Flüchtlinge in Deutschland seit 2015

Meinungen, Kommentare, Kritik und Vorschläge

Moderator: Barbarossa

Marianne E.
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Eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes ergab, dass am 31.12.2019 rund 1,8 Millionen Flüchtlinge / Schutzsuchende in Deutschland leben.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Fluechtlinge/_inhalt.html

Das entspricht nun in keiner Weise den Aussagen einer Partei, die von mindestens 7 Millionen zu erwartenden Flüchtlingen und von einer Umvolkung sprach.
Und der Satz eines der Vorsitzenden dieser Partei, der sinngemäß sagte: "Die Flüchtlinge sind für uns ein Geschenk des Himmels", hat sich als Luftnummer erwiesen.
Nun wird die Corona-Krise als Ersatz herangezogen. Wird wohl auch nicht klappen.

"Wir schaffen das". Dieses Zitat wurde immer verkürzt erwähnt. Aber, sei's drum. Wir schaffen das tatsächlich. Wenn nicht wir, wer sonst.
Zwei von drei Flüchtlingen (Jugendlicher, Mann, Frau) haben einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz.
Chapeau Deutschland.
Cherusker
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Und wenn wir es nicht schaffen, dann ist es nicht mehr mein Land.....
Wem es hier nicht paßt, der kann auch in ein anderes Land gehen....
Was sie uns bringen ist wertvoller als Gold....
Ich freue mich auf die Veränderung, es wird ein anderes Land werden....

Auch so Sätze, die sinngemäß so gefallen sind.... :wink:

P.S.
"Fast jeder zweite Arbeitslose hat einen Migrationshintergrund" 
46 % der 2,3 Mio. Arbeitslosen haben einen Migrationshintergrund.
Bei den sogen. erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (4,1 Mio.) liegt der Anteil der Migranten bei 57 %.
Quelle: Die Welt, 31.3.2019
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Barbarossa
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Der Merkel-Satz ,,Wir schaffen das'' ist mit dem heutigen Tag genau 5 Jahre alt.
Im heutigen Morgenmagazin der ARD wollte ein Reporterteam herausfinden, was wirklich in 5 Jahren geschafft wurde. Dabei stieß das Team auf ein immer noch bewohntes Flüchtlingsheim, in das sie nicht einmal Zutritt erhielten. Diese Flüchtlinge haben es bis heute nicht geschafft. Dann gibt es natürlich andere Beispiele, wo eine Integration gelang.

Zur Äußerung: ,,Wem es hier nicht paßt, der kann auch in ein anderes Land gehen....''
Der Satz stammt vom später ermordeten CDU-Politiker Walter Lübcke. Ich muss erstmal sagen, der Mord war wirklich schlimm. Andererseits macht mich der Satz, der schon oft im Video gezeigt wurde, heute noch wütend. Einheimischen Deutschen die Äußerung vor die Füße zu werfen, wenn sie mit der Integrationspolitik nicht zufrieden seien, dann könnten sie doch auswandern, empfinde ich als eine Frechheit sondergleichen. Wäre ich damals anwesend gewesen, alls diese Äußerung fiel, hätte ich ihn auch ausgebuht - ganz offen gesagt.
Und mal laut nachgedacht: Weswegen sollten Deutsche ihr Land verlassen, wenn ihnen die Migration nicht passt? Um Platz für noch mehr Migranten zu schaffen?
Das nährt ja geradezu die Verschwörungstheorie vom sog. ,,Bevölkerungsaustausch''.
Wie gesagt, alles kein Grund, jemanden gleich umzubringen.
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
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Cherusker
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Der Mord an Lübcke ist eine verabscheuhende Tat und der Täter gehört lebenslänglich weggesperrt.
Im Internet gibt es einen Beitrag bei dem ein Redner (war das Lübcke ?) bei einer Veranstaltung diesen Satz sagt. Im Publikum erntet er einige Buhrufe und Empörung. Er erklärt es dann mit unserer Freiheit in der Demokratie, um irgendwie noch die Kurve zu kriegen. Für mich ist die CDU keine konservative Partei mehr. Sie befindet sich mittlerweile links der Mitte und konnte somit die SPD überflüssig machen. 
Marianne E.
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Cherusker schreibt:
Fast jeder zweite Arbeitslose hat einen Migrationshintergrund 
Davon ist hier nicht die Rede.
In Deutschland leben 11,2 Millionen Staatsbürger mit Migrationshintergrund.
Sie kommen zum Beispiel aus den Ländern
      England, Griechenland, Italien, Polen, Spanien, Türkei usw.
Das sind keine Flüchtlinge.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/_inhalt.html
Marianne E.
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Barbarossa schreibt u.a.
Wie gesagt, alles kein Grund, jemanden gleich umzubringen.
Welchen Grund gibt es, jemanden umzubringen?
Cherusker
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Marianne E. hat geschrieben:Barbarossa schreibt u.a.
Wie gesagt, alles kein Grund, jemanden gleich umzubringen.
Welchen Grund gibt es, jemanden umzubringen?
z.B. im Krieg.  Wenn einer einen nach dem Leben trachtet, d.h. mit einer Waffe bedroht, dann gibt es auch den Tatbestand der Notwehr.
Cherusker
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Marianne E. hat geschrieben:Cherusker schreibt:
Fast jeder zweite Arbeitslose hat einen Migrationshintergrund 
Davon ist hier nicht die Rede.
In Deutschland leben 11,2 Millionen Staatsbürger mit Migrationshintergrund.
Sie kommen zum Beispiel aus den Ländern
      England, Griechenland, Italien, Polen, Spanien, Türkei usw.
Das sind keine Flüchtlinge.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/_inhalt.html
Genau, es sind ja auch soviele EU-Bürger in Deutschland arbeitslos. :wink: Übrigens es gibt in der EU eine freie Arbeitsplatzwahl.
Marianne E.
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Cherusker schreibt: " z.B. im Krieg.  Wenn einer einen nach dem Leben trachtet, d.h. mit einer Waffe bedroht, dann gibt es auch den Tatbestand der Notwehr."

