Abspaltungsbestrebungen der Ostukraine - Donezk und Lugansk

Diskussionen über die Nicht-Mitgliedstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

Spartaner
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Aneri hat geschrieben:Ich hatte unlängst ein interessantes populärwissenschaftliches Doku gesehen. Es ist nicht so, dass ich hatte es vorher nicht gewusst. Dafür interessierte ich mich schon immer. Es hat mir aber noch mal etwas vor Augen geführt, was gerade jetzt (ich meine Konflikt Westen-Russland, prorussische Aktivisten und rechte Ukrainer) scheint mir aktuell zu sein.

In Film ging es um unsere Sinne. Wie wir die Welt wahrnehmen. Unsere Wahrnehmung ist auf unsere Erwartung ausgerichtet. So sehen wir eigentlich das, was wir größtenteils erwarten zu sehen. Der Wissenschaftler hat sich mit Magia-Täuschungen analysiert, da die Magia nutzen diese Eigenschaft für ihrer Tricks. Es war interessant auch auf sich selbst zu probieren. Z.B. warf der Wissenschaftler zwei mal Kugel nach oben (dazu muss sagen, von oben war eine Gardine relativ tief, so dass die höchstpunkt des geworfenen Kugel nicht sichtbar war, ich denke, es hatte auch ein Einfluss auf die Wahrnehmung). So warf er zwei mal, und die erwartungsgemäß zwei mal nach unten flogen und würden von ihm gefasst. Bei drittem Mal - plötzlich kein zurück. Man staunt. Er erklärte den Trick: zweite Mal Kugel war nicht geworfen, er nur tat als ob... Er noch mehrere Male hat es widerholt und - obwohl ich wüsste - hatte ich den roten Kugel nach oben gesehen!!!

So ist mit unseren Erwartungen. Wir haben alle irgendwelche Vorbehalte, Ansichten, die in gewisse Masse bilden unsere Erwartungen. Von den allen Information, wie wir bekommen, werden die als richtig eingestuft, die passen zur diesen Erwartungen. Die nicht passen - sind falsch. Gerade wenn man selbst überprüfen kann nicht. Man angewiesen an die Quellen, den man vertraut. Man vertraut aber die Quellen, die den eigenen Sichtweisen, eigenen Erwartungen unterstützen.

Ich war gestern auf einem Forum, wo sich Russen und Ukrainer treffen. Ich denke, es spiegelt die gesellschaftliche Verhältnisse. Es war durchaus vernünftige Stimmen zu hören, es war aber beiderseits sehr extreme Ansichten. Interessant finde ich, wie sie das Geschehen in Odessa kommentierten, da von dem Geschehen gibt es etliche Videos in Internet. Jeder gab jeweils anderem den Schuld und kommentierte Videos, Berichte auf eigene Weise. Das was offensichtlich passte nicht für eigene Erklärung, würde einfach ausgeblendet und etwas Verdächtiges aber nicht Offensichtliches als ein Beweis dargestellt. Ich weis nicht. Ich bin ratlos, wem soll man glauben und bin wiederum auf eigene Vorbehalte angewiesen.

Wenn ich die Menschen sah, die auf den Menschen, die aus brennenden Gebäude runterfielen, mit Schlagstöcken schlugen, könnte ich nicht weiter gucken. Ich fühlte mich, wie der Pastor in Film "Mission", dessen letzte Worte waren: in solche Welt will ich nicht leben.
Lieber Aneri ,
genauso ist es. :wink:
RedScorpion

Spartaner hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:
Und in der Bundesrepublik war das keinesfalls tabu, eher bei Euch drüben.

LG
Na, da habe ich aber schon zu viele Menschen interviewt , die deswegen eingeschüchtert wurden für dessen was sie sagten und denen gedroht wurde. Und von denen habe ich die Aussage, das auch sie nicht unbedingt im Westen willkommen waren und als Aussetzige in manchen Dörfern und Gemeinden behandelt wurden ...
...
Ja, die Bundesrepublik war (und ist?) unter den Diktaturen eine der schlimmsten. :wink:

Spartaner hat geschrieben: ...
wurden vl auch wie du Leute aus dem Osten als Ossis bezeichnest . Du brauchst mir also diesbezüglich nichts zu erzählen. :wink:
Was isn am Begriff "Ossi" so schlimm, und warum kann man nicht dazu stehen genau?

