Die Geburt Jesu im Islam

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Moderator: Barbarossa

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Sowohl der Islam als auch das Christentum bergen in sich Elemente des Totalitarismus, da beide Religionen beanspruchen, im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein. Sie schließen einander aus, sie können nicht beide wahr sein. Das zeigt ja auch die unterschiedliche Einschätzung von Jesus.
Wie man jetzt allerdings mit den Anhängern der „falschen“ Religion umgeht, das hängt von vielen Faktoren, vor allem von politischen Umständen, ab. Phasen der Toleranz und Perioden blutiger Auseinandersetzungen wechselten in der Geschichte stets einander ab.
Ich habe in diesem Forum verschiedene Artikel veröffentlicht, in denen auch dazu Stellung genommen wird.

Über die Geschichte der Wahhabiten in Saudi-Arabien
http://geschichte-wissen.de/mittelalter ... abien.html

Über den Islam im Iran
http://geschichte-wissen.de/mittelalter ... wurde.html

Und über das Terrorregime des Kalifen Al Hakim in Ägypten
http://geschichte-wissen.de/mittelalter ... 21-nuz.htm
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dieter
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Harald hat geschrieben:Das Thema hier ist die Geburt Jesus im Islam. Wenn dann hier auf die Taliban und auf primitive nigerianische Terrororganisationen abgeschweift wird, gehört das nicht zum Thema,auch nicht die saudischen Wahabiten.

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Lieber Harald,
man kann aber eine Religion nicht an einem vermeintlichen Geschehen, wie der Geburt von Jesus allein festmachen, es muß der Islam als Ganzes gesehen werden. :wink:
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Titus Feuerfuchs
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Harald hat geschrieben:Das Thema hier ist die Geburt Jesus im Islam. Wenn dann hier auf die Taliban und auf primitive nigerianische Terrororganisationen abgeschweift wird, gehört das nicht zum Thema,auch nicht die saudischen Wahabiten.

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Wenn du daraus solche Allgemeinplätze ableitest,
Harald hat geschrieben: [...]An einem solchen Respekt vor einer anderen Religion kann sich das Christentum ein Beispiel nehmen.
die einfach unrichtig sind, ist es nötig, in die Breite zu gehen, um das auch aufzuzeigen.

Im Übrigen finde ich die Reduktion des Themas auf pauschalisierende Zweizeiler nicht sehr zweckdienlich. Von Sachargumenten, geschweige denn valide Quellen, wage ich ja nicht mal mehr zu träumen...

Deine Posts lassen den Verdacht aufkommen, dass du wie einige andere auch, meine Beiträge (die sich halt nicht in Zweizeilern erschöpfen :roll: ) nicht vollständig liest. Meine Beiträge reduzierten sich keineswegs nur auf Boko Haram, Wahabiten und Taliban.


Was du gegen das Christentum als Religion (insbesondere das NT) hast, weiß ich immer noch nicht. Ich warte immer noch auf Argumente.
MfG,
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dieter hat geschrieben:
Harald hat geschrieben:Das Thema hier ist die Geburt Jesus im Islam. Wenn dann hier auf die Taliban und auf primitive nigerianische Terrororganisationen abgeschweift wird, gehört das nicht zum Thema,auch nicht die saudischen Wahabiten.

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Lieber Harald,
man kann aber eine Religion nicht an einem vermeintlichen Geschehen, wie der Geburt von Jesus allein festmachen, es muß der Islam als Ganzes gesehen werden. :wink:

Du sagst es.
MfG,
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Conzaliss hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Ihr Lieben,
festzuhalten ist doch, dass im Koran etwas Anderes steht, als sich die Muslime zur Zeit gegenüber den Christen verhalten. Der Islam ist unter sich nicht einig, siehe Syrien, Irak und Ägypten und ist als Religion zur Zeit nicht akzeptabel. :evil:
Am Beispiel des Islam kann man deutlich sehen, dass die Welt ohne Religion besser dastehen würde...

Wenn ich daran denke, dass es die antiklerikalen Systeme (Nationalsozialismus und v.a. der Kommunismus) waren, die am meisten Tod und Elend verursachten und dass die Menschenrechte ethisch auf dem aufgeklärten Christentum des Abendlandes fußen, kann ich diese Pauschalaussage nicht unterschreiben.
MfG,
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Eher zweiteres.
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dieter
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Conzaliss hat geschrieben:Nationalsozialismus und Kommunismus sind in gewisser Weise auch Religionen - oder auch Ersatzreligionen... :?:
Lieber Conzaliss,
ja sie sind Ersatzreligionen. Mein Großvater mütterlicherseits mußte, als er 1933 in die Nazipartei eintrat, aus der Ev. Kirche austreten. :wink:
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Conzaliss
Am Beispiel des Islam kann man deutlich sehen, dass die Welt ohne Religion besser dastehen würde...
Die Religionen haben im Verlaufe der kulturellen Evolution der Menschheit eine wichtige Rolle gespielt. Sie schufen Ordnungsstrukturen und Gesetze, soziales Handeln wurde auf diese Weise legitimiert oder sanktioniert, um die Existenz stabiler Gemeinschaften zu ermöglichen. Ob Religionen heute noch sinnvoll sind, möchte ich nicht abschließend beurteilen. Ich persönlich halte mich von jeder Religionsgemeinschaft fern, da ich mit ihnen bisher ausschließlich negative Erfahrungen gemacht habe.
Wir haben schon genug Probleme und manche davon sind auch überhaupt erst durch einige Anhänger von religiösen Gruppen geschaffen worden.

