Erdogan-Statue auf Wiesbaden Biennale aufgestellt

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Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Ausgerechnet eine vier Meter hohe und goldene Statue des türkischen Präsidenten Erdogan wurde als Teil der Wiesbaden Biennale aufgestellt. Verantwortlich dafür war der Intendant Uwe Eric Laufenberg, der die Kunstveranstaltung in der hessischen Hauptstadt betreut und der lediglich die Aufstellung einer ,,menschenähnlichen Statue'' beantragt hatte - also bewusst getäuscht hatte. Laufenberg selbst begründet die Aktion damit, er wollte ,,Deutsche, Türken, Kurden, alte und junge Menschen, Verehrer des türkischen Staatschefs sowie Kritiker und vehemente Gegner'' zur Diskussion anregen.
Dies gelang ihm offenbar ,,hervorragend''. Viele Bürger waren (zu recht) so aufgebracht, dass die Stadt in Abstimmung mit der Polizei entschied, die Statue wieder abbauen zu lassen, da das für die Bewachung der Statue abzustellende Polizeiaufgebot unverhältnismäßig gewesen wäre. Laufenberg kritisiert die Entscheidung dennoch.
Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Goldene-Er ... 96477.html

Dass die Aufstellung einer monumentalen Statue dieses Kriegstreibers und Geiselnehmers eine unerträgliche Provokation für viele Menschen ist, scheint Laufenberg nicht zu interessieren. Diese Ignoranz entstetzt mich wirklich. Ist er vielleicht von Erdogan gekauft?
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Paul
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Man muß froh sein, das kein Mensch verletzt wurde. Kunst sollte nicht so weit gehen Menschenleben zu gefährden.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Cherusker
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Nimmt der Laufenberg Drogen oder ist er einfach nur ein blöder Provokateur ?  :crazy: Das war doch von vornherein klar, daß eine goldene Statue vom Sultan zu Auseinandersetzungen führen wird. :wink:Was soll das eigentlich ? Nur um zu zeigen, daß in der Kunst (fast) alles erlaubt ist ?  Wie schon in dem Text bei n-tv geschrieben wurde, was ist, wenn demnächst eine Hitler-Statue aufgestellt wird ? Ist das dann auch Kunst ?   :crazy:
Welcher Künstler hat diese Statue eigentlich gebaut ? Laufenberg selbst hat sie wohl nur in Auftrag gegeben. 
Es ist einfach peinlich.....was heutigen Kunstfreunden so alles einfällt.  :mrgreen:
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Barbarossa
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Ich verstehe es auch nicht. Warum werden die schlimmsten Diktatoren und Totalitaristen mit Statuen und Büsten geehrt, während Menschen, die sich wirklich um die Demokratie verdient gemacht haben, fast vergessen werden.
Hätte er doch einen goldenen Willy Brandt aufgestellt oder Adenauer oder von mir aus Friedrich Ebert oder Gustav Stresemann ...
Aber nein, in Chemnitz steht immer noch eine Karl Marx-Büste und zahlreiche Straßennamen hier im Osten sind immer noch nach Karl Liebknecht oder Ernst Thälmann oder andere Vertreter einer der schrecklichsten totalitären Ideologien der Menschheitsgeschichte benannt. Klar, benennen wir doch einfach noch ein paar Straßen und Plätze nach Erdogan, Trump, Putin, Assad, Fidel Castro, Stalin oder vielleicht nach Gaddafi - ach, und bitte Pinochet und Franco nicht vergessen!
Das war jetzt bitterer Sarkasmus...
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