"Bürger der Deutschen Demokratischen Republik" is a bisserl lang und v.a. (bis auf "der") in jedem einzelnen Wort eine Lüge ...

Wie wollte man denn die Einwohner der Ehemaligen (ist's so besser?) nennen, bittschön? Gibt's da nen offiziellen Status mit entsprechender Bez. für?


P.S. Aber ja, es scheint zu stimmen und erstaunt bisweilen auch mich: Die Gräben sind tief. Man sieht auf den ersten Blick (sprich liest im ersten Satz schon, wer woher kommt). :(




LG
Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben:
Was isn am Begriff "Ossi" so schlimm, und warum kann man nicht dazu stehen genau?
Die Frage habe ich dir achon beantwortet und zwar hier: " Aber dieser Ossi -Begriff nervt ungemein, da er von vielen schnell als Mittel der Herabsetzung in jeglichen Streitereien mißbraucht wurde und immer noch mißbraucht wird."
Aber das ist genau das Vokabular von Leuten, wenn sie keine Argumente mehr haben und nicht mehr weiter wissen. :wink:
RedScorpion hat geschrieben: "Bürger der Deutschen Demokratischen Republik" is a bisserl lang und v.a. (bis auf "der") in jedem einzelnen Wort eine Lüge ...
Jetzt wirds echt ein bischen lächerlich -24 Jahre nach der deutschen Einheit. Es ist eigentlich "Wurst" , wo Jemand geboren ist. Der Gebutsort macht einen noch nicht zum besseren Menschen . Das waren eher die Ansichten der Nazis , die gedacht haben, aufgrund ihrer Herkunft, von arischer Rasse zu sein.
RedScorpion

Spartaner hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:
Was isn am Begriff "Ossi" so schlimm, und warum kann man nicht dazu stehen genau?
Die Frage habe ich dir achon beantwortet und zwar hier: " Aber dieser Ossi -Begriff nervt ungemein, da er von vielen schnell als Mittel der Herabsetzung in jeglichen Streitereien mißbraucht wurde und immer noch mißbraucht wird."
...
Du hast aber nicht gesagt, warum der Begriff angeblich so schlimm wäre bzw. worin denn der Missbrauch liegt. Ist dann "Wessie" auch missbräuchlich?
Ich begreife "Ossi" nicht als Herabsetzung, sondern als Ausdruck von teilweise konsterniertem totalen Unverständnis meinerseits gegenüber "marsmenschenähnlichen Aeusserungen".

Spartaner hat geschrieben: ...
Aber das ist genau das Vokabular von Leuten, wenn sie keine Argumente mehr haben und nicht mehr weiter wissen. :wink:
RedScorpion hat geschrieben: ...
Es spielt keine Rolle, ob einer Deutscher ist oder Russe oder Golden Retriever,

aber scho a bisserl, wo und in welcher Kultur er aufgewachsen ist (auch und gerade, weil Demokratie und Menschenrechte universellen Anspruch haben und lokal umgesetzt werden wollen;
à propos: In der Schweiz hat's gar keinen offiziellen Geburtsort, jedenfalls nicht, wie u.a. in D amtlich verwendet, sondern den Burgerort),

denn offensichtlich ist es hier unter manchen ehemaligen Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik en vogue, Freiheit so gering zu achten, um die Bundesrepublik allen Ernstes als diktatorisches Unrechtsregime zu sehen, obwohl es ja gerade diejenije sein dürfte, der man im Osten die Freiheit verdankt.

Aha. Plausibel sind die Gründe für solche Ansinnen aber vllt schon ein bisschen, denn als Entschuldigung für grobe Defizite in Sachen Demokratie und Freiheit ist's in der Ehemaligen ja so, dass man vor 1989 Demokratie zuletzt 1932 erfahren hatte. Und dann kam der Abgrund (bzw. eben sogar derer 2).

Ob der Eindruck repräsentativ ist, sei dahingestellt (und ggf. hoffentlich zu bezweifeln), aber es fällt eben weiterhin stark auf, nicht nur hier im Forum (selbst bei Leuten, die sich ausdrücklich als Linken-Bekämpfer sehen). Passt gut ins Bild des Vorurteils, das man im Westen vom ehemaligen Bürger der Deutschen Demokratischen Republik gemeinhin antreffen kann.

Traurig eigentlich, da geh' ich mit Dir konform.

Nur man könnte diesen Eindruck ja auch ändern.

