18 Millionen Flüchtlinge - Wie auf Länder aufteilen?

Allgemeine politikwissenschaftliche Diskussionen

Moderator: Barbarossa

RedScorpion

Orianne hat geschrieben:Ich hatte einmal so einen Schüler aus Bangladesh, er warf überall seinen Abfall hin im Klassenzimmer. Nach mehreren erfolglosenErmahnungen von mir, nahm ich meinen Papierkorb und schüttete ihm den ganzen Inhalt auf sein Pult, und sagte zu ihm: "Nun, wie ist es, wenn man fremden Abfall ausgesetzt ist"?
...
:shock: Damit kommst Du durch bei der Direktion?

Gontscharow hat geschrieben: ...
Um solch ein Lohndumping zu vermeiden, ist u.a. das Arbeitsverbot für Asylbewerber eingeführt worden. Gibt aber noch andere
Gründe dafür.
... und es gibt noch viele legale und illegale Wege für Lohndumping.


LG
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Orianne
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RedScorpion hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Ich hatte einmal so einen Schüler aus Bangladesh, er warf überall seinen Abfall hin im Klassenzimmer. Nach mehreren erfolglosenErmahnungen von mir, nahm ich meinen Papierkorb und schüttete ihm den ganzen Inhalt auf sein Pult, und sagte zu ihm: "Nun, wie ist es, wenn man fremden Abfall ausgesetzt ist"?
...
:shock: Damit kommst Du durch bei der Direktion?

... und es gibt noch viele legale und illegale Wege für Lohndumping.


LG[/quote]

Damals schon, da herrschte noch die Lehrkraft im Zimmer, ich liess mir doch mein Klassenzimmer nicht versauen RS :arrow: Heute würden sie mich wohl rausschmeissen, oder schriftlich tadeln. Das war meine erste Klasse nach dem Studium, da war ich noch strenger, heute würde ich es anders lösen, ich würde den Schüler bei der Schulleitung melden, dann wäre der Fall für mich erledigt.
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RedScorpion

Na, also ich weiss nich, ne ...

Ich wär' schon froh, wenn der Drogenhandel vor den Schulen n bisschen eingedämmt würde, sich die Schüler nicht ständig in den Haaren lägen, sich mit Laser beschiessen und so (oder Probleme anders lösen), das Personal besser ausgebildet und kollegialer wäre, oder noch schlimmeres. War alles schon da.

Sonntag wird ja im Tessin auch über ein paar Massnahmen zur allfälligen Verbesserung abgestimmt.


LG
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Marek1964
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RedScorpion hat geschrieben:Na, also ich weiss nich, ne ...

Ich wär' schon froh, wenn der Drogenhandel vor den Schulen n bisschen eingedämmt würde, sich die Schüler nicht ständig in den Haaren lägen, sich mit Laser beschiessen und so (oder Probleme anders lösen), das Personal besser ausgebildet und kollegialer wäre, oder noch schlimmeres. War alles schon da.

Sonntag wird ja im Tessin auch über ein paar Massnahmen zur allfälligen Verbesserung abgestimmt.


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Definitiv off-topic. Neuer Thread. Weils mich auch interessiert.

http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... f=8&t=4523
Paul
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Triton hat geschrieben:In Ostdeutschland droht doch ein Raum ohne Volk, leerstehende Häuser, entvölkerte Dörfer. Genügend Raum für Flüchtlinge, wenn auch nicht 18 Mio Menschen. Sollte in anderen Ländern ähnlich sein.

Da mancher Konflikt auch (nicht nur) von europäischen Sünden der Vergangenheit (Kolonialpolitik) mitverursacht wurde, stünde der EU eine tolerantere Politik den Flüchtlingen gegenüber nicht gar so schlecht zu Gesicht.
Natürlich können wir, insbesondere für dünn besiedelte Gebiete in den neuen Bundesländern, eine vernünftige Einwanderungspolitik machen. Dies muß mit einer Strukturförderung verbunden werden. Ich würde das begrüßen. Hier muß die Integration ganz im Vordergrund stehen.

