühlt in der Union sehr oft, die Grünen haben ja noch Überzeugungen...
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Ruaidhri
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An Baerbock stört vielleicht ihre piepsige Stimme und die grottenschlechte Aussprache in Englisch, aber sie vertritt ihre Politik klar und deutlich und mit Ansagen auch an die eigene Partei und die Ampel.
Zu Wüst habe ich so ziemlich Deine Meinung, aalglatt, liebedienernde Schnellkarriere, und so manch andere sinistre Beziehungen.
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Balduin
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Nein, die piepsige Stimme und die grottenschlechte Aussprache stören mich nicht. Eher dass die Außenministerin in all ihren Statements in Ultimativen formuliert, um dann wenige Tage später eine Kehrtwende vollziehen zu müssen. Das ist für mich Ausdruck von Naivität und schlechtem politischen Stil.
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Marianne E.
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Ob AnnaLena Baerbock eine piepsige Stimme hat oder auch nicht, wen stört das denn.
Sie hat überzeugend, und meines Wissens von der veröffentlichten Politik zum ersten Mal, vor der UN-Vollversammlung Klartext zum russischen Krieg gegen die Ukraine geredet und maßgeblich für das Abstimmungsergebnis gesorgt.
Piepsige Stimme? Wann habe ich schon einmal vernommen, dass die "kräftige" Stimme einiger Politiker Anlass für Kommentare waren, obwohl bekannt ist, dass diese "kräftige, sonore Männerstimme" durch bestimmte Tabletten gefördert oder das Piepsen sogar abgestellt wird.

Bei der Diskussion über die Außenministerin drängt sich doch die Frage auf, wie ein piepsender Außenminister beurteilt würde.
Marianne E.
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Balduin ist der Meinung, dass
"Nein, die piepsige Stimme und die grottenschlechte Aussprache stören mich nicht. Eher dass die Außenministerin in all ihren Statements in Ultimativen formuliert, um dann wenige Tage später eine Kehrtwende vollziehen zu müssen. Das ist für mich Ausdruck von Naivität und schlechtem politischen Stil."

Dazu wäre anzumerken, dass ein Politiker oder sogar eine Politikerin sich den Realitäten anzupassen und entsprechend zu reagieren hat.
Das ist Aufgabe der Politik ganz allgemein. Geschähe das nicht, könnte man mit Recht sagen, dass Politiker und Politikerinnen stur, verbohrt und zu eitel sind, Änderungen zuzulassen.

Dazu ist noch die Fragestellung erlaubt, warum wurde der vorige Außenminister nicht ein einziges Mal wegen seiner dümmlichen abgelesenen Äußerungen kritisiert?

Eine Politikerin, noch dazu eine von den Grünen, erlaubt sich, ihren eigenen Stil beizubehalten. Empfehlung an Politiker, nicht meckern, nachmachen.
Dazu von mir noch der Rat, es auch einmal mit gepflegtem Äußeren zu versuchen, aber nicht mit zu engen Anzügen und schlecht sitzenden Pullöverchen.
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Balduin
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Marianne E. hat geschrieben: 24.05.2022, 09:41Dazu wäre anzumerken, dass ein Politiker oder sogar eine Politikerin sich den Realitäten anzupassen und entsprechend zu reagieren hat.
Das ist Aufgabe der Politik ganz allgemein. Geschähe das nicht, könnte man mit Recht sagen, dass Politiker und Politikerinnen stur, verbohrt und zu eitel sind, Änderungen zuzulassen.
Das hat ein Politiker, wie auch jeder normale Mensch, selbstverständlich.