Indem man z.B. Verschwörungstheorien aussenvorlässt, Nazipropaganda vllt differenziert betrachtet ggf., sich Quellen anschaut, bevor man schreit,
vllt doch mal tumbes US-Bashing überdenkt, Freiheit achtet und ggf. (grosser Vorteil) zurückdenkt ans Leben damals hinter dem Vorhang, wie hübschhässlich die politische Landschaft aussah ....


Muss man freilich nicht, aber man könnte.



LG
RedScorpion

... wobei ich zugeben muss, ungefähr 10 sec gegoogelt zu haben,

um Ausraster in Richtung "Verbrecherparlament der Schande", Lobhudeleien auf Russland und die Emirate und so auch ausserhalb der "Neuen" Bundesländer zu finden:

http://www.youtube.com/watch?v=DCYxFGcRrM0


Cool.



LG
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Marek1964
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RedScorpion hat geschrieben:... wobei ich zugeben muss, ungefähr 10 sec gegoogelt zu haben,

um Ausraster in Richtung "Verbrecherparlament der Schande", Lobhudeleien auf Russland und die Emirate und so auch ausserhalb der "Neuen" Bundesländer zu finden:

http://www.youtube.com/watch?v=DCYxFGcRrM0


Cool.



LG
Der Mann hat einen Knall. Ich selbst habe vor bald 30 Jahren von einem Exiltschechen, der in Basel lebt, den Film "das kalte Paradies" gesehen, der die Problematik von Asylanten in der Schweiz zum Thema hatte. Zum Schluss des Films ein unglaublich peinlicher Auftritt eines Asylantenkritikers, der die Flüchtlinge als "Wirtschaftsflüchtlinge" und nicht als politische Flüchtlinge bezeichnet. Ich sagte zu meinen Freund, der mit mir im Kino war, so peinlich, das ist ja völlig unglaubwürdig. Der antwortete mir aber: das ist Eric Weber - ein stadtbekannter Ausländerfeind. Ich glaubte ihm kein Wort. Der Abspann belehrte mich dann eines besseren... Naja, also 30 Jahre später kein bisschen schlauer. Der gehört nicht nach Abu Dhabi, sondern in die Klapse. Aber das ist OT.
Schandi
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Hab noch mer russische Propaganda gefunden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Allukrain ... a%E2%80%9C
Im August 2013 erklärte die deutsche Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke, Swoboda werde als eine rechtspopulistische und nationalistische Partei, die zum Teil rechtsextreme Positionen vertrete, eingeschätzt. Im ukrainischen Parlament lasse sie derzeit in der Parlamentsarbeit keine offensichtlichen rechtsextremen Tendenzen erkennen. Im Vorfeld der Parlamentswahlen 2012 habe die Partei ihr Wahlprogramm überarbeitet und rechtsextreme Statements entfernt.
...
Im Mai 2013 stufte der Jüdische Weltkongress Swoboda als neonazistisch ein und forderte ein Verbot der Partei.
...
Nach einer Analyse der Konrad-Adenauer-Stiftung mobilisiere der Parteivorsitzender Tjahnybok „antisemitische Ressentiments, Fremdenfeindlichkeit und ukrainischen Isolationismus“.
Jetzt haben die Russen schon die Bundesregierung, den jüdischen Weltkongress und die Konrad-Adenauer-Stiftung infiltriert, um die russische "das sind Nazis" Propaganda zu verbreiten. :crazy:

Gruß
Tom
Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben:
Spartaner hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:
Was isn am Begriff "Ossi" so schlimm, und warum kann man nicht dazu stehen genau?
Die Frage habe ich dir achon beantwortet und zwar hier: " Aber dieser Ossi -Begriff nervt ungemein, da er von vielen schnell als Mittel der Herabsetzung in jeglichen Streitereien mißbraucht wurde und immer noch mißbraucht wird."
...
Du hast aber nicht gesagt, warum der Begriff angeblich so schlimm wäre bzw. worin denn der Missbrauch liegt. Ist dann "Wessie" auch missbräuchlich?
Ich begreife "Ossi" nicht als Herabsetzung, sondern als Ausdruck von teilweise konsterniertem totalen Unverständnis meinerseits gegenüber "marsmenschenähnlichen Aeusserungen".

