10.5.2015: Bürgerschaftswahl in Bremen

Landtagswahlen, Ministerpräsidenten, Regierungen und deren Entscheidungen

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Den Eindruck bekomme ich auch zunehmend, Ruaidhri. Und bildet sich tatsächlich ein Bündnis von "Wutbürgern", dann versucht man sie in die rechte Ecke zu stellen und sie mit der Nazikeule zu bearbeiten. Das ist keine gute Entwicklung.

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Ruaidhri
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Der Bürger wird nicht bei seinen Problemen abgeholt. Er soll passend zur jeweiligen Weltsicht gemacht werden, wo dann seine Probleme nur noch marginal sind.
Gibt Abgeordnete, die durchaus wissen, wo es brennt- im größeren Partei-Umfeld und auch bei der eigenen Regierung werden sie nicht gehört, wenn es nicht in den Kram passt.
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dieter
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Ruaidhri hat geschrieben:
Bremen ist nicht Westdeutschland.
Doch. Und zeigt mit Sicherheit den Trend auf. Sollte man ernst nehmen, doch was schert es die Politik, was der Bürger denkt und will?
Du kannst einen Stadtstaat mit den schlechtesten wirtschaftlichen Verhälnissen im Westen nicht mit ganz Westdeutschland vergleichen. :roll:
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dieter
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Barbarossa hat geschrieben:Den Eindruck bekomme ich auch zunehmend, Ruaidhri. Und bildet sich tatsächlich ein Bündnis von "Wutbürgern", dann versucht man sie in die rechte Ecke zu stellen und sie mit der Nazikeule zu bearbeiten. Das ist keine gute Entwicklung.

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Es gibt noch Parteien, wie die Grünen oder die Linke, welche durchaus das herrschende System angreifen.Sogar die SPD ist beim NSA-Fall auf Distanz zu Angie gegangen. :wink:
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Ruaidhri
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Du kannst einen Stadtstaat mit den schlechtesten wirtschaftlichen Verhälnissen im Westen nicht mit ganz Westdeutschland vergleichen.
Bremen ist absolut ein deutliches Warnsignal für die Stimmung im Land, Ost oder West. Bremen hat- in Bezug auf Nichtwähler- nur einmal mehr gezeigt, was sich bundesweit bei Wahlen abzeichnete und auch im Westen zu sehen war. Bislang noch nicht in dem Ausmaß, der Anzahl von Nichtwählern, der Trend ist seit geraumer Zeit auf allen Ebenen sehr deutlich.
Dazu:
https://idw-online.de/de/news631076
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dieter
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Mein Bundesland Hessen hatte bei den letzten Landtagswahlen eine Wahlbeteiligung von 73%. Ich beteilige mich an Deiner Schwarzseherei nicht. Die Wahlbeteiligung in Ostdeutschland oder Bremen, wobei Bremen noch eine Wahlbeteiligung von 50% hatte, ist für mich nicht maßgebend für das ganze Bundesgebiet. in den USA wird meistens noch nicht mal die 50% erreicht. :wink:
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Barbarossa
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In der Schweiz übrigens auch schon sehr lange nicht mehr, siehe: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... igung.html

[Ironiemodus an: Aber die Deutsch-Schweizer sind zusammen mit den Alamannen/Schwaben ja ohnehin ausgewanderte Ostler, die eine vorauseilende "Republikflucht" begangen haben. Ironiemodus aus] :mrgreen:
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Ruaidhri
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Die Wahlbeteiligung in Ostdeutschland oder Bremen, wobei Bremen noch eine Wahlbeteiligung von 50% hatte, ist für mich nicht maßgebend für das ganze Bundesgebiet.
Warum sollte Hessen umgekehrt maßgebend sein?
Der Trend bei der Wahlbeteilung zeigt allenthalben nach unten, in den neuen Bundesländern extrem, aber auch in den alten Bundesländern. Dazu gibt es nun ausreichend seriöse online-Statistiken.
[Ironiemodus an: Aber die Deutsch-Schweizer sind zusammen mit den Alamannen/Schwaben ja ohnehin ausgewanderte Ostler, die eine vorauseilende "Republikflucht" begangen haben. Ironiemodus aus] :mrgreen:
Das ist ja eine herrliche, bitterböse Ironie! Besser geht nicht! :mrgreen:
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Balduin
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Demokratie lebt von der hitzigen Auseinandersetzung - dann lassen sich auch die Massen begeistern. Wirkliche Alphawölfe, die sich gegenseitig die Köpfe einhauen, gibt es aber gerade nicht.

War es aber nicht auch schon bei der ersten großen Koalition unter Merkel bereits so, dass allgemein eine Politikmüdigkeit beklagt wurde?
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Ruaidhri
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Ralph hat geschrieben:Demokratie lebt von der hitzigen Auseinandersetzung - dann lassen sich auch die Massen begeistern. Wirkliche Alphawölfe, die sich gegenseitig die Köpfe einhauen, gibt es aber gerade nicht.

War es aber nicht auch schon bei der ersten großen Koalition unter Merkel bereits so, dass allgemein eine Politikmüdigkeit beklagt wurde?
Ja, war so. Und in der Zwischenzeit wurde in der Auffassung der Mehrheit der Bürger auch nicht besser.
Wenn Du schon mit den Wölfen kommst:
Mir scheint es eher, dass da ein riesiges Rudel durchs Land zieht, hie mal mehr schwarz, dort mal mehr rot im Haarkleid, Ein Rudel, in dem sich alle ziemlich einig sind, wo die Beute zu finden und wie sie zu teilen sei.
Mag sein, dass auch die vielen Auftritte von Talkshow zu Talkshow der immer gleichen Leute weite Teile des Publikums dem Eigentlichen, nämlich politischen Fragen, entfremdet und Politiker zur Unterhaltungsbranche gezählt werden.
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