15.2.2015: Bürgerschaftswahl in Hamburg

Landtagswahlen, Ministerpräsidenten, Regierungen und deren Entscheidungen

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Am Sonntag, dem 15. Februar 2015 ist Bürgerschaftswahl in Hamburg. Laut der letzten Umfrgen gibt es in der Stadt keine Wechselstimmung - der amtierende Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) wird aller Voraussicht nach wiedergewählt werden. Die Ergebnisse der Umfage im Einzelnen:

SPD . 47%
CDU . 17% (historisches Tief)
Grüne 12%
Linke 8,5%
FDP .. 6%
AfD .. 5%

Nach diesem Ergebnis könnte die SPD erneut die absolute Mehrheit bekommen, wenn die AfD den Einzug in die Bürgerschaft nicht schafft.

Artikel lesen: >> Wahl am Sonntag: Umfrage sieht SPD in Hamburg bei 47 Prozent << (spiegel.de)

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dieter
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Lieber Barbarossa,
eine absolute Mehrheit für die SPD wäre schön. :) Es wäre sehr traurig, wenn die FDP wieder die 5%-Klausel überspringen würde. Von diesem Verein sollten wir uns endlich verabschieden können :roll: Wenn die AfD es schaffen würde, ist es schädlich für die CDU, was ich sehr begrüßen würde. :wink:
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Triton
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Olaf Scholz macht gute Arbeit, aber wenn die AfD und die FDP reinkommt, wird es nicht für eine Mehrheit reichen.

Die FDP hat sich in Hamburg ins Zeug gelegt und gute Arbeit geleistet, ich würde ihr den Erfolg nicht mal vergönnen. Dagegen sehe ich weniger Gründe, AfD in Hamburg zu wählen. Regionale Themen wie Bildung oder Infrastruktur sind bei dem Verein eigentlich nicht zu Hause.

Die Union erhält in den Ländern einen Vorgeschmack auf den Absturz nach Angela Merkel. Wenn sie nicht zur Wahl steht, sieht es für die CDU oft zappenduster aus.
"Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, in dem man sie ignoriert." (Aldous Huxley)
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dieter
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Lieber Joerg,
wenn Angie in der Ukrainekrise und bei Griechenland scheitert, dann wird es früher oder später bei der CDU auch mit Angie zappenduster aussehen. :wink: :mrgreen:
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Paul
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dieter hat geschrieben:Lieber Joerg,
wenn Angie in der Ukrainekrise und bei Griechenland scheitert, dann wird es früher oder später bei der CDU auch mit Angie zappenduster aussehen. :wink: :mrgreen:
Du traust Angi aber viel zu. Warum soll gerade die Kanzlerin einer Mittelmacht die Probleme der Welt lösen? Es ist anerkennenswert, das sie es versucht. Griechenland wurde von ihren früheren Regierungen ins Schlamassel geführt. Hier in Deutschland haben wir eine schwarze 0, Wirtschaftswachstum, sinken der Arbeitslosigkei, niedrige Inflation, einen Rekord Außenhandelsüberschuß - was kritisiert wird.
viele Grüße

Paul

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Triton
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Auch wenn es schwer zu verstehen ist: Deutschland hat eine im Verhältnis zum Außenhandel viel zu schwache Währung und deshalb ist die exportorientierte Wirtschaft besonders erfolgreich. Bei Griechenland genau andersrum, im Vergleich zur Wirtschaftskraft viel zu starke Währung und deshalb Probleme bei Tourismus/Landwirtschaft.

Wo hier Angela Merkel ansetzt, verstehe ich nicht. Eigentlich hat sie fast nichts zur jetzigen Situation beigetragen und mahnt nur andere Staaten, das zu tun, zu was sie selbst wahrscheinlich nie bereit wäre, nämlich zu sozialem Unfrieden und unbequemen Reformen.
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dieter
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Paul hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Joerg,
wenn Angie in der Ukrainekrise und bei Griechenland scheitert, dann wird es früher oder später bei der CDU auch mit Angie zappenduster aussehen. :wink: :mrgreen:
Du traust Angi aber viel zu. Warum soll gerade die Kanzlerin einer Mittelmacht die Probleme der Welt lösen? Es ist anerkennenswert, das sie es versucht. Griechenland wurde von ihren früheren Regierungen ins Schlamassel geführt. Hier in Deutschland haben wir eine schwarze 0, Wirtschaftswachstum, sinken der Arbeitslosigkei, niedrige Inflation, einen Rekord Außenhandelsüberschuß - was kritisiert wird.
Lieber Paul,
Angie versucht von sich aus diese Probleme zu lösen. Weil wir eine Mittelmacht sind können wir das gar nicht stemmen. :roll: Auch das Schlamassel in Griechenland können wir nicht ändern. Eine Schwarze Null ist überhaupt nicht anstrebenswert, die unteren Schichten der Bevölkerung müssen endlich mehr verdienen, auch der Mindestlohn kann das nicht schaffen, weil er zu niedrig ist. die Leute werden sich wundern, wenn sie mal ihren Rentenbescheid in den Händen haben, mehr als die Grundsicherung dürfte nicht drin sein. :evil: :twisted:
Durch den deutschen Außenhandelsüberschuß werden die südeuropäischen Länder in den Ruin getrieben und können keine Produkte mehr aus Deutschland kaufen. :roll:
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dieter
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Triton hat geschrieben:Auch wenn es schwer zu verstehen ist: Deutschland hat eine im Verhältnis zum Außenhandel viel zu schwache Währung und deshalb ist die exportorientierte Wirtschaft besonders erfolgreich. Bei Griechenland genau andersrum, im Vergleich zur Wirtschaftskraft viel zu starke Währung und deshalb Probleme bei Tourismus/Landwirtschaft.