Spartaner hat geschrieben: ...
Aber das ist genau das Vokabular von Leuten, wenn sie keine Argumente mehr haben und nicht mehr weiter wissen. :wink:
RedScorpion hat geschrieben: ...
Es spielt keine Rolle, ob einer Deutscher ist oder Russe oder Golden Retriever,

aber scho a bisserl, wo und in welcher Kultur er aufgewachsen ist (auch und gerade, weil Demokratie und Menschenrechte universellen Anspruch haben und lokal umgesetzt werden wollen;
à propos: In der Schweiz hat's gar keinen offiziellen Geburtsort, jedenfalls nicht, wie u.a. in D amtlich verwendet, sondern den Burgerort),

denn offensichtlich ist es hier unter manchen ehemaligen Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik en vogue, Freiheit so gering zu achten, um die Bundesrepublik allen Ernstes als diktatorisches Unrechtsregime zu sehen, obwohl es ja gerade diejenije sein dürfte, der man im Osten die Freiheit verdankt.

Aha. Plausibel sind die Gründe für solche Ansinnen aber vllt schon ein bisschen, denn als Entschuldigung für grobe Defizite in Sachen Demokratie und Freiheit ist's in der Ehemaligen ja so, dass man vor 1989 Demokratie zuletzt 1932 erfahren hatte. Und dann kam der Abgrund (bzw. eben sogar derer 2).

Ob der Eindruck repräsentativ ist, sei dahingestellt (und ggf. hoffentlich zu bezweifeln), aber es fällt eben weiterhin stark auf, nicht nur hier im Forum (selbst bei Leuten, die sich ausdrücklich als Linken-Bekämpfer sehen). Passt gut ins Bild des Vorurteils, das man im Westen vom ehemaligen Bürger der Deutschen Demokratischen Republik gemeinhin antreffen kann.

Traurig eigentlich, da geh' ich mit Dir konform.

Nur man könnte diesen Eindruck ja auch ändern.

Indem man z.B. Verschwörungstheorien aussenvorlässt, Nazipropaganda vllt differenziert betrachtet ggf., sich Quellen anschaut, bevor man schreit,
vllt doch mal tumbes US-Bashing überdenkt, Freiheit achtet und ggf. (grosser Vorteil) zurückdenkt ans Leben damals hinter dem Vorhang, wie hübschhässlich die politische Landschaft aussah ....


Muss man freilich nicht, aber man könnte.



LG
Wenn ich von der Lebenszeit ein DDR-ler wäre, dann wärest du schon lange ein nationalsozialistischer Schweizer, der keine Zuwanderung und Ausländer duldet. :wink: :wink: Wenn dich das Thema mit der DDR so brennend interessiert, dann eröffne doch einen eigenen Thread hier und lass deine Angst-Phopien nicht bei mir aus. :lolno: Es geht hier in den Thread um die Ukraine!

Lohnt sich gar nicht mit dir weiter hier zu diskutieren. Du hast bereits deine Denkweise zu Genüge hier kundgetan (siehe Vernichtung der Russen mit Atombomben).
Spartaner hat geschrieben: ...
Aber das ist genau das Vokabular von Leuten, wenn sie keine Argumente mehr haben und nicht mehr weiter wissen. :wink:
RedScorpion hat geschrieben: ...
Es spielt keine Rolle, ob einer Deutscher ist oder Russe oder Golden Retriever,

aber scho a bisserl, wo und in welcher Kultur er aufgewachsen ist (auch und gerade, weil Demokratie und Menschenrechte universellen Anspruch haben und lokal umgesetzt werden wollen;...
Ein klassisches Eigentor ! :lolno:
Das kann man dir nicht mehr glauben,denn du hast es bereits in mehreren Entgleisungen zur Genüge hier kundgetan, was deine Denkweise ist. :wink:
Hier nachzulesen :
[b
RedScorpion hat geschrieben:hat geschrieben:Dann ist's doch logisch, dass man einem Volk, das die Peitsche will, durchaus auch nachdrücklich klarmachen muss, dass das nukleare Feuer sehr nah sein kann. Und US-Bomben treffen sicher, im Unterschied zum Sowjet-Müll.

Russen gelten schon so als faul und unzuverlässig, trinkfreudig und wankelmütig ("phlegmatisch"), und zwar weltweit, was natürlich Vorurteil und Klischee ist.
Ein Klischee, welches du hier munter und fleißig in deinen Russenhass bedienst.
RedScorpion hat geschrieben: Die lechzen nach militärischer Abschreckung, das ist es, was Russland braucht.
[/b]
RedScorpion

Sag 'mal, meinst Du, dass Du es hinbekommst, richtig zu zitieren und Sätze auf Deutsch halbwegs zu verstehen?

