Sammelthema: Atompolitik 25 Jahre nach Tschernobyl

Diskussionen über die Nicht-Mitgliedstaaten der EU

Moderator: Barbarossa

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Barbarossa
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Schweizer Atom-Debatte erhält neue Dynamik
Weitere Analysen zur Erdbebensicherheit von AKW– Mühleberg-Entscheid noch dieses Jahr

Politiker hinterfragen angesichts der Ereignisse in Japan die Schweizer AKW-Standards. Der Bund lässt Szenarien für Naturereignisse revidieren. Bei der Erdbebensicherheit etwa ist noch nicht alles geklärt...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/akwschweiz
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Balduin
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Die Gefahrenstufe Fukushima ist jetzt die höchste - Eeieiei :cry:
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Bild
Quelle: http://www.greenaction.de/.../mitmachphotos/3363

26. 4. 2011: Heute jährt sich die Nuklear-Katastrophe von Tschernobyl zum 25. mal. Ein Rückblick:
Katastrophe von Tschernobyl

Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Als erstes Ereignis wurde sie auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse als katastrophaler Unfall eingeordnet...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/katastrophetschernobyl
25 Jahre Tschernobyl
Gedenken ohne Bedenken

Ein Vierteljahrhundert nach dem Super-GAU haben Kremlchef Medwedjew und der ukrainische Präsident Janukowitsch am Atomreaktor von Tschernobyl der Opfer der Katastrophe gedacht. Beide Staatschefs setzen jedoch unbeirrt weiter auf Atomkraft...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/25jahretschernobyl
AKW-Standorte weltweit:
Wo Atomkraftwerke stehen

Weltweit sind 438 Atomkraftwerke in Betrieb. Wo stehen die meisten? Wo werden neue gebaut? Und welche AKW-Typen gibt es überhaupt? Unsere interaktive Infografik gibt einen Überblick.
siehe: http://geschichte-wissen.de/go/akwueberblick
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Balduin
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@Barbarossa: Ich habe damals noch nicht gelebt. Könntest du schildern, wie du damals als erstes die Meldung vernommen hast, wie der erste Eindruck war, wie sich alles entwickelt hat. Deine Eindrücke würden mich sehr interessieren.
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He has called on the best that was in us. There was no such thing as half-trying. Whether it was running a race or catching a football, competing in school—we were to try. And we were to try harder than anyone else. We might not be the best, and none of us were, but we were to make the effort to be the best. "After you have done the best you can", he used to say, "the hell with it". Robert F. Kennedy - Tribute to his father
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Barbarossa
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Gerne.

Ich war damals Lehrling im Stahlwerk Hennigsdorf, bei Berlin. Wichtig zu wissen ist dabei, daß in der DDR sowohl über die (staatseigenen) Medien als auch in der Berufsschule kaum Informationen zu dem Unglück gegeben wurden. Ich weiß heute gar nicht mehr, ob wir überhaupt Infos bekamen, aber wenn, dann sehr spät. Informiert waren wir trotzdem, allerdings über die Westmedien. Sie waren sowieso unsere wichtigste Anlaufstation, wenn wir ungeschminkte Infos wollten. Das war sehr hilfreich, auch wenn wir uns in der Schule/Berufsschule nicht auf die dort gegebenen Informationen berufen konnten. Das mußten wir sehr sorgfältig auseinander halten.
So bekamen wir also, anders als in Westdeutschland, keine Informationen darüber, wie ernst die Situation in der DDR nun wirklich war und dem zur Folge auch keine Empfehlungen, wie wir uns verhalten sollten. Wir Jugendlichen gingen damit dann auch eher locker um und machten unsere Scherze darüber, wie z. B.: "Hey, du strahlst ja so! Warst wohl in Tschernobyl?"
Die Desinformation unserer Regierung und das Ausbleibenden konkreter staatlicher Maßnahmen bewirkte bei der Bevölkerung eine völlige Unterbewertung der tatsächlichen Schwere der Katastrophe und daraus resultierend eine gewisse Gleichgültigkeit. Beispiel: Wir gingen im Herbst ´86 wie jedes Jahr in den Wald, Pilze suchen, während unsere West-Verwandten die Hände über dem Kopf zusammenschlugen, als sie davon hörten. Wir in der DDR empfanden die aus unserer Sicht panische Angst der Bundesbürger vor der Strahlung als völlig übertrieben - und das, obwohl wir über die Westmedien ja durchaus gut informiert waren. An dieses Phänomen erinnere ich mich noch gut.
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ossiforever
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Tschernodent für strahlend weiße Zähne sagte ich dazu.

Ich komme auch aus der DDR.
Und ich hörte das irgendwo.
Könnte nicht mal sagen, ob es DDR-Fernsehen oder BRD-Fernsehen war.
Aber mir ist so, als hätten sie in der Aktuellen Kamera berichtet darüber.
Mich und mein gesamtes Umfeld interessierte das nicht die Bohne hier.
Keiner machte Panik deswegen, obwohl uns das aber durchaus bewusst war,was das hieß.
Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Nur die Wessis machen Panik deswegen, wie Barbarossa schon erwähnte oben.
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Barbarossa
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Ein gesundes Mittelmaß wäre auf beiden Seiten besser gewesen. Aber so wurde hier im Osten untertrieben und verheimlicht und im Westen verfielen die Leute in Panik.

Immer mehr Länder Europas sagen nun der Atomenergie ab - notfalls auf Initiative der Bürger und auch gegen den Willen ihrer eigenen Regierung, wie jetzt in Italien:
Volksabstimmung in Italien:
Berlusconi räumt Niederlage ein

Noch vor Schließung der Wahllokale hat Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi seine Niederlage bei der Abstimmung über den Wiedereinstieg in die Atomkraft eingeräumt. Der umstrittene Politiker war der Wahl demonstrativ fern geblieben – und hatte sogar zum Boykott aufgerufen...
weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/atomausstiegitalien
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