In manchen Ländern sollte die Förderung der Lebensbedingungen in den Ursprungsländern Vorrang haben. Die Christen in Syrien und dem Irak wollen eigentlich dableiben. Das sind zwar Menschen, die relativ gut integrierbar sind, aber man muß sie ja nicht entwurzeln. Da Isis zurückgedrängt wird, werden sie auch in ihre Heimatorte zurückkehren können. Es ist relativ preiswert den Kurden panzerbrechende Waffen zu liefern, so das sie Sicherheit schaffen können.
Es gibt auch andere Fluchtgründe, die man bekämpfen kann.
viele Grüße

Paul

aus dem mittelhessischen Tal der Loganaha
Renegat
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Gerade läuft bei mir parallel die Bundestagsdebatte über das Elterngeld. Da wird zwar hauptsächlich über Geld geredet, es klingt aber ein anderes Problem durch, was mE viel gravierender ist, nämlich die Zeit. Heutige Berufstätige haben vor allem wenig Zeit, ihr Arbeitstag ist lang, es wird auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten Einsatz von ihnen erwartet, die Arbeitswege sind teilweise zeitaufwändig.
Was Berufstätigen fehlt an Zeit für Kinder, alte Eltern, eigenen Haushalt haben die Flüchtlinge im Überfluß. Kann man die nicht zusammenbringen?
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Gontscharow
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Klar, Renegat, ich werde den gestressten einheimischen Eltern mal vorschlagen,
ihre Kinder den Flüchtlingen zur Betreuung zu überlassen,
damit sie ungestört ihrer Berufstätigkeit nachgehen können ;-)
Ist nicht ernst gemeint - ich fand deinen Post amüsant, weil er so idealistisch -theoretisch ist.
Es ist übrigens den Einheimischen nicht verboten, die Unterkünfte für Flüchtlinge einmal zu
besuchen.Schon ein halbstündiger Besuch würde reichen, um drastisch vor Augen geführt zu bekommen,
warum Eltern nie und nimmer Flüchtlingen ihre Kinder überlassen würden.
Abgesehen von den Bedingungen, unter denen sie untergebracht sind ( oft in überfüllten Containern -
wegen der Unmöglichkeit der Kommunikation aufgrund der babylonischen Sprachverwirrungen leben die
Bewohner im Dauerstreit um alles und nichts miteinander - dann haben fast alle psychische Probleme/Traumata
die sie aus ihren Heimatgebieten mitbringen ).
Flüchtlinge brauchen Hilfe, sie sind ERST MAL nicht in der Lage, selbst zu helfen oder einen konstruktiven
Beitrag zu irgendetwas in dem für sie völlig fremden Land zu leisten. Das sollte man wissen und akzeptieren.
Lia