Ich schrieb oben deutlich, dass es um die stalinistische bzw. diktatorische Logik ging, nach der dort, "wo gehobelt wird, Späne fallen", sprich Opfer (im Namen der Nation, des Fortschritts usw.) gebracht werden müssten bzw. in Kauf zu nehmen seien. Und diese Denke, so wurde von Vorpostern (warst Du's selbst?) geschrieben, hat in Ländern wie Russland gerade Oberwasser.
Wenn man also davon ausginge, dass nach russischer (zumindest aktueller Mainstream-) Auffassung "Opfer gebracht werden müssen", könnte man darauf kommen, dass alles Süssholzgerasple und jegliche Friedensbemühung umsonst sind, denn "einem Russen macht's ja à la russe gar nix aus, ob er leidet oder nicht", denn er wäre ja nach russischer Lesart nicht nur derbe dran gewöhnt, sondern nähme das schwere Leid ja gern (und bisweilen phlegmatisch) auf die schweren starken Schultern.
Im Westen kommt noch hinzu, dass man Russen gemeinhin oft mit arbeitsscheuen, nichtsnutzigen Trinkern gleichsetzt, abgesehen vom Phlegmatischen, so dass eh wenig bei ihnen ankommt, man also derbe draufhauen muss, bis sie 'was spüren.

Sprich, und das ist meine Message: Das ist ein Gewicht mehr in Richtung Risiko, und nicht - wie Du verstanden hast - ein Grund zum Feiern. Gerade durch die russische Diktion verleitet man russischerseits den "Gegner" zum Zugzwang.


Btw., denn es scheint ebensowenig gerallt worden zu sein: Der Link zwischen Undemokratie und Russland ist nicht nur, dass Russland mittlerweile leider eine ist (wir erinnern uns an Schröders Worte, die wie Hohn klingen),

sondern auch, dass ins Auge springt, dass Putin seine Versteher ausgerechnet bei der alten SE.. ich mein' der Linken in der ehemaligen unbesiegbaren Deutschen Demokratischen Republik hat, sondern auch bei vielen anderen rechten und ultralinken Antieuropäern, Antiglobalisten, Antisemiten, Verschwörungstheoretikern und anderen Vollidioten.

Das is kein Zufall.



LG
Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben: Btw., denn es scheint ebensowenig gerallt worden zu sein: Der Link zwischen Undemokratie und Russland ist nicht nur, dass Russland mittlerweile leider eine ist (wir erinnern uns an Schröders Worte, die wie Hohn klingen),




LG
Demokratie herscht weder bei den Ukrainern noch bei den Russen in der Ukraine.
Hier in diesen Video sieht man gerade einen proukrainischen Aktivisten(Terroristen), der auf flüchtende Russen aus dem brennenden Parlaments -Gebäude von Odessa schießt. Das wilst du doch nicht als Demokratie bezeichnen, was dort bisher abgeht? Die Demonstranten aus dem Camp waren unbewaffnet und auch deshalb wollten sie sich, in dem Gebäude vor dem Mob auf der Strasse in Sicherheit bringen . "Mord bleibt Mord egal wo und an wem er begangen wird"
Hier noch mal für dich zum Verständnis ein Auszug aus der Definition des Begriffes -Demokratie: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie
".....die Respektierung politischer Opposition, Verfassungsmäßigkeit, Schutz der Grundrechte (bzw. nur den Staatsbürgern vorbehaltenen Bürgerrechten) und Achtung der Menschenrechte."

Im zweiten Video sieht man die Ausmaße dieses Massenmordes!
https://www.youtube.com/watch?v=WSFK5tx6ZC8
RedScorpion

Jenseits aller Fragen nach Verantwortung der (ukrainischen) Exekutive, des ukrainischen Mobs und der russischen Terrorbanden,

ist die Form der politischen Mitwirkung bzw. des Zslebens auch in einer Demokratie nicht vor Kriminalität gefeit, andernfalls wären die Knäste alle leer.

