Abspaltungsbestrebungen der Ostukraine - Donezk und Lugansk

Diskussionen über die Nicht-Mitgliedstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

RedScorpion

Spartaner hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Tom,
das wollen wir doch nicht hoffen. Putin betrachtete die Auflösung der SU als Katastrophe und will deshalb soviel wie möglich zurückholen. Er geht bis zur Grenze eines Weltkrieges, aber das hatten wir alles in vielen Jahrzehnten schon mit der SU. Es nützt nichts, dem nachzugeben. Hitler sagte auch nach der Einigung über das Sudetenland, er hätte keine weiteren Ansprüche, dann kassierte er die Resttschechei und löste trotzdem den 2. Weltkrieg aus. :evil:
Was manchmal als Russenhetzte propagantiert wird ist villeicht auch Russenhetzte aber mich wirklich wundert ist, dass die Verbrechen der Russen damals in Nehmersdorf ( und weitere) kaum in Diskussionen hier erwähnt werden und das war wirklich ein Schandfleck in der russischen Geschichte über die auch die Russen nicht gerne sprechen wollen . Diese wurden dann meist mit den Verbrechen der Nazis hochgerechnet.
...
Gutes Argument (denn das offizielle Russland denkt - im Unterschied zur Ukraine - nicht im Traum dran, die miesen Entwicklungen, die auch und v.a. dem eigenen Volk geschadet haben, auch nur anzusprechen - geschweige denn zu kritisieren - , und bewegt sich da auf einem Nenner mit Stalinismus und NS), schlechtes Beispiel: Nemmersdorf ist unbewiesen, bzw. nachgewiesen ist lediglich, dass der NS in der Endphase Propaganda mit Toten dort betrieben hat, für die die RA zu jener Zeit des ersten Kontakts mit der Bev. auf dt. Boden gar keine Zeit hatte.

Spartaner hat geschrieben: ...
Genauso geschieht es heutzutage auch die Verbrechen der neuen Machthaber und der Millitärs der Ukraine werden mit den Vorgehen russischen Seperatisten begründet. Für mich ist das einfach perfide. Vebrechen bleiben verbrechen egal, wo sie begangen wurden.
Nein, das ist ganz anders, denn es gibt keine Verbrechen der ukrainischen Reg. an ukrainischer oder russischer Bev.

Wer bekämpft wird, sind durch Russland bewaffnete Terroristen, welche auch in der Bundesrepublik rechtermassen bekämpft und ggf. eliminiert sprich getötet würden.



LG
Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben: Gutes Argument (denn das offizielle Russland denkt - im Unterschied zur Ukraine - nicht im Traum dran, die miesen Entwicklungen, die auch und v.a. dem eigenen Volk geschadet haben, auch nur anzusprechen - geschweige denn zu kritisieren - , und bewegt sich da auf einem Nenner mit Stalinismus und NS), schlechtes Beispiel: Nemmersdorf ist unbewiesen, bzw. nachgewiesen ist lediglich, dass der NS in der Endphase Propaganda mit Toten dort betrieben hat, für die die RA zu jener Zeit des ersten Kontakts mit der Bev. auf dt. Boden gar keine Zeit hatte.
Nemmersdorf ist nicht unbewiesen, dafür gab es genug Zeitzeugen , die sowohl in der ehemaligen DDR und auch in der BRD mundtot gemacht wurden, bzw. es wurde ausgeschwiegen. Selbst mein Vater hatte eine Zeitzeugen befragen können , der eine Massenvergewaltigung der Russen mitansehen musste. Anschließend wurden viele, die das mit angesehen haben exekutiert oder deportiert . In der Hinsicht hat der Russe damals Kahlschlag gemacht .