Aber: Frau Baerbock hat eine Art der Äußerung, die mir schlicht und ergreifend nicht behagt. Es ist oft etwas überspitzt, selten reflexiv. Bestes Beispiel die Waffenlieferungen: Klar hat man sich den Realitäten anzupassen, ihr kategorisches Nein wurde allerdings geäußert, da war die Ukraine bereits angegriffen worden, um dann wenig später wortreich eingefangen zu werden.
Dazu ist noch die Fragestellung erlaubt, warum wurde der vorige Außenminister nicht ein einziges Mal wegen seiner dümmlichen abgelesenen Äußerungen kritisiert?
Kritik an Heiko Maas gab es zuhauf: "Der schlechteste Außenminister seit 1945" https://www.n-tv.de/politik/politik_per ... 47734.html
Eine Politikerin, noch dazu eine von den Grünen, erlaubt sich, ihren eigenen Stil beizubehalten. Empfehlung an Politiker, nicht meckern, nachmachen.
Dazu von mir noch der Rat, es auch einmal mit gepflegtem Äußeren zu versuchen, aber nicht mit zu engen Anzügen und schlecht sitzenden Pullöverchen.
Natürlich darf sie ihren eigenen Stil pflegen. Den haben andere - Habeck, Scholz, Merz usw. - aber auch.
Ob AnnaLena Baerbock eine piepsige Stimme hat oder auch nicht, wen stört das denn.
Sie hat überzeugend, und meines Wissens von der veröffentlichten Politik zum ersten Mal, vor der UN-Vollversammlung Klartext zum russischen Krieg gegen die Ukraine geredet und maßgeblich für das Abstimmungsergebnis gesorgt.
Piepsige Stimme? Wann habe ich schon einmal vernommen, dass die "kräftige" Stimme einiger Politiker Anlass für Kommentare waren, obwohl bekannt ist, dass diese "kräftige, sonore Männerstimme" durch bestimmte Tabletten gefördert oder das Piepsen sogar abgestellt wird.
Die Diskussion um Baerbock wird hoffentlich nicht von der Frage überlagert, ob sie deshalb besonders kritisiert wird, weil sie eine Frau ist. Die Stimme habe ich auch nicht kritisiert, sondern das, was sie sagt.
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Balduin schreibt:
"Die Diskussion um Baerbock wird hoffentlich nicht von der Frage überlagert, ob sie deshalb besonders kritisiert wird, weil sie eine Frau ist. Die Stimme habe ich auch nicht kritisiert, sondern das, was sie sagt."

Doch wird sie.
Sie hatte noch nicht einmal ihre Tätigkeit aufgenommen, da wurde von einigen Männern festgestellt, da wurde die "Frauenkarte" gezogen. Selbstverständlich sind nicht ALLE damit gemeint.

Ob das, was Barbock sagt, kritikwürdig ist, mag jeder nach seiner Kompetenz selbst entscheiden. Besser wäre es bestimmt, den Sachverhalt zu diskutieren und vielleicht zu erwähnen, wie man selber in dieser Kriegssituation es besser gemacht und gesagt hätte. Auch darüber kann dann diskutiert werden.
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Balduin
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Marianne E. hat geschrieben: 24.05.2022, 14:11 Doch wird sie.
Sie hatte noch nicht einmal ihre Tätigkeit aufgenommen, da wurde von einigen Männern festgestellt, da wurde die "Frauenkarte" gezogen. Selbstverständlich sind nicht ALLE damit gemeint.
Frau Baerbock wurde - das ist glaube ich nicht wirklich bestritten - Spitzenkandidatin der Grünen, weil sie eine Frau ist.

Angesichts der Fehler und Unzulänglichkeiten, die sie sich im Wahlkampf erlaubt hat (Nicht gemeldete Gelder, ein in Teilen nicht selbst verfasstes Buch, falsche Angaben im Lebenslauf), mag jeder selbst die Eignung zu dem Amt beurteilen. Letztlich wird man nur retrospektiv feststellen können, ob sie eine gute Außenministerin war oder nicht.
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Balduin erklärt, dass
"Angesichts der Fehler und Unzulänglichkeiten, die sie sich im Wahlkampf erlaubt hat (Nicht gemeldete Gelder, ein in Teilen nicht selbst verfasstes Buch, falsche Angaben im Lebenslauf), mag jeder selbst die Eignung zu dem Amt beurteilen. Letztlich wird man nur retrospektiv feststellen können, ob sie eine gute Außenministerin war oder nicht."

Das ist sicherlich empfehlenswert; allerdings sollte auch mit einer Aburteilung solange gewartet werden.
So, wie es mit den unendlich vielen männlichen "Abschreibern", zu Unrecht erworbenen "Geldmittel" zu Lasten der Steuerzahler, fehlender Eignung usw. gehandhabt wird.

Vielleicht wäre auch die Einsicht vonnöten, dass Frauen dieselben Fehler machen dürfen, wie Männer; ohne, dass sogleich von fehlender Eignung geredet wird.
Zum wiederholten Male muss ich feststellen, dass auch hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
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Dem ist nichts hinzuzufügen, wenn ich an all jene Männer denke, die mit mit großen und kleinen Fehlleistungen davon kommen, auch zu Lasten der Steuerzahler, kann ich nur resigniert den Kopf über so viel Macho- Überheblichkeit schütteln.
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