Ein geplanter vorsätzlicher Mord ist keine Notwehr.

Um auf den Mord an Walter Lübke zurückzukommen, habe ich dann doch die Frage, warum denn niemand bei dieser Veranstaltung aufgestanden ist und Lübcke wegen dieser unmöglichen Äußerung um Erklärung gebeten und um Rücknahme aufgefordert hat.
Oder ist es einfacher, anonym zu buhen und einen Mord als hinnehmbar zu bezeichnen?

Notwehr im Krieg ist nicht pauschal zu betrachten. Denn, alle Nationen, die von Deutschland im 2. Weltkrieg überfallen worden sind, haben in Notwehr gehandelt. Für Deutschland kann das nicht behauptet werden.
Ruaidhri
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Es gibt, vorab gesagt, tatsächlich viele Arbeitslose EU- Ausländer in Deutschland. Hauptsächlich aus den ärmeren Ländern.
Zu Flüchtlingen:
Beides ind manches dazwischen in direktem Kontakt erlebt.
Sehr viele sehr beglückende Erfahrungen gemacht, manche haben inzwischen ihr Studium beendet und haben Arbeit, andere sind in einer Ausbildung oder haben gute Jobs.Die andere Seite kenne ich auch, entweder sie wollten von Anfang an nicht hier ankommen oder sie haben, vorsichtig gesagt, nicht den Verstand dazu.
Die absoluten Äußerungen aus der Politik waren immer leichtfertig,nicht alle Einheimischen und nicht alle Flüchtlinge wollen "Das schaffen", geschweige denn, dass dafür alle Wege genutzt wurden.
Über die unsäglichen Pegida/ Rechtextremen öffentlichen Äußerungen sage ich nichts, die gehen gegen alles Fremde, egal, ob hier geboren oder Flüchtling. Einige Zeit habe ich im Krankenhaus, in der Provinz verbracht, ob Ärzte oder Pflegepersonal: Alle, die deutlich nicht "biodeutsch" waren, mindestens genauso gut an einem großen Lehrkrankenhaus der Unis Kiel/ Lübeck.
Mein Befinden ist gemischt, bei jenen, die es schaffen wollen und wollten, sieht es ganz gut aus.
Bei anderen nicht. Viele, die nach den 2015/16 gekommen sind , aus Ländern wie Pakistan, Tunesien, etc. haben falsche Vorstellungen, es geht nicht mehr um Sicherheit allein.
Wir haben derzeit andere Sorgen, um Migrantenströme zu unterbrechen, muss handelspolitsch, klimapolitisch, und auch mit klarer und schneller Entscheidung, wer Asyl/ Schutzbedürftig ist, reagiert werden.
Wobei hier gut integrierte Menschen nicht abgeschoben werden sollen.
Das machen aber Behörden gern, viel einfacher als andere.
Muttersprache: Deutsch Vaterland: Keins. Heimat: Europa
LG Ruaidhri
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Marianne E. hat geschrieben: Notwehr im Krieg ist nicht pauschal zu betrachten. Denn, alle Nationen, die von Deutschland im 2. Weltkrieg überfallen worden sind, haben in Notwehr gehandelt. Für Deutschland kann das nicht behauptet werden.
Na ja, wir sind hier ein Geschichtsforum. Haben nicht Frankreich und England dem Deutschen Reich den Krieg erklärt ? :wink: Somit kann man hier nicht von einem Überfall sprechen. Polen wurde "überfallen" und zwischen der Sowjetunion den Nazis aufgeteilt. Übrigens haben die Sowjets schon 1920 versucht Polen einzuverleiben, sind dann aber in militärischen Auseinandersetzungen unterlegen. Aber darüber wird heutzutage kaum noch berichtet. Ebenso hat die Sowjetunion Finnland überfallen und da haben Frankreich, England und die USA einfach weggesehen, obwohl die Finnen um Hilfe gebeten hatten.  "Überfälle" waren damals bei totalitären Staaten also keine Seltenheit. :wink:
Cherusker
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Ruaidhri hat geschrieben:....
Die absoluten Äußerungen aus der Politik waren immer leichtfertig,nicht alle Einheimischen und nicht alle Flüchtlinge wollen "Das schaffen", geschweige denn, dass dafür alle Wege genutzt wurden.
...
Dazu habe ich im Radio DLF (heißt das eigentlich Deutschlinksfunk ?) einen Kommentar gehört. Es geht nicht um die Migranten, die sich hier integrieren und somit unsere westliche Gesellschaft akzeptieren. Diese stehen auch in Lohn und Brot. Aber es gibt eine immer größere Anzahl von muslimischen Migranten, die unser System verabscheuen. Deren Asylanträge wurden meistens abgelehnt, aber man konnte sie nicht in ihre Heimatländer, teils aus konfusen Gründen, abschieben. :roll: Diese Leute, die teilweise noch in Flüchtlingsheimen leben, stellen für die Zukunft ein Problem dar. Im DLF verglich man es mit den "französischen Banlieues". Das sind Leute, die auch nicht aus einem Asylgrund aus ihren Ländern geflohen sind, sondern nur um hier ihre Lebensweise und Ansichten weiterzuleben. Sie akzeptieren nicht das Grundgesetz, sondern nur den Koran und die Scharia. Warum müssen wir hier Salafisten einen Aufenthaltsort gewähren ? Warum müssen wir IS-Kämpfer wieder aufnehmen, die nachweislich unsere Demokratie vernichten wollen und jederzeit neue Anschläge planen und durchführen können ? :crazy:

Wer schützt unsere Bevölkerung vor kriminellen Migranten, die darin auch eine Chance auf einen dauerhaften Aufenthalt sehen ? :evil: Wer kriminell geworden ist oder es war, der wird von vielen Herkunftsländern nicht mehr zurückgenommen. Nachweislich sind die Migranten in Relation zu ihrer Anzahl bei Sexualdelikten häufiger vertreten.
Muß man jetzt in deutschen Städten nachts Überfälle befürchten ? Beispiel: Ein Familienvater wurde am letzten Wochenende in Hannover auf dem Heimweg von einer Feier von 3 ihm unbekannten Männern grundlos angegriffen. Die Polizei geht von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Das ist kein Einzelfall.  :twisted:
"Wir schaffen das" war ein leichtfertiger Satz. Übrigens hat ein Journalist für seine Recherche einen Preis bekommen, weil er nachweisen konnte, daß die Merkel kurz vor dieser Äußerung genau das Gegenteil gesagt hatte.   :mrgreen:
Feldwebel57
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Im Krieg gibt es doch keine Notwehr , aber hallo !!!!
Cherusker
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Feldwebel57 hat geschrieben:Im Krieg gibt es doch keine Notwehr , aber hallo !!!!
Es ging um Leute "umbringen". Da habe ich mich nicht ganz verständlich ausgedrückt. Es gibt halt auch den Tatbestand der Notwehr in friedlichen Zeiten. Allerdings ist jede Tötung eines Menschen in Friedenszeiten ein Straftatbestand, wenn es nicht Notwehr war.
Selbst die Hitler-Attentäter hätten einen Mord begangen, wenn eines der Attentate geklappt hätte.
Feldwebel57
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Ich möchte hinzufügen , daß nach dem Gesetz auch das Prinzip der Verhältnismäßigkeit gilt .
Du kannst keinen erschießen , weil er dich mit blanken Fäusten angreift .
Ansonsten bin ich deiner Meinung .
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