Geschichte übergreifend: Prägen Persönlichkeiten Geschichte?

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Moderator: Barbarossa

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Marek1964
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Angeregt durch den Post von Aneri im Thread "Hätte die Revolution in Frankreich vermieden werden können"

http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 894#p47868

und folgenden Antworten möchte ich dieses Thema eröffnen:

Prägen Persönlichkeiten die Geschichte oder leiten objektive Umstände die Ereignisse so, dass sie quasi sich von selbst ergeben und die Handelnden austauschbar sind?
Aneri hat geschrieben:@Orianne
Ich interessiere mich weniger für Persönlichkeiten. Die objektive Umstände, die bestimmte Persönlichkeiten an die gesellschaftliche Spitze trieb, das finde ich wichtig. Wäre nicht Napoleon, wäre ein Anderer, der mögliche Weise nicht die strategische Begabung wie Napoleon gehabt hätte und nicht so weit die Revolution "exportieren" würde. Vielleicht die fehlenden Qualitäten würden durch starken Beraterteam aufgehoben.

Es liegt in meiner Überzeugung, dass Geschichte nur augenscheinlich von Personen gemacht wurde. Die Personen wurden von ihrer gesellschaftlichen Umwelt gemacht. Also haben sie s. z. gesetzmäßig (aus evolutiver Sicht) die Tribüne betreten.

Ein Postbeamter hat immer die gleiche Anforderungen, die seine Potentiale nicht ausrufen. Ändert sich die Situation, werden die Potentiale zum Leben gerufen, und plötzlich kann er Eigenschaften zeigen, die in ihm keiner vermutet hätte. So ist mit Jedem von uns. Wir sind die Potentialitäten, die Umwelt s. z. selektiert.
Aneri

Ich beantworte die Frage mit klaren "JA". Mein Anliegen war aber zu zeigen, dass die Gesellschaft erst diese Persönlichkeit erzeugt . Die Widersprüche, die Ideen, Aberglauben, Erkenntnisse, die soziale und kulturelle Umwelt, die für jede Person einzigartig ist, formen die Persönlichkeit.

Gerade in Bezug auf Hitler oder Stalin sehe ich oft eine Abstrahierung von der Gesellschaft. "Ach war hier so Einer, der hat Macht ergriffen und so viel böse Dinge getan". Arme Gesellschaft, sie hat damit nicht zu tun, sie ist die leidende.

Übrigens das Thema wiederholt schon mal stattgefundene, in der ging um die These, dass eine Gesellschaft "verdient" das, was sie hat.

Persönliche Verantwortung - JA. Dabei muss aber die gesellschaftliche Verantwortung nicht weggesprochen werden.

Es tut mir leid, dass ich nicht sehr aktiv an Diskussion teilnehmen werde. Nur ab und zu. Es ist sehr viel zu tun zur Jahresende...
Aneri

Übrigens hatte auch Lia diesbezüglich etwas geschrieben. Ich hatte nicht geantwortet, weil es war mir zu viel "Fronten", wo ich "gekämpft" müsste. Vielleicht kopierst du, Lia, dein Beitrag hier, um es nicht zu verlieren?!
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Marek1964
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Aneri hat geschrieben:Übrigens hatte auch Lia diesbezüglich etwas geschrieben. Ich hatte nicht geantwortet, weil es war mir zu viel "Fronten", wo ich "gekämpft" müsste. Vielleicht kopierst du, Lia, dein Beitrag hier, um es nicht zu verlieren?!
Ich weiss nicht welchen Post Du meinst - Du kannst ihn auch hierherkopieren (ein zweites Fenster aufmachen, einmal mit diesem Thread, das andere Mal mit dem anderen, dort den Post zitieren, kopieren und hier reintun).
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