Prinzipiell, so, wie es derzeit ist gehandhabt wird, geht bald nichts mehr, was weitere Aufnahme von Flüchtlingen betrifft. Es fehlt an allem, Länder und Kommunen, die schon eh den Bürgern vieles streichen müssen, sind am Ende, finanziell und personell.
Insofern kann nur wenig getan werden, den wahrlich geschundenen, traumatisierten Menschen das Einleben- ob auf Dauer oder vorübergehend, zu erleichtern und ihnen klarzumachen, wie sie sich hier zu verhalten haben und dass sie keine Bevorzugung und keine Sonderrechte ob ihres anderen kulturellen Verständnisses genießen.
Könnten eine durchaus lohnende Investition sein, zur Betreuung der Flüchtlinge mehr zu tun als nur beim Ausfüllen von Antrrägen zu helfen. Viele möchten das sogar, suchen Hilfe bei der Orientierung- und stürzen sich sogar aufs Erlernen der deutschen Sprache, drei Wochen, nachdem sie aufgenommen wurden.
Renegat
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Beiträge: 2045
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Deine Erfahrung in allen Ehren, Gontscharow, es ist ja auch nicht das erste Mal, dass mir Idealismus und Gutmenschentum unterstellt wird. Du bist aber nicht der Einzige, der Erfahrungen mit Flüchtlingswohnheimen hat. Die habe ich nämlich auch und deshalb kann ich sagen, ja, es gibt traumatisierte Flüchtlinge, die erstmal selber Hilfe brauchen. Es gibt aber unter den Flüchtlingen viele, die noch so viel Antrieb mitbringen, dass sie sich selbst helfen wollen. Und das gelingt bei manchen viel eher, wenn sie für ihr Geld arbeiten können und damit ein Stück zurückgeben können. Und machen wir uns nichts vor, viele tun das auch und weil sie legal nicht dürfen, machen sie es illegal.
Guck doch mal nach USA, die ganzen illegalen Latinos halten den hart arbeitenden US-Amerikanern zu Hause den Rücken frei, indem sie putzen, kochen, einkaufen und auch die Kinder betreuen. Dafür ist nicht jeder geeignet, das ist klar. Aber gerade die Flüchtlinge, die den harten Weg nach D geschafft haben, sind manchmal recht gut ausgebildet. Ich jedenfalls war erstaunt, wenn ich mich mit ihnen unterhalten habe und erfuhr, was sie im Heimatland gearbeitet haben. Zugegeben die Unterhaltung ist meist nur mit Dolmetscher möglich aber putzen, kochen, aufräumen, nähen, waschen, bügeln, Gartenarbeit kann man auch ohne Sprache.
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Gontscharow
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Registriert: 14.09.2014, 01:14

Mir sind Idealisten und "Gutmenschen" n i c h t unsympathisch, Renegat :-)
Deshalb war´s keine Unterstellung, ich hab ja gesagt "ist nicht Ernst gemeint".
Ja, diejenigen, die sehr ambitioniert sind und mit Eifer die deutsche Sprache erlernen wollen,
gibt es natürlich auch. Diese Bereitschaft/ dieser Wille ist nach meinen Erfahrung aber immer
ein Verdrängungsprozess seitens des Flüchtlings.Nämlich seine unschöne jüngste Vergangenheit
möglichst schnell abzustreifen und hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen.
----Das ist verständlich und nachvollziehbar, aber es klappt einfach nicht. Diese Dinge brauchen Zeit.
Idealerweise müsste ein Flüchtling intensive psycho-soziale Betreuung erhalten. Lia hat ganz gut geschildert,
warum das nicht geht.
Die Latino-Haushaltshilfen und Erntehelfer in den USA sehe ich als Ausbeutung.Zum Teil wird das auch hier versucht
(siehe die "Spargelstecher") - also Leute aus dem Asylantenheim für Feldarbeiten einzusetzen. Sehr schnell sind die
Bauern aber wieder auf ihre üblichen Erntehelfer, die sie zunächst in Polen, inzwischen in Rumänien und Bulgarien
anheuerten, zurückgekehrt.Das waren nämlich motivierte und kompetente Fachkräfte aus der Landwirtschaft, die körperlich
in der Lage waren, diese Arbeiten auszuführen. Der reine Wille, etwas zu tun, reicht eben oft nicht.
Lia