Glaube ist Überzeugung ohne Beweise, bisweilen sogar eine Überzeugung im Widerspruch zu existierenden Beweisen. Mancherorts wird dergleichen als Tugend eingestuft.
Am Rande der offiziellen Religionen sammeln sich heute die Wracks von Gescheiterten, von Militanten, von Machtbesessenen, von fanatischen Gläubigen. Trotz aller Unterschiede haben diese alle eines gemeinsam:
Sie sind überzeugt davon, der Rest der Menschheit bedürfe ihrer Führung.
Renegat
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Karlheinz hat geschrieben:
Conzaliss
Am Beispiel des Islam kann man deutlich sehen, dass die Welt ohne Religion besser dastehen würde...
Die Religionen haben im Verlaufe der kulturellen Evolution der Menschheit eine wichtige Rolle gespielt. Sie schufen Ordnungsstrukturen und Gesetze, soziales Handeln wurde auf diese Weise legitimiert oder sanktioniert, um die Existenz stabiler Gemeinschaften zu ermöglichen. Ob Religionen heute noch sinnvoll sind, möchte ich nicht abschließend beurteilen. Ich persönlich halte mich von jeder Religionsgemeinschaft fern, da ich mit ihnen bisher ausschließlich negative Erfahrungen gemacht habe.
Wir haben schon genug Probleme und manche davon sind auch überhaupt erst durch einige Anhänger von religiösen Gruppen geschaffen worden.

Glaube ist Überzeugung ohne Beweise, bisweilen sogar eine Überzeugung im Widerspruch zu existierenden Beweisen. Mancherorts wird dergleichen als Tugend eingestuft.
Am Rande der offiziellen Religionen sammeln sich heute die Wracks von Gescheiterten, von Militanten, von Machtbesessenen, von fanatischen Gläubigen. Trotz aller Unterschiede haben diese alle eines gemeinsam:
Sie sind überzeugt davon, der Rest der Menschheit bedürfe ihrer Führung.
Am Rande der Religionen befinden sich Extremisten, für diese gilt das gleiche, wie für politische Extremisten. Sie sind meist nicht kompromißfähig und suchen Halt, indem sie meinen, als einzige die Wahrheit gepachtet zu haben.

Davon zu unterscheiden ist die Rolle der Religionen als Werteinstanz und gesellschaftliches Bindemittel, die du im 1. Absatz geschildert hast. Diese wichtige Rolle haben die Religionen noch längst nicht ausgespielt. Die Menschenrechte wurden erst 1948 proklamiert und sind noch nicht mal von allen Staaten anerkannt. Wahrscheinlich kann man das nicht erwarten, dazu ist die Zeit zu kurz. Außerdem arbeiten staatliche Gesetze und sowas wie die Menschenrechte anders. Sie werden den Menschen rational nahe gebracht, die Religionen verankern ihre Werte auf emotionaler Ebene, meist schon in der frühkindlichen Erziehung.
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dieter
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Wie die zweijährige Konfirmandenstunde. :wink: :mrgreen:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
Harald
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Ich ziehe es vor, einen Zweizeiler zu schreiben anstatt mit endlosen Wiederholungen voriger Beiträge zu langweilen.
Es gibt noch einen Gesichtspunkt zugunsten des Islams: es gibt keine Zwangsbekehrungen von Juden und Christen, den Schriftreligionen. Auch die moslemischen Völker des Balkans, die Albaner und Bosniaken, wurden nicht zwangsbekehrt.
Als Beispiel kann ich noch die Islamisierung Indonesiens erwähnen, die m.W. völlig ohne Gewalt ablief. Arabische und bengalesische Händler verkauften ihre Waren an die Rajas und ihre Harems und bekehrten dieselbigen. Der Bekehrung der Herrscher folgte automatisch die Bekehrung der Beamtenschaft, der Sklaven und des übrigen Volkes. Dagegen waren die Portugiesen, die Gewalt anwendeten (die Holländer kamen später), ziemlich machtlos.