Ich versteh nicht das du gerade jetzt die Verbrechen der Stalinisten negieren möchtest. In der Stalinzeit wurden diese Verbrechen, die in Ostpreußen ,Schlesien und den baltischen Staaten begangen wurden, totgeschweigen, Spuren wurden beseitigt, Zeitzeugen wurden umgebracht bzw. noch die Jahre nach 1945, auf Nimmer-Wiedersehen deportiert und beseitigt.
Ich konnte ja noch verstehen , dass es in der ehemaligen DDR Menschen gab, die die Verbrechen geleugnet haben bzw. dessen Benennung mit Gefängnis bestraft hatten, aber das auch in der ehemaligen BRD Strömungen gab, die diese Verbrechen aus gewissen Gründen leugneten, habe ich nie verstanden. Somit haben sich diese Mernschen als Werkzeug der Stalinisten missbrauchen lassen. Es soll sogar Menschen geben in Deutschland, die behaupten es hätte keine Greueltaten der Russen in Deutschland gegeben. Da kann man sich nur fragen, welche Motive dahinterstecken.

* Wörtlich zitierter Zeugenbericht aus: Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa,
Hrsg. v. ehem. BM f. Vertriebene, Flüchtlinge u. Kriegsgeschädigte.
Sonderausgabe Weltbild Verl. unter dem Titel: Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich der Oder-Neiße 1 (Augsburg 1993) Bd. I/1, S. 7f
"An dem ersten Gehöft, links von dieser Straße, stand ein Leiterwagen. An diesem waren 4 nackte Frauen in gekreuzigter Stellung durch die Hände genagelt. Hinter dem "Weißen Krug" in Richtung Gumbinnen ist ein freier Platz mit dem Denkmal des Unbekannten Soldaten. Hinter diesem freien Platz steht wiederum ein großes Gasthaus "Roter Krug". An diesem Gasthaus stand längs der Straße eine Scheune. An den beiden Scheunentüren waren je eine Frau, nackt in gekreuzigter Stellung, durch die Hände angenagelt. Weiter fanden wir dann in den Wohnungen insgesamt 72 Frauen einschließlich Kinder und einen alten Mann von 74 Jahren, die sämtlich tot waren, fast ausschließlich bestialisch ermordert bis auf nur wenige, die Genickschüsse aufwiesen. Unter den Toten befanden sich auch Kinder im Windelalter, denen mit einem harten Gegenstand der Schädel eingeschlagen war. In einer Stube fanden wir auf einem Sofa in sitzender Stellung eine alte Frau von 84 Jahren vor, die volkommen erblindet (gewesen) und bereits tot war. Dieser Toten fehlte der halbe Kopf, anscheinend mit einer Axt oder Spaten von oben nach dem Hals weggespalten war.
Diese Leichen mußten wir auf den Dorffriedhof tragen, wo sie dann liegen blieben, weil eine ausländische Ärzte-Kommission sich zur Besichtigung der Leichen angemeldet hatte. So lagen diese Leichen dann 3 Tage, ohne daß diese Kommission erschien. Inzwischen kam eine Krankenschwester aus Insterburg, die in Nemmersdorf beheimatet war und hier ihre Eltern suchte. Unter den Ermordeten fand sie ihre Mutter von 72 Jahren und auch ihren alten schwachen Vater von 74 Jahren, der als einziger Mann zu diesen Toten gehörte. Diese Schwester stellte dann fest, daß alle Toten Nemmersdorfer waren.
... Einstimmig [ausländische Ärzte-Kommission] wurde dann festgestellt, daß sämtliche Frauen wie Mädchen von 8-12 Jahren vergewaltigt waren, auch die alte blinde Frau von 84 Jahren."




LG[/quote]
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RedScorpion hat geschrieben:
Nein, das ist ganz anders, denn es gibt keine Verbrechen der ukrainischen Reg. an ukrainischer oder russischer Bev.

Wer bekämpft wird, sind durch Russland bewaffnete Terroristen, welche auch in der Bundesrepublik rechtermassen bekämpft und ggf. eliminiert sprich getötet würden.



