Gutscheine für ausgefallene Reisen

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Moderator: Barbarossa

Marianne E.
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Die EU-Kommission hat festgestellt, dass es keine Verpflichtung zur Annahme von Gutscheinen gibt. Dieses Vorgehen der Bundesregierung widerspricht EU-Recht.
Der Kunde hat Anspruch auf Erstattung, wenn er das wünscht.

Etwas anderes ist mir dazu noch eingefallen.
Angenommen, der Kunde akzeptiert einen Gutschein für eine ganz genau bestimmte Reise. Wenn diese Reise irgendwann nachgeholt wird und dann teurer ist, muss der Kunde den Mehrbetrag bezahlen?
Ich würde das Geld nehmen, zumal die EU Hilfen für die Reisebranche in Aussicht gestellt hat.
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Barbarossa
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Gute Idee, ein neues Thema dafür zu eröffnen. Es ist ja eine Fortführung aus diesem Pfad:
viewtopic.php?f=23&t=6283&p=69415#p69413
Marianne E. hat geschrieben:...
Etwas anderes ist mir dazu noch eingefallen.
Angenommen, der Kunde akzeptiert einen Gutschein für eine ganz genau bestimmte Reise. Wenn diese Reise irgendwann nachgeholt wird und dann teurer ist, muss der Kunde den Mehrbetrag bezahlen?
Ich würde das Geld nehmen, zumal die EU Hilfen für die Reisebranche in Aussicht gestellt hat.
Ich schätze, wenn der Gutschein auf einen festgelegten Betrag lautet, dann muss man später ganz sicher etwas nachzahlen, wenn man die Reise nachholen möchte, diese dann aber mehr kostet. Einen Mehrbetrag müsste man aber bei einer möglichen Preissteigerung so oder so bezahlen - Gutschein hin oder her.
Das Hauptargument gegen einen Gutschein wäre für mich auf jeden Fall, dass der Gutschein verfällt, wenn der Reiseveranstalter Pleite geht. Und das ist in der gegenwärtigen Situation gar nicht so unwahrscheinlich. Dann wäre das Geld tatsächlich weg.
Die Diskussion ist eröffnet!

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Feldwebel57
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Ich begrüße die Festlegung , daß die ausgefallenen Reisen finanziell zurück gezahlt werden müssen .
Theoretisch wäre ich jetzt auf Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer , bezahlt ist alles in voller Höhe .
Marianne E.
Mitglied
Beiträge: 1752
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Feldwebel57 schreibt traurig oder was?:
Theoretisch wäre ich jetzt auf Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer , bezahlt ist alles in voller Höhe .
Mach uns nicht neidisch.

In diesem Zusammenhang ist mir noch eine Frage zu den Gutscheinen eingefallen.
Wenn, wie Feldwebel57, eine Reise vollständig bezahlt wurde. Wo ist das Geld denn geblieben?
Der Reiseveranstalter hat seine Vertragspartner für diese Reise bezahlt (Flugzeug, Schiff, Hotel, Pensionen usw.). Nun  hat er doch auch einen Anspruch an diese Firmen.
Warum soll der Kunde, der "Endverbraucher" immer für alles gerade stehen?

Dasselbe ist mit der Autoindustrie. Jahrelang fette Umsätze und Gewinne und nun, 2 Monate Krise und schon pleite.
Was haben die denn mit dem Geld gemacht. Nur Boni an den Vorstand und Aktionäre. Und die Belegschaft bekommt Kurzarbeitergeld aus Steuermitteln.

Das Kurzarbeitergeld ist eine gute Sache. Das stelle ich auch nicht infrage.
Ich meine aber, jeder ordentliche Kaufmann bildet Rücklagen für Notzeiten. Darum geht es in meiner Bewertung.

Mich erinnert dieses Vorgehen einiger Vorstandschefs an "Raubtierkapitalismus". Darauf komme ich in einem anderen Beitrag später noch zurück. Ich sammle noch Informationen.  
Feldwebel57
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Beiträge: 889
Registriert: 30.10.2018, 16:30

Ich denke , hier schreibt Marianne etwas sehr Interessantes .
Bestimmt werden eingenommene Gelder sofort dort eingesetzt , wo sie sich vervielfachen . Zumal bei den heutigen Zinsen .
Geht es schief , macht man auf Pleite und der Ehepartner fängt in besseren wirtschaftlichen Zeiten neu an , das Unternehmen zu führen .
" RAUBTIERKAPITALISMUS " - Welch ein erschreckendes Wort !
Ich freue mich auf weitere Beiträge dazu , danke , liebe Marianne !
Feldwebel57
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Beiträge: 889
Registriert: 30.10.2018, 16:30

Eben habe ich im Fernsehen einen Bericht gesehen , welcher aussagt , daß Pauschalreisen durch den Staat abgesichert sind , auch wenn das Reisebüro pleite geht . Bei Thomas Cook hat das Geld allerdings nicht gereicht , um alles auszugleichen .
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