Wo hier Angela Merkel ansetzt, verstehe ich nicht. Eigentlich hat sie fast nichts zur jetzigen Situation beigetragen und mahnt nur andere Staaten, das zu tun, zu was sie selbst wahrscheinlich nie bereit wäre, nämlich zu sozialem Unfrieden und unbequemen Reformen.
Lieber Joerg,
Du hast vollkommen recht, ich sehe es ähnlich. :wink:
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Paul
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Gerhard Schröder hat einige für manche schmerzhafte Reformen durchgeführt. Objektiv nutzen sie unserem Wirtschaftswachstum und dem Sinken der Arbeitslosigkeit. Der Mindestlohn ist sozial notwendig, stützt die Binnennachfrage, bedeutet auch Subventionsabbau und ist ein Stück Solidarität gegenüber anderen Wirtschaftsregionen.
Wir sollten jetzt anfangen unsere Staatsschulden entsprechend Keynes abzubauen. Trotz sinkender Energiepreise sollten wir weiter auf Energieeinsparung und Umweltschutz setzen. Das macht uns auch wettbewerbsfähiger. Die Abschreibungszeiten für Neubauten könnten reduziert werden, um den Wohnungsmarkt zu entspannen. Dadurch würden wir weiter Energie sparen und unsere Wirtschaft ankurbeln. Wenn soziale Wohltaten geplant sind, dann müssen sie dem Ankurbeln der Geburtenrate gelten. Ein hohes Baukindergeld würde mehere positive Ziele fördern.
Wenn die Wirkungen des Mindestlohns abgeschätzt werden können, kann man ja überlegen ihn noch etwas zu erhöhen.
Es sollte wieder erlaubt werden seinen Rentenanspruch durch freiwillige Beiträge aufzustocken, zumindest bei niedrigen Rentenansprüchen.
viele Grüße

Paul

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dieter
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Lieber Paul,
ich war 42 Jahre bei der Deutschen Rentenversicherung und kann deshalb einiges erklären. Es nutzt nichts den niedrigsten Freiwilligen Beitrag zu zahlen, sondern man muß dann schon Beiträge mindestens in Höhe des letzten Verdienstes entrichten, sonst mindert man dann noch die eingezahlte Rente. :roll:
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Barbarossa
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Die Prognose um 18.00 Uhr:

SPD..: 47,0%
CDU..: 16,0%
Grüne: 12,0%
Linke: . 8,5%
FDP..: . 7,0%
AfD..: . 5,2%

andere: 4,3%
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Triton
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Schon merkwürdig, dass bei dem Ergebnis vor wenigen Jahren noch ein CDU-Mann regierender Bürgermeister war.
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Barbarossa
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Ja, aber Scholz hat vor 4 Jahren schon die absolute Mehrheit bekommen.

Die erste Hochrechnung um 19.22 Uhr:

SPD..: 46,7%
CDU..: 16,0%
Grüne: 11,6%
Linke: . 8,8%
FDP..: . 7,3%
AfD..: . 5,4%

andere: 4,2%

Wahlbeiteiligung: 54,0%
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Barbarossa
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Die 2. Hochrechnung um 19.34 Uhr:

SPD..: 46,7%
CDU..: 15,9%
Grüne: 11,7%
Linke: . 8,5%
FDP..: . 7,4%
AfD..: . 5,5%

andere: 4,3%


Da wird wohl weder für die FDP noch für die AfD noch etwas "anbrennen".
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Barbarossa
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Die 3. Hochrechnung um 20.10 Uhr:

SPD..: 46,4%
CDU..: 15,9%
Grüne: 11,8%
Linke: . 8,4%
FDP..: . 7,5%
AfD..: . 6,0%

andere: 4,0%
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