LG
Die gibt es sowohl. In Lugansk, Slawjansk und Kramatorsk hat es durch die Hubschrauber- Angriffe und Scharfschützen zivile Opfer gegeben. In Odessa wurden 46 russiche Menschen durch ukrainische Nationalisten in ein Gebäude getrieben, anschließend wurden Brandflaschen reingeschmissen. Deren Vertreter sitzen Einige auch im neuen ukrainschen Parlament. Die Straftätter wurden nicht verfolgt, obwohl es genügend Filmbeweis -Material darüber gibt. Das ist nichts anderes, als das man bewusst Menschen , die demonstieren bzw. sich mit Waffengewalt widersetzen im Kampf für die angebliche zukünftige Demokratie auch notfalls umbringt. Nicht ohne Grund halten sich Obama und Frau Merkel mit Statments über den Militäreinsatz zurück.
So etwas kann sich in das Gedächtnis der in der Ukraine lebenden Russen einpflanzen, genauso wie bei den vertriebenen Ostpreußen und Schlesiern nach dem 2. Weltkrieg.
Fazit: Doe Ostukraine wird zum "zweiten Tschetschenien".
Zuletzt geändert von Spartaner am 07.05.2014, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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dieter
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Spartaner hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:Lieber Tom,
das wollen wir doch nicht hoffen. Putin betrachtete die Auflösung der SU als Katastrophe und will deshalb soviel wie möglich zurückholen. Er geht bis zur Grenze eines Weltkrieges, aber das hatten wir alles in vielen Jahrzehnten schon mit der SU. Es nützt nichts, dem nachzugeben. Hitler sagte auch nach der Einigung über das Sudetenland, er hätte keine weiteren Ansprüche, dann kassierte er die Resttschechei und löste trotzdem den 2. Weltkrieg aus. :evil:
Was manchmal als Russenhetzte propagantiert wird ist villeicht auch Russenhetzte aber mich wirklich wundert ist, dass die Verbrechen der Russen damals in Nehmersdorf ( und weitere) kaum in Diskussionen hier erwähnt werden und das war wirklich ein Schandfleck in der russischen Geschichte über die auch die Russen nicht gerne sprechen wollen . Diese wurden dann meist mit den Verbrechen der Nazis hochgerechnet. Genauso geschieht es heutzutage auch die Verbrechen der neuen Machthaber und der Millitärs der Ukraine werden mit den Vorgehen russischen Seperatisten begründet. Für mich ist das einfach perfide. Vebrechen bleiben verbrechen egal, wo sie begangen wurden.
Lieber Spartaner,
so ist es. :wink: Aber wehret den Anfängen oder bis Du Dir sicher, dass Putin nicht bis an den Rand eines Weltkrieges gehen will :?: Das ist keine Hetze, habe von Nehmersdorf deswegen auch nichts geschrieben, da waren wir schon fast am Ende des 2.Weltkrieges. Wir müssen den Anfängen wehren, dass es nie zu einem Krieg kommt und das können wir nicht dadurch, dass wir den Russen nachgeben. :evil:
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
RedScorpion

Leute, der Ort heisst bzw. hiess Nemmersdorf.

Spartaner hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben: Gutes Argument (denn das offizielle Russland denkt - im Unterschied zur Ukraine - nicht im Traum dran, die miesen Entwicklungen, die auch und v.a. dem eigenen Volk geschadet haben, auch nur anzusprechen - geschweige denn zu kritisieren - , und bewegt sich da auf einem Nenner mit Stalinismus und NS), schlechtes Beispiel: Nemmersdorf ist unbewiesen, bzw. nachgewiesen ist lediglich, dass der NS in der Endphase Propaganda mit Toten dort betrieben hat, für die die RA zu jener Zeit des ersten Kontakts mit der Bev. auf dt. Boden gar keine Zeit hatte.
Nemmersdorf ist nicht unbewiesen, dafür gab es genug Zeitzeugen , die sowohl in der ehemaligen DDR und auch in der BRD mundtot gemacht wurden, bzw. es wurde ausgeschwiegen. Selbst mein Vater hatte eine Zeitzeugen befragen können , der eine Massenvergewaltigung der Russen mitansehen musste. Anschließend wurden viele, die das mit angesehen haben exekutiert oder deportiert . In der Hinsicht hat der Russe damals Kahlschlag gemacht .