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ehemaliger Autor K.

Renegat:
, die Religionen verankern ihre Werte auf emotionaler Ebene, meist schon in der frühkindlichen Erziehung.
dieter hat geschrieben:Wie die zweijährige Konfirmandenstunde. :wink: :mrgreen:
Genau, oder durch Stockschläge und Ohrfeigen seitens der frommen Schwestern, wie in dem evangelischen Jugendheim, in dem ich nach dem Tod meiner Eltern wohnte.
Renegat
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Karlheinz hat geschrieben:
Renegat:
, die Religionen verankern ihre Werte auf emotionaler Ebene, meist schon in der frühkindlichen Erziehung.
dieter hat geschrieben:Wie die zweijährige Konfirmandenstunde. :wink: :mrgreen:
Genau, oder durch Stockschläge und Ohrfeigen seitens der frommen Schwestern, wie in dem evangelischen Jugendheim, in dem ich nach dem Tod meiner Eltern wohnte.
Weder die Konfirmandenstunde noch Stockschläge in Heimen hatte ich mit frühkindlicher Erziehung gemeint, ich schätze, das wißt ihr auch. :)
Eher so allgemeine Grundregeln von Sozialverhalten, wie "Du sollst nicht lügen, stehlen, quälen, hetzen, töten, sondern anderen helfen, höflich sein usw.
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Titus Feuerfuchs
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Renegat hat geschrieben: Weder die Konfirmandenstunde noch Stockschläge in Heimen hatte ich mit frühkindlicher Erziehung gemeint, ich schätze, das wißt ihr auch. :)
Eher so allgemeine Grundregeln von Sozialverhalten, wie "Du sollst nicht lügen, stehlen, quälen, hetzen, töten, sondern anderen helfen, höflich sein usw.
Du meinst also eine Erziehung, die sich an den 10 Geboten bzw. dem NT orientiert.
MfG,
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Harald hat geschrieben:Ich ziehe es vor, einen Zweizeiler zu schreiben anstatt mit endlosen Wiederholungen voriger Beiträge zu langweilen.
Wenn du mir meine Frage beantwortet hättest, hätte ich sie nicht wiederholen müssen.... :roll:
Harald hat geschrieben: Es gibt noch einen Gesichtspunkt zugunsten des Islams: es gibt keine Zwangsbekehrungen von Juden und Christen, den Schriftreligionen.[...]
Aha.... :problem:

Pakistan: Festnahmen wegen Zwangsbekehrung

Die Polizei in Pakistan hat drei Männer festgenommen, weil sie eine christliche Familie mit vorgehaltener Waffe und Foltermethoden zur Konversion zum Islam gewzungen haben sollen.


http://religion.orf.at/stories/2608438/



Ich habe die Islamische Expansion und den Umgang mit anderen Religionen und Minderheiten anschaulich dargelegt.



Die Situation der Christen in islamischen Ländern:

[...]Die Bindung von Menschenrechten an ausschließlich muslimische Glaubensvorstellungen bringt es mit sich, dass es einen allgemeinen Rechtsschutz für alle Menschen in den meisten islamischen Ländern nicht gibt .

Die Länder, in denen Christen am meisten verfolgt werden, sind mehrheitlich Staaten, in denen der Islam die Religion der Mehrheitsbevölkerung ist.

Laut Weltverfolgungsindex 2012 befinden sich unter den zehn Staaten, in denen Christen den größten Verfolgungen ausgesetzt sind, neun islamisch geprägte Länder (Afghanistan, Saudi-Arabien, Somalia, Iran, Malediven, Usbekistan, Jemen, Irak und Pakistan).[5][27] Insgesamt befinden sich unter den fünfzig indexierten Staaten 38 islamische Länder.[5] In Ländern wie Saudi-Arabien, Iran, Somalia, den Malediven, Jemen und Afghanistan ist der Islam Staatsreligion.[28] Die Türkei, die sich als laizistischer Staat versteht, erkennt Christengemeinden nicht als Körperschaft des öffentlichen Rechts an und verbietet ihnen die Rechte einer Vereinigung (Besitz von Bankkonten oder Immobilien) und die Ausbildung von Priestern. Die vor allem orthodoxen und katholischen Christen in der Türkei leben mit regelmäßigen, auch körperlichen, Angriffen.[29][...]

http://de.wikipedia.org/wiki/Christenve ... ische_Welt
Staaten, in denen Christen verfolgt werden, sind rot eingezeichnet. Je dunkler, desto stärker die Verfolgung.