@ Renegat und Gontscharow:
So weit liegt Ihr ( und ich) im Ansatz doch gar so weit auseinander. Wenn zumindest denen, die wollen, in jeder Hinsicht geholfen werden würde- doch das gelingt ja nichtmal bei deutschen Mitbürgern, die aus irgendeinem Grund aus der Bahn geworfen werden.
Da darf man wieder nicht vergleichen, denn für jemanden, die in unserer gesellschaft aufgewachsen ist, sind Dinge, die äußerlich betrachtet nichts gegen das Erleben der Flüchtlinge sind, traumatisierend.
Gontscharow hat geschrieben:Diese Bereitschaft/ dieser Wille ist nach meinen Erfahrung aber immer
ein Verdrängungsprozess seitens des Flüchtlings.Nämlich seine unschöne jüngste Vergangenheit
möglichst schnell abzustreifen und hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen.
----Das ist verständlich und nachvollziehbar, aber es klappt einfach nicht. Diese Dinge brauchen Zeit.
Das kann aber nicht bedeuten, dass man auch in Blick auf Integration/ Einleben und Sprache nichts tut. Im Gegenteil, das ist- bei entsprechender auch psycho- sozialer Betreuung, eine große Hilfe. Abgesehen davon, dass inzwischen die Trauma-Forschung weiß, dass eben nicht sofort die Bereitschaft und die Fähigkeit zur Verarbeitung da sind.
Renegat hat geschrieben:. Die habe ich nämlich auch und deshalb kann ich sagen, ja, es gibt traumatisierte Flüchtlinge, die erstmal selber Hilfe brauchen. Es gibt aber unter den Flüchtlingen viele, die noch so viel Antrieb mitbringen, dass sie sich selbst helfen wollen. Und das gelingt bei manchen viel eher, wenn sie für ihr Geld arbeiten können und damit ein Stück zurückgeben können. Und machen wir uns nichts vor, viele tun das auch und weil sie legal nicht dürfen, machen sie es illegal.
Die Erfahrung teile ich. Es kann durchaus hilfreich sein, auch für traumatisierte Menschen, durch bezahlte Arbeit wieder Wurzeln zu schlagen, sich als aktiven teil zu erleben und nicht allein als Opfer und abhängiges Objekt im aufnehmenden Land.
Nicht entweder- oder sondern sowohl- als auch könnte einigermaßen helfen, die Dinge gedeihlicher zu gestalten.
Was nicht passieren darf: Die Ausnutzung des Zustroms durch die Wirtschaft, um billige Arbeitskräfte zu bekommen, gleich, auf welcher Qualifikationsebene.
Renegat
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Gontscharow hat geschrieben: Ja, diejenigen, die sehr ambitioniert sind und mit Eifer die deutsche Sprache erlernen wollen,
gibt es natürlich auch. Diese Bereitschaft/ dieser Wille ist nach meinen Erfahrung aber immer
ein Verdrängungsprozess seitens des Flüchtlings.Nämlich seine unschöne jüngste Vergangenheit
möglichst schnell abzustreifen und hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen.
----Das ist verständlich und nachvollziehbar, aber es klappt einfach nicht.
Warum soll das nicht klappen? Es ist doch genau die Konstellation, die in Westdeutschland nach dem Krieg funktioniert hat.
Heute wissen wir, dass damals nicht nur die Vertriebenen verdrängt haben, alle haben verdrängt. Aber stell dir mal vor, ganz D und Europa hätte nicht nur Kapital und Marshallplan erhalten, sondern ein Heer von Psychotherapeuten hätte damals erstmal die Traumata aufarbeiten wollen.
Verdrängung ist nun mal eine häufige seelische Reaktion, mit schlimmen Erlebnissen fertig zu werden.
Gontscharow hat geschrieben: Diese Dinge brauchen Zeit.
Idealerweise müsste ein Flüchtling intensive psycho-soziale Betreuung erhalten. Lia hat ganz gut geschildert,
warum das nicht geht.
Es ist schon sehr anmaßend, wenn wir mit unserer speziellen Sicht, zu wissen meinen, was für erwachsene Flüchtlinge das richtige ist.
Gontscharow hat geschrieben:Die Latino-Haushaltshilfen und Erntehelfer in den USA sehe ich als Ausbeutung.
Ja, sehe ich auch so, aber nur wenn man ihre illegale Situation ausnutzt.
Wenn alle legal beschaftigt wären, würde das unsere Sozialsysteme erheblich entlasten. Mir ist schon klar, dass die Arbeitgeber daran nicht interessiert sind und Mini-Job oder Scheinselbständigkeitsmodelle bevorzugen. Trotzdem ist es besser, auch für die Würde der Flüchtlinge, sie arbeiten zu lassen. Für die Integration sowieso.
Gontscharow hat geschrieben:Zum Teil wird das auch hier versucht
(siehe die "Spargelstecher") - also Leute aus dem Asylantenheim für Feldarbeiten einzusetzen. Sehr schnell sind die
Bauern aber wieder auf ihre üblichen Erntehelfer, die sie zunächst in Polen, inzwischen in Rumänien und Bulgarien
anheuerten, zurückgekehrt.Das waren nämlich motivierte und kompetente Fachkräfte aus der Landwirtschaft, die körperlich
in der Lage waren, diese Arbeiten auszuführen. Der reine Wille, etwas zu tun, reicht eben oft nicht.
Spargelstechen im Accord kann nicht jeder, völlig klar. Daran scheitern ja auch die deutschen Langzeitarbeitslosen, weshalb gerade diese Tätigkeit sich bewährt hat, Randgruppen Faulheit und Unfähigkeit zu attestieren.
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Orianne
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Es gibt in der Schweiz ca. 90'000 - 250'000 Sans-Papiers, also Leute, die sich illegal hier in der Schweiz aufhalten, dass ihre Situation von ihren "Arbeitgebern" ausgenutzt wird sollte klar sein. Es gibt sogar einen Nationalrat der eine Putzfrau ohne Papiere beschäftigte, seine Frau ist Richterin, was soll man dazu sagen?
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General William Tecumseh Sherman
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Gontscharow
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Ja, die Situation nach dem II: Weltkrieg wird oft als Analogie herangezogen.
Sie stimmt auch insofern, als daß die Flüchtlinge durch Krieg und Vertreibung ebenfalls
traumatisiert waren.Und bei den Einheimischen nicht beliebt.
Sie stimmt in anderen Umständen wieder nicht, weil es Deutsche waren, die nach Deutschland kamen
und für die Sprache,Mentalität und Kultur kein Problem waren.
Logisch standen 1945 ff keine Psychotherapeuten etc. zur Verfügung :-) ... wäre aber nicht
schlecht gewesen, wenn auch diese Flüchtlinge seinerzeit mehr Hilfe erhalten hätten.Ging halt nicht anders.