Ich versteh nicht das du gerade jetzt die Verbrechen der Stalinisten negieren möchtest. In der Stalinzeit wurden diese Verbrechen, die in Ostpreußen ,Schlesien und den baltischen Staaten begangen wurden, totgeschweigen, Spuren wurden beseitigt, Zeitzeugen wurden umgebracht bzw. noch die Jahre nach 1945, auf Nimmer-Wiedersehen deportiert und beseitigt.
...
Teilweise garantiert richtig; aber im Fall "Nemmersdorf" aber eben nicht belegt. Die Photos vom Januar 45 hingegen durch Goebbels Propagandaministerium manipuliert.
Darüberhinaus kann man zigmillionenfach die Rote Armee, den Stalinimus usw. berechtigterweise für eine Vielzahl schlimmster Verbrechen verantwortlich machen; aber im Fall "Nemmersdorf" ist's eben schwierig.


Spartaner hat geschrieben: ...
Ich konnte ja noch verstehen , dass es in der ehemaligen DDR Menschen gab, die die Verbrechen geleugnet haben bzw. dessen Benennung mit Gefängnis bestraft hatten, aber das auch in der ehemaligen BRD Strömungen gab, die diese Verbrechen aus gewissen Gründen leugneten, habe ich nie verstanden. Somit haben sich diese Mernschen als Werkzeug der Stalinisten missbrauchen lassen. Es soll sogar Menschen geben in Deutschland, die behaupten es hätte keine Greueltaten der Russen in Deutschland gegeben. Da kann man sich nur fragen, welche Motive dahinterstecken.

* Wörtlich zitierter Zeugenbericht aus: Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-Mitteleuropa,
Hrsg. v. ehem. BM f. Vertriebene, Flüchtlinge u. Kriegsgeschädigte.
Sonderausgabe Weltbild Verl. unter dem Titel: Die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich der Oder-Neiße 1 (Augsburg 1993) Bd. I/1, S. 7f
"An dem ersten Gehöft, links von dieser Straße, stand ein Leiterwagen. An diesem waren 4 nackte Frauen in gekreuzigter Stellung durch die Hände genagelt. Hinter dem "Weißen Krug" in Richtung Gumbinnen ist ein freier Platz mit dem Denkmal des Unbekannten Soldaten. Hinter diesem freien Platz steht wiederum ein großes Gasthaus "Roter Krug". An diesem Gasthaus stand längs der Straße eine Scheune. An den beiden Scheunentüren waren je eine Frau, nackt in gekreuzigter Stellung, durch die Hände angenagelt. Weiter fanden wir dann in den Wohnungen insgesamt 72 Frauen einschließlich Kinder und einen alten Mann von 74 Jahren, die sämtlich tot waren, fast ausschließlich bestialisch ermordert bis auf nur wenige, die Genickschüsse aufwiesen. Unter den Toten befanden sich auch Kinder im Windelalter, denen mit einem harten Gegenstand der Schädel eingeschlagen war. In einer Stube fanden wir auf einem Sofa in sitzender Stellung eine alte Frau von 84 Jahren vor, die volkommen erblindet (gewesen) und bereits tot war. Dieser Toten fehlte der halbe Kopf, anscheinend mit einer Axt oder Spaten von oben nach dem Hals weggespalten war.
Diese Leichen mußten wir auf den Dorffriedhof tragen, wo sie dann liegen blieben, weil eine ausländische Ärzte-Kommission sich zur Besichtigung der Leichen angemeldet hatte. So lagen diese Leichen dann 3 Tage, ohne daß diese Kommission erschien. Inzwischen kam eine Krankenschwester aus Insterburg, die in Nemmersdorf beheimatet war und hier ihre Eltern suchte. Unter den Ermordeten fand sie ihre Mutter von 72 Jahren und auch ihren alten schwachen Vater von 74 Jahren, der als einziger Mann zu diesen Toten gehörte. Diese Schwester stellte dann fest, daß alle Toten Nemmersdorfer waren.
... Einstimmig [ausländische Ärzte-Kommission] wurde dann festgestellt, daß sämtliche Frauen wie Mädchen von 8-12 Jahren vergewaltigt waren, auch die alte blinde Frau von 84 Jahren."
...
Zeitzeugen erzählen aber viel (haben zwar nicht a priori unrecht), wenn der Tag lang ist, z.B. auch von Tieffliegerangfriffen während der Februar-Bombardements auf Dresden, welche nachweislich nicht stattgefunden haben.