Abgesehen auch davon, dass zwischen "gewöhnlicher" Kriminalität und mit militärischem Material ausgerüstete und eingschleusten Kämpfern aufgewertete, aus dem Ausland gesteuerte Kampfeinheiten, die es auf die Zerschlagung des Staates und seiner Institutionen abgesehen haben,
Welten liegen,

ist der Hauptunterschied v.a., dass in Ländern wie Russland das Verbrechen an der Macht ist, so dass sich eine Frage nach Rechten des Einzelnen und - im Fall eines Verbrechens - Wiederherstellung der Rechtssituation überhaupt gar nicht erst stellt.



LG
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Barbarossa
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Das Referendum in der Ostukraine hat erwartungsgemäß eine große Mehrheit für die Abspaltung der Regionen Lugansk und Donezk ergeben.
So haben sich laut den Angaben der Wahlleiter in Lugansk knapp 96 % für eine Unabhängigkeit bei einer Wahlbeteiligung von 81 % ausgesprochen, in der Region Donezk gab es ein Votum von 89 % bei einer Wahlbeteiligung von 75 % für die Abspaltung.
International wird sowohl das Referendum als auch das Ergebnis nicht anerkannt - Kiew bezeichnete das Referendum als "Farce". Fest steht, dass es bei dem Referendum weder Wahlbeobachter noch ordentliche Wählerlisten gab, die Doppel- oder Mehrfachwahlen hätten verhindern können.
Russland, das bisher die "Volksrepubliken" Donezk und Lugansk auch nicht anerkannt hat, fordert angesichts des Ergebnisses eine Föderalisierung der Ukraine mit weitreichenden Rechten besonders für die russisch geprägten Regionen.

Artikel lesen:
>> Ukrainische "Volksrepubliken" Donetsk und Lugansk sehen sich gefestigt <<
>> Abspaltung von Kiew - Russland "respektiert" Referendum <<
Die Diskussion ist eröffnet!

Jedes Forum lebt erst, wenn Viele mitdiskutieren.
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Lia

Russland, das bisher die "Volksrepubliken" Donezk und Lugansk auch nicht anerkannt hat, fordert angesichts des Ergebnisses eine Föderalisierung der Ukraine mit weitreichenden Rechten besonders für die russisch geprägten Regionen.
Wäre gut, wenn beide Seiten nach der Wahl einer demokratisch legitimierten Regierung der Ukraine sich darauf einließen. Wenn es denn tatsächlich Putins Auffassung ist- und bleibt.
Eine Föderalisierung der Ukraine bei garantierter Unverletzlichkeit des Territoriums und gleichen Rechten für alle Ethnien könnte eine eine akzeptablen Lösung sein. Mit auch der Maßgabe, dass der Westen die Ukraine nicht in die Nato holt- und auch vorerst nicht in die EU.
Bewusst habe ich ich den Konjunktiv benutzt, könnte, denn nicht weltpolitische Machtinteressen allein sind ausschlaggebend für eine Befriedung und das Ende der Krise, die Bürger beider Ethnien müssen ebenfalls lernen, ihre Animositäten abzubauen.
Die gibt es, gab es immer schon, wie ich aus meinem engsten Lebenskreis weiß.
Ein bisschen mehr als der inzwischen gähnend langweilige Ossi-Wessi oder Bayern/ Restdeutschland -Gegensatz ist das schon, ein bisschen Beschäftigung mit der länger zurück liegenden Historie der Brudervölker erklärt die Ursachen.
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Liebe Lia,
dem kann ich voll und ganz zustimmen!
Schandi
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Registriert: 28.05.2013, 20:25

Ja das wäre schön.
Aber gabs die Bestrebungen nicht schonmal vor der Gewalteskalation?

Interessanter Artikel: Verwischte rote Linien
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41726/1.html
Hintergrund für die Vorwürfe an Russland ist die neue rote Linie der Obama-Administration: Wenn die für den 25. Mai angesetzten Wahlen in der Ukraine nicht durchgeführt werden können, will man Moskau dafür direkt verantwortlich machen und auf dieser Grundlage weitere Sanktionen beschließen.
Also wenn da was nicht klappt, dann wissen die jetzt schon, dass Russland dran schuld ist ???
S.2
Nachdem er Nuland nach den Kosten des US-Engagements in der Ukraine befragt hatte (nach ihrer Aussage insgesamt über 200 Millionen Dollar in den Haushaltsjahren 2013 und 2014)
Aha. Stellt sich die Frage, was damit finanziert wurde. Im Gegensatz dazu scheint es aber keine Beweise für die russische Beteiligung zu geben.


Gruß
Tom
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