Zum Thema Verdrängung : Ja, auch ich verdränge mich belastende Dinge und es ist eine Bewältigungsstrategie.
Ich will erwachsenen Menschen nicht vorschreiben, was das Beste für sie ist, sondern hier von den Erfahrungen
berichten, die ich in den letzten 16 Jahren mit Flüchtlingen gemacht habe. Vielleicht bin ich dabei inzwischen manchmal zu paternalistisch
und meiner Meinung allzu gewiss.
Ausnahmen gibt es immer und wie Lia bereits sagte, sind wir ja nicht wirklich weit auseinander :-)
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dieter
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Ihr Lieben,
ich wäre dafür, dass wir Flüchtlinge aus Syrien und den Irak übernehmen.
Ich habe ja als Flüchtling in den Thread über "1945" darüber berichtet. War Flüchtling aber kein Vertriebener, da wir durch meinen 1. Stiefvater, der in Pommern bei einer Fahrschule der Wehrmacht Dienst tat, wohnten, aber unsere Heimatstadt war Kassel. Habe über meine Erlebnisse, soweit sie als Bilder bei mir auftauchen in diesem Thread auf Wusch von Orianne berichtet. Psychologische Betreuung wäre schon wichtig gewesen, daran war aber in dieser Zeit nicht zu denken.
Der Tatkraft meiner Mutter und viel Glück haben wir es zu verdanken, dass wir durch kamen. :)
Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.
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