Gerade in Augenblicken momentaner Gefahr und dem Vorfinden von Leichen verschwimmen viele Erinnerung, und ein ungeschulter Nichtmilitär verwechselt da leicht Orte und Daten.


Spartaner hat geschrieben:
RedScorpion hat geschrieben:
Nein, das ist ganz anders, denn es gibt keine Verbrechen der ukrainischen Reg. an ukrainischer oder russischer Bev.

Wer bekämpft wird, sind durch Russland bewaffnete Terroristen, welche auch in der Bundesrepublik rechtermassen bekämpft und ggf. eliminiert sprich getötet würden.



LG
Die gibt es sowohl. In Lugansk, Slawjansk und Kramatorsk hat es durch die Hubschrauber- Angriffe und Scharfschützen zivile Opfer gegeben. In Odessa wurden 46 russiche Menschen durch ukrainische Nationalisten in ein Gebäude getrieben, anschließend wurden Brandflaschen reingeschmissen. Deren Vertreter sitzen Einige auch im neuen ukrainschen Parlament. Die Straftätter wurden nicht verfolgt, obwohl es genügend Filmbeweis -Material darüber gibt. Das ist nichts anderes, als das man bewusst Menschen , die demonstieren bzw. sich mit Waffengewalt widersetzen im Kampf für die angebliche zukünftige Demokratie auch notfalls umbringt. Nicht ohne Grund halten sich Obama und Frau Merkel mit Statments über den Militäreinsatz zurück.
So etwas kann sich in das Gedächtnis der in der Ukraine lebenden Russen einpflanzen, genauso wie bei den vertriebenen Ostpreußen und Schlesiern nach dem 2. Weltkrieg.
Fazit: Doe Ostukraine wird zum "zweiten Tschetschenien".
Völlig anderes Thema.

Bewiesenermassen waren auch die Camper vor dem staatlichen Gebäude in Odessa zumindest teilweise bewaffnet, und nichts hätte dafür gesprochen, dass sie kampflos wieder abgezogen wären wie eine unbewaffnete Theatergruppe. Im Ggteil, alles sprach dafür, dass sie das Gebäude selbst stürmen wollte, wie das zuvor die Terroristen in der Ostukraine auch getan hatten,

und dann, als sie in das Gebäude getrieben wurden, hatte die Polizei, die zuvor von eben jenen Terroristen angegriffen worden waren, keine Lust, sich nochmal beschiessen zu lassen.

Wie geschrieben: Die GSG 9 hätte das Problem mit wenigen oder vllt sogar keinen Toten gelöst, dann wären die Terroristen jetzt im Knast. Besser als tot, richtig; aber dafür muss man erstmal ne GSG 9 haben. Das ist aber gerade das Problem der Ukraine, dass sie nicht genügend Truppen hat und auch das A-Bomben-Arsenal aufgegeben hat. Denn sonst hätte sich Russland nix getraut.




LG
Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben: Teilweise garantiert richtig; aber im Fall "Nemmersdorf" aber eben nicht belegt. Die Photos vom Januar 45 hingegen durch Goebbels Propagandaministerium manipuliert.
Darüberhinaus kann man zigmillionenfach die Rote Armee, den Stalinimus usw. berechtigterweise für eine Vielzahl schlimmster Verbrechen verantwortlich machen; aber im Fall "Nemmersdorf" ist's eben schwierig.