Bild

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 37920.html


Zollitsch: Christen weltweit am meisten verfolgt

26.12.2012 · Der Freiburger Erzbischof Zollitsch hat vor einer Auswanderungsbewegung orientalischer Christen gewarnt. Besonders schlimm sei es im Nahen und Mittleren Osten. Weltweit würden derzeit bis zu 100 Millionen Christen verfolgt oder bedroht.


http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 06543.html




Konkrete Beispiele:

Christen werden in Ägypten zum "Freiwild"

Amnesty International beschuldigt Ägyptens Militärregierung, die islamistische Gewalt gegen die koptische Minderheit nach Mursis Sturz nicht gestoppt zu haben. Menschen starben, Kirchen brannten aus.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... iwild.html

Irak: „Schleichender Genozid“

Mehr als zwei Drittel aller Christen mussten fliehen.
[....]


http://diepresse.com/home/panorama/reli ... rticlemore




Harald hat geschrieben: Auch die moslemischen Völker des Balkans, die Albaner und Bosniaken, wurden nicht zwangsbekehrt.
Als Beispiel kann ich noch die Islamisierung Indonesiens erwähnen, die m.W. völlig ohne Gewalt ablief. Arabische und bengalesische Händler verkauften ihre Waren an die Rajas und ihre Harems und bekehrten dieselbigen. Der Bekehrung der Herrscher folgte automatisch die Bekehrung der Beamtenschaft, der Sklaven und des übrigen Volkes. Dagegen waren die Portugiesen, die Gewalt anwendeten (die Holländer kamen später), ziemlich machtlos.
Der Balkan wurde durch die Eroberung durch das Osmanische Reich teilislamisiert. Die Osmanen gingen bei dieser Eroberung bekanntermaßen wenig zimperlich um; erst an Wien bissen sie sich die Zähne aus...


Exkurs über die Elitetruppe des osmanischen Reichs:
Die Janitscharen (osmanisch ‏یكیچری اوجاغی‎, İA Yeñiçeri Ocaġı, „Janitscharenkorps“, wörtlich „Feuerstelle der neuen Truppe“) waren im Osmanischen Reich die Elitetruppe. Sie stellten die Leibwache des Sultans und erreichten höchste Positionen im osmanischen Staatswesen. Die Truppen hatten ihren Ursprung im 14. Jahrhundert und wurden 1826 aufgelöst.

[...]

Die Idee dahinter war, ausreichend Soldaten für die neuen Kriegszüge der Osmanen zu finden, da das eigene Volk nicht immer ausgereicht hätte, um ein Heer zu stellen, das größere Teile der Welt hätte unterwerfen können. Jeder neue Kriegszug brachte jedoch neue Kriegsgefangene ein, unter denen sich kräftige, junge Männer befanden, die für den Waffendienst geeignet gewesen wären. Den Makel, dass diese Männer der "falschen" Religion anhingen, beseitigte Orhan, indem er den Christen ihre Kinder wegnahm, sie von Angehörigen eines nach dem heiligen Hadschi Bektasch benannten Derwisch-Ordens zu fanatischen Muslimen erziehen ließ und sie dann seiner neuen, ebenfalls einem Orden gleichenden Einheit eingliederte[1].
Als Knabenlese, auch „Knabenzins“ , osmanisch ‏دوشيرمه‎ Devşirme, von devşirmek / ‏دوشيرمك‎ / ‚pflücken, sammeln‘[1] bezeichnet man das System der im Osmanischen Reich seit dem späten 14. bis ins frühe 18. Jahrhundert praktizierten Aushebung bzw. Zwangsrekrutierung und -islamisierung, bei der christliche, vorwiegend männliche Jugendliche aus ihren Familien verschleppt und islamisiert wurden, um sie anschließend zum Teil an hervorgehobener Stelle im Militär- und Verwaltungsdienst des Reiches einzusetzen; vor allem die Infanterie der Osmanen, die Elitetruppe der Janitscharen, rekrutierte sich zeitweise überwiegend aus der Knabenlese, „einer der eigenartigsten Erscheinungen der türkischen Geschichte“.[2]

http://de.wikipedia.org/wiki/Knabenlese



Am Balkan wird zz kräftig islamisiert -unter tatkräftiger, finanzieller Unterstützung Saudi Arabiens.

Arabische Scheichs pumpen Millionen für die Missionierung nach Bosnien-Herzegowina. Seit Kriegsende werden in Sarajevo Moscheen gebaut wie kaum anderswo auf der Welt. Was wird aus dem einstigen "Jerusalem des Balkans", in dem alle Konfessionen Seit an Seit vertreten waren?[...]


http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 68821.html
Im Fall von Indonesien scheint es sich in der Tat um einen Selbstläufer gehandelt zu haben; ändert freilich nichts daran, dass die Religionszugehörigkeit dort ein riesen Thema ist und auch die Indonesier mit radikalem Islamismus zu kämpfen haben.
Zuletzt geändert von Titus Feuerfuchs am 20.12.2013, 05:57, insgesamt 1-mal geändert.
MfG,
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