LG
Hier bin ich leider nicht deiner Meinung. Auch wenn vl einige Fotos zu Propagandazwecken manipuliert wurden, heisst das noch lange nicht, dass das Verbrechen an der Bevölkerung nicht stattgefunden hat. Aus Kirchenbüchern war genau bekannt wer in Nemmersdof zuletzt gelebt hatte. Angeblich sind alle nach Sibiren deportiert worden oder umgekommen. Oder wo ist deiner Meinung nach die Bevölkerung abgeblieben? Nach den Krieg setzte ein gezieltes leugnen und verschleiern der Verbrechen der Stalinisten ein. Der Grund dafür war in West und Ost der gleiche . Man hatte Angst, wenn man die Verbrechen der Stalinisten aufarbeitet, würde das die Verbrechen der Nazis im Nachhinnein verharmlosen und den Siegermächten eine Schuld aufbürden. Wenn man im Westen etwas derartiges gesagt hätte . wurde man als Nazi beschimpft im Osten kam man dafür sofort ins Straflager oder wurde als Zwangsarbeiter für die Wismut rekrutiert.
P.s. Ich gönne es nicht mal deinem selbsterklärten ärgesten Feind der heutigen Zeit den Russen (auch in der Ostukraine), was den Menschen damals in Ostpreußen und Schlesien wiederfahren ist. :wink:
Zuletzt geändert von Spartaner am 07.05.2014, 19:10, insgesamt 3-mal geändert.
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RedScorpion hat geschrieben: Bewiesenermassen waren auch die Camper vor dem staatlichen Gebäude in Odessa zumindest teilweise bewaffnet, und nichts hätte dafür gesprochen, dass sie kampflos wieder abgezogen wären wie eine unbewaffnete Theatergruppe. Im Ggteil, alles sprach dafür, dass sie das Gebäude selbst stürmen wollte, wie das zuvor die Terroristen in der Ostukraine auch getan hatten,



LG
Das könntest du bitte mal durch einen Artikel aus dem Internet belegen .Dazu habe ich nichts bisher gefunden , dass die Russen bewaffnet waren . Außerdem warum haben sie dann nicht geschossen?
Schandi
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RedScorpion hat geschrieben: Nein, das ist ganz anders, denn es gibt keine Verbrechen der ukrainischen Reg. an ukrainischer oder russischer Bev.

Wer bekämpft wird, sind durch Russland bewaffnete Terroristen, welche auch in der Bundesrepublik rechtermassen bekämpft und ggf. eliminiert sprich getötet würden.

LG
Sagt wer?
Warst du dort? Hast du es gesehen?

Schau dir nochmal den Monitor Beitrag an.
http://www.youtube.com/watch?v=ZkIUhjDRyhg
Aber der Beitrag ist bestimmt auch von Putin bezahlt.

Ich kann bis jetzt nur russische und EU propaganda sehen, die das Gegenteil des anderen berichten.
Wie kann man da sicher sein, dass die westliche Presse nur richtige und die russische nur falsche Meldungen bringt?

Und wenn man sich die Nachrichten bei uns ansieht, kann man sehr gut Gemeinsamkeiten mit der "Berichterstattung" zu Irak, Afganistan und Lybien finden. Da gabs auch dieses "da ist der Böse", kurz bevor man dort Krieg angefangen hat. :evil:

Gruß
Tom
RedScorpion

Massenhaft belegt.

Aber logo, Verschwörungstheorie (bzw. Verfolgungswahn) die x-te:
Wie können wir sicher sein, dass Hitler existiert hat? Haben wir ihn gesehen?

Hat die Shoah stattgefunden? Wie können wir da sicher sein, wenn die meisten der Verfolgten dadurch umkamen und nicht mehr sprechen können?

Ist die Erde eine Scheibe?

Gibt es Deutschland? Können wir es sehen, als Staat? :shock:


Es gibt einen grossen Unterschied zwischen Fehlmeldungen und belegter Data, die dann zu Info aufgearbeitet werden muss.

Und v.a. einen Riesenunterschied zwischen freien Medien (die btw. ziemlich uniso die vorgeschobenen Gründe für den Irakkrieg nicht nur kritisiert, sondern erst sichtbar gemacht haben) in freien Ländern (von denen es Gott sei Dank immer noch einige gibt, auch wenn die Freiheit teilweise jeden Tag neu verteidigt werden will)

und der staatlich gelenkten bzw. drangsalierten Presse in Diktaturen und semidiktatorischen Regimes wie Russland.



LG
Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben:Massenhaft belegt.

Aber logo, Verschwörungstheorie (bzw. Verfolgungswahn) die x-te:
Wie können wir sicher sein, dass Hitler existiert hat? Haben wir ihn gesehen?

Hat die Shoah stattgefunden? Wie können wir da sicher sein, wenn die meisten der Verfolgten dadurch umkamen und nicht mehr sprechen können?

Ist die Erde eine Scheibe?

Gibt es Deutschland? Können wir es sehen, als Staat? :shock:


Es gibt einen grossen Unterschied zwischen Fehlmeldungen und belegter Data, die dann zu Info aufgearbeitet werden muss.

Und v.a. einen Riesenunterschied zwischen freien Medien (die btw. ziemlich uniso die vorgeschobenen Gründe für den Irakkrieg nicht nur kritisiert, sondern erst sichtbar gemacht haben) in freien Ländern (von denen es Gott sei Dank immer noch einige gibt, auch wenn die Freiheit teilweise jeden Tag neu verteidigt werden will)

und der staatlich gelenkten bzw. drangsalierten Presse in Diktaturen und semidiktatorischen Regimes wie Russland.



LG
Nein, so ist es eben nicht . Es gibt genug Zeitzeugen und Augenzeugenberichte und die sind deckungsgleich .Da muss man nicht der Presse der Diktatur verharren. Du kannst natürlich die Verbrechen des Stalinismus hier weiter verharmlosen , denn das machst du gerade.
RedScorpion

Aber wirklich,

is n büschn lächerlich.

Freilich gab es massenweise Zwangsverschleppung, Vergewaltigungen, Annexionen, Vertreibungen und so weiter und so fort,

oft auch recht gut dokumentiert;

ausgerechnet im Fall Nemmersdorf allerdings nicht.

Warum ausgerechnet der Ort, den das Naziregime Anfang 45 für eine der letzten Propagandaschlachten auserkoren hatte, nu für das Schicksal vieler Ostdeutscher und überhaupt Europäer stehen soll, find' ich nicht einleuchtend.
Gibt viele wesentlich besser dokumentierte Beispiele sowjetischer und nichtsowjetischer Verbrechen, leider.

Und in der Bundesrepublik war das keinesfalls tabu, eher bei Euch drüben.

LG
Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben:
Und in der Bundesrepublik war das keinesfalls tabu, eher bei Euch drüben.

LG
Na, da habe ich aber schon zu viele Menschen interviewt , die deswegen eingeschüchtert wurden für dessen was sie sagten und denen gedroht wurde. Und von denen habe ich die Aussage, das auch sie nicht unbedingt im Westen willkommen waren und als Aussetzige in manchen Dörfern und Gemeinden behandelt wurden vl auch wie du Leute aus dem Osten als Ossis bezeichnest . Du brauchst mir also diesbezüglich nichts zu erzählen. :wink:
Spartaner
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RedScorpion hat geschrieben:Ruhig Blut.

Es ist m.E. schon sehr stalinistisch, der Ukraine vorzuwerfen, OSZE-Militärbeobachter ins Land zu lassen (wohlgemerkt nicht nach Russland, sondern in die Ukraine), als obläge es Moskau, darüber zu entscheiden. (P.S. Hätte die OSZE Eurythmie-Tänzer schicken sollen, um den Iwan zu verwirren, oder doch lieber Experten, die vor Ort sehen, wie genau und zu bis welchem Punkt die Sowjets militärisch ihre Fettgriffel drinhaben im Marmeladentopf?)


LG
Ich glaube eher ein heimlicher Anhänger des Stalinismus bist eher du. :wink:

Hier noch ein Link zu den Osze Beobachtern:
"In der Ukraine, wo mehrere Akteure unterschiedliche Interessen untereinander ausfechten, kann der Westen nur mit offenen Karten spielen. Er kann nur mit einem wirklich transparenten Ansatz dort Flagge zeigen. Die Militärbeobachter im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gehören dazu nicht. "
"Doch im Fall der Ukraine muss etwas klargestellt werden: Die sieben Bundeswehrsangehörigen agierten zwar unter dem Schirm der OSZE, berichteten aber nicht an sie. Ihre Mission ist Bestandteil einer bisher wenig genutzten Möglichkeit in der Welt der Diplomatie, bilateral auf Einladung einer Regierung zu einer Beobachtungsmission aufzubrechen. "
https://de.nachrichten.yahoo.com/blogs/ ... 58876.html
Aneri

Ich hatte unlängst ein interessantes populärwissenschaftliches Doku gesehen. Es ist nicht so, dass ich hatte es vorher nicht gewusst. Dafür interessierte ich mich schon immer. Es hat mir aber noch mal etwas vor Augen geführt, was gerade jetzt (ich meine Konflikt Westen-Russland, prorussische Aktivisten und rechte Ukrainer) scheint mir aktuell zu sein.

In Film ging es um unsere Sinne. Wie wir die Welt wahrnehmen. Unsere Wahrnehmung ist auf unsere Erwartung ausgerichtet. So sehen wir eigentlich das, was wir größtenteils erwarten zu sehen. Der Wissenschaftler hat sich mit Magia-Täuschungen analysiert, da die Magia nutzen diese Eigenschaft für ihrer Tricks. Es war interessant auch auf sich selbst zu probieren. Z.B. warf der Wissenschaftler zwei mal Kugel nach oben (dazu muss sagen, von oben war eine Gardine relativ tief, so dass die höchstpunkt des geworfenen Kugel nicht sichtbar war, ich denke, es hatte auch ein Einfluss auf die Wahrnehmung). So warf er zwei mal, und die erwartungsgemäß zwei mal nach unten flogen und würden von ihm gefasst. Bei drittem Mal - plötzlich kein zurück. Man staunt. Er erklärte den Trick: zweite Mal Kugel war nicht geworfen, er nur tat als ob... Er noch mehrere Male hat es widerholt und - obwohl ich wüsste - hatte ich den roten Kugel nach oben gesehen!!!

So ist mit unseren Erwartungen. Wir haben alle irgendwelche Vorbehalte, Ansichten, die in gewisse Masse bilden unsere Erwartungen. Von den allen Information, wie wir bekommen, werden die als richtig eingestuft, die passen zur diesen Erwartungen. Die nicht passen - sind falsch. Gerade wenn man selbst überprüfen kann nicht. Man angewiesen an die Quellen, den man vertraut. Man vertraut aber die Quellen, die den eigenen Sichtweisen, eigenen Erwartungen unterstützen.

Ich war gestern auf einem Forum, wo sich Russen und Ukrainer treffen. Ich denke, es spiegelt die gesellschaftliche Verhältnisse. Es war durchaus vernünftige Stimmen zu hören, es war aber beiderseits sehr extreme Ansichten. Interessant finde ich, wie sie das Geschehen in Odessa kommentierten, da von dem Geschehen gibt es etliche Videos in Internet. Jeder gab jeweils anderem den Schuld und kommentierte Videos, Berichte auf eigene Weise. Das was offensichtlich passte nicht für eigene Erklärung, würde einfach ausgeblendet und etwas Verdächtiges aber nicht Offensichtliches als ein Beweis dargestellt. Ich weis nicht. Ich bin ratlos, wem soll man glauben und bin wiederum auf eigene Vorbehalte angewiesen.

Wenn ich die Menschen sah, die auf den Menschen, die aus brennenden Gebäude runterfielen, mit Schlagstöcken schlugen, könnte ich nicht weiter gucken. Ich fühlte mich, wie der Pastor in Film "Mission", dessen letzte Worte waren: in solche Welt will ich nicht leben.
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